Auf Dirt Roads durch den Südwesten

  • Hallo Thi und Sheikra,


    es freut mich, wenn ich da auch mal hilfreich sein kann.


    Ich habe ja vor der Reise auch Tipps und Reiseberichte aufgesogen, bis unsere Tour feststand. Falls Ihr irgendwelche Fragen zu irgendwas habt, meldet Euch einfach, ich helfe gerne soweit ich kann.

    1996: Der Südwesten, die klassische Einsteigertour
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  • Weiter geht's ...


    Wieder geht es zurück nach Torrey durch den Capitol Reef NP auf der UT24.
    Da wir heute bislang hauptsächlich autowandern waren, können wir jetzt auch noch ein wenig laufen und so ist die letzte Tour, die wir für heute geplant haben, eine Wanderung zur Hickman Bridge.



    Dieser Trail sollte eigentlich leicht sein, aber bereits die ersten Schritte führen uns schon wieder steil nach oben. Mann, das war nicht so abgemacht!
    Nach dem ersten steilen Anstieg folgt der Trail einem Flussbett, es geht wieder nach unten und zu einem zweiten Anstieg.



    Nach etwa einer Meile Fußweg stehen wir vor der imposanten Felsbrücke mit etwa 135 Fuß Spannweite. Ja, der Aufstieg hat sich mal wieder gelohnt!


    Von vorne:


    Von hinten: (der Rundweg führt unter der Brücke durch und dann hinten herum zurück):


    Auf dem Rückweg zum Auto sehen wir auf der anderen Seite des Weges noch eigenartige riesengroße Murmeln (oder Kugeln oder Eier?). Sieht aus wie Lavagestein. Wir verbringen noch einige Zeit mit fotografieren zwischen den Lavamurmeln.



    Es ist noch immer recht früh, erst 17 Uhr und wir haben noch Zeit vor dem Abendessen. Wir entscheiden, den Park noch ein wenig mehr zu erkunden und fahren auf den Scenic Drive. Der Scenic Drive ist asphaltiert und einfach zu fahren. Durch die schon tiefer stehende Sonne haben wir nun herrliches Licht im Park.



    Am Ende der asphaltieren Strasse erreichen wir die Capitol Gorge.
    Es ist eine sehr enge Strecke die uns in die Schlucht hineinführt, auf beiden Seiten der Straße ragen die Feldwände steil nach oben. Kein Wunder, dass hier bei Regen wegen Flash Flood Gefahr gesperrt ist. Als es zu eng wird für Autos ist ein Parkplatz und es geht zu Fuss weiter, aber nicht mit uns heute.




    So nun ist es spät genug, wandern wollen wir auch nicht mehr, also fahren wir in Richtung Hotel.
    Der Rückweg führt vorbei am Egyptian Temple und aus dieser Richtung erkennen wir auch sofort die Felsformationen, die von der Straße aus betrachtet wirklich an antike Tempelgebäude erinnern.



    Und zurück durch den Park, das Licht wird immer schöner.



    Zurück im Austins Chuckwagon Motel weiß ich nun auch, warum wir Schwierigkeiten hatten, eine zweite Nacht zu buchen. Ich hatte die Zimmer schon im November für Mai reserviert, aber man konnte mir nur eine Nacht zusagen, erst im April schickten mir die sehr netten Mitarbeiter eine Email und teilten mir mit, ich könnte doch eine zweite Nacht bleiben.


    Es war BMW-Biker treffen und die Gruppe war größtenteils in Austins Chuckwagon untergebracht! Aber auch in anderen Motels sahen wir heute Abend viele Bikes stehen.



    Nach einer Dusche im Hotel, die so gut tut heute geht es noch mal zurück ins Rim Rock Restaurant zum Abendessen. Ein schöner Sonnenuntergang auf der Terrasse, während wir auf einen Tisch warten, denn das Restaurant ist noch mit einer Bus-Reisegruppe gut gefüllt.



    Später wird es zwar leer aber trotzdem warten wir ewig bis wir schließlich unser Essen bekommen. Wenigstens ist es sehr lecker!

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  • Hm, bekomme gerade keine Bilder geposted ...

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    Einmal editiert, zuletzt von Alemao ()

  • Mann, habe ich jetzt wieder Fernweh!
    Die Tour durch das Cathedral Valley haben wir uns damals mit dem Equinox nicht getraut. Wenn ich jetzt die Fotos sehe, ärgere ich mich doch darüber! :evil:


    Danke für den tollen Bericht! (:hutab:)

  • Hallo Klocke, hallo Albert, schön, dass Ihr noch dabei seid!


    Jetzt habe ich das mit den Bilder wieder auf die Reihe bekommen, dann kann es ja weitergehen.




    7. Tag - Freitag, 18.05.2012 - Torrey - Gobelin Valley - Moab



    Freitag ist Fahrtag, zumindest heute. Sind wir wirklich schon wieder seit einer Woche unterwegs? Das ist ja unglaublich. Wie gut, dass wir noch zwei Wochen vor uns haben.


    Heute wollen wir noch bis Moab fahren, wo unsere Station für die nächsten drei Nächte sein wird.
    Unterwegs noch ein Abstecher zum Goblin State Park, der liegt ja quasi auf dem Weg.


    Wie schon gestern folgen wir der UT24 nach Osten, nur heute keinen Zwischenstopp mehr für Cathedral Valley oder Capitol Reef. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit wird die Landschaft wieder extrem bizarr und wir erkennen auf unserer linken Seite die Umrisse des Factory Butte. Wir halten für einen kurzen Fotostopp am Straßenrand, mehr Zeit ist dafür heute nicht drin und wohl auch nicht notwendig.




    Es geht weiter, nach 11 Meilen in Hanksville macht die UT24 einen Knick in Richtung Norden – eigenartige Straßenführung, kilometerlange geradeaus, dann ein Knick, dann wieder kilometerlang geradeaus. Unser Garmin informiert uns, dass wir nach ca 10 km links abbiegen müssen, um zum Goblin State Park zu kommen, nur, da gibt es keine wirkliche Straße. Wir finden ein geschlossenes Tor mit der Bemerkung, die Strecke sei nur für 4x4 HC Vehicles geeignet.



    Die direkte Verbindung zum Goblin State Park und so schlimm waren die Erdstraßen bisher ja nicht wirklich, also: Tor auf, Auto durch, Tor zu!



    Wir fahren ca 3 Meilen und die Straße ist nicht gut, relativ tiefer Sand BREEEMMMSSSSS. War bislang noch eine relativ schlechte Straße vor uns, so haben wir nun eine nicht zu unterschätzende Sanddüne quer über diese relativ schlechte Straße.




    Ein paar – wenige – Reifenspuren führen um die Düne herum, sollen wir? Wenn wir hier steckenbleiben, dann können wir zumindest diesen Tag abschreiben. OK, wir wollen: Gas geben, Speed aufnehmen und los! Mann diese Düne ist grösser als gedacht, der Sand ist tiefer als gedacht und – durch, das war knapp! Leider gibt es von den letzten zwei Minuten durch die Dünenfahrt keine Fotos. Weiter geht es auf der sandigen Erdstraße. BREEEMMMSSSSS. War zuvor das Hindernis eine Düne so haben wir nun einen ausgetrockneten Flusslauf, halbhoch mit Sand gefüllt, vor uns.



    Hier machten die meisten Autos, die um die Düne herum noch Spuren zogen, wieder kehrt. Nur ein bis zwei Autos haben es wohl durch diesen Flusslauf gemacht, aber ohne zweites Fahrzeug, das uns im Falle des Falles wieder herausziehen kann und ohne “richtigen“ 4x4 mit Low Untersetzung und Offroad-Reifen drehen wir wohl besser auch wieder um.
    Wer weiß, was auf den noch fehlenden 7-8 Meilen nach dem Flusslauf noch auf uns zukäme. Also zurück.
    Gleiches Spiel, nur andersrum, Gas geben, Speed aufnehmen und um die Düne herum. Ein großer Stein fällt uns vom Herzen, dass wir hier nicht steckenblieben. Nun noch die 3-4 Meilen zurück zur UT24 und dann auf asphaltierten Straßen zum Goblin State Park.









    Der Goblin Park war nett, das Highlight des heutigen Vormittags war aber eindeutig die Fahrt auf der kürzesten Verbindung zwischen UT24 und Goblin State Park.

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  • na klar, komme ich auch gern weiter mit! Die kleinen Kobolde haben wir damals auch über die asphaltierte Straße besucht. Die von Dir geschilderte Tour habe ich 2009in umgekehrter Reihenfolge mit kleinen Abwandlungen gemacht. Schön, dass ich sie mit Dir noch einmal fahren darf!

  • Hallo Oli,


    wir dachten auch, bis Mittag sind wir durch. Aber mit Pausen, mit Fotos, und wir hatten ja Zeit :)



    Klocke,


    schön, dass Du weiter dabei bist.

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  • Wir verlassen gegen Mittag den Goblin Valley State Park, fahren zurück zur I50 und dann weiter in Richtung Osten. Bevor wir auf die US191 abbiegen, legen wir erstmal einen Picknickstopp ein. Ein Parkplatz mit herrlicher Aussicht aber auch sehr windig befindet sich unmittelbar vor der Abfahrt zur US191, es geht vom Highway weg und ein ganzes Stück einen Hügel hoch, bevor man zum Parkplatz kommt.


    Die 191 ist richtig voll, man merkt, es wird Wochenende.
    Um 14 Uhr sind wir in Moab. Obwohl noch etwas zu früh können wir schon ins Best Western Canyonlands Inn einchecken.


    Das BW liegt optimal, direkt im Zentrum von Moab, diagonal gegenüber von Eddie Mc Stiffs Bar. Die Zimmer sind sehr schön, gross mit vier Drucken von Tom Till Fotos.



    Tom Till ist einer der bekanntesten Landschaftsfotografen in den USA und hat auch eine schöne Galerie in Moab. Wir relaxen etwas, packen unsere Taschen aus und fahren die 4 Meilen zurück zum Arches NP.



    Als Erstes halten wir wie meistens am Visitor Center. Wir sehen uns einen Film an, der die Entstehung des Arches und Canyonlands NP erklärt, auch einige interessante Fakten und Filme, wie zum Beispiel vom Landscape Arch, von dem 1991 ein grosses Stück Fels abgebrochen ist und dies live von einem Besucher gefilmt wurde.


    Einige Meilen weiter, vom La Sal Mountains Viewpoint, hat man einen ersten schönen Überblick über das Tal.



    Wir überlegen, was wir hier heute noch ansehen sollen, wir haben ja noch einen ganzen weiteren Tag für den Arches eingeplant. Nächste Haltestation Balanced Rock. Hier führt ein kurzer Rundweg und den Fels, der so aussieht als würde er wirklich jeden Moment vorneüberkippen. Tat er Gott sei Dank nicht!




    Blick vom Balanced Arch auf die Windows Section:


    Da wir ja noch einmal in den Arches Park zurückkommen, entscheiden wir, heute die weiter entfernt liegenden Arches anzusehen, unter anderem auch das "Devils Garden" Gebiet.


    Der erste Halt unterwegs ist der Sand Dune Arch:



    Nächster Stopp: Skyline Arch:



    Schliesslich halten wir am Devils Garden Trailhead, von dem uns ein ca eine Meile langer Weg (one way) zum Landscape Arch bringt.



    Auf dem Rückweg nach Moab halten wir dann doch auch noch am Delicate Arch. Der Weg hoch zum Delicate Arch ist lang und anstrengend. Wir fahren nur zum Lower Delicate Arch Viewpoint, von dem aus man den Arch in weiter Ferne sieht. Es ist aber schon ziemlich weit weg vom eigentlichen Arch, und so wirkt er von hier aus gesehen gar nicht so extrem beeindruckend.



    Es ist nach 18 Uhr, a long day ...
    Den Abend verbringen wir in der Moab Brewerie, etwas ausserhalb des Zentrums von Moab. Es ist nett hier, voll mit Deutschen, die scheinen alle Amerika Forum zu lesen, das ist die einzige Erklärung für uns, warum es hier so voll mit Touris ist (nicht falsch verstehen, es schmeckt super lecker hier, aber wie findet man zur Moab Brewerie, wenn man nicht schon darüber gelesen hat). Fotoapparat hatten wir am Abend leider vergessen.

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  • 8. Tag - Samstag, 19.05.2012 - Moab - Shafer Trail - Potash Road - Long Canyon Road - Moab


    Schon wieder steht ein Höhepunkt auf dem Programm, die Fahrt auf dem White Rim Trail (WRT) des Canyonlands NP.
    Lange hatte ich geplant, wie und wann wir den WRT fahren sollen, für die komplette Strecke soll man sich zwei Tage Zeit lassen und wir planten, eine Nacht im Auto zu übernachten.
    Das ganze wäre aber eine ziemlich Hetzerei gewesen, da die drei Nächte in Moab schon reserviert waren (zu einem Vorzugspreis wegen der drei Nächte) hätten wir einen Tag früher von Torrey abfahren müssen. Aber ich hatte schon mal ein Permit für die Übernachtung auf dem WRT organisiert und auch erhalten. Als ich später für die zweite Nacht in Austins Chuckwagon in Torrey doch noch ein Zimmer bekam, kamen die Pläne für die zwei Tage WRT wieder ins Wanken. Ein paar Diskussionen im Tripadvisor Utah Forum und Tipps die ich von Leuten vor Ort bekam führten zur Entscheidung:


    Der gesamte WRT ist für Auto/Jeepfahrer nicht optimal, das es eigentlich nur eine große Schaukelei ist, aber von der Strecke keine wirkliche Herausforderung.


    Ich bekam den Vorschlag nur die Shafer Switchbacks zu fahren, weiter zum Horseshoe Overlook und bis zum Musselman Arch. Von dort aus wieder zurück und über die Potash Road vorbei an der Thelma und Louise Klippe zurück nach Moab. So wollten wir es machen, nur anstatt nach Moab zurück zu fahren, wollten wir über die Long Canyon Road (Dirt Road) wieder hoch zum Dead Horse State Park.


    Die Fahrt war toll! Zuerst müssen wir zum Canyonlands National Park, ca 30 Meilen von Moab entfernt, dort dann ins Visitor Center und die Strecke abchecken.




    Die wohl sehr neue Mitarbeiterin meinte, das Ganze sei gar kein Problem, und auch die Rückfahrt über die Long Canyon Road sei problemlos. Zurück ging es Richtung Parkeingang und dann ab auf den Shafer Trail. Der Ausblick ist grandios, aber die Straße ist breit, so dass auch Gegenverkehr kein Problem ist, und auch die Switchbacks sind problemlos zu befahren. Natürlich war es ziemlich holprig.







    Eine wunderbaren Aussicht auf den Colorado River hat man vom Horseshoe Overlook, an den man ein Stück nach der Abzweigung zur Potash Road kommt wenn man weiter dem WRT folgt.





    Einige Meilen später kommt man zum Musselman Arch. Ich hatte einen Arch erwartet, dann man irgendwo in den Felsen sieht, aber was kam, war eine Felsbrücke über eine Schlucht, über die man laufen konnte. Breit, flach, ungefährlich, genial! Wir machten Unmengen an Fotos! Ich auf der Brücke, Göga auf der Brücke, Brücke von links, von vorne, von rechts!





    Morgen geht es weiter mit dem Rückweg über die Potash Road nach Moab!

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  • Hallo Klocke,


    den Tipp, den Shafer Trail bis zum Musselmann Arch zu fahren, habe ich von einem lokalen Jeeper erhalten. Die Strecke war super und auch mit einem normalen 4x4 easy zu machen.


    Die Potash Road, auf der es gleich zurück nach Moab geht, war in einem deutlich schlechterem Zustand als der Shafer Trail.

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  • Am Musselman Arch drehen wir um, wir wollen den WRT ja nur bis hierher fahren, und holpern zurück bis zur Kreuzung und auf die Potash Road.




    Geradeaus ginge es hier wieder den Shafer Trail hoch, wir biegen aber nach rechts ab, auf die Potash Road.


    Eine klasse Fahrt, der Beifahrer muss sich gut festhalten, es schaukelt gewaltig, die Straße ist noch schlechter (also damit für uns ja eigentlich besser ) als der WRT.



    Und auch auf der Potash Road bieten sich einmalige Aussichtspunkte.




    Hier irgendwo muss auch die Schlussszene von "Thelma und Louise" gedreht worden sein. Also da, wo sie mit ihren schicken Cabriolet die Klippe hinabfliegen.


    Die beiden haben sich also gewaltig geirrt, wie war der Dialog nochmal (so ungefähr):
    What is this?
    I guess this is the fu***** Grand Ganyon!


    Nein Thelma, das ist Canyonlands !!
    Da aber wahrscheinlich auch die meisten Amerikaner Canyonlands nicht kennen, haben die halt anstatt dessen im Film Grand Canyon gesagt.


    So, weiter geht es.



    Eigenartig und völlig unpassend taucht plötzlich das strahlend blauen Becken der Pottaschegewinnung in der Wüstenlandschaft auf.



    Wir nähern uns der Stadt Potash und suchen die Zufahrt zur Long Canyon Road. Leider ist der Zugang nicht ausgeschildert, alles was wir nahe der Stelle, wo wir die Abzweigung vermuten, finden ist der Parkplatz eines Trailheads.
    Wir fahren hinein und sehen die Dirt Road, die in Richtung Berge führt. Als wir einen entgegenkommenden Jeepfahrer fragen, ob dies die Long Canyon Road sei, bestätigt er uns dies, er meint jedoch es ist schwierig die Streck nach ober zu schaffen. Ein Stück mit tiefem weichen Sand ist kaum passierbar (von unten nach oben) und ein Trupp Jeepfahrer hängt dort oben fest. Wir beschließen, zumindest soweit zu fahren, bis wir nicht mehr weiterkommen.



    Eine tolle Stelle ist dort, wo ein Felsblock quer über die Straße liegt und gerade noch genug Platz lässt, dass ein Auto darunter durch fahren kann.




    Weit kann es nicht mehr sein, bis wir oben sind, und bisher gab es noch keine Probleme. Aber schließlich sehen wir sie doch vor uns, am letzten Steilstück eine Gruppe mit Jeeps und Pickups, die das genannte Stück eben vor sich haben. Der größte Teil der Gruppe ist durch, nur 3 Jeeps stehen noch unten. Wir wollen es zumindest versuchen und um uns eventuell helfen zu können, lassen und die letzten Jeeps vorbei fahren. Vollgas und …… nichts. Wir bleiben hängen. Zurück und begab wieder heraus ist problemlos, nur bergauf geht es nicht, der Sand ist einfach zu tief und zu weich und unser Auto ist halt nur ein Mietwagen, der dafür nicht geeignet ist.


    Die Stelle sieht im Bild nicht so steil aus, wie sie war, und der Sand auch nicht so tief, aber ohne Untersetzungsgetriebe war hier nichts zu machen.



    Da wie genau diesen Mietwagen auch nicht ruinieren wollen, lassen wir es bei drei Fehlversuchen. Wir drehen um und fahren den Berg wieder nach unten. Bei einem herrlichen Aussichtspunkt halten wir an, um Mittagspause zu machen.




    Wir beschliessen es damit für heute zu lassen. Wir fahren zurück nach Moab, den Nachmittag in Ruhe durch die Stadt schlendern, gefahren sind wir genug. Es ist eine herrliche Strecke, den Fluss entlang zurück nach Moab. Auf der rechten Seite der Fluss, mit Booten und Stränden und auf der linken Seite Campingplätze und Kletterwände an denen immer wieder kleine Gruppen stehen, die versuchen die Wand zu erklimmen.


    Der Nachmittag in Moab ist sehr relaxed, ich bin fasziniert: Fast jedes Auto oder Pickup hat einen Anhänger, auf dem es Minijeeps, Moto Cross Motoräder, Mountainbikes oder ein Boot transportiert. Hier könnte ich es auch für eine Weile aushalten. Sogar LKW haben hier Anhänger




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  • Hi Alemao,


    die Strecke Shafer - Potash - Moab sind wir im August auch gefahren. Nach Rangerauskunft "in a good shape". Aber 3 x hatte ich
    Angst um die Ölwanne. ;(


    Viele Grüße


    Albert

  • Hallo HOH,
    war echt ein toller Tag - trotz umdrehen!


    Hallo Albert,
    bei uns hatte die Rangerin auch grünes Licht für die Long Canyon Road gegeben, naja, ging halt nicht. Der Rest der Strecke (Shafer und Potash) war holprig aber machbar.
    Und das kurze Stück von der Kreuzung Shafer/Ptoash bis zum Musselman Arch hat sich echt gelohnt!

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  • Relaxed geht es heute abend weiter, wir suchen uns in Tripadvisor aus, wo es zum Essen hingehen soll. Ich bin für Eddie Mc Stiffs, GöGa ist für Blue Pig BBQ. Damit gehen wir heute ins Blaue Schwein und werden morgen Eddie einen Besuch abstatten.


    Das Blue Pig ist ein Low Country BBQ mit Life Musik. Da wir ja mal für 6 Monate in Charleston gelebt haben, gefällt und schmeckt es uns natürlich sehr gut. Essen nach dem Motto: We fry everything!


    Vorspeise: Frittierte Bohnen (mit leckerem Baba Black Lager Bier)


    Ribs:


    Frittierte irgenwas Bällchen:


    Lifemusik:


    Da es mittlerweile dunkel ist (wie man na den Fotos bemerkt) bezahlen wir und fahren nochmal die 4 Meilen zum Aches Park, Sterne fotografieren.


    22 Uhr, Arches Park, Balanced Rock:




    Morgen geht es weiter ...

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  • 9. Tag - Sonntag, 20.05.2012 - Moab - Arches NP - Dead Horse Point State park - Canyonlands NP - Moab


    Tag 9 schon, aber wir haben auch eine Menge erlebt bislang und 'ne Menge Staub geschluckt, stimmts Mädels auf dem Dach?


    Heute ist unser letzter Tag in Moab, also müssen wir all das erledigen, wozu wir an der ersten beiden Tagen nicht gekommen sind.
    Dazu kommt noch die Sonnenfinsternis, die wir uns am späten Nachmittag im Canyonlands NP ansehen wollen.


    Also beginnen wir den Tag im Arches NP mit der Window Section.
    Nach dem Frühstück im Best Western, für mich die selbst gebackenen Waffeln mit Banane und Joghurt (lecker und gibt Kraft für den Tag!), fahren wir gleich zum Arches NP.





    Es ist noch früh und der Parkplatz ist leer als wir an der Windows Section ankommen.



    Wir gehen die Runde hoch zum Turrot Arch.




    Weiter gehts um das South Window herum und umgehen auf dem nicht geteerten Weg (primitive loop trail) die Windows von hinten.




    Da wir nach dieser Runde schon fast wieder unten am Parkplatz sind gehen wir weiter zum Double Arch und verschieben die Front Ansicht des North Windows auf später. Der Double Arch ist klasse, man kann in die Felsen hineinklettern und hat von dort einen herrlichen Ausblick auf die anderen Arches.




    Es wird Zeit zurückzugehen zu den Windows aber ich habe mir mittlerweile in Kopf gesetzt, dass ich den Delicate Arch doch noch anschauen will. Nicht nur von weitem, wie zwei Tage zuvor, sondern hochgehen zum Arch. Ich brauche etwas an Überzeugung, aber da die GöGa sogar hoch zum Scouts Lookout (Zion NP - Angels Landing) mitgegangen ist, kann ich auch diesmal den Delicate Arch durchdrücken. Also ab ins Auto und hin, damit es nicht zu spät wird.


    Hier noch zwei Fotos vom Weg zum Parkplatz aus gemacht:




    Der Aufstieg zum Delicate Arch zieht sich gewaltig.



    Ich meine, für jemanden, der trainiert ist, wahrscheinlich kein Problem, aber für uns ist die Strecke schon ziemlich anstrengend, zumal wieder gut 30 Grad Außentemperatur ist. Aber, der Anblick des Delicate Arch aus der Nähe entschädigt für alles, man muss davor stehen, um zu verstehen, warum dieser gewählt wurde für das Nummernschild Utahs. Es ist einfach imposant, wie er freistehend auf dem Fels ragt.




    Meine persönliche Einstufung der Must-See Arches (im Arches NP):
    1. Delicate Arch
    2. Double Arch
    3. Landscape Arch


    Zurück geht es zum Parkplatz, ein kleiner Umweg auf dem Rückweg führt uns noch an Felszeichnungen vorbei – ganz nett.



    Nun, da wir den Delicate Arch gesehen haben, können wir weiter zum Dead Horse State Park.

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