Bears and Rockies - Otto in West-Kanada 2005

  • 3. Woche, 2. Tag
    Donnerstag, 9.6.2005


    Vor 7 Uhr bin ich wieder losgefahren, das Wetter war nach einem starken Nachtregen wieder brauchbar bis gut. Erst mal den Icefields Parkway bis zum Columbia Icefield recht zügig durchgefahren.


    Ein paar Nebelfotos gemacht und auch das Columbia Icefield war trotz Sonne in Wolken; das kann einem wohl auch bei schönem Wetter passieren.


    Stop bei den Bridal Veil Falls; es sollte hier auch irgendwo einen Trail zu den Panther Falls geben, der war für mich aber zu versteckt.


    Eigentlich jeden Viewpoint angefahren, z.B. Weeping Wall, Howse & Mistaya River Valleys.
    Runter zum Mistaya Canyon gelaufen. Dort hat sich das Wasser recht seltsam seinen Weg gebahnt (insgesamt 1 km).





    Da schon die Zufahrt zum Campground und auch dem Trailhead gesperrt war, entfiel der Chephren Lake Trail. Außerdem futterte dort gerade ein Grizzly am Straßenrand!



    Zum Peyto Lake Viewpoint konnte man doch durchfahren, ich hatte noch die Info, dass man ein gutes Stück laufen muss. Sehr tollen Blick auf den Lake Peyto. Habe den sogenannten Bow Summit (Trail) gleich mitgemacht.


    Kurz dahinter dann doch noch gewandert nämlich den Bow Glacier Falls Trail. Dieser Hike hat mir sehr gut gefallen. Er ging zunächst am See vorbei, dann ein Stück über eine große Geröllwüste am Fluss lang. Danach wurde es für eine Zeit sehr steil die Stufen hinauf (irgendwann mussten die 180 m Höhenunterschied ja kommen) und dann war man auch in Sichtweite der Falls, die von einem Gletscher gespeist wurden. Wer will kann auch noch näher ran, dazu hatte ich keine Lust mehr. Diesen Trail über insgesamt 9 km (2 Stunden) kann ich wirklich nur empfehlen, es gab einiges abwechslungsreiches zu sehen.





    Noch ein paar Viewpoints


    Und dann war man auch in Lake Louise, dem Ende des grandiosen Icefields Parkways.


    Kurz das Infocenter aufgesucht. Es waren keine Trails wegen Bären gesperrt bzw. man musste nicht in Gruppen wandern. Da noch Zeit war, habe ich wegen des schönen Wetters auch hier den Lift hoch hinauf genommen. Zum ersten Mal in meinem Leben in so einer Ski-Schaukel gesessen. Es war jetzt bewölkter, aber die Berge waren noch frei. Oben führte ein kurzer Weg zu einem Zentrum, in dem auch kleine Vorführungen abgehalten wurden (neben der Dauerausstellung der im Park vorkommenden Tiere). Wer will kann nach einem kleinen Plan auch noch weiter hoch wandern, mir hat die tolle Aussicht schon so gereicht. Auf der Rückfahrt von dem Lift aus einen Grizzly unter mir beobachtet.



    Eingecheckt in der Deer Lodge. Eigentlich ein ganz nettes altes Gebäude. Leider war das Zimmer mangelhaft. Nicht nur dass es sehr klein war, es war auch renovierungsbedürftig und unglaublich laut wegen des Holzbaus. Außerdem gab es keinerlei elektrische Geräte wie Klimaanlage, Telefon, TV, Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Fön. Ich muss ja nicht immer alles davon haben, aber diese Ausstattung war mir zu basic! Und wie sich herausstellte war „noisy“ stark untertrieben.


    Kurz zum Lake Louise und den bekanntesten See in den Rockies angeschaut. Leider wird das ganze von dem riesigen Hotelkomplex Fairmont Chateau Lake Louise beherrscht, einer grandiosen Bausünde!


    Abendessen war im Diner am Parkplatz im „Ort“, nicht so dolle!

  • 3. Woche, 3. Tag
    Freitag, 10.6.2005


    Gegen halb fünf wieder mal wach geworden und kurzentschlossen zum Sonnenaufgang an den Lake gegangen. Erst war ich völlig allein dort. Springende Fische in dem kalten Wasser haben mich fasziniert. Leider kamen doch noch Wolken im Osten auf, so dass es nichts wurde mit tollen Sonnenaufgangsfotos. Außerdem waren von den ungefähr 10 Personen am See zwei Asiatinnen und die haben den ganzen See mit ihrem Gequatsche beschallt.


    Im Hotel gefrühstückt, sehr gut und recht teuer.


    Mich umgezogen und den Trail „Plain of Six Glaciers“ mit allen „add ons“ wie Lake Agnes und die beiden Beehives angegangen.
    Startpunkt war am Chateau. Es ging zunächst eine Zeitlang recht langweilig durch den Wald nach oben (3 km). Dann war man am kleinen Mirror Lake. Hier hatte man mehrere Möglichkeiten zum Weitermarsch, da ich den gesamten Trail gehen wollte, ging es erst mal hoch zum Little Beehive.


    Tolle Aussicht auf die Berge, leider etwas dunstig, die Berge waren aber frei.


    Schön zu sehen waren der Lake und das Chateau.


    Hier musste man dann den größten Teil des Little Beehive Trails zurück, um zum Lake Agnes zu gelangen. Dort im Teahouse habe ich erst mal was getrunken. Der See war noch größtenteils zugefroren und lag sehr idyllisch.



    Den See umrundete man teilweise, dort lag auch noch Schnee.


    Man stieg steile Serpentinen hoch zum Big Beehive und weiter zum dazugehörigen Lookout. Der Ausblick hier war sehr ähnlich dem Blick vom Little Beehive, so dass man ersteren sich hätte sparen können; es war aber ein etwas anderer Blick auf den Lake.


    Durch den Wald ging es wieder abwärts, ab und zu schon gute Aussichten auf Berge und Gletscher. Man trifft auf den eigentlichen Plain of Six Glaciers Trail, den man vom Lake Louise hin und zurück gehen kann.




    Durch eine karger werdende Landschaft ging man weiter aufwärts auch noch durch ein paar kleinere Schneefelder. Gut dass ich ein paar Gamaschen dabei hatte. Schließlich erreichte man ein weiteres Teahouse, wo man rasten konnte. Das letzte Stück ging nochmals recht steil hinauf, man lief einen Grad entlang und erreichte eine steile Steinwüste – das Trailende. Super Aussicht auf Berge und Gletscher – ich bin aber nicht auf 6 Gletscher gekommen! Sehr alpin hier und wegen des schönen Wetters brannten auch schon wieder die Ohren. Für Alpenfans natürlich nichts Besonderes. Während der Rast gab es einen lauten Knall und einiges an Schnee und Eis ging von dem Gletscher ab, der einem vom Lake unten ins Auge fiel.




    Zurück ging es einige Kilometer über den gleichen Trail zurück, dann wanderte man auf dem normalen Plain-Trail weiter abwärts.


    War alles nicht mehr sehr spannend, so dass ich nur anraten kann, den Weg so wie ich zu gehen, sonst ist es zu langweilig. Ab dem See waren die „Normal-Touristen“ wieder voll nervig. Ab dort waren es dann noch 2 restliche Kilometer.


    Insgesamt waren es ungefähr 18 km und ich habe mit Pausen und Fotostops 6,5 Stunden gebraucht. Man kann diesen Trail guten Gewissens empfehlen, man sollte aber auch die hier gewählte Trailkombination wählen, evtl. den Little Beehive auslassen.


    Wegen des schönen Wetters bin ich noch zum Lake Moraine gefahren und habe ein paar schöne Aufnahmen vom Viewpoint des Rockpile Trails gemacht.




    Abendessen war im Mountain Diner an der Tankstelle. Wesentlich besser als das Diner gestern.
    Total platt!

  • 3. Woche, 4. Tag
    Samstag, 11.6.2005


    Heute habe ich zunächst den Paradise Valley Trail angefangen; dieser Hike führte in ein schönes Tal, das man dann durchwandern kann. Mäßiges Wetter, sehr nebelig/wolkig. Bin die ersten5 km bis zum Lake Annette gewandert und dann umgekehrt, die Berge und das Tal lagen so in Wolken, dass hatte leider keinen Zweck.



    Kurzfristig mich für eine Fahrt auf dem #1A, dem Bow Glacier Parkway, entschieden.
    Das ist eine Parallelstrasse zum Highway 1 mit einigen Viewpoints und man sollte viele Tiere sehen können, zu deren Schutz der Parkway auch im Frühjahr von 18:00 bis 09:00 gesperrt ist.



    Neben dem Besuch der Viewpoints habe ich den Johnston Canyon angegangen, ein Hike zu den Lower und Upper Falls und weiter noch zu den Ink Pots. Da der erste Teil asphaltiert ist, wird dieser auch gerne bis zu den Lower Falls von vielen Leuten incl. Bustouristen besucht.
    Es war dennoch ein sehr zu empfehlender Trail, der schon am Anfang über einen sogenannten Catwalk geführt wird. Die Lower Falls waren ganz nett insbesondere weil man durch ein kleines Loch ganz nah ans Wasser kommen konnte. Das war sehr laut und nass, habe darum kein Foto gemacht. Bin lieber weiter hoch und habe das Ganze von oben aufgenommen. Es ging weiter am Fluss entlang mit kleineren Fällen und auch wieder mal ein Stück davon weg. Alles war noch asphaltiert. Die Upper Falls sind um einiges höher und man lief wieder auf einem Catwalk, um zum besten Aussichtspunkt zu gelangen.





    Die weitere Wanderung zu den Ink Pots sollte man sich gut überlegen, denn es geht noch 2 km rauf und dann wieder 1 km runter, was insgesamt ganz schön anstrengend ist. Das zieht sich doch heftig. Die Ink Pots sind 5 kleinere Wasserlöcher in türkiser, blauer und gelber Farbe. Etwas ähnliches habe bisher nur in Yellowstone gesehen. Hier gab es auch wieder Berge zu sehen, die 3 km Wanderung sind eher öde.




    Leider fing es auf dem Rückweg heftig an zu regnen, was den schlammigen Boden nur noch rutschiger machte. Unter der Regenjacke nassgeschwitzt und drum herum nassgeregnet. Insgesamt braucht man 3,5 Stunden für die Ink Pots und vielleicht 1,5 Stunden für die Upper Falls. Am Parkplatz hat es dann aufgehört zu regnen!
    Bis zum Ende der#1A durchgefahren, es gab noch weitere Viewpoints, davon war der Backswamp Viewpoint am schönsten. Man hatte einen tollen Blick auf die Berge.




    Zurück nach Jasper und wieder im Mountain Diner zu Abend gegessen

  • 3. Woche, 5. Tag
    Sonntag, 12.6.2005


    Heute ging es weiter in Richtung Westen. Ziele waren die kleineren Nationalparks der Rocky Mountains, der Yoho, Glacier und Mt. Revelstoke NP.
    Kurzes Frühstück im Cafe am Parkplatz. Konnte man damals empfehlen, zumindest was das Gebäck angeht.


    Man fuhr ein kurzes Stück auf dem TCH in den Yoho NP und beim Kicking Horse Pass gelangte man an den „Lower Spiral Tunnel View“. Hier hat man für die Eisenbahn insgesamt zwei große spiralförmige Tunnel in den Fels gehauen, damit die Züge die enormen Steigungen bewältigen können. Man kann den Ein- und Ausgang von einem Punkt aus sehen, bei langen Zügen sieht man die Lok schon wieder aus dem Tunnel fahren, während die letzten Wagons noch gar nicht in den Tunnel hineingefahren sind. Es kam sogar ein Personenzug vorbei, aber der war zu kurz für oben geschilderten Blick.


    Der „Upper Spiral Tunnel View” und die Takakkaw Falls waren leider unzugänglich, da die Zufahrtsstrasse noch gesperrt war. Blöde lange Wintersperren!


    Auf dem Weg zum Emerald Lake an einer Natural Bridge Halt gemacht; wer schon mal im Südwesten der USA war, findet die eher albern! Der See war leider wolkenverhangen.



    Im Yoho NP noch die Wapta Falls besucht, 2 km Schotterstrasse und 2 km Trail (one way). Der Wasserfall ist ok, die vielen Mücken nervten allerdings. An den meisten Stellen war es den Viechern wohl noch zu kalt aber manchmal tauchten sie doch geballt auf.


    Weiterfahrt bis zum Glacier NP. Leider ist die Bergwelt in Wolken gehüllt, so dass die Fahrt über den Rogers Pass nicht viel her gab. Es wurde allerdings irgendwie steiler und karger.
    Den Illecillewaet Trailhead angefahren, von dem viele Wanderungen ausgehen. In Ermangelung von guter Sicht nur den „Meet the Waters Trail“ gegangen, für die 20 min sehr schön.


    Nett war auch der nicht ausgewiesene „Rockgarden Trail“ ein Stück weiter am TCH. Man spaziert 15 min durch diverse Felsen und Wald. Unbedingt machen!


    Kurz darauf am Hemlock Groove Trail 400 m auf einem Boardwalk durch die Hemlockbäume gewandert.


    Hier endete schon der kleine Glacier NP und 16 km weiter beginnt der noch kleinere Mt. Revelstoke NP.


    Den Giant Cedar Trail von nur 500m sollte man unbedingt machen, auch wenn man vom Regenwald her durch Vancouver Island verwöhnt ist.



    Letzter Punkt war schon der Skunk Cabbage Trail, ein 1,2 km langer Boardwalk Loop durch Sumpf und Feuchtgebiet. Sehr schön und viele seltsame Vögel zu sehen.



    Eigentlich könnte man noch weiter bis zur Stadt Revelstoke fahren (20 km) . Dort beginnt der „Meadows to the Sky Parkway“ 26 km den Mt. Revelstoke hinauf. Leider war dieser nur zum Teil schon befahrbar und außerdem ab 17:00 Uhr gesperrt. Das lohnte dann jetzt um 16:00 Uhr nicht mehr; wer allerdings zur Hauptsaison hier sein sollte, der Parkway incl. seines kurzen „Meadows in the Sky“-Trails ist eigentlich Pflichtprogramm.


    Musste dann ungefähr 100 km zurück nach Golden, wo ich in einem Durchschnittsmotel „Marys Motel“ eingecheckt bin.


    Unterwegs einem der superlangen Güterzüge begegnet und versucht zu knipsen – die sind aber einfach zu lang.


    Gab noch Fastfood und im TV NBA-Finals - Pistons gegen Spurs.

  • 3. Woche, 6. Tag
    Montag, 13.6.2005


    Gegen 7 Uhr bin ich schon wieder zurück Richtung Banff NP aufgebrochen. Zunächst nur Sauwetter, nichts von den Bergen zu sehen, und wenn dann Neuschnee.


    In Fields mal kurz angehalten, am Bahnhof standen 2 dieser schon gestern kurz gesehenen Riesengüterzüge. Eigentlich unmöglich diese auf ein Foto zu bannen.


    Am Lower Spiral Tunnel View von gestern noch mal angehalten und BINGO, gerade fuhr einer der langen Güterzüge in den Tunnel. Somit konnte ich dies doch noch erleben und fotografieren.


    In Banff (Town) wurde das Wetter freundlicher, zunächst die Vermillion Lakes angefahren.


    Weiter zum Banff Springs Hotel, einer dieser monumentalen Hotels, die an einigen Stellen der Rockies gebaut wurden, um den Tourismus im 19. Jahrhundert anzukurbeln. Diese Hotels wurden dann immer weiter vergrößert und renoviert.


    In der Nähe die Bow Falls angeschaut.


    Bei dem sehr wechselhaftem Wetter (Sonne und immer wieder Schauer) zum Lake Minnewanka 10 km nördlich gefahren.


    Dort den „Stewart Canyon Trail“ gelaufen - ungefähr 3 km one way. Nach der Hälfte der Strecke ging man über eine Brücke und blickte in den Canyon. Ab dort wurde es erst interessant, man lief durch den Wald immer am Canyon lang. Ende war an einem kleinen Zufluss des Canyonflusses, dort begann auch der eigentliche Canyon. Schöne Wanderung!




    Weiterfahrt vorbei am Two Jack Lake zum Johnson Lake. Gut gefallen hat mir „Cascade Ponds“.


    Zurück nach Banff und an den Vermillion Lakes den kurzen Fairland Trail gewandert, die Rehe kommen hier einem ganz schön nahe – da stand plötzlich eins genau hinter mir.



    Noch am Canada Place die kostenlose Ausstellung angeschaut und die Cascade Gardens.
    Die Touristenmeile „Banff Avenue“ langgelaufen, Dinner mal wieder in einem der Restaurants der „Spaghetti Factory“.

  • 3. Woche, 7. Tag
    Dienstag, 14.6.2005


    Der Morgen begann wunderschön und sonnig– strahlendblauer Himmel.


    Frühstück im Starbucks Coffee und danach bin ich zur Banff Gondola gefahren. Kostete 22 $ um hinauf in die Berge zu gelangen – bei dem schönen Wetter aber ein MUSS. Ein herrlicher Ausblick auf Banff und vor allem die Berge rund herum. Klasse! Natürlich auch den kurzen Boardwalk zum Summit gemacht. Einfach Spitze!






    Die Upper Hot Springs Pools kann man sich sparen (außer man will mal in so eine heiße Badewanne hüpfen); gut war aber das „Cave & Basin“ (National Historic Site). Man konnte auch von außen einiges sehen bzw. den Boardwalk machen, aber die 4 $ Eintritt lohnen sich für den Besuch der Höhle, wo alles für Banff begann und auch das gesamte National Park System. Aber: durch den aufsteigenden Schwefel stinkt es gewaltig, in den unterschiedlichen Pools blubberte es teilweise ganz gut. Empfehlenswert.



    Vor der Cave liegt der kleine Boardwalk des Marsh Trails – netter Spaziergang durchs Marschland.


    Im Anschluss daran den Sundance Trail gewandert (Roundtrip 9,5 km). Zu Beginn war der Weg asphaltiert bis zum 2,5 km Loop. Zunächst ging es am Wasser lang, dann wurde es eher langweilig durch den Wald. Den Loop linksherum nehmen und man ging den Canyon lang, teilweise recht steil über Stufen und immer wieder mal über kleine Brücken über den Fluss. Sehr schön! Sobald der Loop den Fluss verließ, kam der etwas langweiligere Teil zurück durch den Wald zum Loopende und man musste den Asphaltweg wieder zurücklaufen. Man kann zwar teilweise den Marsh Loop Trail nehmen (dann 1,5 km länger), nach dem Marsh Boardwalk war das aber nicht mehr so interessant. Außerdem wurde dieser stark von Reitern benutzt und war daher sehr matschig. Insgesamt habe ich incl. Lunch 2,5 Stunden gebraucht.





    Danach den Tunnel Mountain Drive/Road mit einigen Viewpoints langgefahren. Zuletzt sah man da auch Hoodoos – kein Vergleich mit Southwest USA.


    Eigentlich war jetzt alles von Banff abgehakt, und da noch Zeit war, bin ich noch 20 km weiter bis nach Canmore gefahren. Das war eine Olympiasportstätte von 1988. Am Infocenter den Tipp zum Grassi Lake Trail, 3,6 km retour bekommen. Hinauf die „Easy Variante“ genommen. Die beiden Lakes waren klasse! Auf der Suche nach alten Felsenzeichnungen bin ich dann noch höher gestiegen und das würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen. Sehr steil und holperig, teilweise mit Holzstufen und ich weiß gar nicht, ob ich die richtigen Felsenzeichnungen wirklich gefunden habe. Zwar ein toller Blick von dort, war aber nicht ganz ungefährlich. Zurück zum Parkplatz die „More difficult Variante“ gewählt. Der Weg war recht steil und „cliffig“, belohnt wurde man aber durch einen tollen Blick auf den Wasserfall, den man auch schon vom Parkplatz sehen konnte.




    Das Nordic Center 1,5 km in der Nähe war eine Pleite (war ja auch Sommer).


    In Banff mal wieder Fastfood eingeworfen und NBA-Finals geguckt.

  • 4. Woche, 1. Tag
    Mittwoch, 15.6.2005


    Gegen 8 Uhr bin ich zum Kootenay NP Richtung Süden aufgebrochen.


    Wetter mit schnellen Wechseln zwischen Sonne und Schauern.


    Direkt hinter dem Vermillion Pass begann der Trailhead zum Stanley Glacier (5 km).
    Dieser stieg erst 2 km an und führte längere Zeit durch ein vom Feuer 1968 verbranntes Gebiet. Dauerte wirklich lange, bis sich das einigermaßen regeneriert hat und nachwächst. Dann wanderte man weiter hoch Richtung Glacier. Da das Wetter echt mäßig wurde (kalter Wind, Schnee und Hagel) habe ich nach einer Stunde Marsch aufgegeben und bin zurückgegangen. Nur einen leichten Blick auf den Gletscher werfen können. Zurück am Trailanfang war dann totale Milchsuppe.



    Der Marble Canyon war leider 2003 durch ein Feuer dermaßen in Mitleidenschaft gezogen worden (da gab es viele Brücken und Boardwalks), so dass dieser auf unbestimmte Zeit geschlossen blieb. (Sollte mittlerweile wieder eröffnet sein)


    Zu den Paint Pots konnte man leicht die 1,5 km laufen. Zunächst erreichte man ein ockerfarbenes Feld und danach 3 Pots in verschieden Farben (rot, orange, senf) bedingt durch eisenhaltiges Wasser.





    Weitergefahren bis zum Kootenay Valley Viewpoint und angehalten, wenn das Wetter einen Stop zuließ, so auch am Olive Lake.


    In Radium Hot Springs im Radium Resort eingecheckt, schien ganz gut zu sein, lag etwas außerhalb an einem großen Golfplatz. Auf dem Weg dorthin hielten 3 Bighorn-Schafe den Verkehr wohl regelmäßig auf – sie waren jedes Mal auf der Strasse, wenn ich vorbei kam.


    Das Wetter war wieder prima und darum habe ich noch eine Wanderung gemacht. Auf dem Parkplatz direkt hinter dem Parkeingang begann der Juniper Trail. Dieser ging erst mal runter zu einem Wasserfall und dann 3 km weiter zu den Radium Hot Springs Pools. Die ersten 1,5 km waren heftig steil. Von den Pools über den Redstrek Campground Trail und einer Zwischenverbindung zum Parkplatz ging es zurück. Achtung: der Trail beginnt rechts neben der Eingangshalle zu den Pools – hab lange gesucht. Schöne Ausblicke auch auf den Sinclair Canyon. Nette Wanderung für 2 Stunden.




    Den Ort selber konnte man nur als erbärmlich bezeichnen.
    Dafür gab es ein hervorragendes Pasta-Buffet im Hotel-Diner.

  • 4. Woche, 2. Tag
    Donnerstag, 16.6.2005


    Gegen 8 Uhr bei gutem Wetter Richtung Kalispell, Montana aufgebrochen.


    Die Dutch Creek Hoodoos hinter Fairmont Hot Springs rissen einen nicht vom Hocker, lohnten aber einen kurzen Stop.


    100 km weitergefahren bis Fort Steele. Die Fort Steele Heritage Town, in der ein Ort des 19. Jahrhunderts restauriert wurde, war allemal einen Halt wert. Mich haben nicht so sehr die restaurierten Gebäude beeindruckt als vielmehr all deren Inhalt, wie Möbel und Gebrauchsgegenstände, Verkaufsgut jeglicher Art, Werkzeuge und Maschinen. Es wurden auch einige Vorführungen angeboten wie ein Hufschmied und ein normaler Schmied. Ganz interessant. Da noch Vorsaison war, war keine Kutschenfahrt oder Zugfahrt (zzgl. 9 $) möglich.





    Weiter 100 km bis zur Grenze zur USA gefahren. Die Einreiseprozedur hat fast 30 min gedauert. Erst wurden jede Menge Fragen gestellt, dann der Kofferraum, das Gepäck und der Innenraum durchsucht. Danach Parken und im Gebäude die üblichen Formular ausfüllen. Der Ausweis wurde elektronisch abgecheckt und man musste 6 $ abdrücken. Hier wurden noch keine Scans von Augen und Fingerspitzen durchgeführt!


    Da das Wetter ganz gut war, bin ich nicht wie geplant bis Kalispell durchgefahren sondern direkt nach West Glacier, dem Eingang zum Glacier NP und auch für die Going-to-the-Sun-Road, einer Traumstraße durch die amerikanischen Rockies. Weil für den Abend und folgenden Tag Regen angesagt war, wollte ich einen Teil der Road schon heute abfahren, und das war eine gute Entscheidung! Beim Visitor Center wurde mir geraten, bis zum Logan Pass heute noch zu fahren und dann nach Kalispell umzukehren. Den Rest könnte ich morgen noch machen. Die südliche Umfahrung wäre uninteressant, teilweise schwierig zu fahren und (damals) voller Baustellen. (Bis zum Logan Pass waren damals auch 2 langweilig Baustellen)


    Die Going-to-the-Sun-Road ist 70 km lang und beginnt im Westen erst mal gemächlich was die Steigungen angeht. Zunächst kamen einige Aussichtpunkte zum Lake McDonald.


    Weiter ging es am Fluss lang mit den McDonalds Falls und weiteren Stromschnellen. Am besten Fenster auf und hinhören und dann bei den Ausweichstellen (für langsamere Fahrzeuge) anhalten.


    Es waren nur einige der Exhibits ausgeschildert. Den Hike am Avalanche Creek verschoben. Dann begannen die Aussichten auf die Berge und es ging prima aufwärts. Immer wieder Viewpoints auf Berge mit Schnee, Wasserfälle, etc. (z.B. Weeping Rock).Man sah von unten, wo es lang geht, und von oben, wo man gewesen ist. Die Sicht war bei dem schönen Wetter super. Je höher man kam, desto mehr Schnee gab es und am Logan Pass lag noch richtig viel Schnee. Einige Aussichtspunkte und der Trail am Pass waren zugeschneit, Wintersport war möglich und wurde auch gemacht. Jetzt war Ende mit dem schönen Wetter und ein Gewitter kam auf. Darum bin ich zurück Richtung Kalispell gefahren, die Blitze in den Bergen wirkten ganz schön heftig.










    Nun – dann hat es bei mir erst mal „eingeschlagen“ und zwar in Form eines Verkehrspolizisten. (Mein erster Kontakt bei 9 USA-Urlauben in 25 Jahren!) Habe wohl den Schrittfahrer vor mir ein wenig bedrängelt und als der zu langsam rechts anhielt, ihn bei durchgezogener gelber Linie überholt. Plötzlich hörte ich hinter mir Sirenen und hab angehalten. Es kam eine Durchsage und die habe ich nicht verstanden. Dämlicherweise bin ich ausgestiegen und da gab es erst recht Druck. Also wieder eingestiegen und links in eine Parkbucht und fein mit den Händen auf dem Lenkrad gewartet. Ich habe dann einen auf dummen Touristen gemacht und mit meinem deutschen Pass gewedelt. Hätte auf die Natur geguckt und wäre zu nah aufgefahren, bla bla bla. Alles in allem gut gegangen, mir eine Strafpredigt angehört und eine „Warning“ erhalten. Dann durfte ich weiterfahren.


    Bis Kalispell waren es nochmals 50 km, eines typisches Kaff der USA mit viel aufdringlicher Werbung.
    Das Hotel lag direkt an einem Mall, war aber schon fast alles geschlossen.

  • 4. Woche, 3. Tag
    Freitag, 17.6.2005


    Eigentlich war ja heute mein Geburtstag, aber wenn man alleine unterwegs ist, ist das egal. Habe es mehr oder minder verpennt.


    Gegen 8 Uhr wieder Richtung Glacier, aber Sauwetter!
    Beim Avalanche Creek die kurze Wanderung des „Nature Trail of Cedars“ gemacht und bin bis zum Logan Pass weitergefahren.


    Kaum Sicht auf die Berge und oben dichter Nebel, teilweise keine 25 m Sicht. So entfielen leider einige weitere Viewpoints wie Jackson Glacier.


    Sunriff George und Sun Point am St. Mary Lake waren aber ok.



    Damit war die Going-to-the-Sun-Road beendet, wer (bei schönem Wetter) die Gelegenheit zum Besuch hat, sollte sie nutzen!


    Noch einen Abstecher zu „Many Glaciers“ gemacht, aber wegen der Wolken keine Gletscher gesehen.


    Weiter ging es Richtung Waterton NP und wieder nach Kanada rein gefahren.
    Die kanadischen Grenzkontrollen waren in wenigen Minuten erledigt.
    Leider gab es bis zum Waterton Lake kaum was zu sehen – alles in dicken Wolken und teilweise nur 50 m Sicht. Schade.


    Im NP wieder erst mal zum Visitor Center und Infos geholt.
    Eingecheckt im Bayshore Inn, schien ganz nett zu sein, aber ein Eckzimmer an der Holztreppe erwischt und auch kein Seeblick.


    Bevor mir langweilig wurde bin ich den Akamina Parkway (16 km) hochgefahren zum Cameron Lake. Nette Aussichten auf Canyons und Wasserfälle, die Berge waren allerdings in Wolken. Ein wenig am See lang gewandert und wieder zurück.





    Diner im Hotel-Restaurant. Gut und teuer, aber es gibt 10% Rabatt.

  • 4. Woche, 4. Tag
    Samstag, 18.6.2005


    Das Wetter war weiterhin eher wechselhaft; es blies ein heftiger Wind, dafür ist dieser NP bekannt.


    Zunächst habe ich mir Tickets für die Cruise Tour auf dem Waterton Lake (27 $) und für die Überfahrt zum Wandern morgen nach Crypt Landing (7 $, halber Preis bei gleichzeitigem Kauf mit Cruise) besorgt.
    Danach den Red Rock Parkway (15 km) gefahren. Wieder schöne Views und am Ende der Red Rock Canyon. Hier gab es rote Felsen! Die kleine Wanderung um den Canyon ließ sich gut mit einer Wanderung zu den Blakiston Falls verbinden. Dauerte keine Stunde.






    Zurück zum Visitor Center und rauf zum Bears Hump geklettert. Das waren zwar nur 1,5 km aber es ging sehr heftig aufwärts. Oben hat es mich fast weggeblasen aber ein Superblick!




    Gegen 13 Uhr startete die 2,5 Stunden lange Cruise über den See. Die Fahrt ging zum Ende des Lake, der schon in Montana liegt und man darf dort eine halbe Stunde rumlaufen. Nette Aussichten auf die Berge. Der Grenzbereich der Länder im Wald war tatsächlich mit einer breiten Schneise versehen worden!






    Der „Ausflug“ in die USA war eher öde, zwar hat man eine schöne Aussicht auf den See, aber man durfte nur die 500 m bis zur Rangerstation gehen und als Nicht-Amerikaner nicht weiter. Neben wolkenfreien Aussichten auf der Rückfahrt gab es auch Adler und Bären zu sehen. Am Ende war ich aber ganz schön durchgefroren, da ich lieber draußen gesessen habe.
    Nochmals den Akamina Parkway raufgefahren und bessere Fotos vom Cameron Lake gemacht.


    Danach bin ich wieder raus aus dem Park und Richtung USA gefahren, wo gestern nur Nebel war, und herrliche Panoramen geknipst. „Where the Mountains meet the Prairie“ – das isses!



    Panorama



    Abends beim Motel.

  • 4. Woche, 5. Tag
    Sonntag, 19.6.2005


    Heute stand die Wanderung zum Crypt Lake an, eine der besten Wanderungen in den kanadischen Rockies.
    Um 10 Uhr wurde man 15 min über den See zum Trailhead Crypt Landing gebracht. Ungefähr 20 Leute jeden Alters waren an Bord, so auch ein Rentnerpaar, ein Vater mit 2 Kids (6-8 Jahre), ein Mann mit einer Bein-Prothese und jede Menge junger Leute.
    Man hatte 7 Stunden Zeit (bis 17:30 Uhr), dann wurde man wieder mit dem Boot abgeholt. Zur Hauptsaison kann man etwas öfter fahren/abgeholt werden.


    Der Trail ist 8,5 km lang (one way) und man kann zurück (oder hin) noch einen Abstecher zu den Hell Roaring Falls machen. Ziel ist der in ungefähr 2000 m Höhe liegende Crypt Lake, d.h. man muss 700 Höhenmeter überwinden. Der Lake ist auch im Sommer meist noch mit Eisschollen bedeckt.
    Zunächst ging es hoch durch den Wald, und es blieb zunächst bewaldet aber man blieb auf gleicher Höhe. Nach ungefähr 3,5 km trat man aus dem Wald heraus und kletterte ganz schön steil die Backswitches hoch.


    Man lief an insgesamt 4 Wasserfällen vorbei und hatte eine phantastische Aussicht auf die Berge. Sobald die Crypt Falls in Sicht kamen, wusste man wo man hin musste: genau dort hinauf und ein kurzes Stück höher liegt der Crypt Lake.





    Man stieg weiter heftig hoch, irgendwann mussten die 700 Höhenmeter ja bewältigt werden.


    Kurz vor dem Ziel wurde es dann richtig spannend, man konnte es eventuell an schnelleren Hikern von weitem beobachten. Zunächst geht es eine kurze Metalleiter hoch, dann kriecht man mehr oder minder durch einen 25 m niedrigen natürlichen Tunnel. „Watch Your Head“ – so was hatte ich auch noch nicht gemacht.



    Am Tunnelende musste man dann noch 100m an einem steilen Cliff lang laufen, teilweise konnte man sich an Metallketten festhalten (ähnlich wie Angels Landing im Zion, nur nicht so lang).


    Danach musste man noch ungefähr 10 min weiter laufen bis zum Lake, hier lag noch recht viel Schnee, so dass der Trail nicht zu erkennen war. Und dann lag der See vor einem, zum großen Teil noch mit Eis bedeckt, rundherum bis zu 500 m höhere Berge. Was für eine Aussicht!



    Panorama


    Nach und nach trafen immer mehr Leute ein (ich war mit 2,5 Stunden überraschend schnell), sogar ein Hund war dabei, der hatte am Cliff aber wohl Angst. Man hatte genug Zeit und Platz für ein Picknick, die evtl. mögliche Umrundung entfiel, lag einfach zu viel Schnee. Das letzte aufregende Stück des Trails und die tolle Aussicht machten diesen Hike wirklich zu einem außerordentlichen Erlebnis!
    Nach einer Stunde auf den Rückweg gemacht. Habe mich 4 jungen Amis angeschlossen, die genau mein Tempo gingen. Zurück außer tollen Aussichten mit jetzt mehr Sonne nichts mehr passiert.


    Jetzt auch den Umweg über die Hell Roaring Falls genommen, war aber nicht so aufregend.


    Diesen Umweg besser auf dem Rückweg machen, wenn man noch Zeit hat und außerdem ist der Weg so herum besser zu laufen. Einige hatten noch genug Zeit zum Abhängen am See, andere kamen gerade noch zur Abfahrt des Bootes an - und Daddy mit seinen 2 Kids hat es nicht geschafft. Der wurde (hoffentlich) von dem Cruise Boot eine halbe Stunde später eingesammelt.
    Diesen Trail kann ich wirklich empfehlen!


    Duschen, Dinner im Hotel und gut war es für heute.

  • 4. Woche, 6. Tag
    Montag, 10.6.2005


    Strahlend blauer Himmel.
    Auf nach Calgary, noch mal die tolle Aussicht auf die sich entfernenden Rockies genossen.


    In Fort McLeod das historische Fort der Mounties und die „historische“ Innenstadt angeguckt. Fand ich nicht so toll, vielleicht ist es im Sommer mit mehr Mountie-Unterhaltung besser.


    Zum Head-Smashed-In Buffalo Jump, einem Ort des Weltkulturerbes der UNESCO. Gemäß Ausgrabungen haben vor über 6000 Jahren die Indianer hier Büffel gejagt, indem sie diese über die Klippe in den Tod trieben. Ein Indianer hat das Ganze mal aus der Nähe beobachtet und ist dabei zu Tode gekommen – daher der Name. Man hat hier in die Klippe ein Visitor Center gebaut, was ganz interessant war. Die Ausstellung war ganz nett, leider war der gepriesene 10 min Film ein Ausfall, erst startete er nicht und dann ohne Bild. Wie öde.
    Draußen noch mal umgesehen und weiter nach Calgary.



    Calgary hatte gerade große Probleme mit Hochwasser durch zu viele Regenfälle, die Touristenviertel waren aber nicht betroffen. Eingecheckt im Holiday Inn downtown, typisches Kettenhotel. Liegt ganz in der Nähe des Calgary Towers, wohin ich dann auch gleich aufgebrochen bin.


    Fotos von der Stadt gemacht, allerdings fand ich Vancouver irgendwie beeindruckender.


    Die Innenstadt wird beherrscht von einer riesigen Einkaufsmeile und wer will, muss noch nicht mal nach draußen, da es eine überdachten Weg überall hin gibt, den +15 Skywalk.


    Weiter die Barclays Mall bis zum Eau Claire Market gelaufen, der angrenzende Princes Island Park war eine Seenlandschaft bedingt durch das Hochwasser.



    Aber ab 18:00 Uhr war recht schlagartig nichts mehr los bis auf ein paar Restaurants und Kneipen.
    Am beeindruckendsten fand ich den Devonian Garden, einer Indoor grünen Oase im 4./5. Stock Ecke Stephen/Barclays Mall. Das war nett gemacht und man konnte gut relaxen.


    Später bin ich nochmals zum Calgary Tower gelaufen und habeAufnahmen bei Nacht gemacht. Schön war der Vollmond über dem Saddledome, dem Sportpalast der Stadt in Sattel-Form, typisch für diese sogenannte Cowboy-Stadt.

  • 4. Woche, 7. Tag
    Dienstag, 21.6.2005


    Bei strahlendem Sonnenschein erst mal rüber zum Stampede Park gelaufen. Das ist der Platz des berühmtesten Rodeos der Welt, der Calgary Stampede. Diese findet seit 1912 im Juli statt, dann verkleidet sich ganz Calgary 2 Wochen als Cowboys. Ins Auge fiel der Saddledome, einer 1988 erbauten Sporthalle.



    Hier Bilder zur Calgary Stampede 2008


    Über den Elbow River und leicht hoch gelaufen, so dass ich ein paar schöne Aussichten auf die Innenstadt mit der Sonne im Rücken hatte.


    Weiter zum Glenbow Museum. Wurde gerade teilweise umgestaltet, aber allein die 2. Etage (Third Floor) lohnte das Eintrittsgeld. Es wurden Ausstellungsstücke des Lebens der letzten zwei Jahrhunderte gezeigt, auch Exponate der First People (Indianer) und viele alte und interessante Fotodokumente.



    Ich habe mich wieder in den Trubel der Malls gestürzt. Unglaublich viele Läden in den Malls der Stephen Street. Mehr geschaut als eingekauft und wieder abgehangen im Devonian Gardens.


    Nochmals zum Eau Claire Market, die Läden dort sind aber eher mäßig. Über das Chinese Culture Center durch Chinatown (?) zum Olympic Garden und zur City Hall gelaufen.


    Dann hatte ich eigentlich alles gesehen und habe im Hotel meine Taschen gepackt.


    Nach einem Fast Food Dinner einige letzte Dosen Kanadischen Biers zu den NBA-Finals getrunken und es gab auch noch einige Tornados 50 km südlich von Calgary (laut TV).

  • 5. Woche, 1. Tag
    Mittwoch, 22.6.2005


    Um 13:05 Uhr war heute Abflug. Da mir nichts mehr einfiel, was man kurz noch unternehmen könnte, früh die 10 km zum Flughafen gefahren und den Wagen abgegeben (von dem Steinschlag ist nichts aufgefallen). Insgesamt bin ich 5403 km gefahren. Versucht mein Gepäck schon aufzugeben, aber die Schalter öffneten erst um 10:30 Uhr. Wieso man 3 Stunden vorher am Schalter sein sollte, war mir rätselhaft. War doch ziemlich langweilig, das Einchecken hat sich auch noch fast eine Stunde verzögert. Leider hatte ich einen Platz erhalten (9A), der für die Crew vorgesehen war. Musste warten und habe 10K erhalten mit der größtmöglichen Beinfreiheit im ganzen Flieger. War mir sehr recht!


    Der Service von LTU war nicht berauschend, der 8,5 Stunden Flug plätscherte so vor sich hin.


    5. Woche, 2. Tag
    Donnerstag, 23.6.2005


    Der Mond geht unter und die Sonne (im Rücken) auf.


    Schließlich gegen 6:30 Uhr in Düsseldorf gelandet. Mit dem Gepäck lief alles reibungslos, ein Taxi nach Hause genommen und um 8:00 Uhr war der Kanada-Urlaub 2005 vorbei.



    Kurzes Fazit:
    Der Westen Kanadas ist eine hervorragendes Land, um Urlaub zu machen. Mir hat es hervorragend gefallen und es hat mir viel Spaß gemacht. Meine Präferenzen liegen mehr im Bereich Natur erleben und zu wandern, und dafür ist es eine tolle Gegend. Der Urlaub war sehr abwechslungsreich, man hat viele unterschiedliche Landschaften und einiges an Tieren zu Gesicht bekommen. Höhepunkte gab es viele, hervorheben möchte aber den Icefields Parkway.
    Dies war sicherlich nicht mein letzter Urlaub in West-Kanada, beim nächsten Mal werde ich wohl nicht wieder alle Hotels vorbuchen. Es gibt dort noch viel zu sehen und zu erleben.



    Zu vielen der hier im Bericht beschriebenen Zielen wird es in nächster Zeit noch Einzelbeschreibungen als "Extended Versions" mit viel mehr Bildern geben.

  • schöner Bericht, muß ich mir nochmal in Ruhe durchlesen und auf einer Karte verfolgen.


    Wettermäßig hattest du ja einiges auszuhalten, ist mir auch schon öfters so ergangen,
    aber zumindestens bei mir blieben die Eindrücke und das schlechte Wetter vergißt man.

    Gruß Heiner :winken:
    „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“ (Alexander von Humbolt)




  • Danke!:winken:


    Leider war das Wetter nicht optimal, aber das ist halt das Los, wenn die Übernachtungen (komplett) vorgebucht sind.


    Man kann sicherlich so einige Tage rausnehmen, wo ich zB gewandert bin. Solltest du einen Rundkurs wählen zB ab Vancouver, würde ich ein wenig anders fahren.

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