Kunden der beiden größten deutschen Fluglinien müssen sich umstellen: Sowohl Air Berlin als auch Lufthansa haben die Öffnungszeiten ihrer Check-in-Schalter geändert. Zum Teil wegen der neuen US-Kontrollen.
Auch wenn viele Flugreisende auf Kurz- oder Mittelstrecken gerne auf den letzten Drücker kommen - ab 1. August sollten sie bei Air Berlin wieder auf die Zeit achten: Für diese Flüge sind die Schalter nur noch bis 45 Minuten vor dem geplanten Start geöffnet. Bislang waren es nach Angaben der Fluggesellschaft 30 Minuten.
Mehr Zeit haben dagegen Fernreisende: Die Schalter für Langstreckenflüge sowie Verbindungen nach Nordafrika und Tel Aviv schließen jetzt spätestens 60 Minuten vor dem Start - statt wie bisher 90 Minuten vor der geplanten Abflugzeit. Die neuen Check-in-Zeiten sind auch für Passagiere relevant, die bereits online eingecheckt haben, aber noch Gepäck aufgeben möchten.
Erst vor zehn Tagen hatte Lufthansa für alle Langstreckenflüge die Check-in-Zeiten geändert. Passagiere der Economy und der Premium Economy Class müssen ihr Gepäck nun spätestens eine Stunde vor dem Abflug abgegeben haben - bisher waren 40 Minuten noch ausreichend. Für Reisende der Business und der First Class sind es nun mindestens 40 statt wie bisher 30 Minuten.
Hintergrund sind hierbei strengere Vorgaben des US-Heimatschutzministeriums. Dazu gehört unter anderem eine eingehendere Inspektion von elektronischen Geräten, die größer als ein Smartphone sind. Dies betrifft zum Beispiel Laptop-Computer und Tablets.
Auch Air Berlin hatte Reisende mit Zielen in den USA darum gebeten, sich auf intensivere Sicherheitskontrollen an den Flughäfen einzustellen, insbesondere für elektronische Geräte, die mitgeführt werden. USA-Reisende sollen sich außerdem unmittelbar nach ihrem Check-in in den Warteraum am Gate begeben.
Die aktuelle Änderung der Check-in-Zeiten ist laut einer Sprecherin von Air Berlin aber eine allgemeine Anpassung aus Servicegründen und hat nichts mit den neuen US-Kontrollen zu tun.
abl/dpa
Quelle: SPIEGEL ONLINE