...Passiert damals in las vegas...
Ok, also ich hab' jetzt wegen der entsprechenden Rechtslage in Nevada nachgelesen - und natürlich ist es im wilden Osten ein bisschen anders. 
Kurz gesagt:
In Nevada kann ein Geschäftsbetreiber oder dessen Angestellte, Security usw. einen Ladendieb festnehmen, für eine "angemessene Zeit" in Gewahrsam behalten und verlangen, dass alle Waren herausgegeben werden.
Anschliessend kann der Ladendieb auch wieder laufen gelassen werden (zBsp. nach Feststellung der Personalien und Herausgabe der gestohlenen Waren)
Aber - und jetzt kommt's: Die Festsetzung darf in Nevada nur dann erfolgen, wenn ein Mitarbeiter den Ladendieb dabei direkt beobachtet hat, als Letzterer Waren an sich genommen und "versteckt" hat! (also zBsp.. Beobachtung durch Mitarbeiter, "Loss Prevention", "Security" - auch auf dem Weg von Videoüberwachung, usw...)
Der Begriff "Probable Cause" kommt dort im Gesetzestext nicht vor, dafür aber eben: "...if the merchant observed the person concealing merchandise while on the premises."
Der Unterschied:
In Kalifornien würde es als "Probable Cause" ausreichen, wenn jemand dabei beobachtet wird, wie er sich in der Uhrenabteilung ungewöhnlich lange aufhält, ständig umdreht, offenbar nach Cameras Ausschau hält, ein paar Mal an einer ausgestellten, teuren Uhr vorbeigeht und dann - obwohl die Person nicht direkt dabei beobachtet wurde wie sie die Uhr genommen hat - plötzlich die Uhr nicht mehr an ihrem Platz ist. Das liesse eine vernünftig denkende Person darauf schliessen, dass sehr wahrscheinlich gerade ein Ladendiebstahl stattgefunden hat und dass die sich auffällig verhaltende Person damit etwas zu tun hat. Eben "Probable Cause".
In Nevada muss die verdächtige Person aber eben direkt dabei gesehen werden, wie sie die Uhr nimmt und zBsp. dann in die Jackentasche steckt.
Aber im Grunde genommen bin ich ehrlich unter Schock gestanden und bin deshalb auch brav mitgegangen ins Büro und hab mich durchsuchen lassen ...
Auch in Nevada kann keine Person durchsucht werden (also kein "Strip Search"). Es kann verlangt werden, dass Waren welche aus dem direkten Blickfeld entfernt wurden, herausgegeben werden. Es kann in Einkaufstaschen hineingeschaut werden, aber es darf nicht in den Taschen herumgekramt werden. Wird eine gestohlene Ware beim Blick in die Tasche gesehen, darf diese Ware herausgenommen werden. Andere Gegenstände aber nicht. Also Tasche ausleeren oder so, geht nicht.
Aber: Wenn eben gesehen wurde, dass jemand eine Teure Uhr in die Jackentasche gestopft hat, dann darf schon auch an der Person in diese Jackentasche gegriffen werden, um eben diese Uhr zu Tage zu befördern.
Der Punkt ist: Es musste direkt beobachtet werden, wie der Ladendiebstahl geschah!
(In Kalifornien und auch wenn's beoibachtet wurde oder nur mit Probable Cause, müsste ein Polizist die Durchsuchung an der Person durchführen.)
Aber um's noch einmal ganz klar zu sagen: Wenn du in Nevada nicht bei einem Ladendiebstahl direkt beobachtet wirst, gibt es keine legale Grundlage dich nur auf Verdacht festzunehmen.
Weil du schreibt keine zivilperson darf einen anderen festhalten
Wie gesagt: Unter den oben genannten Bedingungen geht das in Nevada. Aber ansonsten muss man zwischen "festhalten" (bzw. Festnahme oder "Detention") und Verhaftung ("Arrest") unterscheiden. Eine Zivilperson kann im Normalfall keine "Detention" einer Person vornehmen ("Shopkeeper's Privilege" Nevada ist diesbezüglich eine Ausnahme), aber sehr wohl einen "Arrest" einer Person durchführen.
Sind diese Security Mitarbeiter Zivilpersonen?...
Die meisten Security Mitarbeiter sind Zivilpersonen. Es gibt aber auch viele Cops, die nebenbei als Security arbeiten. Da kommen aber Aspekte in Betracht, die jetzt zu weit weg vom Thema führen würden.
Zitat
...Heißt das sie hätte mich nur festhalten dürfen wenn sie sofort die Polizei gerufen hätte?...
In Kalifornien ja, in Nevada nur wenn du beim Ladendiebstahl direkt gesehen worden wärest.
Ich dachte immer diese Securitys haben mehr rechte wie die bei uns.
Ich weiss leider nicht, was Securities in Deutschland, Österreich, Schweiz, etc. dürfen und was nicht.
Das ist ein extrem weitreichendes Thema, denn obwohl Security hier im Allgemeinen nur auf Privatbesitz übergeordnete Authorität hat, gibt es auch Government Security (also Zivilpersonen, die via Vertrag auf öffentlichem Grund und für Regierungs-Institutionen arbeiten). Also zBsp.: Das LAPD lässt einige seiner Einrichtungen von einer Security-Firma beschützen, anstatt einfach ein paar ihrer eigenen Leute abzustellen.
Es gibt Campus Security, Public Safety Security, Executive Security, usw. Es gibt zBsp. auch auf "Private Property" sog. "Public Spaces", wo Security zuständig ist.
Hier hat Security sogar die Authorität, unter entsprechenden Umständen die Polizei rauszuschmeissen (wäre legal, aber auf lange Sicht ziemlich blöd
)
Die weitaus meisten Securities hier sind schlecht ausgebildet und werden auf Mindestlohn-Niveau bezahlt. In Kalifornien kann man schon nach acht Stunden "Training" als Security zu arbeiten beginnen. Man muss dann innerhalb der ersten sechs Monate noch 32 Stunden "Training" absolvieren, aber die Tests sind "Open Book" - also man hat das Lehrbuch daneben liegen und kann sich die richtigen Antworten während des Tests dort raussuchen. Wer unter diesen Bedingungen einen Test nicht schafft, ist auch nicht fähig selbständig zu atmen... 
...Ich hätte mich so verhalten, dass ich definitiv eingelocht würde. Meine Frau meint, ich wäre ein Choleriker.
Security kann in so einem Fall das Recht, "angemessene", nicht tödliche Gewalt, einzusetzen (der EInsatz tödlicher Gewalt ist bei Eigentumsdelikten ausgeschlossen). Also: Wenn du bei einer Befragung ausflippst und dich unkooperativ verhältst, trägst du natürlich dazu bei, die Verdachtsmomente zu erhärten. Achtung: Wenn du so sehr ausrastest, dass sich jemand ausreichend bedroht fühlen kann (also zBsp.: "I'll kick your ass!", oder gar "I'll shoot you!" und dann vielleicht noch an den Hosenbund fassen...), dann kann u.U. auch der Einsatz tödlicher Gewalt ausreichend gerechtfertigt werden.
Mein Tip: Einfach die Rechnung beim Verlasen des Shops dabei haben und vorweisen. Wenn's Komplikationen gibt, sofort die Polizei verlangen. Koopreativ verhalten! Auf keinen Fall irgendwelchen Durchsuchungen an der Person zustimmen, solange keine Polizei präsent ist. Nicht laut werden, keine Szene machen, usw... - aben kein Verhalten zeigen, das als Schuldeingeständnis interpretiert werden könnte.
Ich empfehle dringend, ggf. immer gleich nach der Polizei zu verlangen - sogar, wenn man tatsächlich etwas "mitgehen" lassen wollte! Die Tagschicht (meist 0600hrs bis 1800hrs) hasst solche Einsätze, denn das ist nur unnötiger Papierkram ohne "Ehre", wenn tatsächlich einmal jemand angezeigt werden soll. Im Normalfall werden nur die Personalien aufgenommen und die Person schlimmstenfalls auf freiem Fuss angezeigt. Die Shopkeeper wissen das und haben selbst gar keine Freude damit, auf die Polizei zu warten, nur um dann den üblen Verbrecher eh wieder unbehelligt weggehen zu sehen.