Beiträge von Rentacop

    Ich war mal im Hofbräuhaus Las Vegas...das war aber schon 2006...also sicher nicht mehr sehr aussagekräftig...

    Ich war zuletzt 2008 im HBH Las Vegas und hatte damals ebenfalls Wienerschnitzel. Ich erinnere mich nur daran, dass es ebenfalls eher unterdurchschnittlich war. Aber andere Gerichte waren ok.

    Und in dem Zusammenhang fällt mir gerade ein, dass ich noch nie im HBH München etwas konsumiert habe 8|

    Ich kann natürlich nicht alle "Authentic German Food" Restaurants ausprobieren und ich kann (und will) gar nicht ausschliessen, dass es vereinzelt richtig gute Lokale gibt. Aber in 35+ Jahren ist mir halt noch keines untergekommen. Es gab ein paar Lokale, wo das Essen akzeptabel war, aber nicht ein Einziges, wo ich unbedingt wieder hin "musste", weil's so herausragend gut geschmeckt hätte.

    Positiv in Erinnerung geblieben sind mir "Das Bratwurst Haus" in Yuma, AZ und der "Phoenix Club" in Anaheim, CA. Im Bratwurst Haus hatte ich zuletzt Rindsrouladen und im Phoenix Club gebackenen Leberkäse. Beides war ok und hätte auch in Deutschland oder Österreich durchaus mit durchschnittlichem Niveau mithalten können.

    Und natürlich kommt's auch immer auf das jeweilige Gericht an, das man bestellt. Wie zuvor erwähnt, war die Gulaschsuppe im Jägerhaus wirklich gut. Der "Kartoffelsalat" hingegen war ein erhobener Mittelfinger aus der Küche.
    Ich bestelle normal kein Wienerschnitzel, da ich diesbezüglich sehr hohe Ansprüche stelle und man auch in Deutschland kaum wo was Akzeptables unter diesem Titel vorgesetzt bekommt.

    Ich werde sehr wahrscheinlich irgendwann wieder in's "Jägerhaus" gehen, aber dann ein "Hungarian Goulash" mit Spätzle bestellen. Am Nachbartisch hatte gestern ein Gast ein "Jägerschnitzel" mit Pilz-Sauce und Spätzle. Das sah alles recht ansprechend aus. Als Nächstes werd' ich voraussichtlich wieder einmal im Phoenix Club vorbeischauen.

    Aber heute Abend gibt's erst einmal Thai-Food

    :D

    Manchmal, ganz selten aber doch, wage ich das Experiment: "Authentic German Food"

    Diesmal ging's in's "Jägerhaus" in Anaheim.

    Das Lokal ist angeblich eine Art "Institution" in Anaheim. Und in einer Stadt, welche von deutschen Einwanderern gegründet wurde, sollten ja die Chance gar nicht so klein sein, auch wirklich "authentisches" deutsches Essen zu bekommen.

    Von aussen gibt sich das Jägerhaus eher unauffällig. Das Lokal liegt in einem Strip-Mall und wenn man nicht direkt danach sucht, findet man's wohl auch nicht.

    Wenn man's trotzdem gefunden hat und das Lokal betritt, wird man zuerst von einer Wand voller diverser Auszeichnungen, Anerkennungs-Zertifikaten, etc. begrüsst - und dann gleich von einem angemessen freundlichen Herrn mit spanischem Akzent und genug Öl im Haar, um damit Schnitzel herauszubacken.

    Im Inneren findet man sich in dem Ambiente wieder, das man als nicht-Deutscher wahrscheinlich als authentisch empfinden könnte - sofern man noch nie in Deutschland war. Also zBsp. den typisch deutschen Wald-Waschbär in Plastik, liebevoll neben der typisch deutschen Kuckucksuhr (ebenfalls in Plastik) platziert...

    Tische und Stühle sind ebenfalls typisch deutsch.

    Eine gewisse Edel-Patina (in Form einer unübersehbaren Staubschicht) bedeckt die Dekoration und die Pflanzen (ebenfalls aus Plastik - also die Pflanzen, nicht der Staub...).

    Der Gedanke drängte sich mir auf, dass das Department of Health schon lange niemanden dort vorbeigeschickt hat. Aber wenn ich hungrig und mutig (leichtsinnig) genug bin, schreckt mich sowas nicht ab.
    Es heisst ja nicht umsonst "No Risk - No Fun!" Richtig? Und da ich gerade erst letzte Woche eine Lebensmittelvergiftung überstanden hatte, war ich ja sowieso schon "immun" :D

    Die Speisekarte empfand ich als durchaus reichhaltig geschrieben und ich brauchte dann doch einige Zeit dafür, mir zu überlegen was ich nehmen würde.


    (Diese Bilder hatte ich eigentlich gedreht, aber picr.de checkt das irgendwie nicht)

    Aber ich wollte ja eigentlich die "Authentizität" testen, also entschied ich mich für etwas, das ich gut kenne und auch selbst fallweise zubereite:

    Gulaschsuppe und Wienerschnitzel mit "deutschem" Kartoffelsalat und Rotkraut (man bekommt zwei Beilagen zu jeder Hauptspeise, also nahm ich Rotkraut, da mir "Baked Beans", grüne Bohnen, Spätzle, o.ä., als nicht ausreichend "authentisch" im Kontext mit Wienerschnitzel erschienen.

    Zuerst gab's aber einmal typisch, authentisches, deutsches Brot:

    Kaum eine Viertelstunde später kam dann auch schon die Gulaschsuppe:

    Und ich war sehr angenehm überrascht!

    Konsistenz, Geschmack, etc. passte total. Die Gulaschsuppe war definitiv hausgemacht und nicht aus der Dose. Einziger Minuspunkt: Ich fand mir nichts zu meckern daran... :whistling:

    Dann kam mein "Wienerschnitzel" mit "deutschem" Kartoffelsalat" und Rotkraut:

    Ja, da waren wir wieder beim wirklich typischen "Authentic German Food" Restaurant angelangt. :rolleyes:
    So stellt man sich ein Wienerschnitzel vor, wenn man um drei Uhr früh beim Rasthof "Jura Ost" an der AB einkehrt und der Koch dort gerade einen ganz schlechten Tag hatte...

    Das Schnitzel selbst war immerhin Kalbfleisch.
    Der übliche Kapitalfehler, das Fleisch nicht ausreichend zu klopfen und somit das Schnitzel viel zu dick ausfallen zu lassen, war vermieden worden - allerdings im umgekehrten Extrem. Dieses bedauernswerte Stück einer einst lebensfrohen Baby-Kuh war so flachgeprügelt worden, dass man fast nichts mehr vom Fleisch schmecken konnte.

    Und wie man an der Färbung der Panier sieht, wurde das Ding dann nicht in ausreichend Öl (es sollte ja eigentlich Butter sein) herausgebacken, was ebenfalls ein Kapitalfehler ist.

    Aber ok, ansonsten war's eben auf Rasthof-Niveau...

    Das Rotkraut (aka "Rotkohl") passte sich qualitativ hervorragend dem Schnitzel an. Zu wenig lang gekocht, dafür aber auch nicht süss genug. Aber ok, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Irgendwo gibt's sicher wen, der das so mag... (ich bin's nicht)

    Der ultimative Bauchstich war aber der authentische "German Potato Salad"...

    Der ging nicht einfach nur gar nicht - Der ging direkt in den Abfall... X/

    Ich weiss gar nicht, wo ich mit miner Urteilsverkündung bezüglich dieser kulinarischen Katastrophe beginnen soll...
    Ok vielleicht damit, dass das gar kein Kartoffelsalat war - sondern Kartoffelbrei
    Oder besser damit, dass dem Koch bei der Zubereitung dieser undefinierbaren "Masse", ohne jeden Zweifel eine Flasche Essig in den Topf gefallen sein musste.
    Oder zusammenfassend: Was immer das war, oder hätte werden sollen, war absolut ungeniessbar.

    Fazit: Das "Jägerhaus" in Anaheim reiht sich qualitativ nahtlos in die lange Linie der bislang von mir ausprobierten "Authentic German Food" Restaurants ein - und dem Rasthof Jura Ost.
    (Ok, Letzteres ist ein Insider-Witz. Wahrscheinlich kochen die normal dort eh richtig gut...)

    Meine beste Freundin und ich haben vor nächstes Jahr im September einen Monat im Westen der USA herumzureisen.
    Da wir Geld sparen wollen und uns das im Auto schlafen nichts ausmacht, haben wir uns überlegt sooft wie möglich im Auto zu schlafen...

    Im Auto, oder SUV, oder in einem RV?

    Manche Campgrounds haben keine oder nur wenige Zelt-Plätze (sondern nur oder hauptsächlich RV-Plätze), manche erlauben kein Schlafen in einem herkömmlichen Auto - und umgekehrt gibt's innerorts wieder oftmals Restriktionen gegen das Parken von RV's und/oder über Nacht parken generell.
    Wie bereits erwähnt wurde, variieren die jeweiligen Vorschriften und Regeln - nicht zwingend nur nach Bundesstaat oder County, sondern meistens von einer Gemeinde zur nächsten, von Park zu Park, usw...
    Also generelle Richtlinien gibt's da nicht.

    Aber ein paar Tips

    Ausserhalb der Städte:
    Eine ziemlich sichere und legale Möglichkeit zum Übernachten in einem Fahrzeug bieten so ziemlich alle Truckstops entlang der Interstates, als T/A, Love's, Flying "J", usw. Diese bieten auch sanitäre Anlagen (inkl. Duschen) und die Shops haben 24 Stunden geöffnet. Dort ist's zwar meistens eher hell und u.U. auch laut, aber man findet diese Stops leicht, weiss von vornherein dass man dort bleiben kann - und sie sind eben auch weitestgehend sicher - und es ist egal, ob man in Auto/SUV oder im RV dort bleibt (für RV's gibt's sogar meistens die Möglichkeit, dort das Abwasser zu entsorgen).
    Die "Rest Areas" (also ohne Tankstelle, aber meist zumindest mit WC's, manchmal auch mit Automaten für Getränke und Snacks) neben Interstates, können ebenfalls für ein paar Stunden Pause genutzt werden. Man sollte sich vor Ort ansehen, ob man's für sicher hält.
    Auf BLM-Land und in National Forrests ist es oft zulässig, ausser Sichtweite der Hauptverkehrswege im Fahrzeug zu schlafen. Aber da können die Regelungen eben schon variieren. Die einzelnen Nationalparks haben jeweils ihre eigenen Vorschriften, aber diese können auf der jeweiligen Webseite vorab nachgelesen werden.

    Innerorts:
    Jede Gemeinde kocht ihr eigenes Süppchen, was wo erlaubt ist und was nicht. Meistens ist es nicht erlaubt, näher als einen Block oder zumindest 500 Fuss (rund 150m) an Parks, bei Schulen, Kindergärten, etc. im Fahrzeug zu schlafen. Auch das Übernachten im Fahrzeug in Wohngebieten ist meines Wissens nach fast überall verboten.
    Wal-Mart gestattet oftmals, dass man auf deren Parkplätzen im Fahrzeug übernachten kann.
    Im Normalfall ist das vor Ort ausgeschildert.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass einem die Nachtruhe gestört wird, ist aber auch an den legalen Plätzen innerorts relativ hoch - nicht zwingend von einer Streife, aber ev. von irgendwelchen "Nachbarn" oder anderen Gestalten, die sich nächtens eventuell dort herumtreiben.

    ...Nun möchten wir mal ohne auf die Uhr zu schauen einige Zeit in diesen Staaten verbringen. Das ist jetzt erst mal so geplant, da wir immer so spontan sind kann der eine oder andere Staat dazu kommen oder einer wegfallen...

    Urlaub nach meinem Geschmack! ^^

    Ich würd' mir an eurer Stelle ein Full-Size SUV nehmen (wegen dem Platz), eine grosse Kühlbox, ein GPS und einen Road-Atlas. Die Papier-Karten sind gut für eine Übersicht, wo man gerade ist und was drum herum ist. Das GPS kann man Attraktionen in der Nähe befragen und dann spontan entscheiden, ob man sich davon was ansehen will oder nicht.

    ...Das Problem des Durchreisenden ist nur, dass die Hotels hauptsächlich ganz wo anders sind und man deshalb gar nicht in die Altstadt kommt...

    In Flagstaff ist's aber auch besonders einfach, die Altstadt zu verpassen. Dort gibt's zwar einige Hotels, aber ja, die meisten Hotels und Motels liegen im Osten entlang der Historic 66 neben der Bahnlinie und viele auch im Süden (also Richtung Sedona, zBsp.). Wenn man auf einem der Freeways nach Flagstaff kommt und als Ziel eines der Hotels im GPS eingegeben hat, wird man praktisch unweigerlich an der Altstadt vorbei gelotst. Und dann kann's leicht sein, dass man eben nichts anderes zu sehen bekommt, als eine Reihe von Motels entlang der Bahntrasse.

    Lokale in Downtown Flagstaff

    Wir hatten heuer im August in DUS beim Flug in die USA vier (4!) Passkontrollen auf einer Strecke von vielleicht 50 Metern. Da wurde wahlweise einmal der Boarding-Pass verlangt, dann wieder nicht, dann doch wieder... Drei der "Kontrollstellen" waren in Sichtweite voneinander, also praktisch unmittelbar hintereinander. Zuletzt musste der Pass dann sogar nach am Gate beim Boarding vorgezeigt werden - also in Summe fünfmal.

    Allerdings hat man mir dann dort schliesslich auch erklärt, dass gerade nach einer verdächtigen Person gefahndet wurde. Ich war's nicht! :D

    Ganz ehrlich... selber Schuld...


    Ich hab' mich ja nicht beschwert, nur berichtet ;)

    Die Strecke DUS-LAX wurde am 25.9. eingestellt ... das war bekannt...


    Mir nicht.
    Ich hatte in Österreich kein TV, nur zeitweise Internet und zudem andere Prioritäten.

    Zitat

    ...wieso hast du denn keinen Rückflug gebucht ?...


    Ein One-Way Ticket mit KLM hätte rund €2,500 gekostet. Das gebuchte Ticket (um weniger als die Hälfte) hat einen Rückflug (nach Österreich) dabei.

    ...Warst Du in Österreich irgendwo verschollen ?


    Böse Zungen behaupten das...
    Ich würde es "Undercover Ermittlungen" nennen... :D

    Also ich hatte ja zuletzt noch Glück mit meinem Flug LAX - DUS - VIE, den ich schon im Juni gebucht hatte. Das war damals, als sich die Flugbegleiterin in DUS so emotional verabschiedet hatte.

    Gestern stand dann der Rückflug, VIE - DUS - LAX an, bzw. eben doch nicht. Nach DUS wäre ich wohl noch irgendwie mit AB gekommen, aber dann eben nicht weiter...

    Abflughalle Wien, gestern:

    Also hab' ich gleich am Flughafen ein Ticket mit KLM besorgt. War mit € 1,220 noch recht erschwinglich dafür, dass ich's 45 Minuten vor Abflug erstanden habe...
    So war ich dann sogar fast eine Stunde früher in LA und musste meinen Shuttle-Fahrer gar nicht umbuchen.