Beiträge von cubist

    Na, es gibt durchaus sehr gute Kopfhörer, die in den Staaten signifikant preiswerter sind (bzw. bei uns überteuert): Hifiman 400s in den USA UVP 299 Dollar, hier 399 EUR (inkl. Steuern). Bei der Liga unter 250 EUR ist es seltener so, dass man Schnäppchen macht. Natürlich ist es Quatsch, sich Mainstreammarken, zumal deutsche, wie Sennheiser oder Beyerdynamik in den USA holen zu wollen. Hifiman, Audeze, Grado ... da würde ich mal schauen. (Man muss die Klangsigntur der Hörer natürlich auch mögen.)


    Vor der Garantie hätte ich bei Kopfhörern eher weniger Angst: wenn sie gehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas defekt geht, was man nicht selbst reparieren (löten) könnte, nicht sooo hoch. Jenseits der NC-Hörer und diverser Staxe ist die Technik nicht gerade sehr komplex. Und bei extrem teuren Hörern wie denen von Audeze (zB LCD-X) macht im Garantiefall die versicherte Versendung in die USA den Braten nicht mehr fett ... .

    In einem 12-sitzigen Chevrolet Express oder Ford E-350 kann man zu sechst sicher auch mit Gepäck noch ausreichend Platz finden. Einen 7- oder 8-Sitzer SUV oder Minivan würde ich nicht für so eine strapaziöse Reise empfehlen.

    Kann ich nach einer Woche mit 6 Personen im Minivan, ein Toyota Siena, (davon 2 Großeltern und 2 Kinder mit Kindersitzen) nur unterschreiben: Das Sitzplatzangebot ist zunächst nicht einmal das Problem, sondern das Kofferraumpuzzle jeden Tag. Für eine Woche mit recht kurzen Touren von Stadt zu Stadt ist das zwar problemlos zu bewältigen, aber bei 3,5 Wochen, 6 Erwachsenen und längeren Strecken muss das nicht sein. Zumal man ab einem gewissen Alter recht froh ist, wenn der Einstieg in die hinteren Reihen nicht mit Schlangenbewegungen verbunden ist ;)

    Kindersitz mieten? Echt? Kauf' dir im Walmart eine Sitzerhöhung für 15-20 USD... damit fährst Du günstiger...


    Oder kauf Dir gleich einen Bubble Bum (aufblasbare Kindersitzerhöhung, zugelassen von den US und den EU Behörden) und nimm den immer mit in den Urlaub (so machen wird das). :thumbup:

    Völlige Zustimmung! Einen ev. etwas angesifften Kindersitz und undefinierbarem Zustand mieten? Bäh. Würde ich auf keinen Fall machen. Wir haben uns einen mitwachsenden Kindersitz (irgendein günstiges Evenflo-Modell) für das größere Kind direkt via Walmart in unser erstes Hotel schicken lassen. Einen Babysitz haben wir einfach aus Deutschland mitgenommen, der ist dann zwar in den USA nicht zugelassen, aber da es bei echten RVs eh meist unmöglich ist, den Sitz ohne zusätzliche Spanngurte zu fixieren, war das egal. Zumal ich den Eindruck hatte, dass europäische Kindersitze (MaxiCosi etc.) deutlich mehr Material hatten als die US-Leichtgewichte :zwinker: Beide Sitze haben wir dann problemlos wieder mitgenommen, da sie nicht auf die Gepäckstücke angerechnet wurden.


    Zu San Diego: Also den Flugzeugträger würde ich als must-see deklarieren :thumbup:

    SA 1.7. Übernahme Womo , Einkaufen , Valley of Fire
    SO 2.7. VoF

    Nur als kleiner Hinweis: Die wirklich tollen Campingplätze im Valley of Fire sind auf first come - first serve-Basis, d.h. wenn ihr am Samstag das Wohnmobil übernehmt, einkauft, 1,5h Fahrzeit von Las Vegas aus rechnet, dann könnte es ein wenig schwierig werden, einen Platz zu bekommen. Allerdings ist es im Juli schon sehr warm, ev. sind dann in der Wüste auch am Wochenende weniger WoMos unterwegs als bei unserer Tour im Frühjahr -- vielleicht hat jemand hier mit dem Zeitraum Erfahrung.


    Ansonsten ganz generell: Man braucht mit einem Wohnmobil wirklich viel länger für alles als mit einem Auto, und das Fahren empfand ich auch als deutlich belastender (allerdings hatten wir ein 30-32er-Schiff und Kinder dabei), da die Lautstärke oder das Fahrwerk eher Lieferwagenfeeling aufkommen ließen ;) Daher lohnt es sich meines Erachtens, wenn man an schönen Plätzen auch mal zwei Tage bleibt und diese dafür intensiver erkundet.

    Warum ausgerechnet Austin-Ely?

    Bezieht sich die Frage auf die konkrete Strecke zwischen Austin (Nevada) und Ely? Oder allgemein auf den HW 50? Zu letzterem: Mich reizen diese einsamen, langen Straßen einfach. Schwer zu erklären, ich da fahre so etwas (auch hier, wenn es das denn gibt) gerne.


    Zu Austin - Ely: Na ja, wenn man Fallon weglässt und Austin über den Humboldt Toiyabe Forrest ansteuert, spart man ein paar Meilen,ohne viel zu verlieren. Von Ely ginge es natürlich noch mal recht lange über Delta (Utah) Richtung Bryce. Aber immerhin ist hinter Ely mit dem Great Basin NP schon ein Park, dessen Scenic Drive eventuell schon auf ist.

    Hallo zusammen,


    für Ende April bis Anfang Mai (14 Tage) habe ich mir einen kleinen Roadtrip von Las Vegas nach Las Vegas gegönnt (alleine, da die Familie lieber am Strand liegen möchte, so sind auch längere Fahrten eigentlich kein Problem). Nun bin ich an der Feinplanung (und weiß jetzt schon: 2 Wochen sind viel zu wenig :zwinker: )


    Zur Einschätzung: Ich war schon ein paar Mal in den USA, auch in der Gegend um Las Vegas, allerdings zuletzt mit einem Wohnmobil. Diesmal würde ich gerne die Punkte anfahren, die damals auch aufgrund der Kälte (es war Februar/März) rausgefallen sind, und dort dann auch die eine oder andere (kleinere) Wanderung unternehmen.


    Ich würde unvernünftigerweise gerne den Highway 50 zwischen Austin und Ely (Grand Basin NP) fahren -- das macht die Planung, da dieser Teil der Route doch deutlich weiter weg ist von Las Vegas, etwas schwieriger.


    Grob hatte ich mir zwei Varianten ausgedacht (als Hinweis, was ich mir ansehen möchte, ich konnte es noch nicht auf die konkreten Daten vom 20. April bis 04. Mai herunterbrechen):

    • Variante 1: Las Vegas - Highway 50 - Bryce Canyon NP (Wanderung) - Kodacchrome Basin SP (Wanderung)- Scenic Byway 12 - Capitol Reef NP (Wanderung?)- Goblin Valley SP (Wanderung) - Arches NP (Wanderung) - Canyonland NP (Shafer Caynon Overlook) - Monument Valley - Page - Valley of Fire (Wanderung)- Las Vegas.


    • Variante 2: Wäre eigentlich nur umgekehrt, ev. ohne Valley of Fire (was ich aber eigentlich sehr mag).


    • (Eine Variante 3 wäre es, HW 50 halt wegzulassen - oder Monument Valley und die Strecke über Page saußen zu lasen und den schönen Scenic Byway einfach wieder zurück zu fahren, dafür dann in den Zion NP zu gehen.)

    Im Arches NP kann ich mir vorstellen, zwei Tage zu bleiben, das Monument Valley ist drin, weil wir das bisher immer verpasst haben bei unseren Touren (und ich mich irgendwie ärgern müsste, wenn das wieder so wäre) die Übernachtung im The View schreckt mich ein wenig, wegen der Kosten, ev. reicht eine Durchfahrt (ob ich mir alleine mit dem Mietwagen die gravel road im Valley an tun will, weiß ich nicht ... ich neige da zur großen Vorsicht). Ich weiß auch, dass leider einige längere Fahrstrecken drin sind, aber ich will zum Ausgleich auch kleinere Wanderungen in den Parks unternehmen. Außerdem fahre ich allein (und ganz gerne), da quengeln keine Kinder auf dem Rücksitz und ich kann mir die Zeit frei einteilen 8-)


    Klar am Vernünftigsten wäre es, wenn ich mir den Highway 50 schenke … aber irgendwie hat der sich als fixe Idee eines Roadtrips eingenistet, außerdem haben mir derartige Strecken in den USA bisher immer gut gefallen.


    Vielleicht hat jemand noch Vorschläge? Oder rät völlig vom HW 50 ab? Bei der Planung habe ich mich bspw. u.a. an http://www.willysreisen.com/2-…d-nationalparksorientiert. (Und ohne HW 50 würde ich das in etwa so wie bei dem Vorschlag machen, nur Route 66, wohl weglassen und zügiger zum GC South Rim sowie auf die Slotcanyons in Page verzichten, na ja und den Zion NP fand ich schön, aber Ende April wird der wieder so voll sein.)


    Viele Grüße
    Cubist

    Da es hier mein erster Beitrag ist (aber Mitleser, gerade der wunderbaren Reiseberichte, war ich schon lange), will ich mich mit konkreten Tipps zurück halten, aber vielleicht aus eigener Erfahrung mit zwei Kindern einiges zurecht rücken: Wir waren dieses Jahr mit einem 11-Monate alten Baby und einem 4-Jahre alten Kind für knapp vier Wochen im Frühjahr in den USA, natürlich im (nicht immer ganz) warmen Südwesten. Zunächst eine Woche mit großem Mietwagen (u.a. HW 1), dann mit noch größerem RV. Und was soll ich sagen? Kein Problem. Kein Horror. (Oder nur das, was auch daheim passiert, wenn man unterwegs ist und mal ein Eis beim Fahren "abrutscht".)


    Klar, der Flug ist möglicherweise anstrengend, das hängt von der Kondition der Kinder ab, wobei ein Baby, das nicht krabbelt den Flug besser verkraftet als ein gerade laufender "Toddler", der alles im Flieger erkundet. Ist auch ein wenig Übungssache (unsere Kinder sind wg. Job & Entfernung der Großeltern recht reiseerfahren). 18 Monate kann daher etwas kritisch sein, da ist der Bewegungsdrang schon sehr hoch & Fernsehen als Ablenkung geht nicht :)


    Unterwegs: Klar, man macht keine 400 Meilen-Touren, keine Roadtrips auf dem Highway 50, wandert weniger oder eher kaum, man bleibt auch mal 2-3 Tage an einem schönen Ort, muss manchmal improvisieren, spielt am Strand, man meidet größere Städte, nimmt größere Hotelzimmer, sitzt mal auf Spielplätzen herum (und kommt ins Gespräch mit anderen Eltern, was ich auch immer sehr interessant finde), geht abends halt nicht in die Bar oder schick essen etc. Halt ein wenig wie daheim, vermute ich.


    Und perfekt war eben ein Wohnmobil für so einen Urlaub: Keine Koffer umpacken, immer das gleiche direkte Umfeld, Grill & Küche dabei, Kletter- und Abenteuermöglichkeiten meist um die Ecke (gerade die Natur war super für die Kinder), abends häufig Lagerfeuer, Kinder schlafen drinnen, Eltern trinken ein Glas Wein draußen ... . Ideal natürlich, wenn man im großen RV noch ein paar Großeltern zupackt, die auch mal den Kinderwagen fahren :D


    Hinzu kommt, dass ich eigentlich kein Land kenne, das kinderfreundlicher ist und besser auch auf kleine Kinder eingerichtet als die USA, vom Flughafen über Restaurants oder Supermärkte bis zum Nationalpark, nie haben wir uns als Ärgernis oder gar Belastung anderer gefühlt, auch wenn mal ein Kind etwas plärrte. Ganz anders dann auf dem Anschlussflug in Frankfurt, morgens unter der Woche, unter lauter ach so wichtigen "Senator-Card"-Kunden, die beim Boarding den Kinderwagen wegtrampelten oder sich darüber beschwerten, dass wir wg. Baby vor ihnen einchecken sollten, und den gefühlt sehr rüpelhaften Angestellten der dortigen Verpflegungsbranche. Das war auch das einzige Mal des Urlaubs, an dem ich ein wenig meine Contenance verlor und selbst etwas laut wurde. Leider kein schöner Abschluss.


    Ich gestehe aber auch. Wenn nur ein Ferienhaus-Urlaub in Frage gekommen wäre, dann würde ich dafür mit einem Kleinkind eigentlich nicht in die USA reisen. Da hat es in (Süd-)Europa auch schon sehr schöne und preiswertere Ecken.


    Viele Grüße


    Cubist


    PS: Im Flieger gab's natürlich schon den Fall, dass da Babys dabei waren, die stundenlang weinten, wobei sich darüber keiner aufregte, sondern auch grimmig ausschauende Mitreisende plötzlich erstaunliche Kenntnisse parat hatten (vielleicht liegt es daran, dass Amerikaner einfach mehr Kinder haben in den Familien). Die Eltern waren nach 11 Stunden aber dennoch "hinüber". Man steckt halt nicht in den Kleinen drin.