Beiträge von inki-k

    Klasse Eric, Eiszeit in Florida! Würde man in Florida nicht unbedingt erwarten. So etwas würde ich mir auch gerne mal anschauen, gibt es ja auch in z.B. Hamburg, aber bunter ist es auf jeden Fall im Amiland! :thumbup:

    Klasse Otto! Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung Eures Hobbys! Sehr interessanter Bericht und die vielen schönen Bilder erst! (:hutab:) Vielen Dank dafür!

    Runde Sache: kurzweiliger Bericht und schöne Fotos!! Vielen Dank!


    Was mich gewundert hat, waren Eure zahlreichen shopping-touren! Meinen Mann muss ich immer mitschleifen, der hat da überhaupt keinen Bock drauf. Wir waren auf unseren Rundtouren jetzt schon 5 mal in LV und er mag LV immer noch nicht, ich aber sehr! :D

    Unser 1. Mal war im Febr./März 1982 von Hamburg über London nach San Francisco mit PAN AM. Wir waren beide erst 23 Jahre alt. Ich hatte mir einen! Reiseführer gekauft und die Flüge und das Auto wurden im Reisebüro gebucht. Mehr wurde nicht gebucht und auch der Rest war nur grob geplant. Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wir kommen. Ich kann mich noch heute an die ersten Atemzüge draußen am Airport Terminal SFO erinnern! Es war gigantisch.


    Unser Auto war ein roter 2000er Pontiac. Wir sind von Anfang an super klar gekommen und freuen uns noch heute über die Freundlichkeit der Amerikaner. Wir haben uns ein paar Tage San Francisco angeschaut und sind dann auf dem Highway 1 nach Süden gefahren. Wir haben je eine Nacht mit unserem Zelt auf einem campground south of Big Sur und am Beach von Santa Barbara übernachtet, saukalt! Tagsüber waren es angenehme Temperaturen um die 20 Grad, aber nachts! Wir sind dann über 2 Wochen in Los Angeles, San Fernando Valley, auf einem KOA campground gewesen. Von hier aus sind wir kreuz und quer duch LA. u.a. zu Disneyland, Universal Studios, Knott’s Berry Farm, La Brea Tar Pits, Berverly Hills und ein Tagestrip nach Las Vegas gefahren, sowie auf Wunsch meines damaligen Freundes (geheiratet haben wir 2 Jahre später) zu diversen Harley Davidson Läden.


    Zurück nach SFO ging es dann über den Yosemite NP, der noch voll Schnee lag, was wir natürlich nicht eingeplant hatten.


    Wir sind inzwischen siebenmal drüben gewesen (4 x Southwest, 1 x Chicago bis Yellowstone und zurück und 1 x Florida) und das nächste Mal ist für dieses Jahr in Planung (Northwest). Wir lieben die Freundlichkeit und Offenheit der meisten Amerikaner, die Städte und natürlich die bombastische Natur. Inzwischen plane ich unsere Touren natürlich viel mehr durch, u.a. mit Hilfe dieses Forums.


    Wir hoffen, daß uns noch viele Reisen in die USA bevorstehen!

    Wir bleiben einige Zeit am River, es ist sehr schön da unten! Dann heißt es ran an den Aufstieg. Die Strecke soll 1,2 km lang sein und ca. 300 m Höhenunterschied überwinden. War wirklich kein Problem. Natürlich ist man mal aus der Puste, aber kurz halten, schauen und weiter geht es. Da der Weg bereits vollkommen im Schatten liegt, ist es auch temperaturmäßig optimal. Was soll ich sagen, wir waren auch ruck zuck wieder oben! Wirklich eine tolle Möglichkeit für einen Abstieg in den Grand Canyon, wenn nur die Anfahrt nicht wäre!!!





    Es ist 7.00 p.m., als wir wieder oben sind. Was machen wir nun? Zum Toroweap schaffen wir es jetzt auf keinen Fall noch! Hier übernachten? Oder die eine Stunde bis zur Dunkelheit noch ausnutzen und das ziemlich heftige Teilstück heute Abend noch hinter uns bringen und dann irgendwo hinstellen und im Auto nächtigen? Kurze discussion und wir fahren los. Wir schaffen es gerade so eben die 9 miles bis zum Sonnenuntergang zu bewältigen. In der Dunkelheit, aber bei Vollmond! fahren wir am Rollfeld des „airports“ und an der Ranch vorbei.


    Die Straße ist sehr gut zu sehen und wir entschließen uns, es noch bis zum Mt. Trumbull Schoolhouse zu schaffen. Dort ist eine rest area mit Toilette und ein Parkplatz. Problemlos lassen wir auch dieses Teilstück hinter uns. Um 9.30 p.m. sind wir da und machen es uns mit unseren Schlafsäcken auf unseren Sitzen „gemütlich“. Es ist fast romantisch. Durch den Vollmond können wir rundherum weit gucken und es ist vollkommen still. Bei einer ca. 2 km entfernten Ranch ist sogar Licht im Fenster. Es gibt hier noch mehr Menschen. Mein Mann schläft dann auch bald ein, ich habe da so meine Probleme. Nicht weil ich Angst habe, aber ich muss möglichst flach liegen, um schlafen zu können. Ist auch im Flugzeug immer mein Problem.




    Sonnabend, 06.06.2009


    Aber ich habe die Zeit auch so rumgekriegt, vielleicht habe ich ja auch etwas gedöst. Als es um ca. 5.00 a.m. langsam hell wird, weil die Sonne hinter den Bergen aufgegangen ist, ist es lausig kalt, 5 Grad Celsius, aber wir haben ja unsere Mumienschlafsäcke, no problem. Um 5.30 a.m. starten wir nach kurzer Morgentoilette zur nächsten Etappe.




    Unser Display vom Jeep meldet: low tire! Nach kurzer Kontrolle meldet mein Mann: „Keine Panik! Wird sich erledigen, wenn der Reifen wieder warm wird.“ War auch so. Wir fahren die Strecke am Mt. Trumbull vorbei in ca. 1 Stunde problemlos.


    Dann sind wir zurück an der road rechts zum Toroweap, links nach Fredonia in die Zivilisation. Ich habe eigentlich genug von unserem Abenteuer und möchte nur noch heil wieder zurück auf die Straße. Aber mein Mann entscheidet: wenn wir nun schon mal da sind! Also geht es weiter die 13 miles zum Toroweap. Auch hier wird die Straße schlechter. Bei der Rangerstation wird es dann wieder heftig. Ich wusste ja, dass die letzten 6 miles die schlimmsten waren, aber die starken Regenfälle der Vortage müssen noch einiges verschlimmert haben oder ich hatte einfach die Schnauze voll. Im Schritttempo kämpfen wir uns Stück für Stück vorwärts.


    Am Toroweap ist dann alles vergessen. Es ist mittlerweile 7.30 a.m., die Sonne lacht, der Himmel ist blau. Wir kochen uns mit dem Autowasserkocher erst mal einen Kaffee und frühstücken in aller Ruhe.




    Dann machen wir unsere Fotos. Zwischenzeitlich waren auch schon 3 Leute angekommen, die in ca. 5 Minuten ihre Fotos schießen und wieder losfahren!? Die scheinen heute noch mehr vorzuhaben. Wir brauchen sehr viel länger und genießen die Morgensonne, den blauen Himmel, die Ruhe und den Anblick.







    Schließlich rüsten wir zum Aufbruch. Es wird auch langsam „voll“ hier. Vom nahen Campground kommen einige Wanderer und auch mehrere Autos sind angekommen.







    Für die Rückfahrt brauchen wir ca. 3,5 Std. und um 1.00 p.m. sind wir wieder auf der Teerstraße! In Kanap wird erst einmal getankt, in dem einen Reifen ein bisschen Luft ergänzt und bei Mc Donalds etwas gegessen. Die Zivilisation hat uns wieder!







    Bilanz: 200 gefahrene miles offroad in einem Stück, keinerlei Ausfälle an Mensch und Maschine (Auto) und gut 26 Stunden in der absoluten Einsamkeit.



    Fazit: Es sind lohnenswerte Ziele und der Abstieg bzw. Aufstieg am Whitmore Canyon zum Colorado ist wirklich ziemlich easy. Die Anfahrt mit einem 4WD und high clearance ist auch relativ gut zu bewältigen. Man muss nur reichlich Zeit einplanen! Ich persönlich habe aber die ganze Zeit etwas Angst gehabt, weil ich immer noch einen Heidenrespekt vor der Größe des Landes und vor der Einsamkeit/Wildnis habe.

    Inzwischen ist es schon 4:00 p.m. PST und wir wollen ja noch runter wandern, deswegen sind wir ja hier! Rein in die Wanderstiefel, Rucksack schultern und den Weg runter suchen.




    Der Weg ist schnell gefunden und auch die Sonne lacht jetzt ununterbrochen vom Himmel.




    Der Weg ist relativ einfach zu laufen und für diese gottverlassene Gegend gut in Schuss. Wir laufen u.a. über Lavagestein und auch rundum gibt es viel zu sehen.






    Wir sind ruck zuck unten und suchen uns ein schönes Plätzchen am Colorado. Leider liegt der Colorado zwischenzeitlich schon im Schatten. Eine herannahende Raftinggruppe mit 3 Booten macht leider in einer Bucht weit vor uns Rast und bereitet das Nachtlager vor. Schade, auf die erstaunten Gesichter, wo wir denn herkommen, haben wir uns schon gefreut.










    Hackel muss sich erst einmal um die Kaktusstacheln in seiner Jeans kümmern (ein unachtsamer sidestep vom Weg ab (stay on trail!)). Die großen Stacheln lassen sich zwar per Hand rausziehen, die ganzen kleinen, feinen muss er aber mit dem Buckknife auf der Jeans abschneiden. Picksen tut der Rest noch wie Hölle (O-Ton Hackel ;( ).





    Fortsetzung folgt

    Die Straße wird noch schlechter, ist aber immer noch ganz gut zu fahren, mit einigen holprigen Passagen, die wir im Schritttempo bewältigen. Nach ca. 1 Std. erreichen wir eine Ranch und einen „airport“!



    In der Nähe der Ranch sehen wir von weitem einige Reiter mit ihren Pferden beim picknicken (es gibt hier tatsächlich noch mehr Menschen!). Wir fahren immer weiter, die 15 miles sind lange vorbei, dann ein Schild: River overlook 9 miles. Wir sind immer noch nicht da! ;(


    Die letzten 9 miles haben es dann in sich!!



    Nur im Schritttempo, Löcher, Steine, Felsen, bergauf, bergrunter und aufgesetzt haben wir auch. Aber endlich ist es geschafft!!! Der Colorado River liegt unter uns.







    Fortsetzung folgt

    Whitmore Canyon und Toroweap, ARIZONA STRIP


    Bei unserer 5. USA-Reise vom 14.05. - 09.06.2009 hatten wir einige Punkte auf der Reiseplanung, die außerhalb der 08/15 Touristenziele sind. Man schlittert da ja so rein. Die ersten Male hakt man die Ziele aus dem Reiseführer so ab, dann will man mehr und wagt sich an kleinere Trails, um die tollen Bilder auch selbst zu schießen und so traut man sich an immer neue Sachen. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann und ich ansonsten keine Wanderer sind, aus dem Flachland kommen (Schleswig-Holstein (Dithmarschen)), wenig Sport treiben und normalerweise nur auf asphaltierten Straßen unterwegs sind.

    Freitag, 05.06.2009


    Heute wollen wir unsere bereits für den 22.05.09 geplante, aber wegen der Unwetter ausgefallene, Tour zum Whitmore Canyon (1. Mal) und zum Toroweap (2. Mal) nachholen. Geplant ist für heute: Fahrt zum Whitmore Canyon, runter wandern zum Colorado River, wieder rauf wandern, Fahrt zum Toroweap und Übernachtung im Auto auf dem dortigen Campground.


    Wir starten kurz nach 8 Uhr in Page (unser Zimmer im Motel 6 behalten wir wg. des Gepäcks) und fahren nach Kanap zum dortigen BLM, um noch einmal die Wetterkonditionen zu checken (10-20% chance of rain) und wagen es. Um 10.30 a.m. verlassen wir mit unserem silbernen Jeep Liberty mit vollem Tank in der Nähe von Fredonia die geteerte Straße.






    Wir fahren vorsichtig mit ca. 20 mph (Plattfuß auf dieser Strecke im Urlaub 2007!) und so ziehen sich die 48 miles bis zur Abzweigung zum Mount Trumbull ziemlich hin (ca. 2 ¼ Std.).



    Unsere Blicke gehen immer wieder kritisch zum Himmel (hält das Wetter?) und zu den Reifen. Die Straße ist okay, eine dirt road eben. Wir haben uns wegen der weiteren Strecke extra noch eine Karte im BLM St. George vom Arizona Strip gekauft, aber die gesamte Strecke ist super ausgeschildert, no problem! Bisher sind uns nur zwei Autos begegnet und es sollten die letzten des heutigen Tages sein! Das Schild an der Abzweigung besagt 7 miles bis zum Mt. Trumbull und von unserer Karte wissen wir, dass es dann noch mindestens 12 miles bis zum Mt. Trumbull Schoolhouse sind. Die Straße wird schlechter. Wir fahren an 2 Farmen vorbei, aber ein Schild: „I don`t call 911!“ verspricht im Notfall keine Hilfe.




    Aber nach ca. 1 Stunde haben wir das schoolhouse erreicht und lunchen erst einmal und benutzen die dortige Toilette!



    Dann zum „Endspurt“, 15 miles bis zum Whitmore Canyon.




    Fortsetzung folgt