Hallo Ihr Lieben,
keine Ahnung, ob hier noch jemand mitliest, aber ich mache trotzdem weiter
.
Ich bin auch schon am Planen für 2013. Erst war ja schon fast sicher, dass es in den Nordwesten geht, aber beim Durchlesen des Berichtes und der anderen Berichte bleibe ich eventuell nochmal in der Wüste und mache dann die etwas südlichere Runde mit New Mexico und Arizona. Das Wetter und die Landschaft waren einfach zu toll dieses Jahr.
Aber erstmal geht es hier weiter:
10. Tag - Montag, 21.05.2012 - Moab - Mesa Verde NP - Durango
Schön war es in Moab, drei Tage, genau richtig um ohne Stress viel zu
sehen, ein paar Wanderungen zu machen und auch die Stadt ein wenig
kennenzulernen.
Natürlich nicht ausreichend, um alles zu tun, dafür könnte man in Moab sicherlich eine Woche verbringen.
Aber nun geht es weiter nach Durango. Direkt neben dem Supermarkt war
eine Autowaschanlage, die nutzen wir nun auch, um den Staub der letzten
Tage zu entfernen. Pilot an Dach: Für heute sind KEINE Dirt Roads
eingeplant!

Wir fahren den Highway, auf dem wir nach Moab gekommen sind weiter,
vorbei am Needles District, durch Cortez und weiter zum Mesa Verde
National Park.
Benzin ist schon fast bei nur noch einem Viertel, aber wir wollen ja nur noch in den Park, danach können wir tanken.
Zwei Probleme ergeben sich daraus:
Erstes Problem: Wenn der Tank beim Jeep Patriot noch ein Viertel
anzeigt, dann ist in etwa noch ein Achtel drin. Mit dem ersten Viertel
kommt man ca 200 Meilen, mit dem zweiten und dritten Viertel ca je 100
Meilen und wenn die Nadel beim letzten Quadranten ankommt dann hat man
noch ca 30 Meilen, bevor die Warnlampe angeht!
Zweites Problem: Der Mesa Verde National Park ist weitläufig. Vom
Parkeingang bis zum Visitor Center sind es etwa 18 Meilen (soweit ich
mich richtig erinnern kann), von dort zum Balcony House und Mesa Top
nochmal um die 15 Meilen und um zur nächsten Tanke zu kommen muss man
das alles wieder zurück.
Aber ich kann schon mal Entwarnung geben: Mit dem letzten Tropfen sind
wir noch nach Mancos gekommen, war aber echt knapp. Also, vorm Mesa
Verde Park darauf achten, dass der Tank schön voll ist.
Gegen 11 Uhr vormittags erreichen wir den Mesa Verde NP Eingang, von Moab sind das etwa 130 Meilen.

Im Visitor Center erkundigen wir uns nach den möglichen Besichtigungen
und wann diese beginnen. Da wir letztes Mal – also vor 16 Jahren – im
Cliff Palace waren und sich das Balcony House spektakulärer anhört
machen wir natürlich dieses Mal das Balcony House.
Bei der Balcony House Tour muss man hohe Leitern erklimmen – kein
Problem – und durch enge Tunnels kriechen – aha! Vor dem VC ist eine
Test-Holzkiste, wenn man da durch kommt, kommt man auch durch den
Tunnel. GöGa schickt mich natürlich gleich mal zum Testkriechen durch
die Kiste! Aber kein Problem, somit ist alles klar für die Balcony House
Tour und die 13 Uhr Führung.






Schöne Führung, hat Spaß gemacht! Der Ranger sah etwas aus wie Tim Allen
von „Tool-Time“ (Hört mal, wer da hämmert). Er hat alles super erklärt.
Das Balcony House umfasst 40 Räume und ist damit eine der mittelgroßen
Anlagen im Mesa Verde NP. Durch den Tunnel, die engen Passagen und die
Leitern, die die Ebenen miteinander verbinden, ist es die spektakulärste
der Führungen.


Nach der Balcony House Tour entschieden wir uns dafür, dass wir noch
genügend Benzin für den Mesa Top Loop haben. Es war eine nette Fahrt mit
schönen Blick auf andere Siedlungen, aber eigentlich nichts besonderes.
Beeindruckend waren die abgebrannten Stellen in der sowieso schon sehr
kargen Landschaft.

Zum Anschluss gingen wir noch auf die Self Guided Tour zum Spruce Tree
House, eine kleine Tour, aber um zum Spruce Tree House zu kommen muss
man erst ganz hinunter in ein Tal und dann wieder hoch. Der Weg zurück
ist derselbe, aber es war die Mühe wert. Im Spruce Tree House kann man
auch in eine Kiva hinabsteigen und sich vorstellen wie das dort damals
in etwa aussah.





Wieder zurück vom Spruce Tree House gibt es beim Parkplatz ein Museum
und einen Shop – und für mich wieder mal ein T-Shirt vom Mesa Verda NP.
Noch ein Blick zurück auf das Spruce Tree House:

Nun geht es weiter nach Durango. Halt, erst zur Tankstelle und VOLL-tanken!
