Beiträge von Alemao

    Hallo Klocke,

    Sedona war schon recht touristisch und überlaufen, noch dazu waren wir ja am Memorial Day Weekend dort.
    Wir hatten Sedona von vor 16 Jahren deutlich verschlafener in Erinnerung und waren erstmal schockiert von den Menschenmengen, die dort waren :-).

    Trotzdem gab es noch ruhigere Ecken, am West Fork Trail waren wir schon sehr früh, so dass es noch ziemlich leer war und in der Umgebung war nicht so viel los.

    Übernachtet haben wir im Orchards Inn in der Uptown, dort kann man am Abend eigentlich alles zu Fuss machen, auch mal nett im USA Urlaub.

    17. Tag - Montag, 28.05.2012 – Oak Creek Canyon

    Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug! Heute ist schon der 17. Urlaubstag.
    Es ist Montag und noch immer Feiertag, Memorial Day. Für heute haben wir wieder eine Wanderung geplant, nämlich den West Fork Trail im Oak Creek Canyon.

    Nach dem Frühstück im Restaurant des Orchards Inn holen wir uns das Auto, packen Wasser, Essen und Wandersachen ein und los geht es zurück in Richtung Flagstaff zum Oak Creek Canyon. Nach 9,5 Meilen erreicht man beim Mile Marker 385 den gebührenpflichtigen Parkplatz, der auf der linken Straßenseite liegt.

    Die Wanderung ist etwa drei Meilen lang (one way), bei denen man mehrmals den Fluss auf Trittsteinen überqueren muss. Am Ende kommt man dann zum Canyon, bei dem man noch ein Stück weiter durch das Wasser waten könnte, wollten wir aber nicht. Zurück muss man so oder so, es gibt keinen Loop für diese Strecke.

    Der Trail ist eine sehr schöne Wanderung, völlig anders als unsere zuvor gemachten Wüstentrails. Wir wandern durch dichten Wald, immer am Fluss entlang, durch die Hitze ist es aber trotzdem ziemlich ermüdend. Wir starten gegen 9:45 Uhr am Parkplatz und mit Mittagspause wird es dann doch 14:00 bis wir wieder am Parkplatz zurück ankommen. Also gut vier Stunden bei gemütlicher Wandergeschwindigkeit.

    Als nächstes steht die Dirt Road Stecke hoch zum Schnebly Hill an. Diese Strecke wurde uns von einem Fotographen aus Sedona, den wir am Lower Antelope Canyon getroffen haben, empfohlen. Hier fahren auch alle lokalen Jeep Tours, von denen es in Sedona massig gibt, hoch.

    Da wir uns die Staubstrecke zurück sparen wollen geht es weiter bis zur I17 und dann über den HW179 durch Oak Creek zurück in Richtung Sedona.

    Wir halten in einer Shopping Mall an, die jedoch halb leer ist. Wir wissen nicht, ob die Mall noch nicht richtig in Betrieb ist, oder schon auf dem absteigenden Ast.

    Weiter geht es zur Chapel of the Holy Cross. Neben der Kapelle sind in diesem Viertel auch die auf mexikanische Pueblos getrimmten Luxushäuser sehr interessant anzusehen.

    Weiter geht es zurück nach Sedona und ein sehr modern gestaltetes Viertel erweckt unsere Aufmerksamkeit. Wir parken und erst beim reingehen merken wir, dass es sich um ein Einkaufszentrum handelt. Tlaquepaque ist ein auf mexikanisch getrimmtes Nobeleinkaufsviertel. Es ist sehr schön gemacht, uns gefällt es hier. Wir kehren dann auch in der Oak Creek Brewerie ein, in der es wieder die kleinen Probierbiere gibt!

    Abendessen gibt es heute im urigen Cowboy Club, es gibt Hamburger im Laugenbrötchen, total spitze! Der Service war mittel, aber der Burger war lecker, muss ich nächstes Mal zuhause auch mit Laugenbrötchen probieren.

    Das war es wieder für heute, leider schon der letzte Tag in Sedona.

    Hallo Albert,
    hoffe für Dich, dass Du drinnen warst während des Sandsturms ...

    16. Tag - Sonntag, 27.05.2012 – Grand Canyon - Sedona

    Obwohl es gestern spät war wache ich relativ früh auf. Da meine Göttergattin noch schläft - Sonnenuntergang war heute zu früh für uns beide - stehe ich schon mal auf und verlasse um kurz nach 7 Uhr die Lodge für einen Morgenspaziergang.

    Als erstes gehe ich in Richtung Bushaltestelle der Red Line, an den Gebäuden der Bright Angel Lodge vorbei, am Abstieg zum Bright Angel Trail vorbei und ich erreiche die Bushaltestelle. Als ich wieder zurück an der Thunderbird Lodge bin sind gerade 20 Minuten vergangen.

    So marschiere ich weiter in Richtung Yavapai Point, wo ich um 8:15 ankomme. Ein schöner Morgenspaziergang. Einer Weitsichtanzeige entnehme ich, dass heute ein besonders klarer Tag ist, ja, die Aussicht ist herrlich früh morgens.

    Ich laufe gemütlich zurück zur Lodge und kurz vor 9 Uhr bin ich wieder im Zimmer - schon mit schlechtem Gewissen, weil ich solange unterwegs war, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Und was macht meine GöGa? Sie schläft noch immer!

    Ich gehe dann erst mal duschen und anschließend ist Frühstück im El Tovar Hotel angesagt. Schön ist es hier, und vom Frühstücksraum eine herrliche Aussicht auf den Canyon.

    Am späten Vormittag checken wir aus und verlassen das Grand Canyon Village in Richtung Sedona. Einen Zwischenstopp legen wir in Flagstaff ein, bummeln in der historischen Innenstadt, danach Einkaufen im Shopping und bei Best Buy.

    Hier treffen wir auch zum ersten Mal auf unserer Reise auf die historische US66:

    Am Nachmittag verlassen wir Flagstaff und fahren über den Oak Creek Canyon nach Sedona. Der Verkehr ist ziemlich dicht und zwei Kilometer von Sedona stehen wir im Stau.

    Aber gegen 18 Uhr sind wir dann doch im Hotel, im Orchards Inn. Nach dem Ausbreiten unserer Koffer im Zimmer und nach einem Entspannungsbier laufen wir durch Sedona um nach Restaurants zu schauen.

    Aber die Stadt ist eigentlich eine weitläufige Ansammlung von Stadtteilen, die teilweise einige Kilometer auseinander liegen. So gehen wir zurück zum Hotel und genießen den Sonnenuntergang von unserer Terrasse aus.

    Da die Amerikaner allen Felsen irgenwelche Namen geben müssen, befinden sich Snoopy und Lucy von den Peanuts direkt vor unserer Terrasse:

    Danach steht nun endlich Abendessen auf dem Programm. Nach ein paar Diskussionen, ob nun eher die Tipps in Tripadvisor zu bevorzugen sind oder das Thairestaurant gegenüber unserem Hotel, gewinnt das Thai Restaurant. (War übrigens nicht mein Vorschlag – war aber trotzdem lecker).

    Müde und satt fallen wir gegen 22 Uhr ins Bett.

    Gegen 12:30 fahren wir weiter in Richtung Grand Canyon. Es windet extrem und der durch die Luft wirbelnde Sand ist überall. Nach etwa einer Stunde Fahrt sind wir mitten im schlimmsten Sandsturm, den wir auf unserer Reise erlebt hatten. Unglaublich, dass auch bei diesen Sichtverhältnissen noch einige Autofahrer überholen müssen, aber bald darauf, wenn sie vorausfahren, sehen auch diese ein, dass es besser ist, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

    Bei Cameron biegen wir rechts auf die AZ-64W und schlagartig ändert sich die Landschaft.
    Wir haben nun keinen Sandsturm mehr, doch es stürmt nach wie vor - nur ohne Sand.
    Wir kommen an den ersten Ausläufern des Grand Canyons vorbei, auf Parkplätzen bieten indianische Händler Schmuck und Handarbeiten feil und daran können bzw. dürfen wir natürlich nicht vorbeifahren.

    Den Fahnen nach zu urteilen, ist es hier wohl normal, dass solche Stürme durchziehen, wie wir es gerade erlebt haben.

    Wir fahren weiter und erreichen um 15:00 Uhr den Desert View mit dem Watchtower. War es heute Morgen am Antelope Canyon und am Horseshoe Bend schon voll, dann ist der Grand Canyon absolut überlaufen! Memorial Day Weekend, die Parkplätze sind übervoll und es wimmelt nur so von Touristen. Wie schön war es die letzten Tage im Capitol Reef Park und an den anderen Orten, wo wir teilweise alleine unterwegs waren.

    Der Schönheit des Grand Canyon kann das Treiben jedoch nichts anhaben. Wir waren ja auch hier vor 16 Jahren schon einmal, aber es ist wieder ein herrlicher Anblick, kaum zu glauben, wie dieser kleine Fluss weit unten im Tal diese immense Schlucht geschaffen haben soll.

    Wir laufen zurück zum Auto und heute gibt es zum ersten Mal in diesem Picknick im Auto auf einem überlaufenen Parkplatz, bevor wir uns auf den Weg machen und entlang des Desert View Drive zu unserem heutigen Hotel, der Thunderbird Lodge fahren. Immer wieder halten wir an den Aussichtspunkten, um Fotos zu machen:

    Im Grand Canyon Village checken wir in der Bright Angel Lodge für die Thunderbird Lodge ein (es gibt nur eine gemeinsame Rezeption) und gehen zu unserem Zimmer. Da es in rund um die Thunderbird Lodge keinen freien Parkplatz gibt, lassen wir unsere Sachen im Auto und gehen zu Fuß kurz in unser Quartier. Es ist genial, direkt am Rim des Grand Canyons und mit Blick in den Canyon.

    Da es noch früh ist, laufen wir zurück zum Auto, das unterhalb der Bright Angel Lodge steht, und fahren mit dem Auto zum Startpunkt des Shuttle Busses für die Hermits Rest Route. Wir haben das auf dem Plan etwas falsch eingeschätzt. Bis wir einen Parkplatz haben sind wir mindestens genauso weit weg, als wenn wir gleich zu Fuß gegangen wären.

    Mit dem Shuttle fahren wir nun bis zur letzten Station „Hermits Rest“, immer wieder steigen wir aus, um zu fotografieren und manche kurze Strecken zwischen den Shuttle Stationen wandern wir auch.

    Um 19 Uhr sind wir am Hermits Rest angekommen. Viel Zeit haben wir hier nicht mehr, wir wollen ja den Sonnenuntergang vom Yavapai Point aus sehen. Also, zurück in einem Rutsch mit dem Shuttle Bus, umsteigen ins Auto und los zum Parkplatz des Yavapai Points.
    Kurz nach 20 Uhr fängt die Sonne an, den Himmel rötlich zu färben.

    Ich höre eine Stimme neben mir rufen: „Oh my god, what is our driver doing?“ Ich schaue nach unten und sehe ein kleines dürres Männlein auf einer Felsnase in Richtung Abgrund wandern. Super Platz, aber ziemlich crazy!

    Wenige Minuten und viele Fotos später verschwindet die Sonne hinter den Canyonwänden.

    Es ist mittlerweile bitter kalt. Wir flüchten ins Auto und haben nun Glück, genau vor Eingangstür in die Thunderbird Lodge ist ein Parkplatz frei.

    Wir reservieren einen Tisch im Arizona Room der Bright Angel Lodge – der Eingang zum Arizona Room ist direkt vor der Thunderbird Lodge - und während der Wartezeit bringen wir unsere Sachen ins Zimmer.

    Es ist fast 22 Uhr bis wir beide unser leckeres Steak bekommen. Es war wieder ein toller Tag, obwohl es deutliche voller war als in den letzten Wochen.

    Hallo zusammen,
    nach einer Woche + ein paar Feiertagen bin ich wieder zurück und es geht weiter hier:


    15. Tag - Samstag, 26.05.2012 – Page – Lower Antelope Canyon – Grand Canyon


    „Time to say goodbye“ – heute fahren wir weiter! In Page kann man sicherlich mehr als zwei Tage verbringen. Es gibt so viel hier und in der Umgebung zu sehen. Die Stadt selbst hat uns jedoch nicht besonders gefallen, da war Moab besser auf den Tourismus eingestellt, so fanden wir zumindest.

    Bevor wir aber weiterfahren steht noch der geplante Besuch im Lower Antelope Canyon und am Horseshoe Bend an.

    Der Frühstücksraum im Days Inn ist proppenvoll! Klar, Labor Day Weekend! So holen wir uns Muffins und Bagels, Kaffee und Saft und staunen über ein amerikanisches Paar am Nebentisch, bei denen die Gattin nicht aufhört Muffins und andere Süßwaren zum Tisch zu schleppen. Fazit: Gegessen haben sie so etwa 6 Muffins, eingepackt zum Mitnehmen weitere 5 oder 6, und am Tisch zum Wegwerfen haben sie sicherlich auch 6-8 zurückgelassen.
    Sowas nervt mich immer tierisch. Viel am Buffet essen – mach ich auch. Mal was mitnehmen für den Tag, mach ich auch mal, eine Banane oder so. Aber den Tisch voll laden und dann liegenlassen, das muss doch nicht sein. So, Moralapostel Ende.

    Pünktlich um 8 Uhr sind wir am Lower Antelope Canyon, Koffer im Auto, ausgecheckt und bereit für Abenteuer. Die erste negative Erfahrung war der Fotopass. GöGa hat SLR und Stativ, bekommt einen Fotopass. Ich habe aber nichts, muss also zu einer Gruppe. Hat uns erstaunt und ein wenig genervt, dass ich nicht mit ihr zusammen in den Canyon durfte, war aber dann ganz ok, so musste ich nicht warten bis die zwei Stunden vorbei waren sondern blieb nur eine im Canyon. Dann kam ein Bus voll mit Italienern. Die durften als separate Tour in den Canyon, während wir noch warteten. Um 8:30 startete dann die erste Tour. Die Italiener waren schon weit voraus, kein Problem also.

    Bei der 8:30 Tour war dann am Anfang ein wenig Stau.
    Der Einstieg in den Lower Antelope Canyon ist etwas abenteuerlich und jeder musste das natürlich auf seine Speicherkarte bannen.

    Zwei Paare waren dabei, da musste der Gattin die Gattin vor JEDEM Stein im Canyon ablichten. Das dauert natürlich. Aber die Gruppe hat sich dann doch relativ schnell auseinandergezogen, so dass man Fotos ohne andere Leute im Bild machen konnte.
    Leider war es recht bewölkt und die Fotos wurden nicht optimal, aber jeder der beiden Antelope Canyons ist eine Show. Vor 16 Jahren waren wir im Upper Canyon, nun im Lower, beide sind toll.

    Ungefähr um 10:30 also nach einer Stunde kam ich wieder aus dem Canyon. Da es extrem windig war, ein richtiger kleiner Sandsturm, wartete ich im Auto auf die GöGa, die dann eine weitere Stunde und gute 300 Fotos später aus dem Canyon kam.

    Wir fahren die wenigen Meilen zurück in Richtung Page und biegen dann auf die US89-S in Richtung Grand Canyon. Etwa nach 3 Meilen kommt der Parkplatz zum Horseshoe Bend, wo wir halten. Auch hier ist es voll, tja, Memorial Day!

    Wir laufen zum Hufeisen, machen unsere Fotos, auch hier ist es extrem windig.



    So, nun aber genug Fotos, es geht weiter zum Grand Canyon!

    So, das Wochenende ist vorbeit, weiter geht es!

    14. Tag - Freitag, 25.05.2012 – Wahweap Hoodoos

    Heute soll es also zu den Wahweap Hoodos gehen. Die Wahweap Hoodoos liegen relativ versteckt am ausgetrockneten Flusslauf des Wahweap Creek und waren bis vor 10 Jahren noch ziemlich unbekannt.

    Im Internet kann man viele Geschichten über die ersten Erkundungen dieser Hoodoos lesen, mittlerweile gibt es Artikel ohne Ende darüber.

    Im Internet findet man auch zwei Wegbeschreibungen, eine offizielle vom BLM und eine zweite, bei der man weniger weit laufen muss, die aber angeblich mittlerweile untersagt wurde, weil der Weg durch Privatgrund führt.

    Ein Beschreibung und Diskussion dieser Wege findet Ihr u.a. bei der Westernlady, ich will hier darauf im Detail nicht eingehen. http://www.westernladys-world.net/infos/wahweap.php</ACRONYM>

    Da wir uns nicht sicher sind, welcher Weg nun erlaubt bzw nicht erlaubt ist, fahren wir zunächst ins Visitor Center in Big Water. Dort wird uns erklärt der kürzere Weg sei mittlerweile untersagt, weil immer wieder Touristen die Tore, die über die Straße gehen und die Viehweiden einzäunen, offenstehen ließen und sich die Farmer darüber massiv beschwerten.

    Weil wir nicht riskieren wollen, dass ein aufgebrachter Farmer uns mit seiner Schrotflinte verfolgt, haben wir uns schon damit abgefunden, den ca 13 km (Hin- und Rückweg) langen Fußmarsch durch das Flussbett anzutreten. Wir fahren also nach Big Water, dann entlang den Fischfarmen, überqueren den ausgetrockneten Flusslauf und können danach noch etwa 0,3 Meilen weiterfahren, nicht im Flussbett, wie manchmal geschrieben wird, sondern auf einer Dirt Road, die parallel zum Flussbett führt. Nun erreichen wir einen Parkplatz, bei dem auch das Schild zum Trailhead steht.

    Um 8:45 gehen wir los, ich habe 8 Flaschen Wasser im Rucksack, Müsli Riegel und das GPS vom Auto, in dem ich die Zielkoordinaten, die auf dem BLM Flyer standen, eingespeichert habe. Damit ist zumindest sichergestellt, dass wir immer in die richtige Richtung laufen, aber verlaufen kann man sich eigentlich nicht.

    Direkt am Parkplatz ist es schwierig ins Flussbett hinabzusteigen, so gehen wir noch ein paar Meter den Weg entlang weiter. Um 8:50, wenige Meter nach dem Parkplatz, zeigen diese Steine einen Abgang zum Flussbett an.

    Hier geht es hinein ins Flussbett und nach rechts. Etwas drei Minuten später erreicht man diesen Zaun (Ex-Zaun), wenn man hier ist, kann man sich wohl nicht mehr verlaufen.

    Nun muss man nur noch dem Flussbett folgen, 90 Minuten später sind wir beim ersten von drei Hoodoo Feldern auf der linken Seite des Flussbettes.

    Das dritte Feld mit den sogenannten White Ghosts hat die beeindruckendsten Hoodoos.


    Gegen 11:30 treten wir den Rückweg an. Es hat mittlerweile sicherlich gut 35 Grad und wir haben starken Ggenwind. Die acht Flaschen Wasser verbrauchen wir wie nichts, wir müssen sie uns am Ende sogar einteilen.

    Für den Weg zurück benötigen wir fast zwei Stunden. GöGa ist ziemlich kaputt vom Gegenwind und dem langen Weg im Flussbett bei sicherlich über 35 Grad.

    Wir haben übrigens den ganzen Vormittag auf dieser Strecke niemanden getroffen. Wir sahen einige relativ frische Fußspuren im Flussbett, scheinbar war jemand schon bei Sonnenaufgang unterwegs (die beste Zeit um Fotos zu machen). Erst kurz bevor wir wieder am Auto waren kam uns ein weiteres Paar entgegen.

    Wir sahen auch Autospuren im Flussbett. Mit einem Jeep mit guter Ausrüstung (Low Gear, gute Reifen) und einem zweiten Jeep zum Rausziehen im Notfall könnte man das sicher auch fahren.

    Den Rest des Nachmittags verbringen wir in aller Ruhe. Wir sehen uns die Wahweap Marina an und ruhen uns dann in unserer Suite aus.

    Heute geht es zum Abendessen ins Big John’s Texas Barbeque. Hier gefällt es uns (Achtung! Persönliche Einschätzung!) besser als am Tag zuvor. Eine urige Kneipe, sehr Basic, wieder mal eine ehemalige Tankstelle. Man bestellt das BBQ an der Theke und wir hatten Live Musik:

    Musikant: „Where do you come from?“
    Wir: „Germany“
    Musikant: „Then we play country roads, all Germans like that song“

    Das wars wieder für heute. Nur Dirt und Staub beim Wandern, nicht beim Autofahren.

    Hallo Thilo,

    gemäß den Angaben in der Datei wurde das Foto ca 35 Minuten belichtet .. war ja mitten in der Nacht, so gegen 23:00 Uhr.


    So, aber jetzt geht es nach Page:

    Um 13:00 kommen wir bereits am Glen Canyon Dam an.

    Zu früh also, um schon ins Days Inn einzuchecken und so machen wir uns auf den Weg, etwas die Umgebung von Page zu erkunden. Antelope Canyon hatten wir ja für den nächsten Tag auf dem Plan.

    Wir fahren zum Pariah Outpost, um eventuell eine Tour für die nächsten Tage zu buchen, es ist aber niemand zuhause. Es stehen drei oder vier Autos vorm Restaurant, das verschlossen ist. Die sind wohl alle unterwegs auf Tour :

    Also, was nun? Wir beschließen, die Strecke zum Pariah Movie Set zu fahren. Leider ist vom Movie Set nichts mehr übrig, das ist vor einigen Jahren abgebrannt. Aber die Strecke ist sehr sehenswert, sehr ähnlich der Cottonwood Canyon Road, die ja nur wenige Meilen entfernt parallel verläuft (mehr oder weniger).

    Am Ende der Straße machen wir wie üblich um diese Zeit unser Picknick. Wieder gestärkt laufen wir ca eine gute halbe Stunde nach rechts dem Fluss entlang, in der Hoffnung, dort einen Canyon zu finden, von dem ich glaube, etwas gelesen zu haben.

    Wir finden aber nichts, und ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob dort noch was kommt. Da es gut über 30 Grad hat kehren wir wieder um.

    Die Mittagszeit haben wir ja mit diesem kleinen Ausflug gut verbracht und für den späten Nachmittag haben wir uns die Tour zu den Toadstool Hoodoos vorgenommen.
    Der Parkplatz zum Trailhead ist nur wenige Meilen zurück in Richtung Page, an den Pariah Outfitters wieder vorbei.

    Der Weg ist nicht besonders lang, aber es ist nach wie vor recht heiß. Uns beeindrucken die Kakteen, die überall blühen und deren Samenkapseln, die scheinbar prall gefüllt sind.

    Der schmale Weg führt immer dem Flussbett entlang, einen kleinen Hügel hinauf.

    Bis wir sie schließlich sehen: Auf einem kleinen Plateau stehen sie, die Toadstool Hoodoos. Begrüßt werden wir von einem großen roten Wächter.

    Wenige Meter hinter dem ersten großen roten Hoodoo finden wir einen dicken weißen Riesen:

    Wenn man von diesem ersten Plateau nach links wandert, findet man nach ca 10 Minuten noch ein weiteres kleines Feld von Hoodoos, versteckt in einem hufeisenförmigen Plateau.

    Toll, wir sind begeistert!
    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz fallen uns immer wieder die herrlichen roten Felsen auf.

    Müde und für den Tag erledigt fahren wir zum Days Inn.
    Das Zimmer, das wir bekommen, ist riesig! Habe ich das extra so gebucht oder sind dort alle Zimmer so? Ich weiß es nicht mehr. Auf alle Fälle haben wir zwei große Zimmer, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit Küchenzeile, dazu kommt ein schönes großes Bad! Es ist eigentlich eher eine kleine nette Wohnung als ein Zimmer.

    Abendessen gibt es heute im Restaurant "Bonkers". Von Tripadvisor und vom Hotelpersonal empfohlen sollte es eigentlich gut sein. Wir waren aber gar nicht begeistert. Eigentlich waren nur Touristen im Lokal (ok, Page halt). Wir bestellten Nudeln, die leider ziemlich zerkocht waren mit einer nach meinem Geschmack gnadenlos überfüllten Sauce. Dazu kam noch ein eigenartiges Ambiente, dunkle Wandfarben und Teppichboden. Im Restaurant mag ich eigentlich nicht so gerne Teppichboden... (nur meine Meinung, wie gesagt, die Bewertungen für das Restaurant waren sehr gut)

    Aber der Tag war superschön und die Toadstool Hoodoos waren eine gute Einführung für unserer Programm am nächsten Tag.

    Klasse Tour!
    Habe ich mir schon vorgemerkt für 2013, ich bin mir immer sicher, dass wir wieder in die Wüste fahren und nicht in den Nordwesten.
    Es gibt einfach so viele geniale Strassen und Hiking Trails in dieser Gegend.

    Tolle Fotos habt Ihr auch gemacht!

    Nach dem Abendessen geht es zurück ins Zimmer zum Fotografieren. Das Stativ wird aufgebaut und dann: Bis die Speicherkarten glühen. Ich zeige hier mal nur eine kleine Auswahl:

    19:35 Blick ins Monument Valley

    20:27 Blick zum Parkplatz

    21:09 Blick ins Valley

    22:50 Blick ins Valley


    13. Tag - Donnerstag, 24.05.2012 - Monument Valley - Page

    Und weiter geht es noch vor dem Sonnenaufgang:

    05:32 Blick ins Valley

    06:05 Blick ins Valley

    06:13 Blick ins Valley

    06:21 Blick ins Valley

    Nachdem die Sonne wieder hoch am Himmel steht und es im Tal klar und windstill ist, machen wir uns auf zu einer frühen Valley-Runde noch vor dem Frühstück. Die ersten Autos sind schon lange unterwegs, obwohl die Straße offiziell erst um 8:00 Uhr öffnet.

    Blick vom Valley auf The View:

    Mittlerweile ist es 8 Uhr und Zeit fürs Frühstück so kehren wir zum Hotel zurück.

    Ein letzter Blick vom Balkon aus:


    Zusammenfassend muss ich sagen, dass The View schon toll war. Die Lage ist einfach einmalig. Ansonsten war der Service und das Drumherum eher so wie in einem Mittelklasse Motel. Das Restaurant war ok, das Essen lecker aber halt nicht wie in einem Superhotel (man hat sich bemüht …).

    Schade fand ich auch, dass man in den Zimmern vom Bett nicht ins Tal sah. Das Fenster war so angebracht, dass man nur vom Fußende des Bettes nach draußen ins Tal sah. Könnte man eigentlich ohne großes Problem anders machen. Warum kommen die Leute denn in dieses Hotel? Wohl um ins Tal zu sehen.

    Würden wir nochmal im The View bleiben? Nein, ein zweites Mal muss nicht sein, aber wir würden jedem, der noch nie dort war, empfehlen, einmal dort zu übernachten. Wer es sich nicht leisten will hat so viel aber nicht verpasst.

    Gut, nun aber weiter nach Page!

    Unser heutiges Picknick nehmen wir am Muley Point ein. Welch genialer Ort um eine Zeit dort zu verweilen. Leider ist es ziemlich windig, so dass wir wieder einmal das Essen auf den Autositzen zu uns nehmen. Da müssen wir uns noch was Besseres für folgende Touren einfallen lassen.

    Um 14 Uhr sind wir wieder am Moki Dugway, dieses Mal von oben.

    Auch wenn die Fahrt nicht so spannend ist wie wir erwartet hatten, so hat man doch auf jeden Fall einen Superausblick von hier oben.

    Nur 20 Minuten später erreichen wir den Gooseneck State Park. Kein Eintritt, was ist hier los? Wir sind völlig erstaunt, der erste Park, der nichts kostet, ich hoffe, wir haben nicht irgendwo das Kassenhäuschen übersehen. Aber man hat einen herrlichen Blick auf die Schlaufen des San Juan Rivers.

    Next Stop Mexican Hat: Auch hier kann man kurz weg von der asphaltierten Straße, um näher an den Mexican Hat Fels zu kommen.

    Um 14:53 fahren wir am Swinging Steak Restaurant in Mexican Hat vorbei! Leider nur abends geöffnet und wir haben keine Lust nochmal hierher zurückzufahren. Schade, ich hörte bislang nur Gutes von diesem Lokal.

    Dann, nach Mexican Hat, der erste Blick auf das Monument Valley.
    Irgendwo hier muss der Forrest Gump Parkplatz sein. Leider dachte ich nicht mehr an diesen und wir rauschten wohl vorbei ohne das obligatorische Foto zu machen.

    15:30, check in im The View Hotel.

    Das Hotel ist toll, die Lage ist faszinierend. Nach wie vor tobt ein Sandsturm im Tal, aber auch der kann uns nicht abhalten, nach den ersten Fotos vom Balkon und einer Runde im Hotel gleich wieder aufzubrechen und die Runde im Tal zu fahren. Erstmal vom Balkon aus fotographieren:

    Das direkt im Hotel untergebrachte Visitor Center ist eine Show: ein riesengrosser Shop, voll mit Busladungen von Touristen und einen Stock tiefer (im Keller) einsam an einem Tisch sitzt eine nette ältere Indianerin und erklärt was es an Hikes gibt, nämlich die Rundfahrt mit dem Auto oder einen Wandertrail, den wir bei ca 40 Grad und Sandsturm dankend ablehnen.

    Also, aufs ins Auto und auf den Rundweg, der bei Sandsturm seinen ganz besonderen Reiz hat.

    Nun geht es zurück ins Zimmer und dann ins Restaurant.
    Es gibt Eintopf für die GöGa und Burger für mich. Alkohol gibt es keinen, aber im Zimmer ist die Kühlbox noch gut gefüllt!

    und gleich geht es weiter!

    12. Tag - Mittwoch, 23.05.2012 - Durango - Valley of the gods - Monument Valley

    Der zwölfte von 21 Tagen, es geht in die zweite Hälfte des Urlaubs, von Durango schon wieder in Richtung Las Vegas.
    Was ist da die naheliegende nächste Station? Klar, Monument Valley!

    Von Durango aus fahren wir zurück über Cortez und dann nach Süden.
    Bevor wir zu den 4 corners kommen biegen wir rechts ab auf die CO41 in Richtung Bluff, die nach der Grenze zu Utah zur UT162 wird.

    Wieder in Utah:


    An einer Tankstelle in Bluff tanken wir noch einmal voll und finden im Tankstellenshop wenigstens Brot und Schinken für das Mittagspicknick.
    Weiter geht es für einige Meilen und kurz vor Mexican Hat biegen wir rechts ab ins Valley of the gods.

    Eine Minipfütze empfängt uns gleich nach wenigen Metern.

    Und natürlich haben auch alle diese Buttes herrliche Fantasienamen wie "Battleship Rock", "Seven Sailors" oder Castle Butte".
    Leider habe ich nicht mehr die geringste Ahnung, welcher Fels welchen Namen hatte .

    Es ist extrem windig hier und überall im Tal können wir sehen, wie Windhosen den Sand meterhoch in die Luft ziehen. Überall kleine Mini-Tornados.


    Nett, aber nicht herausragend ist unser Urteil, zu viele solcher Täler hatten wir in den letzten Tagen bereits gesehen.
    18 Meilen ist die Erdstraße durch das Valley of the gods die an deren Ende auf die UT261 führt.
    Anstatt zurück in Richtung Mexican Hat zu fahren geht es erst noch hoch auf den Moki Dugway. Bald wird die asphaltierte Straße zur Sandstraße und die Spitzkehren werden enger.

    Aber es ist nicht wirklich schlimm zu fahren.
    Oben angekommen führt links eine weitere Straße zum Muley Point, keine Wegweiser deuten dies an, aber als fleißiger Forenleser weiß man solche Dinge natürlich.
    Nach fünf Meilen erreicht man den Muley Point Overlook und obwohl es an diesem Tag recht trübe war ist der Ausblick überwältigend.


    Überwältigend kommt in diesem Bericht wahrscheinlich recht oft vor, aber das trifft einfach sehr gut auf das zu, was wir die letzten Tage gesehen haben.

    Wegen Bilder-Overflow müssen wir hier jetzt mal kurz unterbrechen.

    Weiter geht es in Silverton.

    In Silverton ließ man uns etwa zwei Stunden Zeit bevor der Bus wieder zurückfuhr.

    Die meisten Leute fuhren auch mit dem Zug wieder zurück, aber die Busfahrt zurück war gut, schneller und eine etwas andere Strecke durch die Berge. Nachdem wir die kleine Westernstadt erkundet hatten, es gab nicht wirklich viel zu erkunden, genehmigten wir uns im Brown Bear Cafe noch ein Mittagessen.

    Danach schlenderten wir zurück zum Bahnhof. Lustig war der Zaun aus Skiern, es scheint viel Schnee hier zu geben im Winter.

    Wir erreichen wieder den Bahnhof:

    Und wir fahren die Strecke mit dem Bus zurück.

    Auf der Rückfahrt erklärte der Busfahrer allerhand Interessantes über Durango, über die Highschool und das Städtchen, in dem der Stamm der Ute Indianer der größte Arbeitgeber ist.

    Er gab auch Tipps, wo man lecker zu Abend essen kann und von seinem Empfehlungen hat mir am besten die Steamworks Brewing Company gefallen. Als wir dort ankamen war voll, so dass wir uns entschieden an der Bar zu Essen, dort braucht man keine Reservierung und zu zweit gefällt es mir dort fast besser als an einem Tisch. Man kommt auch fast immer ins Gespräch mit dem Barkeeper oder mit den anderen Gästen. Was gabs? Burger natürlich!

    Anschließend noch auf einen Absacker in den Diamond Belle Saloon, ganz nett, aber die Steamworks Brewerie war besser. Im Diamond Belle Saloon spielte ein in die Tage gekommener Gitarrenvirtuose in die Tage gekommene Lieder für ein paar Touristen und scheinbar Hotelgäste des Strater Hotels (Vertreter?). Ein junger aber etwas lustloser Barkeeper schenkte Drinks an der Bar aus und eine als Saloongirl verkleidete (Netzstrümpfe) Bedienung verteilte Drinks an die Tischgäste.

    Nach einem Bier war es an der Zeit nach Hause zu fahren, morgen steht wieder ein langer Tag bevor.

    11. Tag - Dienstag, 22.05.2012 - Durango - Silverton - Durango

    Heute bleibt das Auto (fast) stehen, denn wir fahren Zug und Bus. Das Auto brauchen wir nur für die Fahrt zum Bahnhof.

    Mit der Durango – Silverton Railroad werden wir in das Westernstädtchen Silverton geschaukelt, per Bus geht es danach wieder zurück.
    Schon im April hatte ich die Tickets reserviert, ich versuchte es online auf der Durango Silverton Webpage, habe es aber nicht geschafft, die Rückfahrt per Bus zu reservieren.

    Also rief ich an und eine sehr nette Dame erklärt mir, dass das Problem bekannt ist und das online nicht funktioniert. Da hätte ich mir wieder einiges an Zeit sparen können, wenn das online nicht geht, könnte man ja auch einen Hinweise auf die Seite stellen.

    Nun denn, gebucht haben wir den Cinco Animas, das ist der letzte Wagon, der nach hinten auch noch eine Aussichtsplattform hat. Die Fahrt war eine schöne Abwechslung zu den Steinen der letzten Tage. Dem Fluss entlang und durch eine Schlucht windet sich die Dampflokomotive den Berg hinauf. Wir hatten auch nette Unterhaltung im Wagon mit ein holländischen und einem texanischen Paar.

    Hier kommen als erster Teil des heutigen Tages die Fotos vom Zug und der Fahrt bis Silverton:

    Bahnhof Durango, Abfahrt um 8:00 Uhr

    Am Bahnhof in Silverton, Ankunft 12:15 Uhr:

    Nun aber weiter in Richtung Durango:

    In Durango hatten wir das Comfort Inn reserviert. Es hatte relativ gute Bewertungen und im letzten Jahr auf unserer Colorado-Yellowstone Tour hatten wir recht gute Erfahrung mit Comfort Inns gemacht. Das Comfort Inn in Durango liegt etwas außerhalb des Zentrums, aber mit dem Auto ist man in fünf Minuten in der Main Street und rund um den Bahnhof gibt es genügend Parkplätze.

    Unser Auto steht auch schon vor der Tür. Nein leider nicht, wir fahren weiterhin mit unserem Jeep Patriot.

    Also einchecken, umziehen und ins Auto, um Durango anzusehen. GöGa hat im Internet die Adresse eines Strickgeschäftes gefunden, mit irgendwelchen Spezialstricknadeln, fragt mich nicht nach Details.

    Die Adresse scheint nahe an der Mainstreet zu sein, wir hatten noch im Comfort Inn google maps befragt. Wir finden aber keinen Strickwarenladen, nur ein Hundehotel. Wir wurden dann von der Inhaberin des Hundehotels darüber aufgeklärt, dass hier schon seit einigen Jahren kein Strickladen mehr ist, sondern eben ihr Laden. Soviel zu Infos aus dem Internet!

    Wir schlendern zurück zur Mainstreet und wollten eigentlich in den Diamond Belle Saloon, aber als wir dort sind ist es noch zu früh zum Abendessen (für uns) und außer Touristen ist auch nichts los dort, so ziehen wir weiter. Wir laufen die Main Street ein Stück bis nichts mehr los ist, finden einen netten Outdoorladen, kaufen aber nichts.


    Beim Zurücklaufen auf der anderen Straßenseite finden wir die Carver Brewery und auch, dass sie einen Innenhof / Beergarden haben. Bei den Temperaturen genau das richtige für uns.
    Nachdem wir beide ein Bier bestellt haben, finden wir auch noch heraus, dass es hier ein spezielles Angebot gibt, 5 Probiergläser Bier, so dass man sich 5 Sorten auswählen kann. Machen wir! Dazu gibt es Burger für mich, fast schon wie immer, aber ich mag diese Dinger hier in den USA einfach.

    In bester Laune laufen wir später zurück zum Parkplatz, stöbern noch durch den Durango Coffee Company, wo es allerlei Zeugs für die Küche zu kaufen gibt und dann fahren wir weiter zu Walmart, Vorräte auffüllen, dann zum Comfort Inn.

    Wieder ein schöner Tag und morgen fahren wir mit dem Zug nach Silverton!

    Hallo Ihr Lieben,
    keine Ahnung, ob hier noch jemand mitliest, aber ich mache trotzdem weiter :P .

    Ich bin auch schon am Planen für 2013. Erst war ja schon fast sicher, dass es in den Nordwesten geht, aber beim Durchlesen des Berichtes und der anderen Berichte bleibe ich eventuell nochmal in der Wüste und mache dann die etwas südlichere Runde mit New Mexico und Arizona. Das Wetter und die Landschaft waren einfach zu toll dieses Jahr.

    Aber erstmal geht es hier weiter:


    10. Tag - Montag, 21.05.2012 - Moab - Mesa Verde NP - Durango

    Schön war es in Moab, drei Tage, genau richtig um ohne Stress viel zu
    sehen, ein paar Wanderungen zu machen und auch die Stadt ein wenig
    kennenzulernen.

    Natürlich nicht ausreichend, um alles zu tun, dafür könnte man in Moab sicherlich eine Woche verbringen.


    Aber nun geht es weiter nach Durango. Direkt neben dem Supermarkt war
    eine Autowaschanlage, die nutzen wir nun auch, um den Staub der letzten
    Tage zu entfernen. Pilot an Dach: Für heute sind KEINE Dirt Roads
    eingeplant!



    Wir fahren den Highway, auf dem wir nach Moab gekommen sind weiter,
    vorbei am Needles District, durch Cortez und weiter zum Mesa Verde
    National Park.


    Benzin ist schon fast bei nur noch einem Viertel, aber wir wollen ja nur noch in den Park, danach können wir tanken.


    Zwei Probleme ergeben sich daraus:


    Erstes Problem: Wenn der Tank beim Jeep Patriot noch ein Viertel
    anzeigt, dann ist in etwa noch ein Achtel drin. Mit dem ersten Viertel
    kommt man ca 200 Meilen, mit dem zweiten und dritten Viertel ca je 100
    Meilen und wenn die Nadel beim letzten Quadranten ankommt dann hat man
    noch ca 30 Meilen, bevor die Warnlampe angeht!


    Zweites Problem: Der Mesa Verde National Park ist weitläufig. Vom
    Parkeingang bis zum Visitor Center sind es etwa 18 Meilen (soweit ich
    mich richtig erinnern kann), von dort zum Balcony House und Mesa Top
    nochmal um die 15 Meilen und um zur nächsten Tanke zu kommen muss man
    das alles wieder zurück.


    Aber ich kann schon mal Entwarnung geben: Mit dem letzten Tropfen sind
    wir noch nach Mancos gekommen, war aber echt knapp. Also, vorm Mesa
    Verde Park darauf achten, dass der Tank schön voll ist.


    Gegen 11 Uhr vormittags erreichen wir den Mesa Verde NP Eingang, von Moab sind das etwa 130 Meilen.



    Im Visitor Center erkundigen wir uns nach den möglichen Besichtigungen
    und wann diese beginnen. Da wir letztes Mal – also vor 16 Jahren – im
    Cliff Palace waren und sich das Balcony House spektakulärer anhört
    machen wir natürlich dieses Mal das Balcony House.


    Bei der Balcony House Tour muss man hohe Leitern erklimmen – kein
    Problem – und durch enge Tunnels kriechen – aha! Vor dem VC ist eine
    Test-Holzkiste, wenn man da durch kommt, kommt man auch durch den
    Tunnel. GöGa schickt mich natürlich gleich mal zum Testkriechen durch
    die Kiste! Aber kein Problem, somit ist alles klar für die Balcony House
    Tour und die 13 Uhr Führung.








    Schöne Führung, hat Spaß gemacht! Der Ranger sah etwas aus wie Tim Allen
    von „Tool-Time“ (Hört mal, wer da hämmert). Er hat alles super erklärt.
    Das Balcony House umfasst 40 Räume und ist damit eine der mittelgroßen
    Anlagen im Mesa Verde NP. Durch den Tunnel, die engen Passagen und die
    Leitern, die die Ebenen miteinander verbinden, ist es die spektakulärste
    der Führungen.




    Nach der Balcony House Tour entschieden wir uns dafür, dass wir noch
    genügend Benzin für den Mesa Top Loop haben. Es war eine nette Fahrt mit
    schönen Blick auf andere Siedlungen, aber eigentlich nichts besonderes.
    Beeindruckend waren die abgebrannten Stellen in der sowieso schon sehr
    kargen Landschaft.



    Zum Anschluss gingen wir noch auf die Self Guided Tour zum Spruce Tree
    House, eine kleine Tour, aber um zum Spruce Tree House zu kommen muss
    man erst ganz hinunter in ein Tal und dann wieder hoch. Der Weg zurück
    ist derselbe, aber es war die Mühe wert. Im Spruce Tree House kann man
    auch in eine Kiva hinabsteigen und sich vorstellen wie das dort damals
    in etwa aussah.







    Wieder zurück vom Spruce Tree House gibt es beim Parkplatz ein Museum
    und einen Shop – und für mich wieder mal ein T-Shirt vom Mesa Verda NP.


    Noch ein Blick zurück auf das Spruce Tree House:



    Nun geht es weiter nach Durango. Halt, erst zur Tankstelle und VOLL-tanken!