Beiträge von Luke Short

    ...diese Bilder schmerzen mich als Freund der Sioux Montana Ranch...ok, vielleicht interessiert deren Schiksal nur eine unbedeutende Randgruppe,
    jedenfalls machen die Verantwortlichen mal wieder auf Diusburg aufmerksam...überregional und imo absolut negativ...



    Luke

    Ein Steak ohne Röstaromen ist für mich kein Steak sondern eine gegarte Fleischscheibe. (:tongue:):D


    ja, das kann ich nachvollziehen...zudem sieht eine dampfgegarte Fleischscheibe im Vergleich zu einem gerösteten Steak nicht besonders appetitlich aus, aber sie schmeckt mir durchaus ebenfalls...


    Ach - Weber gibt's auch im Baumarkt. :D
    Ich denke Du willst was Authentisches? Ansonsten könnte eine gepimpte Kugel oder ein Watersmoker das Gleiche wie ein richtiger Smoker (Lok) - allerdings günstiger und mit weniger Aufwand und Brennstoffverbrauch... und ein Dutch Oven kann parallel nie schaden. :whistling:
    Mit richtigen Loks kenne ich mich leider nicht wirklich aus...


    ...habe mich mit Weber auseinandergesetzt, bin dann doch bei einer kleinen, erstaunlich preiswerten "Einsteiger-Lok" gelandet, konnte der archaischen Optik einfach nicht widerstehen, zudem erscheint mir die seitliche Feuerbox vorteilhaft...baue sie gerade zusammen, mal sehen ob und wie sie funktioniert... 8-)


    Luke

    ...zunächst herzlichen Dank für die doch recht intensive Beschäftigung mit meinem Geschreibsel, Michael… ja, der Baumarkt Grill provoziert …und ich habe sogar einen Freund, der Dutch Oven herstellt…ich wollte in Sachen des Equipment schon lange was machen…
    Steaks gibt es für mich nur auf der Basis von Rindfleisch…ok der Begriff „Steak“ wird auch für die Bezeichnung von Fleischscheiben anderer Tiere verwendet…für mich akzeptabel. wenn der Name des Tieres im selben Atemzug genannt wird…


    Ein Tipp für Kalorien- und weniger Traditionsbewusste: das eröffnet auch die Möglichkeit Light- oder Zero-Produkte zu nehmen...


    …es wäre für mich allerdings schon eine Entweihung dieses Rezeptes, sollte hier Diet Coke zum Einsatz kommen... X(

    Zwar handelt es sich nach Definition nicht um eine Marinade (nicht Säurelastig genug - die Säure von Marinaten soll zähes Fleisch mürbe machen) sondern um eine Würz- oder Mop-Sauce. Da sie aber so zuckerhaltig ist, zieht die bei einer so langen Zeit sowieso ein. Anstechen unnötig. "Warm" drüber aber eher aus praktischen Gründen, oder? Einfach weil sie noch warm ist?


    …IMO ist die Cola ausreichend säurehaltig, um den Begriff „Marinade“ zu verwenden…zwar entweicht die Kohlensäure voller Empörung, wenn sie mit dem Salz in Kontakt kommt…
    aber meine Oma hat mich immer vor der ätzenden Wirkung der Cola gewarnt… ;(
    Auf das „Anstechen“ des Fleisches habe ich bislang nie verzichtet, ist vielleicht ein Ritus...möglich, dass er unnütz ist…
    Ja, die warme Marinade (ich bleibe bei „Marinade“) kommt aus praktischen Gründen auf das Fleisch...


    Egal ob Pfanne oder Grill - erst schnell Röstaromen verschaffen und dann langsam gar ziehen ist immer besser (oder auch anders herum). Unterschied: die gleichen Röstaromen, aber es bleibt saftiger. :8o:


    Es geht hier nicht um die braune Fleischkruste, sondern um das Karamellisieren einer möglichst dicken Zuckerschicht…daher auch das mehrfache Moppen…
    btw.: sehr leckere Steaks habe ich im „White Horse“ (Hyatt Grand Cypress, Orlando) gegessen…die waren überhaupt nicht geröstet sondern dampfgegart…


    ...und langsam werde ich beginnen, mich intensiv mit der Beschaffung eines Smokers auseinanderzusetzen…der „Baumarktgrill“ hat gesessen… :huh:
    bin für jeden Tipp dankbar…


    @Kalle
    ich verwende den Absinth nicht nur als elementaren Bestandteil des Sazerac, es gibt in Verbindung mit speziellen Absinth Löffeln auch die Möglichkeit, ihn zum schwarzen Tee zu genießen
    (…mal schauen, irgendwo habe ich noch ein Bild…)
    ähh…meine Ohren… die sind noch dran…


    Luke

    ...ohne Frage gehört der Einsatz eines Kugelgrills oder Smokers zum echten amerikanischen BBQ ...der heutigen Zeit...
    und ja, die Kunst des Räucherns unter Verwendung von geeignetem Holz führt zu unvergleichlich schmackhaften Ergebnissen...
    ...nun bewege ich mich allerdings im 19. Jahrhundert, weit entfernt vom heutigen BBQ...
    dafür gab es aber zufällige Begegnungen und Ereignisse, die ebenfalls zu außergewöhnlich raffinierten Zubereitungsmethoden
    eines guten Stückes Fleisch führen...


    So spielte ich 1886 in einer kalten Dezembernacht im White Elephant Saloon (Fort Worth) mit Doc John Styth Pemberton
    aus Atlanta, Georgia.
    Pemberton war Apotheker und damit beschäftigt, ein von ihm entwickeltes Wundermittel überregional zu vermarkten...
    er nannte es Cocacola...
    Nachdem er den letzten Dollar verloren hatte, erhielt ich 3 Flaschen des Wundermittels von ihm...
    Ich brauchte das Zeug eigentlich nicht, kurierte meine Unpäßlichkeiten immer mit einem guten Rye
    ...probeweise verwendete ich die Tinktur aber für eine Marinade...mit verblüffendem Erfolg!


    hier das Rezept:


    2 Steaks ca. 5cm dick
    3 kleingehackte Knoblauchzehen
    3 Eßlöffel Pflanzen-Öl


    330ml Coca Cola
    1 gehäufter Teelöffel scharfer Senf
    1 gestrichener Teelöffel Cayennepfeffer (ggfs. weniger!)
    2 Eßlöffel Heinz Ketchup
    2 Eßlöffel Worcester Soße
    1 gehäufter Teelöffel Salz
    1 gestrichener Teelöffel schwarzer Pfeffer
    (wer die Steaks besonders karamellisiert mag sollte
    noch 1 Eßlöffel Honig, Ahorn- oder Rohrzucker-Sirup hinzufügen)


    Steaks mit einer Gabel mehrfach von beiden Seiten anstechen
    und in eine Keramikschüssel geben


    in der Pfanne den Knoblauch im Planzenöl leicht anbräunen,
    Pfanne vom Feuer nehmen,
    die übrigen Zutaten hinzufügen, gut durchmischen...


    warme Marinade über die Steaks gießen (müssen komplett bedeckt sein)
    bei 2-6 Grad (C) auf der Porch ca. 24 Stunden ruhen lassen,
    (Es ist ratsam während dieser Zeit auf diebisches Gesindel zu achten...
    und wenn man schon in der Nähe der Steaks ist, diese zu wenden und
    erneut anzustechen...)


    Steaks aus der Marinade nehmen und leicht abtupfen...
    Marinade noch nicht wegschütten...
    Bei mittlerer Hitze Steaks in der Pfanne nach Geschmack garen, dabei mehrfach wenden,
    die Oberseite immer wieder leicht mit der Marinade einpinseln...


    Leider entspricht die heutige Coca Cola nicht mehr dem Originalrezept von John...
    ich experimentiere zur Zeit, durch die Zugabe von Peychaud's und Absinth zur Marinade,
    an einer vorsichtigen Annäherung...
    (Peychaud's und Absinth dürfte jeder Freund von New Orleans in seiner Bar haben...)



    Luke

    "Das Kochbuch" gefällt mir...
    nach meiner Erfahrung sind standesbewußte US-Bürger zwar nicht unbedingt der Meinung,
    dass zu Hause der Mann in der Küche wirkt, aber es gibt knallharte Ausnahmen...z.B. beim Barbecue oder Grillen...
    Hier auch ein Rezept von mir für Ribs,
    (selbstverständlich liegt es mir fern, damit Ottos Schnauz zu gefährden...)


    ja, ich gare die Rippchen vor...durch Kochen in einer salzigen Bouillon...
    ca. 1 Stunde lang...und ich stehe dazu!


    Zeitgleich kann die Marinade zubereitet werden, dabei orientiere ich mich an einem Rezept der "Outlaws"
    (einem netten Paar aus meinem Oldstyle-Freundeskreis...)


    Zutaten:
    2 kg Schälrippe oder besser Kotlettrippchen
    1L salzige Rinds- oder Geflügelbrühe
    (Rippchen ca. 1 Stunde in der Brühe garen)
    Salz, Pfeffer


    Die Marinade:
    150g Pfirsichmarmelade
    3 EL Heinz 57 Tomato Ketchup
    50g Zucker
    50ml Essig
    30ml Worecestersoße
    1/4 TL Tabasco
    1 TL Senf
    2 gehackte Zwiebeln


    Die Zutaten für die Marinade in einem Topf vermischen und kurz aufkochen lassen.


    Die Rippchen nach dem Garen trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen,
    mit einem Teil der Marinade einpinseln und ca. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.


    Vor dem Grillen die Marinade leicht abtupfen, dabei darauf achten,
    dass die Zwiebelstückchen an den Rippchen bleiben.


    Während des Grillens sollten die Rippchen nicht zu dunkel werden,
    ca. 15 Minuten grillen, dabei mehrfach wenden.


    Die restliche Marinade erwärmen und als Soße mit den Rippchen servieren...


    Bei mir sieht das in etwa so aus:






    Falls Interesse besteht habe ich noch andere Rezepte speziell auf
    Steak Basis wie die Coffee-Steaks oder die, durch Zweckentfremdung
    von Doc Pembertons Spezial-Medizin, besonders schmackhaften Coca-Cola Steaks...


    Luke

    Danke für das Wilkommen!
    Die USA sind mir nicht ganz fremd, als ich jung war, habe ich als Deutschland sales-rep 21 Jahre für
    eine amerikanische Firma gearbeitet...war dabei in Städten wie Cicinnati, San-Antonio, Denver, Cleveland, Orlando...
    und in einigen ganz großen Städten auch...interessanter und vielseitiger Stammtisch hier
    ...muß mich aber erst etwas einlesen... :S:


    Luke

    Howdy Folks,


    ich hoffe, dass Klaus nicht nur mir einen Hut verkaufen konnte, however, die während der Trading Days mitwirkenden Leute stehen
    meilenweit über dem Niveau des Bierbuden-Cowboys und hassen zum Beispiel rosa-Cowboyhüte oder Karnevals-Outfit...


    Ich will euch jetzt nicht mit der Darlegung meiner Beweggründe zur Ausübung dieses Hobbys langweilen...eigentlich ist es für
    mich sogar mehr als nur ein Hobby...ich denke Du weißt was ich meine, Otto...


    schön das Du da warst, Du hast fraglos die Community bereichert...


    b.r.


    Luke