Beiträge von taliesin

    ok mit den Fahren seid ihr durch die grössere anzahl an leuten natürlich im Vorteil.
    Wir waren spätnachmittag irgendwann oft zu platt als das lange fahrten ratsam gewesen wären- das bringtuns nur unnötigen streit :rolleyes:

    Ich würde an den vier Stadttagen oder an den Landschafttagen abseits des Yellowstone kürzen um unterwgs mehr zeit zu haben,
    wobei es natürlich subjectiv ist ab wann fahren nervt.
    Bei uns sind vier stunden im PKW am tag locker, über sechs wirds nervig und macht auf dauer keinen spass. zumal wir uns irgendwann immer anfangen gehetzt zu fühlen.
    Einzelne lange fahrtage sind dagegen ok.
    Man sollte sich halt einfach für selbst überlegen, abwann zuviel fahren das urlauberlebnis negativ beeinflusst
    Ach so im normalen leben fahren wir zu zweit >50 000 km im Jahr von daher fehlt es nicht an sitzroutine. 8-)

    Lg wiebke

    das sind insgesamt keine 3000 mi

    wir sind defintiv auch keine extremen Fahrer, aber soviel hatten wir dieses Jahr auch
    das fahren, aber da sag ich ja nix neues, ist doch relativ entspannt

    und 2-3 fahrtage müssen nun mal sein

    Na a die 3000 milen sind wohl die verbindungen Hotel zu Hotel und nicht die milen die man wirklich fährt, denn die abstecher zu all den Highlight sind ja noch nicht drin.
    Im Yellowstone hat Kat z. B. garkeine milen geplant. Somit werden es relatistisch 4000-5000 milen *7000km ~>100 fahrstunden und das ist eine menge über die man nachdenken sollte

    LG wiebke

    sooooooo ... gezwungenermaßen .. zwecks Yellowstoneplanung muss ich doch jetzt die ungefähren Etappen aufziffern.

    Boah, da hauen wir wieder Meilen drauf. ... Aber so lässt es sich doch machen oder ? Den Ort Coeur d'Alene hab ich von Andrees Reisebericht.

    Bist du siher dass du soviele Km per Tag machen willst??? Klingt for mich nach wenig freizeit außerhalb des Autos.

    Wir haben z.b san jose - crecent City in zwei tagen gemacht und die waren schon sehr fahrlastig...

    und portland - fork- seattle in zwei tagen läst ganz wenig spielraum für ausflüge und da kaum man wirklich viel besichtigen

    LG wiebke


    Mittwoch 4.7.2012: Hochzeittag in Schwedens Schärensommer

    Unser neunter Hochzeitstag beginnt mit Sonne Satt. Zum ersten Mal ist es richtig warm ja schon zu warm im WoMo. Heute ist ein schwedischer Sommertag wie aus dem Märchen.
    Richtig genial. Also Sonnenschutz auftragen und los.
    Wir wollen nach Smögen einer vorgelagerten Insel, aus Mangel an Parkplätzen werden heute mal die Fahrräder bemüht. Leider gehört am Fahrrad mitlaufen nicht zu Trixies Stärken, und da es voll in Smögens Centrum ist, so laufen wir letztendlich hauptsachlich. Smögen ist Schweden aus dem Hochglanzmagazin – alles Felsen, Meer, bunte Häuser und Jachten aller Art. Wir schlendern am Hafen entlang…


    … durch die Felsen…

    und wieder in die stadt…

    Gen abend starten wir noch zur Kongsklyftan, eine Schlucht ein paar Ort weiter, die beim Ronja Räubertochter Film genutzt wurde, und zu einer Aussicht über die Schärenwelt führt.

    Ausklingen lassen wir den Abend dann wieder auf dem Campingplatz in der Schärenwelt, ein rundrum gelungerer Tag geht zuende!


    ein Hallo an eine Neuen Mitreisenden, es geht weiter und jetzt tatsächlich mal bei Sonnenschein :winken:

    Tag9: Fagersund nach Kungshamn (Westküste Schweden)

    Der Morgen beginnt mit Sonnenschein !!!

    Wir frühstücken am See und lassen uns erst einmal viel Zeit. Ich versuche Jan zu überreden hier einen Ruhetag einzulegen, bevor wir die lange Fahrt gen Deutschland beginnen.
    Schließlich überredet mich Jan heute 400km bis Kungshamn in Schweden zu fahren. Dort waren wir während unser Hochzeitsreise, und während der Reise zum ersten Hochzeitstag und der hatte uns extrem gut gefallen. Somit wird der Tag ein Fahrtag.

    Allerdings sehen wir aus allerhand sehenswertes am Wegesrand:


    und während ich so (auf der Autobahn) aus dem Fenster blicke steht da ein „Pferd“ – ich denke mir was macht denn das da, so ohne Zaun ? Dann hebt das Tier den Kopf und da ist er, ganz und gar unerwartet unser erster Elch!!!
    Was haben wir vor Jahren in der Dämmerung an Waldrändern rumspioniert, und keinen zu sehen bekommen und nun steht er hier mitten am Tag neben der Autobahn. Ich bin so baff, dass ich gar kein Photo mache.

    Am Nachmittag erreichen wir Schweden und fahren zum Steinzeitmuseum Tanumshede. Ein wunderschönes, eintrittsfreies Museum mit einer tollen Cafeteria, wo es mal wieder Kaffee mit Waffeln gibt (lecker).
    Danach schlendern wir durch einige der Felszeichnungen, die mich jedesmal (unser dritter besuch) sehr beeindrucken, sie erzählen von der Lebensreise der Menschen hier, von Tieren, Jagden, Kämpfen, Schiffsreisen und interessanter Weise ist nur eine einzige Frau abgebildet.
    Leider ist es mittlerweile später Nachmittag und so schaffen wir das eigentliche Museum nicht mehr sondern müssen und aufmachen, um noch einen schönen Übernachtungsplatz zu bekommen.



    In Kungshamn bekommen wir einen Super Stellplatz auf dem Solvik Campingplatz, einem
    ***** Platz. Unser Platz ist abseids, aber mit toller aussicht. Wir grillen heute mal und machen dann noch einen tollen Abendspaziergang.

    Hi kat,

    wenn du schon im VHS Kurs bist würde ich die Chance nutzen, die Canon der anderen in die Hand zu nehmen ein bischen rumzuprobieren
    und dann würd ich auf dein gefühl hören.
    Wie gut Fotos werden werden hängt meines Erachtens vom Fotographen, der Kamera und der Einheit der beiden ab.
    Wie fühlst du dich mit der kamera und ihrem handling?

    Ich habe meine 350 geliebt und auch mit billig objektiven gefühlt tolle fotos gemacht. Ich wußte wo alle knöpfe sind und das war eine Runde sache.
    Dann ist sie mir runtergefallen, ich hab zwangsläufig aufgerüstete auf eine 40D, wegen der tollen technischen neuerungen.
    War aber eine blöde idee.
    Ich hab aber keine gute beziehung zur Kamera, kenn sie daher weniger gut und mach daher oft fotos mit denen ich total unzufrieden bin, und das reduziert den Spassfactor erheblich. Außerdem bin ich mit dem Ding dadurch wenig kreativ.

    Daher gibts auch bald was neues, wenn ich eine Kamera finde - bei der ich denke PASSST (und es nicht die 5D Mark III ist ;) das wäre dann doch zu teuer).

    Ich glaube gute Fotos kommen oft aus spass und begeisterung und dazu braucht man eine gute beziehung zur Kamera.
    Zumindest bauchmenschen brauchen das ;)

    LG wiebke

    Hinter Flam kommen wir mal wieder in einen Tunnel. Norwegen hat viele lange Tunnel durch massiven Fels. Wir begegneten schon Spiraltunneln und einem Tunnel mit Kreisverkehr (!), aber fast alle Tunnel haben nur eine Spur per Richtung, hier und da eine Notrufsäule, selten eine Nothaltebucht und meist keine sichtbaren Rettungswege. Daher haben wir uns gefragt, was passiert wenn hier mal jemand liegen bleibt.
    Heute erleben wir es im Tunnel hinter Flam ist ein LKW liegen geblieben. Aber im Land der entspannten Nordmenschen passiert nicht viel. Man überholt vorsichtig und der LKW Fahrer balanciert auf einem ca 1m hohen Absatz (vielleicht ein sehr ungewöhnlicher Rettungsweg) Richtung Tunnelausgang.
    Ein Stück weiter käme jetzt der Laerdals-Aurlandstunnel. Mit 24.5 km Länge der längste Strassentunnel der Welt. Diesen umgehen wir heute, um ins Aurlandsfjell also ins Gebirge zu fahren. Dieser kleine Abstecher entpuppt sich als ein absolutes Highlight unser Reise. Während, wir bergan fahren durchbrechen wir die Baumgrenze, die Wolkengrenze und die Schneegrenze, um uns in einer völlig anderen Welt voller Felsen, Flechten, Schnee und Eis wieder zu finden. Der Wahnsinn!
    Wunderschön aber mit den Abgründen und der engen Straße auch ein bisschen Nerven zerfetzend. Besonders die Abfahrt. Nach der wir eine Stunde Zwangs pausieren müssen, um die Bremsen abkühlen zu lassen und meine Nerven zu beruhigen.


    Letzte Punkt bevor wir nach süd-osten abdrehen ist die über 800 Jahre alte Stabkirche Borgund, eine sehr interessante Holzkirche, voller Schnitzereien mit Hinweise auf die alten Nordischen Götter, die man wohl nicht aufgeben wollte.
    Hier halten wir und noch ein Stündchen auf bevor wir gegen 16 Uhr aufbrechen, um nach Osten über die Berge Richtung Oslo zu fahren. Wir machen in den nächsten 3-4 Stunden kilometer, um hinter den Bergen endlich die Sonne wieder zu sehen.

    auf dem Weg sehen wir noch zwei weitere interessante Stabkirchen, für deren Besichtigung es aber schon zu spät ist.


    Es wird nun auch langsam Zeit einen Übernachtungsplatz zu finden. Nach längerer Suche landen wir einen Glückstreffer: einen 5 sterne Campingplatz in Fagerness am See gelegen, mit der besten Küche und den neusten, saubersten Sanitär-Duschräumen dieser Reise.

    Ihr glaubt gar nicht wie glücklich mich diese, an diesem Abend machen.
    Endlich sauber, satt und in der Sonne !

    Tag 8: Von Tvinefoss nach Fagerness

    Der Tag beginnt kalt, nass und ungemütlich. So langsam nervt das Wetter schon, aber um die gute Nachricht vorweg zu nehmen, wir werden heute einige Berge überqueren und so wieder in sonnige gebiete vordringen.
    Heute ist der Tag der Richtungswende. Im Laufe des Tages verlassen wir unseren „Nordkurs“ ab und wenden uns nach süd-osten und damit der Heimreise zu. Aber dabei gibt es heute besonders viele verschiedene Landschaften zu sehen.

    Momentaufnahmen aus dem Wagenfenster:


    Erstes Zwischenziel der Reise heute ist die Stahlheimschlucht. Unsere Zeit reicht nur für einen Kurzen Einblick aber hier könnte man sicher länger wandern gehen.

    Die nächste Station ist Flam ein kleiner Ort am Ende des Aurlandfjords. Der Ort wird von vielen Touristen und sogar Kreuzfahrtschiffen angelaufen, weil des hier eine Eisenbahn gibt, die spektakulär an Wasserfällen vorbei ins Gebirge fährt. Wir überlegen schon eine Weile, ob wir eine 3 stunden Runde buchen sollen, allerdings würde das viel Zeit dieses Tages in Anspruchnehmen und wir dürften den Hund nicht mitnehmen. Nach einigem hin und her entschliessen wir und gegen die Tour, da das aktuelle Wetter die Aussichten ohnehin einschränken würde und wir heute noch über die Berge wollen.

    @ bille: Das Ziegendach, fand ich auch einfach grossartig, auch wenn die schlauen biester sich nicht fotogen in pose stellen wollte, sondern meist so gerade sichtbar unterwegs waren 8-)

    @ Volker: schön das du mitreist, ich war ja noch nicht in kanada und kann daher nix vergleichen, aber Norwegen gefällt uns auf jeden Fall ausgesprochen gut

    @ Andreas: :love: das wasser war grossartig - den Regen hätts nicht gebraucht ;) aber die Landschaft war selbst mit Regen und nebel spektakulär.
    Wenn wir letztes Jahr an der Westküste so ein Wetter gehabt hätten , wär es schlimmer gewesen, denn da ging bei schlecht Wetter ja garnicht mehr.

    Bald geht weiter LG
    wiebke

    Hallo ihr zwei,

    habe gerade mal wieder eine Woche hinterhergelesen und bin begeistert.

    Nach dem Yellow Rock abendteuer hätte ich meinem Mann die Ohren langgezogen ;) wobei ich ihn wohl nicht hätte alleine laufen lassen -denn ich kenne seinen Orientierungssinn :rolleyes:

    Hoffendlich habt ihr den ausschlag jetzt im griff - Viel spass noch

    LG wiebke

    Tag 7: Von Odda nach Tvinefoss

    Der Morgen bringt uns wieder Nebel und Regen. Damit stirbt dann auch unser zweiter grösserer Wandergedanke der Reise, der uns heute zum südlichsten Gletscher Norwegen bringen sollte: dem Buarbreen. Aber der Aufstieg ist auch hier felsig und uns bei diesem Wetter zu glitschig.

    Von daher wird unser Haupttagesziel die Hardangervidda sein – die grösste Hochebene Europas und ein grosses Naturschutzgebiet voller Tiere wie z.B dem Rentier.

    Am Wegesrand gibt es auch heute wieder einiges zu sehen, besonders gefallen mir die in den Fjorder gefangenen Wolken

    Naturschutzgebiete in Norwegen sind nicht so gut erschlossen wie wir es aus Deutschland oder den USA kennen, von daher sind uns die Strassenverhältnisse etwas zu karg, um mit dem WoMo tief in die Hardangervidda einzutauchen, aber wir besuchen, dass Besucherzentrum. Dieses besteht aus einem Naturzentrum, mit Erklärungen zur Geologie, Wetter, Flora und Fauna des Naturparks sowie einem sehr beeindruckenden Film im angeschlossenen „Kino“ und einem Restaurant in dem uns ein paar Waffeln gönnen. Ein interessantes Detail des Centers sind die Ziegen die das Naturdach beweiden.

    Ein Highlight der Hardangervidda, dass man auf keinem Fall verpassen sollte ist der Voringssfossen, eine Wasserfallkomination. Für mich der schönste Wasserfall, den ich bisher gesehn habe.

    Danach verlassen wir die Hardangervidda schon wieder in Richtung Tvinefossen unserem Tagesziel. Unterwegs halten wir nach für einen Spaziergang durch eine farnbewachsene Klamm, die uns ausgeprochen gut gefällt.

    Unser Tagesziel ist der Tvinefossen und unser Nachtlager ist tatsächlich auch nur wenige Meter von diesem entfernt. Im ersten Moment ein romantisches Fleckchen, allerdings recht laut… daher experimentiere ich hier auch ein bisschen mehr mit der Kamera.