Beiträge von Bellagio"o"

    Ich würde nicht die Fähre bei Halls Crossing nehmen. Erstens fährt die nicht so oft und zweitens ist die Fahrt mit der Fähre als auch die Nebenroute recht unspektakulär.

    Da Du an dem Tag sowieso viel fährst, wäre es ziemlich ärgerlich, wertvolle Zeit am Fähranleger zu vertrödeln. Dazu kommt, dass die Route über HWY 95 mMn deutlich interessanter ist.

    Daher würden wir dort nicht unbeding entlang fahren (müssen).

    Dann kann es nur der Weg über Torrey sein. am besten via Moqui Dugway und Hanksville. Auf dem Weg Natural Bridges mitnehmen und evtl. Leprechaun Slot Canyon. Abends den Weg zur Hickman Bridge machen!

    Am nächsten Tag dann bei entsprechenden Straßenverhältnissen Burr Trail und Cottonwood Canyon Road nach Kanab. Dazwischen zum auflockern am besten die Wanderung zum Lower Calf Creek Fall mitnehmen.

    Das ist eine schöne Mischung aus fahren und Beine vertreten und die Landschaft ist mehr als genial.

    Hallo FuM,

    Es kommt ganz darauf an, worauf Ihr Wert legt. Sind längere Wanderungen Euer Ding, oder bevorzugt Ihr lediglich das abfahren der Aussichtspunkte in den Parks? Wollt Ihr an dem Tag noch was vom Zion sehen?

    Folgende grundsätzliche Tips kann ich Euch geben:

    1. Kanab für Zion ist nur dann optimal, wenn Ihr zwischen Parkeinfahrt und Tunnel morgends (querfeldein) wandern und fotografieren wollt (Sonne steht dann perfekt). Sonjst würde ich immer in Springdale übernachten. Die Atmosphäre im Tal ist einzigartig.

    2. Cortez nach Kanab über Page:
    Dazwischen liegen Anlaufpunkte die für einen kompletten Urlaub reichen... Z.Bsp. Monument Valley, Upper und Lower Antelope Canyon, Horseshoe Bend, Lake Powell, Coyote Butes South and North, White Pocket, Yellow Rock, Buckskin Gulch und und und.
    Da kann man natürlich durchheizen, keine Frage. Von der Straße aus wird man da wenig sehen und landschaftlich ist es dann eher öde.

    3. Cortez nach Page über Burr Trail oder Hanksville und Escalante nach Kanab:
    Vergiss es! Tolle Strecke, tolle Landschaft aber an einem Tag nicht zu machen und eine Todsünde nur durchzudonnern. Da muss mindestens eine Übernachtung in z.Bsp. Torrey her.

    Meine Empfehlung, falls es diese Etappe denn unbedingt sein muss:
    Die Variante über Page wählen und auf der Strecke einen oder zwei der oben genannten Punkte anfahren. Alternativ ist ab Page die Strecke über die 89a zu empfehlen. Die ist optisch kurzweiliger.

    Ich habe Deinen Bericht gerade gelesen, Oli. Kannte ich noch nicht - ist mir wohl irgendwie durch die Lappen gegangen. Sehr schöne Bilder! :thumbup:

    Vielleicht mache ich ja einen Gedankenfehler, aber auch wenn ich Deinen Bericht lese, denke ich an eine etwas "mutigere" Variante des Hikes zum Observation Point. Auch da braucht es gute Knie (gerade bergab) und Kondition.

    Wenn ich die Bilder sehe, ist das aber mehr als nur eine "mutige Variante". Steiles klettern über Geröllfelder und überwinden von 1 m bis 1,50m hohen Absätzen an einer Steilwand mit teilweise Überbrückung der Steilwand ohne echten Trail ist eine ganz andere Liga. Das ist schon eher technisch alpin. Es sei denn, die Bilder täuschen nicht vorhandene Schwierigkeiten vor.

    Wie kommt man hier ohne Schwierigkeiten auf den schmalen Absatz?

    Wir fanden die Wanderung sehr anstrengend und haben für die Hälfte der von Fritz beschriebenen Strecke etwa das Doppelte an Zeit benötigt.
    Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, Kritik an Fritz' Beschreibung zu äußern.
    Er beschreibt den Schwierigkeitsgrad aus seiner Sicht und beurteilt diesen aufgrund seiner persönlichen Kondition und Konstitution.
    Ich hab schon viele seiner Beschreibungen genutzt, auf unsere Wandergeschwindigkeit umgerechnet und bin bisher gut damit klar gekommen.

    Für mich ist (konstruktive) Kritik grundsätzlich etwas Positives. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Die einen nutzen das und haben so die Gelegenheit, bei berechtigter Kritik zu profitieren, die anderen empfinden Kritik grundsätzlich als Majestätsbeleidigung und Angriff und stehen sich dann im Weg.

    Für mich ist (konstruktive) Kritik vor allem eine Chance und auch eine Form der Wertschätzung, zeigt es doch, dass einem anderen mein Tun am Herzen liegt.

    Dass die Beschreibung des Schwierigkeitsgrades subjektiv ist, ist doch gerade Gegenstand meiner "Kritik". Woher soll ich ohne Hinweise wissen, welchen Skill Fritz Zehrer hat? ;)

    Ich kann vieles auch ganz gut einschätzen, habe ich doch, wie oben geschrieben, oft von der Datenbank profitiert. Hier hätte ich allerdings persönlich die Schwierigkeit trotzdem unterschätzt - meine persönliche Wahrnehmung.

    Bei allen bisherigen Berichten, die ich gelesen hatte, hatte ich den Eindruck gewonnen dass es zwar recht anspruchsvolle Steigungen auf dem Trail gibt, aber von der Ausgesetztheit des Weges mit teilweise abenteuerlich heftigen Steilstufen am Abhang war nirgends die Rede. Im Gegenteil: Bei Fritz Zehrer steht sogar sinngemäß: "Durch das Gestrüpp am Rand kommt nie das Gefühl von Ausgesetztheit auf..."

    Nach der Lektüre der (immer noch recht übersichtlichen) Beschreibungen im Netz, hatte ich mich eigentlich entschieden, in einem der nächsten Urlaube diese Wanderung zu machen.

    Nach dieser Wegbeschreibung weiß ich genau, dass ich definitiv die Finger von den Canaan Mountains lassen werde. Man muss wissen wo die persönlichen Grenzen liegen.


    Deswegen ein ganz, ganz großes Dankeschön für die super ausführliche Wegbeschreibung ! :thumbup:


    Am Ende noch eine Bemerkung zu der Traildatenbank und den Wegbeschreibungen von Fritz Zehrer:

    Ich finde das Engagement und die Fülle der Trails absolut herausragend und man kann mit einiger Sicherheit sagen, dass diese Sammlung (zumindest) im deutschsprachigen Internetraum sozusagen das Standardwerk "Hiking USA Southwest" ist. Ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach davon profitiert und sage an dieser Stelle auch dafür ein riesengroßes Dankeschön!

    Allerdings muss ich gerade an diesem Beispiel auch eine kleine (konstruktive) Kritik üben. Leider ist an manchen Stellen (wie hier) eine Einschätzung des tatsächlichen Schweregrades des jeweiligen Trails nicht wirklich möglich. Es liest sich vieles leichter als es wirklich ist. Wenn ich nicht den Bericht von Ilona gelesen hätte, wäre ich ziemlich sicher irgendwann losmarschiert und wäre unterwegs überrascht "von der Wirklichkeit" gewesen. Wer dann nicht seine Grenzen kennt und trotzdem weitergeht, weil er die tolle Landschaft vor Augen hat, die es zu sehen geben wird, kann schnell in unkontrollierbare Situationen geraten.

    Schön wäre an manchen Stellen zu lesen, von welchen Kriterien die Bewertung der Trails nach blau, rot oder schwarz erfolgt. Als Laie würde ich schwarz für den Profi mit Klettererfahrung und Ausdauer vermuten, rot für längere Trails mit einigen Schwierigkeiten, die für die Meisten zu beherrschen sind und blau für jeden untrainierten Fußkranken machbar.

    Wenn ich die Bewertung als Reinhold Meßner vornehme und nach meinen subjektiven Fähigkeiten skaliere, wäre schwarz der Mt. Everest ohne Sauerstoffflasche und blau die Eiger Nordwand ;) Wenn ich jetzt nicht so bekannt wie Reinhold Meßner bin und die Meisten meine persönlichen Fähigkeiten nicht kennen, könnte es vielleicht passieren, dass deswegen so mancher Fußkranke in der Nordwand festhängt :crss:


    Ähm, die 530€-Flüge von so ziemlich jedem deutschen Flughafen nach Down Under hast du aber schon gesehen? Normaler Qatar-Tarif, buchbar bis zum 6.11. Reisezeitraum bis Mai 2016 :thumbup:


    Also ich bin zu blöd die Flüge zu sehen. Da gibt's nix unter 1.400 € in dem Zeitraum. 530 € für den Rückflug finde ich, aber wie kommst Du hin? (:ratlos:)