Angekommen bin ich um Mitternacht in Keflavik, dem internationalen Flughafen von Island. Die erste (halbe) Nacht verbrachte ich in der Nähe im Keflavik Guesthouse, wo ich am nächsten Morgen gegen 9:30 Uhr von Happy Campers abgeholt wurde. Dann folgte Wagenübernahme, kurzer Auffahrunfall (der andere war Schuld), Rückfahrt zum Vermieter, kurzer Check und los ging’s.
Süd-Island
Nach den üblichen Einkäufen in Reykjavik, verlasse ich die Stadt (auf meiner fiktiven Route) auf der Ringstraße 1 in Richtung Südosten. Das Wetter ist regnerisch. Ein kurzer Abstecher in Richtung Hochland auf der 32 führt mich zum Hjalparfoss …
… und über eine ziemlich raue Piste zum Haifoss
Vor mir fuhr eine Zeit lang ein 4WD-Pickup-Camper, aber irgendwann gab das junge französische Paar auf – die Piste war ihnen zu rau. Ich dachte mir nur, wozu mieten die einen sauteuren, fürs Hochland geeigneten 4WD-Wagen, wenn sie schon bei dieser Piste aufgeben? Allerdings war die Piste für meinen Wagen von der Bodenfreiheit grenzwertig.
Zurück zur 32 und kurz danach ist Schluss, denn hier beginnt die Spregisandur Piste.
Wie man sieht, könnte man noch weiter fahren, aber sicherlich nicht mehr lange – außerdem ist das Verkehrsschild eindeutig. In Island sind die Regeln etwas anders, jedenfalls was ich gehört habe. Die Fahrer der Hochlandbusse verpetzen gerne Mietwagen, die verbotener Weise auf Pisten fahren, weil sie dann eine Belohnung (und ich eine Strafe) bekommen.
Also zurück zur Ringstraße 1. Auf dem Weg nach Osten kommen einige tolle Ziele, wie z.B. der Seljalandsfoss, aber die habe ich schon bei deutlich besserem Wetter (und Licht) besucht.
Foss oder Fossar ist übrigens ein Wasserfall.
Beim Skogafoss wird das Wetter etwas besser und so stoppe ich dort, obwohl ich dort auch schon gefühlte 20-mal fotografiert habe.
Also weiter in Richtung Vik, wo ich schon länger geplant hatte, mal auf den benachbarten Berg, den Rexnis-Berg, zu steigen, um von oben die Felsnadeln Reynisdrangar zu fotografieren. Der Ausblick ist toll.
Der Aufstieg war anstrengend.
Im Osten sieht man den Felsen Dyrholaey mit dem Leuchtturm.
Vik und Dyrholaey kenne ich auch schon ganz gut, also weiter auf der 1 nach Osten. Der bedeckte Himmel ist ideal um mal bei den mit Moos bewachsenen Lavafeldern Eldhraun ein paar Fotos zu machen.
Das Moos ist teilweise so dick und dicht, dass man sich ins Moos fallen lassen kann, ohne dass man von der darunterliegenden scharfkantigen Lava verletzt wird. So heißt es, aber ich hab es nicht probiert.
Weiter auf der Ringstraße 1 passiere ich Skaftafell und den gleichnamigen Nationalpark, sowie die Gletscherlagune Jökulsarlon – eigentlich das Highlight einer Islandreise. Aber hier habe ich schon im Sommer und im Winter ausgiebig fotografiert. Anschauen kann man sich das hier .
Ost-Island
In der etwas größeren Stadt Höfn gibt’s es guten Hummer …
... aber ich bin nur auf der Durchreise. Viel mehr reizt mich der Blick auf das Vestrahorn von Stokksnes.
Ein Blick zurück.
Weiter auf der Ringstraße 1 – die Gegend wird einsamer.
Der kleine Ort Djupivogur gefällt mir gut, mit dem Hafen …
… und dem Leuchtturm Aedarstein.
Kunst gibt es auch, den Eiern verschiedener Seevögel nachempfunden.
Kurz danach verlasse ich die Ringstraße 1, um der Küste zu folgen