Beiträge von illimaus

    Das Autofahren, wenn man wieder Zuhause ist, nervt noch tagelang

    Da stimme ich dir absolut zu!


    Super Bericht, Ilka ! Und so tolle Bilder !


    Ja, die Freundlichkeit haben wir jetzt in Hawaii und anschließend in Seattle wieder gespürt. Wir sind hier in Deutschland leider weit davon entfernt...


    Vielen Dank :)
    Stimmt leider. Obwohl, wenn man selber freundlich zu den Menschen ist, bekommt man das auch oft zurück. Aber ich stimme dir zu, die gesamte Grundstimmung ist dort sehr viel freundlicher.

    Wow ... was für eine Tour...liest sich super und macht Spaß mitzureisen.
    Auch wenn ich kein im Auto Schlafer bin...man merkt total wie viel Spaß dir das gemacht hat und diese Art des unterwegs sein genau das richtige und dein Ding ist.


    Vielen Dank, das freut mich :)
    Auf jeden Fall, das ist genau meine Reiseart. I love it :love: Vor allem, weil es drüben so einfach ist und du überall übernachten darfst.

    20. Tag, Dienstag 18.09.2018: Vom Jacob Lake zur Cootonwood Canyon Road




    Die Nacht war sehr erholssam und da ich früh wach war, bin ich sogar noch rechtzeitig zur Wave Lottorie in Kanab angekommen.


    120 Teilnehmer für 10 Permits - klar, dass ich kein Glück hatte


    Aber was solls, in dieser Ecke gibt es so viele tolle Sachen, da ist es dann auch kein Weltuntergang, wenn man nicht an der Wave war (aber ich würde ja trotzdem gerne mal hin )


    Nachdem ich noch schnell einkaufen war, habe ich mich auf den Weg Richtung Johnson Canyon gemacht.


    Auf dem Parkplatz des Supermarkts hatte ich wieder eine "typisch amerikanische" Begegnung: Ich wollte einparken und habe mich etwas doof angestellt, weil die Parkhäfen schräg aufgemalt waren, ich aber von der anderen Seite kam, so dass ich nochmal zurücksetzen musste. In der Parklücke mir gegenüber parkte eine Frau, die recht weit nach vorne gefahren war, so dass ihr Auto fast in meine Lücke ragte (was bei der Größe der Parklücken ja absolut kein Problem wäre).


    Was ich damit sagen will ist, dass ich mich nur dusselig angestellt habe und sie keine Schuld daran hatte.


    Sie stieg aus und entschuldigte sich dafür, dass ich wegen ihr so rangieren musste… Hach, ich mag diese freundliche Art einfach


    So, nun aber zum Johnson Canyon:




    The Lion´s Head








    Old Gunsmoke Movie Set














    Pioneer billboard and Indian Writings





    Insgesamt eine schöne Strecke aber leider ist hier fast alles Privatgelände, so dass man nur von der Straße aus gucken kann. Schade


    Wenn man der Straße weiter folgen würde, käme man ins Grand Staircase Escalante National Monument und ganz in der Nähe wäre der Lick Wash gewesen.


    Leider habe ich mich vorher nicht über den Hike durch den Lick Wash informiert, so dass ich dort nicht hingefahren bin.


    Wieder was für die "nächstes mal Liste".




    Aber dafür hatte ich eine andere Idee. Mir ist schon öfter ein Felsengebiet an der US 89 aufgefallen, was ich mir mal genauer anschauen wollte.


    Um dort hin zu gelangen, fährt man die US 89 von Kanab Richtung Page. An der grpßen Kurve läßt man die House Rock Valley Road und den Catstair Canyon rechts liegen. Auf der linken Seite gibt es dann eine Unterbrechung der Leitplanke (37°07'38.4"N 111°57'11.5"W), dort fährt man rein und erreicht ein Gatter, an dem ein Schild hängt, dass man dieses Gate wieder schließen soll. Nachdem man das getan hat, kann man der sehr guten Gravel Road noch ca. 200 Meter folgen und erreicht dann einen Parkplatz.












    Mit genug Wasser im Rucksack, es war wieder deutlich über 30 Grad warm, stieg ich in den Wash ab und folgte diesem.




    Na ja, Amerika halt





    Ich tauchte in ein tolles Gebiet ein und war..... genau, wieder völlig alleine unterwegs












































    Mir hat es hier gut gefallen, auch wenn sich die Hitze in dem Wash staute und das Laufen durch den Sand recht anstrengend war.


    Es handelt sich um BLM Land und eine "Study Area", Betreten und erforschen ist also erlaubt




    Da es schon wieder sehr heiß war und ich nicht so richtig wusste, was ich noch so machen könnte, entschloss ich mich, die Cottonwood Canyon Road entlang zu fahren und habe mir den Trailhead für den morgigen Hike angesehen.







    Da sich die CCR gut fahren ließ, sie war frisch gegradet und es gab nur ein paar sandige Passagen, entschloss ich mich,


    mein BBQ an den Grossvenor Arch zu verlegen.


    Ich kam im schönsten Licht an und musste feststellen, dass der Arch nicht perfekt ist für schöne Sonnenuntergangsfotos.


    Mir hat es trotzdem gut gefallen.










    Es gab diesmal kein Steak, sondern gegrillte Hähnchenschenkel und auch auf den Wein musste ich verzichten, denn ich musste mir ja noch ein Übernachtungsplätzchen suchen, das ich dann auch mit dem letzten Licht noch gefunden habe. Nur ein kleines Stück abseits der CCR ließ ich mich nieder













    Das war perfekt, denn es war nicht weit von Startpunkt meines morgigen Hike entfernt

    Danke noch mal an dieser Stelle für die tollen Fotos und den lebendigen Bericht!

    Sehr, sehr gerne! Dadurch erlebe ich den Urlaub noch einmal und es macht wirklich Spaß



    Mal sehen, ob ich das Gebiet im April nochmal in Angriff nehme.

    Ich fahre bestimmt noch einmal hin. Mir hat es dort sehr gefallen, obwohl ich gar nicht soo lange dort war.


    Und North Rim geht doch immer... viel gemütlicher als der Trubel am South Rim.

    Es ist viel weniger los, als im Süden aber für mich ist die Aussicht am South Rim deutlich interessanter, als im Norden. Aber das ist Geschmackssache.

    19. Tag, Montag 17.09.2018: Flucht zum Grand Canyon North




    Dir Nacht war der reine Horror und die Hitze wurde mir jetzt endgültig zuviel. Wenn ich das sage, will das echt was heißen, denn ich liebe Wärme.


    Aber diese Nacht hatte mir den Rest gegeben.


    Ich wollte mal wieder durchatmen.


    Jetzt stellte sich mir also die Frage, wohin ich flüchten konnte. Es sollte nicht zu weit weg sein, also blieb eigentlich nur Grand Canyon North.


    Ich war schon mal dort und fand es dort zwar schön aber nicht so beeindruckend wie am South Rim.


    Trotzdem fuhr ich hin.


    Zuerst durch den immer wieder schönen Zion NP













    Ich liebe den Zion, auch wenn er leider immer sehr voll ist und irgendwann werde ich wieder mehrere Tage dort verbringen


    Aber hier war es auch nicht kühler, also fuhr ich zum







    Hier war es angenehm und es wehte ein kühler Wind.


    Zuerst steuerte ich den Campground an aber leider war der voll


    Heute wollte ich es ruhig angehen lassen und machte einfach Viewpointhopping.

























    Da ich ja nicht auf dem Campground übernachten konnte, wollte ich möglichst vor Einbruch der Dunkelheit zum Nächsten CG kommen.


    Ich fahre nicht gerne im Dunklen, weil es hier so viele Wildtiere gibt, die gerne auf der Straße rumstehen.


    Aber ich hatte ja eine App, die mir die Zeit für den Sonnenuntergang anzeigte. Zumindest in der Theorie, denn leider hat die App sich um eine Stunde vertan.


    Ich habe mich schon gewundert, dass die Sonne schon so tief war und es angeblich noch über eine Stunde bis zum Sonnenuntergang dauern sollte.....


    Ich musste also im Dunklen zurück zum Jacob Lake, denn da gab es noch CG`s.


    Die Rückfahrt war richtig ätzend, da wirklich ständig irgendwelche Tiere über die Straße liefen oder daneben standen.


    Ich tuckerte also mit 25 mph die Straße entlang, als mich vor einer Kurve ein Auto mit Lichthupe warnte.


    Also fuhr ich im Schritttempo weiter. Zum Glück, denn hinter der Kurve stand ein Deer / Elk / oder was auch immer mitten in meiner Fahrspur


    Wenn der nette Autofahrer mich nicht gewarnt hätte....




    Gefühlt mehrere Stunden später erreichte ich dann unfallfrei den Campground und bekam auch noch ein nettes Plätzchen.


    Die Nacht war so kühl, dass ich meine Schlafsack als Decke brauchte und wunderbar geschlafen habe

    Als ich da war, hat zwar der Wind so stark geblasen, dass ich Ohrenschmerzen bekam und es mich fast vom Fels geweht hat(wirklich!), aber es ist so scbön da..


    Das ist natürlich übel. Bei starkem Wind ist das bestimmt auch nicht ganz ungefährlich.


    Shirt sieht gut aus auf dem Kopf! Vorallem, wenn es da mehr Sinn macht

    Das wird bestimmt die neueste Mode :D



    Verzeih meinen fauxpas!

    Dir sei verziehen :D :D :D


    Hmm.... also dieses Yant Geflatte taucht in letzter Zeit in exponentionell ansteigender Anzahl in Reiseberichten auf. Muss ich wohl auch mal hin...

    Auf jeden Fall, es lohnt sich :thumbup:

    18. Tag, Sonntag: Von Yant Flat zum Quail Creek State Park






    Da es tagsüber richtig heiß wurde, habe ich mich sehr früh auf den Weg gemacht und wurde von einem tollen Sonnenaufgang begleitet












    Die Gravelroad, die sich anfangs recht gut fahren ließ, wurde immer schlimmer und als ich auf der Kuppe eines Hügels stand und den weiteren Straßenverlauf sah, beschloss ich, umzudrehen.


    Ein weiterer Blick in meine Unterlagen sagte mir, dass ich 4 km zu weit gefahren war


    Also schnell zurück.


    Zuerst folgte ich der alten Jeepspur, wo es schöne Kakteen gab (im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich in diesem Urlaub kaum Kakteen fotogrfiert habe, obwohl ich sie liebe )










    Der Weg war sehr sandig und die Temperaturen stiegen, so dass schon der Hinweg nicht unanstrengend war.


    Dummerweise fiel mir erst am Ziel auf, dass ich mein Käppi im Auto vergessen hatte - so was dummes!


    Aber umdrehen wollte ich nicht, also musste es auch ohne gehen.




    Ein weiteres Highlight dieser Reise breitete sich vor mir aus







    Ich war fast allein auf weiter Flur







    Ich hatte schon einige Bilder von dieser Location gesehen aber meine hohen Erwartungen wurde übertroffen, es war unglaublich dort


    Der Auslöser der Kamera glühte und wieder einmal dankte ich dem Erfinder der Digitalkamera


    Wenn ich mir vorstelle, dass ich Filme entwickeln lassen müsste


    Für das Geld könnte ich eine weitere Reise machen...


    Achtung Bilderflut:


































    Ich finde es immer wieder faszinierend, was die Natur für Formen und Farben zustande bringt

















    Je später es wurde, dasto heißer wurde es natürlich auch und ich bereute schon zutiefst, dass ich meine Mütze nicht mit hatte.


    Da ich absolut keine Lust auf einen Sonnenstich hatte (wer schon mal einen hatte, weiß warum) und ich völlig alleine war,


    habe ich mir kurzerhand mein T- Shirt ausgezogen und um den Kopf gewickelt.


    Nicht schön aber es hat seinen Zweck erfüllt







    Nach mehreren Stunden habe ich mich auf den Rückweg gemacht.


    Da ich weit entfernt von meinem Einstieg war und keine Lust hatte, den ganzen Weg zurück zu laufen, wollte ich den Weg abkürzen, indem ich einfach querfeldein durch die Sanddünen laufen wollte.


    Diejenigen von euch, die schon mal dort waren, wissen, dass das - vor allem bei 37 °C - keine gute Idee war.


    Es war unglaublich anstrengend, zumal es dort keinen Schatten gab und zwischenzeitlich dachte ich, dass mein Kreislauf mich im Stich lässt


    Der Rückweg zog sich und nie hat ein Getränk besser geschmeckt, als die eisgekühlte Cherry Coke Zero aus meiner Kühlbox.


    Aber dieses Gebiet war jede Anstrengung wert.




    Jetzt wollte ich eine Abkühlung und fuhr zum Quail Creek SP.





    Dort gab es einen sehr schönen Campground und baden konnte man auch.


    Laut Anzeigentafel hatte der See 80°F, mir kam er aber kühler vor.


    Leider war es nicht so einfach ins Wasser zu kommen, da man erst durch eine tiefe Modde- uns Steinschicht waten musste.


    Dabei musste man aufpassen, dass man nicht das Gleichgewicht verliert...


    Aber wenn man es denn unfallfrei geschafft hatte, war das Wasser schön







    Da ich nicht den ganzen Nachmittag am See verbringen wollte (es gab keinen Schatten) habe ich noch eine kleine Rundfahrt zum Sand Hollow SP gemacht.


    Rein bin ich nicht, weil mir 15$ Eintritt zu viel waren.





    Den Abend habe ich mit diesem Ausblick auf den See auf dem Campground verbracht







    Und dann begann die Horror Nacht überhaupt.


    Die Nacht war heiß (85°F) aber ich konnte die Autotüren nicht öffnen, weil es nur so von Minimücken wimmelte.


    Ich habe die halbe Nacht damit verbracht, unendlich viele Mücken umzulegen.


    Das war definitiv die schlimmste Nacht des Urlaubs und ich hatte von dieser Hitze die Nase gestrichen voll!


    Deshalb warf ich meine Pläne für den nächsten Tag über Bord und flüchtete....

    Ahhh, Bristlecone Trail... Wir waren da mal im August und brauchten zumindest einen Pulli :thumbup: aber tolle Bäume, richtige Kunstwerke der Natur! Mich machen die richzig ehrfürchtig, auch wenn das kitschig klingt ^^


    Ich finde es total mutig, dass du so alleine unterwegs bist! Ich bin dafür zu ängstlich... Hut ab!

    Bristlecones sind wirklich richtig tolle Bäume, sehr faszinierend.
    Ich finde nicht, dass das kitschig klingt, mir geht es genau so.


    So mutig ist das Alleine - Reisen nicht. Ich mache das nun schon viele Jahre und habe klein angefangen: mit einem Wochenende im Zelt im Elbsandsteingebirge. Dann wurde es immer länger und weiter weg.
    Wenn man keinen passenden Reisepartner hat, bleiben zwei Möglichkeiten:
    1 mal bleibt zu Hause oder
    2 man fährt alleine
    Da ich kein Problem damit habe, auf Menschen zuzugehen und sie anzuquatschen, macht mir das Soloreisen viel Spaß, denn ich rede bei diesen Reisen oft mehr mit Menschen, als wenn ich zu zweit fahren würde.
    Es ist eine tolle Erfahrung und ich kann nur jedem raten, es mal zu probieren.

    17. Tag, Samstag 15.09.2018: Vom Great Basin NP nach Yant Flat




    Nach einer sternenklaren Nacht (ich lag im Auto und konnte diesen unglaublichen Sternehimmel sehen) folgte ein sonniger Morgen.


    Die Nacht war deutlich wärmer, als ich erwartet hatte.


    Heute stand der Lakes Trail und der Bristlecone Trail auf dem Programm, ich bin also frohen Mutes in kurzer Hose und T- Shirt zum Trailhead gefahren.


    Allein die Fahrt war schon toll, der Herbst hatte mich eingeholt











    Nach drei Schritten war ich schockgefrostet und habe mir mal ganz schnell lange Hosen (das war das zweite und letzte mal, dass ich in diesem Urlaub tagsüber


    lange Hosen anhatte) angezogen, Fleecepulli und winddichte Jacke folgten


    Es war recht windig und ich hatte nicht bedacht, dass ich auf Höhe des Gipfels der Zugspitze war.


    Lernen durch Frostbeulen


    Der Weg war einfach wunderbar, nicht so steil und die Farben haben mich umgehauen








    Plötzlich überquerten diese freundlichen Gesellen 10 Meter vor mir den Weg:







    Ich finde es immer wieder faszinierend, wie wenig scheu die Tiere dort sind. Die habe sich durch mich überhaupt nicht stören lassen.













    Die Lakes waren eigentlich eher größere Tümpel aber trotzdem kann ich diesen Trail nur jedem empfehlen.







    Von dem Lakes Trail zweigt der Bristlecone Trail ab, der sich ebenfalls unbedingt lohnt.


    Ich finde diese Bäume absolut phantastisch, sie sind die ältesten Lebewesen der Erde.


    Die Bristlecones, die ich hier gesehen habe, waren ca. 3000 - 3500 Jahre alt!


    Geboren im Jahre 1250 v.Chr.


    Und die meisten leben immer noch!
















    Auf dem Rückweg zum Auto begegnete mir eine Gruppe Jugendlicher, die mir entgegen kam.


    Ich trat zur Seite, um sie durchzulassen und wirklich jeder einzelne von ihnen entschuldigte sich bei mir und bedankte sich fürs Platz machen.


    Ungalublich höflich


    Auch wenn der Great Basin NP etwas abgelegen ist, lohnt sich ein Umweg auf jeden Fall, ich war wirklich begeistert




    Nachdem ich den NP verlassen hatte, kam ich auf dem Weg zum Pine Park zufällig am Cathedral Gorge SP vorbei.


    Da ich in dem Park schon mal gezeltet hatte, habe ich mich mit den Overlooks außerhalb begnügt















    Nach gefühlt endlosen Meilen auf einer Gravel Road erreichte ich das Gebiet des Pine Park.


    Leider hatte ich nicht mehr soo viel Zeit, deshalb bin ich nicht lange und nicht weit gelaufen aber ich fand das Gebiet sehr schön.


    Ich war wie immer absolut alleine auf weiter Flur



























    Hier könnte man eine ganze Weile durch die Zipfelmützen klettern und bestimmt einen halben Tag verbringen.


    Mein Weg führte mich aber weiter Richtung St. George, wo ich an der Gravel Road zum Trailhead von Yant Flat eine schöne Stelle zum Übernachten fand.


    Mit Feuerstelle, ich war also nicht die erste, der dieses Plätzchen gut gefiel.


    Wieder gab es zum Abendessen Steak, Salat und Wein




    16. Tag, Freitag 14.09.2018: Vom Great Salt Lake zum Great Basin NP






    Der heutige Tag fing gemütlich mit Frühstück und Wäsche waschen an. Nützt ja nix,muss ja auch mal gemacht werden.


    Geplant war heute zu den Bonneville Salt Flats zu fahren und dort Fotos bei Sonnenuntergang zu machen.


    Aber dadurch, dass ich deutlich dichter an Salt Lake City war, als eigentlichgeplant, erreichte ich die Salt Flats viel früher als erwartet, nämlich schon gegen 11.00 Uhr.


    Ich hatte erwartet, dort so ziemlich alleine auf weiter Flur zu sein.


    An der Raststätte, die sich kurz vor Wendover befindet, war ich das auch.


    Ein paar Schritte weg von der Straße und ich sah das:










    Dann erreichte ich die Bonneville Salt Flats







    Und in dieser Woche war der Name Programm.


    Es fanden Autorennen statt.


    Da man soetwas ja nicht alle Tage erlebt, dachte ich, dass es mir 20 $ wert sein sollte und so landete ich bei einem Speedway Event.


    Das wäre bestimmt für einige ein totales Highlight gewesen aber ich gebe zu, dass ich damit nicht soo viel anfangen konnte.


    Die Wagen, die versuchten einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, waren so weitweg, dass man nicht viel gesehen hat.























    Es war schon nicht uninteressant aber auch nicht spannen genung, um dort den ganzen Tag zu verbringen, also beschloss ich, erst mal einzukaufen und dann weiter zu fahren.


    Hier noch mal ein Foto von meinem Wohn-Schlaf-Ess- Mobil





    Ich hätte das Auto am liebsten mit nach Deutschland genommen




    In West Wendover habe ich noch bei einer Bank Geld abgehoben.


    Die Bank hatte ihre Filiale im örtlichen Supermarkt und war mit 8!!! Kameras ausgestattet.


    Das war der Knaller, ich musste den Beleg unterschreiben und einen FINGERABDRUCK neben die Unterschrift drücken


    Hat das schon mal einer erlebt?




    Mein Weg führte mich ca 3 Stunden durch das große Nichts.


    Hier war nur die Straße und ich und mir kamen auch nur 4 Fahrzeuge entgegen.


    Und da wundern sich meine Kollegen, dass ich in den ersten Tagen nach meinen Urlauben im Berliner Stadtverkehr die Nerven verliere


    Gegen Abend kam ich dann im Great Basin Nationalpark an und fragte im Visitor Center nach einem Campingplatz.


    Tja, was soll ich sagen, es war Wochenende und die Plätze so ziemlich voll.


    Nach einigem Suchen habe ich den letzten Platz gefunden und bin noch durch eine wunderschöne Herbstlandschaft zum Wheeler Peak gefahren.

    Ja... Florida reizt mich irgendwie gar nicht mehr... Ich versuche es jetzt mal mit Namibia und eigentlich steht auch Australien noch auf dem Zettel, aber USA erscheint mir immer so unschlagbar... Ich habe viele andere Reiseberichte gelesen, aber ich bin nicht so begeistert, wie ich es beim Lesen der Reiseberichte hier im Forum war... Aber mal schauen

    Ich bin mir auch überhaupt nicht sicher, ob Florida so richtig für mich ist. Na, mal sehen. Mir geht es ähnlich, Amerika begeistert mich immer wieder.

    In Namibia und Australien gibt es ja auch rote Steine ;)
    Namibia (überhaupt Afrika) habe ich auch noch im Focus, ist aber leider auch sehr teuer

    Kann man in Namibia als Frau alleine reisen? Oder ist das nur als Gruppenreise zu empfehlen?

    Super schöne Bilder! Mir gefällt besonders der Herbstwald mit den gelben Espen! Und die See-Abendstimmungen, und, und, und...


    Freue mich auf die Fortsetzung !

    Vielen Dank ^^ Gleich geht es weiter

    Da gibt es auch 350 m hohe Haufen aus zerbröseltem roten Stein, also Sand..


    Hört sich sehr gut an :thumbup:


    das was mir bei Namibia/Afrika vorschwebt kostet mehr als €4000/Person ohne Flug
    liegt natürlich an unseren Ansprüchen ;) geht sicherlich auch billiger
    da ist es in Arizone/New Mexico schon etwas billiger


    (:eek:) Oha, das ist ja mal ne Hausnummer...


    hast ja recht, ich entschuldige mich für die Off-Topic Beiträge


    illimaus, schreib bitte weiter, mir gefällt dein Reisebericht


    Ich fand das jetzt nicht schlimm, alles ok.Vielen Dank für die Blumen , schön, dass die der Bericht gefällt.

    ch wusste nicht, dass mein "Gespräch" mit Illimaus jetzt so Off Topic war...


    Entschuldigung!!!


    Ich freue mich auf mehr von deinem Bericht, liebe Illimaus!


    Alles gut :) Jetzt geht es weiter

    15. Tag, Donnerstag 13.09.2018: Vom Yellowstone zum Willard Bay CG am Great Salt Lake




    Diese Nacht war nicht annähernd so kalt, wie die letzte. Ich denke, dass es gestern so kalt war, lag an der Nähe zum See.


    Da sich ja das Wetter im Yellowstone verschlechtern sollte, beschloss ich, weiter Richtung Utah zu fahren.


    Langsam wird es Zeit für bunte Steine finde ich



    Aber vorher geht es nochmal an einer Bisonherde vorbei, die freundlicher Weise doch noch in diese Ecke des Parks gekommen sind





    Das Wetter hielt, was der Wetterbericht versprochen hatte, es war bewölkt und die Sicht war nicht besonders gut. Es war also die richtige Entscheidung gewesen,


    dass ich mich vom Acker wieder auf den Weg gen Süden gemacht habe


    Sobald ich aus dem Yellowstone NP raus war, ließ sich die Sonne wieder blicken.


    Dieses wunderschöne Fleckchen Erde befindet sich zwischen Yellowstone NP und Grand Teton NP.


    Wieder einmal war ich total begeistert von dieser tollen Landschaft




    Im Grand Teton war die Sicht ein wenig besser als einige Tage zuvor




    Die erste Pause machte ich in Jacksonhole und knutschte einen Elch





    Der konnte sich wenigstens nicht wehren, so wie die, die angeblich im Grand Teton leben sollen. Ich halte das ja für ein Gerücht...



    Anschließend ging es weiter durch eine unglaublich schöne Landschaft Richtung Bear Lake.


    Hier flog sogar ein Weißkopfseeadler an mir vorbei. Was für wunderschöne Tiere das doch sind.


    Leider konnte ich kein Foto machen, denn der Adler war deutlich schneller



    Dafür hat sich der Bear Lake fotografieren lassen (der konnte ja auch nicht weg :D )




    Leider kam man außer an einem State Park, wo man 20$ Eintritt zahlen musste, nicht an den See heran.


    Ich bin 2013 schonmal diese Strecke gefahren aber dieses unglaubliche türkis des Wassers ist mir damals nicht aufgefallen.


    So stelle ich mir das Wasser in der Karibik vor



    Trotz der immer noch sehr warmen Temperaturen nähert sich der Harbst mit großen Schritten




    Eigentlich wollte ich zum Tony Grove CG und dort den Pine Lake Trail laufen. Als ich dort ankam, war es 16.15 Uhr. Zu spät für den 13 km langen Trail aber auch zu früh, um auf dem CG zu bleiben. Also verschob ich diese Wanderung auf einen späteren Urlaub (wäre ja auch blöd, wenn die to-do Liste mal kürzer werden würde )


    und fuhr weiter zum Willard Bay CG, der direkt am Great Salt Lake liegt.


    Dort gab es einen Strand und man hätte dort baden können.


    Hm, ich fand das Wasser sah jetzt nicht sehr einladend aus, also ging ich nur bis zu den Knien rein, damit ich sagen kann, dass ich schon mal im Great Salt Lake gewesen bin


    Für freundliche 30$ gehörte mir dieses Plätzchen für eine Nacht




    Es gab auch Sites mit Seeblick, aber das waren alles Doppelsites und die kosteten 60$


    Ich habe mir einfach mein(en) Weinglasbecher genommen und habe mich an eine leere Site mit diesem schönen Blick gesetzt








    Also ich finde, man kann schlechtere Plätze zum Übernachten haben

    Wenn sei denn mal sprudeln. Wir hatten da im YS eher nicht so arg viel Glück bzw. einen schlecht abgestimmten Zeitplan.

    Ich hatte wirklich Glück, weil ich si viel Zeit hatte. So brauchte ich mir keinen Stress zu machen und konnte auch mal 2 Stunden bei einem Geysir sitzen.

    Kann weitergehen. 8-)

    Sofort :zwinker:

    ein wirklich schöner Reisebericht
    macht Spaß zum nachfahren


    vielen Dank illimaus

    Vielen Dank für doe Blumen :D

    Frühstück spendiert, so sind se, die Amis! Ging uns mal so im Yosemite im Ahwahnee. Saßen mit denen am Tisch - was im Ahwahnee eigentlich nicht üblich ist, aber sie winkten schon, als der Kellner suchend nach einem Tisch schaute. Haben uns sehr nett unterhalten, die beiden haben uns aufgeklärt, dass es eigentlich eine Stunde früher ist( wir hatten die Zeitumstellung nicht registriert, bzw. total verpennt!) und als wir endlich gehen wollten, war alles bezahlt. Super nett!!

    Unglaublich. Ich finde soetwas richtig klasse. ^^

    Toller Bericht, tolle Bilder. Da werden sofort Erinnerungen wach an unsere Tour letztes Jahr durch die Rockies ....

    Sehr schön, das feut mich :)

    Dabei wollte ich jetzt erst mal ein paar andere Orte dieser Welt erkunden. Aber ich vermisse Utah&Co. schon wieder, obwohl ich gerade erst da war :S:


    Das kenne ich. Für mich ist der Südwesten, insbesondere Utah, wie nach Hause kommen, nur spannender.
    Ich habe für März Florida gebucht und weiß echt nicht, ob ich da nicht einen Fehler gemacht habe, weil ich bestimmt die roten Steine vermissen werde ^^

    14. Tag, Mittwoch 12.09.2018: Yellowstone NP




    Was für ein Tag!


    Angefangen hat er damit, dass ich das Gefühl hatte fast erfroren zu sein. Die Nacht war grottenkalt


    vermutlich durch die Nähe des Sees.


    Also habe ich auf Kaffee und Frühstück verzichtet und bin gleich zum Visitorcenter am Old Faithful gefahren und habe mir die Zeiten der Geysire aufgeschrieben.


    An der Straße wurde ich von diesen beide begrüßt







    Zuerst habe ich mir den Ausbruch des Old Faithful angesehen, da der aber etwas spät dran war, habe ich den Ausbruch vom Daisy Geysir leider


    nur von weitem sehen können.


    Dafür habe ich dann beim Castle Geyser über eine Stunde rumgelungert und auf den Ausbruch gewartet.


    Es war echt entspannend, wenn man genug Zeit hat, um in aller Ruhe zu warten.







    Während der Warterei habe ich mich sehr nett mit einem deutschen Paar unterhalten und später kam noch eine ebenfalls alleine reisende Deutsche dazu.


    Dann legte der Castle Geyser ordentlich los








    Das ganze Spektakel dauerte gute 20 Minuten und war ein tolles Erlebnis.




    Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, wollte ich etwas Essen gehen und die Soloreisende schloss sich mir an.


    In dem Restaurant war es voll, so dass wir und zu einem amerikanischen Ehepaar an den Tisch setzten.


    Mit den beiden entwickelte sich das übliche "wer, woher und wohin" Gespräch und irgendwann verabschiedeten sich die beiden Amis.


    Als wir mit dem Essen fertig waren, wollte ich endlich los, denn das Wetter wurde immer besser und ich wollte zum Morning Glory Pool.


    Leider ging das nicht so schnell, da der Kellner einfach nicht mit der Rechnung rüber kam.


    Und das in einem Land, in dem man die Rechnung normalerweise schon auf den Tisch geklatscht bekommt, wenn man noch beim essen ist.


    Also habe ich ihn rangewunken und um die Rechnung gebeten.


    Daraufhin erzählte er uns, dass das amerikanische Ehepaar unsere Rechnung übernommen hätte.


    Ich hätt sehr gerne mein Gesicht gesehen, in dem Moment.


    Kennt ihr das, wenn ihr merkt, dass ihr grade ziemlich blöde aus der Wäsche schaut?


    Ich hätte mich so gerne bei ihnen bedankt aber die beiden waren schon weg


    So etwas passiert nur in Amerika




    Mein Weg führte mich am Grand Geyser vorbei, denn dieser sollte demnächst ausbrechen
















    Nachdem ich ja vor einigen Tagen fast auf dem Speiseplan der Bären gelandet bin, konnte ich mich in letzter Sekunde vor dieser


    Monsterkillerschlange retten. Sie war riesig, bestimmt 3 Meter lang und unterarmdick.







    Na ja, vielleicht etwas kleiner..... also eigentlich viel kleiner.... sehr viel kleiner,


    also ungefähr 50 cm lang und zwei Finger breit




    Nachdem ich mein Leben also knapp retten konnte , bin ich auf direktem Weg zum Morning Glory Pool gelaufen, da die Sonne grade alles gab










    Einfach traumhaft schön, diese Farben




    Anschließend fuhr ich zum Madison Campground. Dort hatte ich eine Reservierung für drei Tage. Da ich aber schon zwei Nächte früher im Yellowstone War, als geplant, habe ich zwei der drei Nächte storniert, zumal der Wetterbericht für den nächsten Tag Schneeregen angesagt hatte.




    Als das organisatorische erledigt war, fuhr ich nochmal zum Norris Bassin.


    Hier tobte der Steamboat Geyser immer noch etwas vor sich hin





    Leider schoben sich jetzt Wolken vor die Sonne und es wurde richtig kühl.


    Weitere Fotos habe ich mir gespart, da das Licht einfach nicht mehr so toll war.


    Überhaupt war der ganze Tag recht frisch und somit der erste von zwei Tagen in diesem Urlaub, an dem ich eine lange Hose trug.




    Also ging es zurück zum Madison CG, mir wurde Site D145 zugeteilt, die richtig schön war und weit weg vom Klohäuschen lag.


    Außerdem war es hier deutlich wärmer, ich habe noch eine ganze Weile draußen gesessen und Wein und Sternenhimmel genossen.

    Ich bin auch noch dabei und freu mich immer noch, dass ich nicht im Auto schlafe...

    Schön, dass du noch dabei bist. ^^


    .schöner Bericht, ich bin dabei

    Ich freue mich, dass du dabei bist ^^


    Ich bleibe am Ball, weil Du schöne Bilder gemacht hast und Dein Bericht sehr angenehm zu lesen ist!

    (:danke:)


    Ich oute mich dann auch mal als ruhiger Genießer, der Deinem Bericht bei einem Steak und einem Glas Rotwein folgt.
    OK es ist momentan ein Fencheltee und nen Käsebutter aber der Rest stimmt

    Steak wäre jetzt perfekt aber ich nehme einen Rosewein dazu :D


    Ich bin noch dabei! Finde deinen Stil sehr unterhaltsam und außerdem zeigst du mir lauter Orte, die ichnicht kenne und noch kennenlernen will!

    Vielen Dank :)


    ich lese auch mit Freude mit und hoffe du schreibts auch noch weiter ...

    Ich hatte in den letzten Tagen wenig Zeit aber heute geht es weiter :)

    13. Tag, Dienstag 11.09.2018: Yellowstone NP



    Mein Tag begann mit einer wunderbaren Dusche, die war auch noch kostenlos, da ich trotz aller Versuche auch am nächsten Tag niemanden gefunden habe, der mein Geld haben wollte


    Aber dafür habe ich eine Hose und meinen Schlafanzug in der Dusche hängen lassen


    Natürlich habe ich das erst sehr viel später gemerkt , so dass ich nicht mehr zurück gefahren bin , weil das einen halben Tag gekostet hätte.


    Das Wetter war wieder sehr schön während ich über den Dunraven Pass fuhr. Das war der Teil des Yellowstone, den ich noch nicht kannte.


    Vorher habe ich mir aber in Tower-Roosevelt eine Reservierung für den Bridge Bay Campground besorgt.


    Die Strecke hat mir landschaftlich gut gefallen





    An einem Aussichtspunkt standen eine ganze Menge Leute mit Kameras und ich dachte schon, ich bekomme einen Elch oder einen Bären zu sehen.


    Falsch gedacht, es war ein Adler, der in einem Baum saß




    Manchmal sind viele Leute auch von Vorteil, denn sonst hätte ich das Tierchen nie gesehen



    Wo genau ich überall war, kann ich gar nicht mehr genau sagen und wie die einzelnen Geysire und Quellen heißen, weiß ich auch nicht


    Gut, dass ich keinen Reiseführer schreibe


    Ich lass jetzt erst mal ein paar Bilder sprechen






    West Thumb Geyser Basin.


    Diese Farben begeistern mich immer wieder





    Auch das Black Sand Basin hat was:








    Zum späten Nachmittag verschlug es mich noch zum Norris Geyser Basin, wo sich auch der Steamboat Geyser befindet.


    Dort saß ein recht professionell aussehender Geyserbeobachter, der ziemlich aufgeregt war, weil ab und zu einige Fontänen hochgingen.


    Er meinte, das sei ein Anzeichen dafür, dass der Geyser bals eruptieren könnte.


    Ich saß also bestimmt 1,5 Stunden und habe mir das ein oder andere Körperteil abgefrohren, denn der Wind war kalt.





    Tja, was soll ich sagen, Steamboat legte morgens um 04.00 Uhr los. Laut Auskunft im Visitor Center mit nur einem Zuschauer, nämlich dem Geysirbeobachter.


    Das nenn ich mal Durchhaltevermögen



    Mir war es aber irgendwann zu kalt und ich musste ja noch zurück zum Bridge Bay CG.


    Mir hat der Platz nicht gefallen, da er sehr offen war.


    Mein Stellplatz hatte die Nummer C125 und war der schlechteste Platz des Urlaubs.


    Nicht nur, dass der Platz direkt ggü des Toilettenhauses war. Das Haus wurde beleuchtet und zwar richtig.


    Ich musste alle Handtücher, die ich hatte, vor die Fenster hängen sonst hätte ich kein Auge zugetan.


    Außerdem waren direkt daneben die nicht grade nach Rosen duftenden Müllcontainer aufgestellt ….


    Zum Glück hatte ich hier nur eine Nacht gebucht.


    Auf ein gemütliche Abendessen habe ich wegen der einsetzenden Kälte verzichtet.

    schöner und unterhaltsamer Bericht

    Huhu, ich guck hier auch gern rein! Heute schreib ich zum ersten Mal was, denn die 3 Bilder von Schwabacher Landing sind wirklich .... WOW! Vor allem das mittlere gefällt mir super gut.
    Und dein Bericht gefällt mir auch, ist erfrischend zu lesen und anzuschauen! Danke dafür!

    Toller Bericht


    Super Bilder


    Vielen Dank ^^


    Schön, dass ihr kommentiert habt. Das motiviert und deshalb geht es auch gleich weiter :thumbup:

    12. Tag, Montag 10.09.2018


    Die Nacht war eiskalt und ich war froh, dass ich mir einen zweiten Schlafsack gekauft hatte
    Da ich gestern schon beschlossen hatte, dass der Sonnenaufgang am Mormons Row ausfällt, weil die Fahrt dahin zu weit war, bin ich nur zum Jackson Lake in der Nähe des Campingplatzes gefahren.








    Es war so kalt, dass das Wasser gedampft hat und es herrschte eine tolle Stimmung.
    Nur schade, dass der Rauch wieder so viel von der Bergkulisse geschluckt hat, aber es war trotzdem schön.








    Die Sonne stieg höher und spendierte schönes, warmes Licht.
    Auf dem Weg zum Schwabacher Landing fuhr dieser schöne Bus vor mir, für mich ein "typisch Amerika" Symbol, ich mag diese Schulbusse sehr gerne.



    Am Schwabacher Landing war es wunderbar, absolut ruhig. Die meisten Leute waren wahrscheinlich noch beim Frühstück,
    so dass ich dieses herrliche Fleckchen Erde fast für mich alleine hatte.
    Leider hat sich wieder kein Elch blicken lassen , sehr unzuverlässig, diese Elche





    Dafür hat mir dieser kleine Kerl eine ganze Weile Gesellschaft geleistet





    Nach dieser netten Begegnung wollte ich mir eine Dusche gönnen und bin zurück zum Campingplatz gefahren.
    Dort gab es abschließbare Duschräume, immer eine Dusche und ein Waschbecken in einem Raum.
    Da die Dusche 6 $ für 7 Minuten kosten sollte, habe ich verzichtet und das kostenlose Waschbecken benutzt.
    Wer duscht schon 7 Minuten? Ich nicht, das ist mir deutlich zu lange.


    Jetzt hieß es tschüss Grand Teton NP und hallo Yellowstone NP


    Da das Wetter recht sonnig war, wollte ich zuerst zum Grand Prismatic Overlook, denn der war im Mai wegen Bärenaktivität geschlossen.
    Der Parkplatz für den Trail ist derselbe wie für die Fairy Falls.
    Was ich nicht verstanden habe ist, dass nirgends auch nur der kleinste Hinweis auf diesen Overlook zu finden war
    Der Trail ist leicht und kurz, ca 2 km und kann als Rundweg gegangen werden und der Ausblick ist großartig




    Diese Farben



    Ein Traum. Hoffentlich werde die Bäume am Overlook kurz gehalten, sonst sieht man die ganze Pracht nicht mehr lange.


    Anschließend habe ich mir noch den Firehole Lake Drive angesehen



    und wollte mir dann einen Campingplatz besorgen.
    Höchst naiv von mir, anzunehmen, dass man ab 14.00 Uhr noch ein Plätzchen bekommen würde.
    Alle Plätze waren komplett voll, so dass ich nach Gardenier gefahren bin, um dort mein Glück zu versuchen.
    In der Stadt selbst waren alle Plätz voll aber einige Kilometer außerhalb habe ich dann noch einen Platz gefunden, auf dem ich unterkommen konnte.
    Mein Timing war perfekt,




    ich erreichte ihn mit dem Sonnenuntergang
    Auf diese Weise habe ich völlig ungeplant, also aus Versehen, eine Nacht in Montana verbracht. Und das auch noch gratis.
    Denn das Office auf der anderen Straßenseite war geschlossen. Dort hing ein Schild, auf dem stand, man solle anrufen.
    Leider hatte mein Handy keinen Empfang. Wlan gab es auch aber ich bekam immer nur die Meldung: verbunden aber kein Internet
    Also würde ich es am nächsten Morgen noch mal probieren.


    Der Abend endete.....genau.....mit einem gegrillten Steak und Wein