Beiträge von L.A.Cop

    :cursing::thumbdown::cursing::S:!:

    Kennt ihr das ... da "arbeitet" ihr mal 'ne Stunde am Tagesbericht (natürlich "online") und drückt aus Versehen die Zurück-Taste am Browser (sehr clever) um etwas nachzusehen ... und alles ist weg?

    Ist mir eben passiert. ich leg mich jetzt wieder ins Bett. Tag 9 kommt heute Nachmittag ... vielleicht.

    @ Andie ... ne Brille hat meine Holde natürlich auch ... 8-)

    TAG 8 - Sonntag, 31.03.2013

    Heute ist Ostersonntag und die Sonne knallt bereits am frühen Morgen auf St. Petersburg hinunter. Unser heutiges Tagesziel heißt Sanibel bzw. Punta Rassa, kurz vor der Brücke nach Sanibel.
    Zeit genug um den Tag relaxed anzugehen. Im Restaurant gibt es heute kein Buffet sondern Sonntagsbrunch, allerdings nur nach vorheriger Reservierung. Nachdem wir recht früh dran sind, dürfen wir jedoch
    noch a la carte essen.

    Frisch gestärkt checken wir aus und machen uns auf den Weg zu einem der (lt. Reiseführer) schönsten Strände der USA. Es geht an den Ft. de Soto Beach im gleichnamigen Park.


    Idealer Sozius

    Der Strand ist jetzt zwar ganz schön, aber unter "einem der schönsten der USA" habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Möglicherweise werden diese Prädikate nicht für den "Strand" an sich, sondern für
    die dort geschaffene Infrastruktur vergeben. denn dort hat Ami alles, was er braucht, um einen Tag im freien zu genießen. Riesengroße Mülltonnen, megagroße Grillstationen mit Schatten spendenden Lauben, Toiletten und Frischwasser...

    Es wimmelt zwischen Straße und Strand von Menschen, der Duft von Gegrilltem liegt in der Luft. Am Strand streitet ein genervter 40jähriger Deutscher mit seinen zwei pubertierenden Töchtern und seiner Gattin um die weiteren Tagespläne, massenhaft zu dicke Latinokinder in T-Shirts, die bis zum Boden reichen werfen sich massenhaft Chips in die Leiber ... die Shirts wollen ja irgendwann auch im Umfang gefüllt sein, ein paar Chicas stolzieren über den Laufsteg ... die Sonne scheint ... schöööön ....

    Der Sand ist auch hier superfein und so weiß, dass die Kameras ihre Probleme haben.

    Keine Angst, wir haben keine Tiere mit Chips gefüttert ... nur gelockt ... :rolleyes:

    Nach einem ausgiebigen Sonnenbad fuhren wir schnurstracks nach Ft. Myers runter und trafen am späten Nachmittag in unserem Hotel, dem Sanibel Harbour Resort, ein.


    Sunshine Skyway Bridge in der Tampa Bay

    Zimmer bezogen, kurz frisch gemacht und ab nach Sanibel.


    Unsere Nachbarn

    Dort sollen die Sonnenuntergänge gigantisch sein und das Wetter versprach genau so etwas.
    Außerdem wollten wir vorher noch den sog. "Wildlife Drive" auf Sanibel abfahren. Dort sollte es lt. Reiseführer nur so von Aligatoren, Schildkröten und anderem exotischen Getier wimmeln.
    Kurz: die sechs Dollar hätte wir uns lieber gespart. Tiere: so gut wie Fehlanzeige, Landschaft: Mangroven ...
    50 Meter vor dem Parkausgang entdeckten wir dann noch so ein "Lacoste-Tier"... und auch ein paar Urzeit-Krebse waren dabei, für Nachwuchs zu sorgen ^^

    Eine tolle Stelle, um den Sonnenuntergang auf Sanibel zu erleben ist hier: +26° 28' 55.38", -82° 10' 55.60"

    Das Abendessen gestaltetet sich aufgrund des Feiertags etwas schwierig - auf Sanibel war so ziemlich alles ausgebucht und so fuhren wir aufs Festland zurück und speisten mal wieder bei Chilis.

    Dass die Amis in örtlichen Zeitungen Namen, Bilder und Abschriften von Straftätern veröffentlichen, um andere zu warnen wusste ich.
    Dass es aber auch eine Nationwide Website gibt, mit der man gezielt die nachbarschaft auskundschaften kann, war mir neu (aber irgendwie logisch).

    Wen's interessiert, wer so ums Urlaubsdomizil herum wohnt, kann sich hier ein (oft erschreckendes) Bild machen.

    http://www.familywatchdog.us/

    Auch kann man auf den Websites der städtischen Police-Departments (ohne Namen und Bilder der Täter) nach Kriminalitätsbelastung/Häufigkeit sehen.

    Oft besser nicht ...


    Bei mir hält es nicht und ist schon komplett wieder ab
    ich habe
    - es im schon benutzten und dadurch angefetteten Smoker gemacht und kräftig mit Spüli versucht es zu reinigen

    Streiche Spüli - setze BREMSENREINIGER ... :) dann ist alles Fett weg

    Du zeigst ein Wahnsinnstalent beim Fotografieren und Schreiben.
    Hast du schon mal über einen Reiseführer nachgedacht?

    Im August starten wir genau so wie du ... allerdings kommen wir (planmäßig) schon gegen 12.30 Uhr in LAX an.
    Wenn es dann nirgendwo gekracht hat, sollten wir gegen 16 Uhr am JT NP sein ...

    Dank dir haben wir nun einige neue Photospots :thumbup: Thx a lot

    Bei 180 $ Entschädigung für 10 Minuten Wartezeit kann man auch mal ein Frühstück für 20 $ ertragen. :D

    Das meine ich doch auch!
    :D

    Die Geschichte ist so typisch amerikanisch und erlebe ich in jedem Urlaub auf die eine oder andere Weise:

    Mietwagen:

    "Ich hätte gerne einen Grand Cherokee"
    "Oh, wir haben keinen, der ist auch eine andere Kategorie, eine höher ... ich kann dir einen xxx für xx Dollar/Tag Aufpreis anbieten"
    "Nein Danke, ich nehme dann irgendeinen auf der Choiceline ..."
    Draußen steht dann ein Tahoe und ein GMC Yukon bei den Standard-SUVs :P

    Hotel: (in diesem Fall Westin, Jersey City, Kurzform)

    "ich habe zwei Zimmer mit Skyline-Blick reserviert (und bereits bezahlt)"
    "Oh, ich bin untröstlich, aber diese Zimmer sind ausgebucht"
    "Aber ich habe es reserviert und vorab bezahlt!"
    "Nein, sie haben nur für eine Option für ein Skyline-Blick-Zimmer bezahlt!"
    "Sie scherzen, das kommt ja einem Betrug gleich. Bitte holen sie den Manager und rufen Sie die Polizei!"
    Manager: "ja da sind eben noch zwei Zimmer frei, eine Suite und ein Zimmer, beide mit Skyline-Blick! Die Suite bekommen sie natürlich ohne Aufpreis."

    Deppen!

    Tag 9, Samstag, 31.03.2013

    Die Nach im Renaissance war traumhaft ruhig und ein perfekter Tag beginnt mit einem grandiosen Frühstück.
    Im Hotelpreis war zwar ein Frühstück inbegriffen, aber dabei handelte es sich das übliche 08/15 mit eingeschweißten Keksen und Kaffee aus dem
    Pumpspender. Spätestens als wir den wunderschönen Frühstücksraum für das "Bezahlfrühstück" (ich finde gerade kein Foto davon ... wird nachgereicht :rolleyes: ) sahen, war uns klar, dass wir
    nirgendwo anders den kulinarischen Tag beginnen wollten. Die Renaissance-Kette kannten wir bereits vom letzten Urlaub (LAX). Und auch das bombastische Frühstück, sowie die sehr professionelle Bedienung.
    Camembert, Walnusskäse, Salami in x-Variationen, Schinken, Lachs ... frisch zubereitete Omelettes, Pancakes, frisch gepresster O-Saft ... perfekt.
    Hatte zwar mit rund 30 Bucks/Person einen stolzen aber angemessenen Preis. Der Betrag für's 08/15 wurde übrigens angerechnet und so verblieben rund 20 $/Person.

    Um 11 Uhr trafen wir dann in S. Pete Beach ein und suchten und einen schönen Strand, erstes Sonnenbaden war angesagt. Leichter gesagt als getan, wunderschöne Strände gibt es wie Sand am Meer, aber keine Parkplätze. Schließlich wurden wir in Treasure Island fündig. Der Sand dort war so weiß, dass selbst meine drei "Käsloibla" (Bleichgesichter) darauf braun erschienen. Unglaublich, wie fein Sand auch sein kann - man spürt ihn kaum auf der Haut. Er fühlt sich an wie Puderzucker.

    Nach rund zwei Stunden Tiefenentspannung beendeten wir vorsichtshalber den Grillvorgang.
    Außerdem hatten wir uns für heute noch Tampa und Ybor-City vorgenommen.

    Nachdem Samstag war, bekamen wir mitten in Tampa einen Parkplatz an der Parkuhr und begannen einen kleinen Stadtrundgang.
    Auffällig sauber ist es hier, und die Leute sind überaus freundlich und hilfsbereit.
    Wir liefen vom Zentrum zur Riverfront und fanden schließlich am Convention Center eine nette Bar und vier frisch gezapfte SamAdams.

    Hier hätte ich es gut und gerne länger ausgehalten, denn das Treiben rundherum war so gar nicht amerikanisch. Scheinbar trifft sich am Samstagnachmittag hier, wer "in" ist, oder in sein will.
    Eine Parade schöner und sportlicher Menschen mit ihren Hunden in allen Größen sowie Kunstbrüste aller Dimensionen (was jetzt nicht immer so schön war). Am nahen Valet-Parking fuhr ein Supersportwagen nach dem anderen an ...

    Tschüß ihr Schönen und Reichen in eurer künstlichen Welt, wir müssen leider weiter, haben ja noch einen Auftrag hier.

    YBOR CITY ... wurde um 1880 gegründet und war lange Zeit "Hauptstadt" der amerikanischen Zigarrenindustrie. Viele Zuwanderer aus Spanien, Kuba und auch aus Italien machtsiedelten sich hier an und gaben etwas ihrer Kultur mit. Natürlich haben wir uns vier Zigarren für den Abend besorgt ...
    Die 7th Avenue ist das Herzstück der Stadt, hier findet das Leben und Treiben statt.

    YBOR CITY wird manchmal auch GAYBOR City genannt


    Kleiner Vorgeschmack auf Key West ...?

    Nachdem wir heute in Tampa nur auf durchtrainierte und "perfekte" Menschen stießen, beschlossen wir, das Abendessen heute etwas "karger" zu gestalten. Fettabsaugen stand nicht zur Diskussion und daher bestellten wir 4 x Caesars-Salad ... den Balkon an Balkon, bei traumhaften Temperaturen genossen. Dazu eine Zigarre aus Ybor und ein paar SamAdams ... Gute Nacht perfekter Tag!

    :P

    Was meinst du? Die Story mit den Hotelgutscheinen?

    So wahr ich hier sitze! Die sind so doof!

    Allerdings bekommt man jetzt für 180 Bucks in dem Hotel nicht wirklich viel ... 8 Bier und ein Frühstück für vier ... das war's ...
    Dafür war das Frühstück Extraklasse. Siehe Fortsetzung (demnächst).

    TAG 8 - Freitag, 30.03.2013

    Nach der halben Tour scheint die Kältewelle vorbei zu sein. Die Luft fühlt sich morgens bereits warm an und der Himmel ist wolkenlos.

    Im Hotel war es superruhig, und nun erwartete uns das stets recht gute Frühstück der H.I.Express-Kette.

    Neu für uns alle war diese Maschine - ein Pancakemaker - auf Knopfdruck nicht einen, nein zwei Pancakes - wenn schon, denn schon. Der allein reisende Ami ist also gezwungen, entweder zwei davon zu essen, oder einen wegzuwerfen. Aha ...

    Lecker waren sie ja, die Pancakes.

    Auschecken, Gepäck-Tetris am Tahoe - alles fand einen sicheren Platz und schon waren wir wieder auf Achse.
    Das erste Etappenziel hieß heute Homosassa Springs. Genauer gesagt, der Homosassa Springs State Wildlife Park.

    Der Park ist in zwei Gebiete unterteilt: eine Sumpf-Mangroven-Abteilung und ein recht hübscher und übersichtlicher Zoo. "Ausgestellt" sind die in Florida heimischen Tiere unter anderem Manatees.
    Wie immer handelt es sich hier natürlich hauptsächlich um verletzte oder ausgestoßene Tiere, die in freier Wildbahn keine Chance hätten ... angeblich. Trotzdem war es ein ganz netter Vormittag und die Mädels bekamen endlich mal ein paar von den fetten grauen hässlichen Viechern vor die Linse. (:fluecht:)


    Nach der Rückkehr zum Fahrzeug war es darin knalleheiß und wir mussten erst mal runterkühlen - hehe, endlich.

    Gemütlich fuhren wir weiter gen Süden, hielten hier und da mal an, sogar hier gab es den für uns obligatorischen großen Waldbrand, der hier Buschfeuer heißt ... Irgendwie brennt ja immer irgendwo ein Wald da drüben.
    Und so erreichten wir am frühen Abend unser Tagesziel, St. Petersburg. Wir hatten zwei Zimmer im Renaissance-Hotel gebucht.
    Beim Einchecken gab es mal wieder eine typische Ami-Aktion.
    Rezeptions-Bunny: "Oh, Mr. Wessel, ich bin untröstlich, aber ihr Zimmer ist leider noch nicht fertig."
    Mr. Wessel: "Oh, ungewöhnlich, um 5 pm. Wie lange wird es denn dauern?"
    R.B.: "Es tut mir leid, aber mindestens eine Stunde"
    Mr. W.: "Das kann ja wohl nicht sein, die Zimmer sind seit Monaten reserviert! So etwas hätte ich von einem Haus ihrer Klasse nicht erwartet!"
    R.B.: "Gehen sie doch so lange mit in das Zimmer von Mr. Walter, wir informieren sie dann, wenn ihr Zimmer fertig ist!"
    Mr. W.: "Nicht ihr Ernst!" ... sehr böse kuckend!
    R.B.: "Ähm ... öhm ... stammel ... ja dann gehen sie doch mit diesem Gutschein (20 USD) einstweilen an die Bar."
    Mr. W.: "20 Bucks, danke, aber meine Frau?"
    R.B.: "Ähhh, natürich ... hier der zweite (20 $) Gutschein..."
    Mr. W.: "Und mein Bruder und meine Schwägerin? Wir wollten den Abend eigentlich zusammen verbringen und jetzt das!" :D
    R.B.: "Da muss ich kurz den Supervisor fragen."
    Supervisor: "Mr. Wessel ich bin ja so sorry und apologise mich tausendmal ... natürlich auch noch zwei weitere Gutscheine."
    Kurze Zwischenrechnung: 4 Gutscheine zu 20 USD = 80 USD :D8-):D
    Mr. W.: "Lieber wäre mir mein Zimmer gewesen" :D
    SV: "Ja ich weiß, wir tun alles dafür, um sie so schnell wie möglich zufrieden zustellen."

    Mr. W., Mrs. W., Mr. W.2 und Mrs. W. 2 gehen also an die Bar und pfeifen sich für die 80 Bucks erst mal ein Bier rein.
    Da kommt der freundliche Supervisor mit einer Überraschung: Es ist uns so unendlich peinlich, was hier passiert ist, ich habe nun veranlasst, ihrem Zimmerkonto ein Guthaben von 100 Dollar gutzuschreiben ...!"
    Ich habe dann nicht mehr nach einem weiteren Gutschein für die beiden anderen gefragt ... :rolleyes:

    Ja und dann passierte es. Wir waren also gerade mal gute 5 Minuten an der Bar, hatten unser erstes Bier, da taucht das Bunny auf.
    "Mr. Wessel, Mrs. Wessel, ihr Zimmer ist nun fertig, viel Spaß in unserem Haus."

    Endabrechung: 180 Dollar für rund 10 Minuten Verspätung!
    Der Weg von der Rezeption zum Zimmer dauert etwa ca. 10 Minuten.... :thumbup:

    Die Zimmer waren gigantisch groß, hatten einen recht großen Balkon, ein Bad und eine extra Toilette.
    Der Kleiderschrank hatte Motelzimmergröße ...
    Nach kurzem Frischmachen zogen wir zu Fuß los, spazierten gemütlich zum nahen Pier und genossen die Stimmung zum Sonnenuntergang.


    Nach dem Abendessen im Hotel zogen wir noch ein paar Bahnen im schönen Hotelpool. Endlich Badehose ...