Letztes Jahr im März/April (2016) habe ich kurz entschlossen einen zweiwöchigen Trip durch Süd-Ost-Europa mit dem privaten PKW unternommen. Ich habe den Trip so geplant, dass ich in jedem Ort etwa 2 Nächte war (also Anreisetag, dann ein kompletter ganzer Tag am jeweiligen Ort und am dritten Tag ging es nach dem Frühstück wieder auf die Spur):
Los ging es von München aus nach Wien (Österreich). Da ich schon einmal in Wien war, habe ich das Schloss Schönbrunn diesmal nicht besucht. Dafür stand aber wieder der Stephansdom, der Prater, das Sacher-Café, das Hundertwasser-Haus und Village und ein Spaziergang am Donau-Ufer an. Von Wien ging es dann weiter nach Budapest (Ungarn). Eine tolle Stadt, die auch ein gutes Nachtleben hat. Hier lohnt es sich auch preislich, eine Schifffahrt auf der Donau zu buchen. Ansonsten bietet die Stadt viele schöne, alte Bauten (Parlamentsgebäude, Oper, Universität etc), tolle Brücken (Friedensbrücke), gute Einkaufsmöglichkeiten und eine leckere Küche. Die Ungarn sind zudem ein sehr freundliches Volk 
Von Budapest aus ging es weiter nach Serbien, über Novo Sad nach Belgrad. Sicher ist Belgrad auch eine sehr geschichtsträchtige Stadt, aber man merkt an jeder Ecke den alten, dreckigen Kommunismus. Die Leute sind dort auch sehr reserviert bis unfreundlich, der Verkehr eine Katastrophe, da sich niemand an irgendwelche Regeln hält. Insgesamt hat Serbien auch mich einen sehr düsteren (auch landschaftlich gesehen) Eindruck gemacht und ich war froh, als es weiter ging nach Bosnien und Herzegowina. Das Land ist landschaftlich sehr toll, mit vielen Bergen, Seen und Flüssen. Sarajevo ist unbedingt eine Reise wert. Die Stadt ist so toll. Muslimisch geprägt, sodass an jeder Ecke eine Moschee ist. Sehr geschichtsträchtig - am besten man meldet sich im Touristen-Center für eine der kostenlosen Stadtführungen an, bei welchen man durch sämtliche, aus den Nachrichten und Geschichtsbüchern bekannte (Tat-)Orte geführt wird. Die Spuren des Krieges sind überall zu sehen und dennoch ist es unglaublich, mit wieviel Frohsinn und Lebensfreude einem die Menschen dort begegnen. Von Sarajevo aus ging es dann weiter zur Hafenstadt Zadar (Kroatien). Von hier aus kann man gut in einem Tagesausflug zu den Plitvicer Seen fahren und sich auch die Drehorte zu "Winnetou" anschauen. Auch zu empfehlen sind Touren auf eine der vielen vorgelagerten Inseln, die in ihrer Landschaft einfach atemberaubend sind. Von Zadar aus ging es dann weiter der Küstenstraße entlang bis nach Venedig (Italien). Hier ist es viel teurer, als in den anderen Ländern unserer reise, aber mit einigen Tipps kann man hier auch die typischen Tourismus-Fallen vermeiden: Statt direkt auf den Inseln ein Hotel zu suchen, lieber in Mestre etwas buchen. Von Mestre aus fährt alle paar Minuten ein Bus nach Venedig. Wenn man sich ein normales Tagesticket oder Mehrtagesticket kauft, kann man damit nicht nur eben den Bus, sondern in ganz Venedig sämtliche Fähren benutzen und spart sich somit das teure geld für Gondel-Fahrten. Die verschiedensten Fährlinien fahren in und um ganz Venedig herum und man kann durch Fähren-Hopping jeden noch so verstekten Winkel von Venedig erreichen 
Von Venedig ging es dann letztendlich wieder zurück nach München.
Alles in allem kann ich jedem wärmstens empfehlen, Süd-Ost-Europa zu erkunden (ok, Serbien nicht unbedingt). Wenn jemand Fragen zu der Tour hat, gerne