Nach den Moab Tagen ging die Reise noch etwas weiter. Hier für die Interessierten der Link dazu: Moab ade....
Gerade eben haben wir wieder heimatlichen Boden erreicht. War auch schön, die komplette Familie war versammelt. Die letzten Tage haben den Urlaub jetzt noch so richtig abgerundet, aber irgendwann ist halt jeder Urlaub auch einmal zu Ende. Bevor ich offiziell im Reisebericht ein Fazit ziehe, hier schon mal ein paar Anmerkungen:
- wenn man den US-Kontinent durchquert sieht man unheimlich viel vom Land. Man sieht schöne Gegenden und weniger schöne Gegenden. Memphis z.B. zählt mal abgesehen von Elvis und dem Memorial für Martin Luther King eher zur weniger schönen Gattung. Man bekommt ein Gefühl dafür warum so viele in den USA Trump gewählt haben.
- Überhaupt Trump. Der ein oder andere hat es vielleicht bemerkt, ich habe mich von politischen Diskussion fern gehalten. Waren wir im März noch verstärkt als Deutsche auf Trump und unsere Meinung angesprochen worden, passierte uns dies jetzt im Sommer gar nicht mehr. Ein einziges Mal wurden wir gefragt inwiefern sich Deutschland wegen den vielen Immigranten verändert hätte und das es wohl schlimm sein müsse. Wir konnten ihnen glaubhaft versichern, dass Deutschland wohl diese Phase überstehen würde und es keinesfalls chaotische Zustände in Deutschland geben würde. Ich weiß, der ein oder andere wird wohl vehement widersprechen, aber ehrlich gesagt dass ist mir piepspupsegal.
- das Thema Auswandern war seit meiner Kindheit immer mal wieder im Raum gestanden. Zuerst war es ein Kindheitstraum, dann ein Jugendtraum und später ein Traum für das Alter. So richtig in Angriff haben wir es nie genommen und ich bin eigentlich ganz froh darüber. Mir gefällt es in Deutschland und ganz speziell im Allgäu. Der ein oder andere wird es wissen, ich arbeite im Odenwald wohne aber im Allgäu und dort werden meine Frau und ich auch wohnen bleiben. Ein Auswandern wird es nicht geben. Ich kann mir vorstellen mal für eine längere Zeit in den USA zu bleiben. Entweder 3 oder 6 Monate, aber halt nicht länger. Man merkt wenn man im Ausland weilt, was man an Deutschland hat. Geht zumindest mir immer so.
- der Urlaub in den USA war wieder einmal unglaublich abwechslungsreich und ich bin überzeugt es war nicht die letzte Querung des Landes. Man sieht und erlebt unglaublich viel und lernt viele und v.a. unterschiedliche Menschen und Gegenden kennen. Wir lieben es, auch das einfache Urlauberleben in den USA. Essen, wohnen, wandern, Auto fahren...alles ist einfach und ohne großen Aufwand möglich. Die Infrastruktur ist optimal und man kann seine Ansprüche an den Geldbeutel angleichen. Diese Art des Urlaubs die wir so lieben ist nirgends so einfach und günstig möglich wie in den USA.
- Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim Lesen und konntet vielleicht auch das ein oder andere für euch und euren nächsten Urlaub rausziehen. Würde mich extrem freuen.
Wann es ein nächstes Mal USA geben wird ist nicht sicher. Es wird eines geben das schon, aber wann ist halt unklar. Was klar ist, unsere Tochter wird nächstes Jahr nach ihrem Abitur für 11 Monate in die USA gehen. Den Abschied am Flughafen will ich mir gar nicht vorstellen. Damit ist auch klar, es war unser letzter längerer Urlaub mit Kind(er). So leise und im Stillen arbeite ich an einer reinen Männertour mit meinen Söhnen, aber da müssen die Freundinnen ja auch mitspielen. Mal sehen...
Ihr seht, mir gehen die Themen nicht aus. Bis bald also und ich freue mich auf die nächsten Reiseberichte und werde eifrig mitlesen. Versprochen.... 
so long
alljogi