Beiträge von B.A.

    05. Juni - 08. Juni - Finale mit Hindernissen





    Heute morgen war es noch etwas bewölkt aber Captain Dilan meinte beim allmorgendlichen Skipper-Meeting, dass es heute keinen Regen mehr gäbe. Also Sachen packen und auf's Boot. Leinen los, Lappen hoch und mit wunderbarem Wind querab durchpflügten wir die Bucht und segelten in den Everglades National Park hinein.






    Nest Key war unser Ziel. Dieses Inselchen ist eines der wenigen Eilande welche man betreten darf . Es gibt dort sogar einen Zeltplatz. Wir ankerten im trüben türkisfarbenen Wasser und gingen schwimmen. Das Wasser war etwa 30°C warm und reichte mal eben bis zum Bauchnabel. Der Untergrund war weißer Schlick. So hingen wir die Zeit ab. Meine Frau schwamm mal rüber zur kleinen Insel und kam sofort wieder zurück ins Wasser. Millionen von Mücken.






    Nach der ausgiebigen Ruhephase segelten wir wieder zurück. Der Wind kam immer noch von querab und so waren wir ratzfatz am Ziel. Ein schöner Tag . So sollte es sein. Abends nur noch kurz zu Walgreens, neue Medizin holen und dann Essen gehen. Übrigens schmeckt der Key Lime Pie bei Mrs Mac's Kitchen wirklich klasse .


    06.06.2012
    Es war recht bewölkt. Dennoch wollten wir Segeln und Schwimmen. Also eincremen und auf´s Boot und ab .








    Wir hatten die Segel eingeholt und danach wollte ich den Schwenkkiel hochkurbeln, da wir jetzt in seichtes Gewässer kamen. Aber da tat sich nichts. Das Ding wollte einfach nicht rein . Hier draußen, auf See war das erstmal kein Problem. Aber unser Liegeplatz hatte nur 60 cm Wassertiefe. Mit dem Handy rief ich also im Basislager an, gab unser Problem und unsere Position an . Wir hatten jetzt irgendwie keine Lust mehr und gaben Bescheid, dass wir zurück kämen. Dort erwartete man uns, bzw. kam uns mit einem Motorboot entgegen. Wir machten vor dem Steg an einer Boje fest. Jetzt kurbelte der Chef persönlich und es gab ein lautes Knacken. Verkleidung abschrauben und nachgeschaut. Eine Schraube der Verankerung des Kurbellagers war abgebrochen . Dadurch hing die Kurbel schief, das Stahlseil sprang von der Rolle und nichts bewegte sich mehr. Mit dem Motorboot wurden wir an Land gebracht. Man wollte uns ein anderes Boot besorgen aber wir wollten nicht mehr. Also sonnten wir uns noch etwas und das war es dann für heute.









    Ach, eigentlich wollte ich heute Abend für den Rückflug einchecken. Rechner an, auf die Seite von Delta, eingeloggt, verwiesen auf die Seite von Air France (der Rückflug war mit Air France) eingeloggt und: online check-in ist zur Zeit nicht möglich . Bitte machen Sie den online check-in auf der Partnerseite bei Delta. „Weiter“ angeklickt und automatisch zurück zu Delta. Dort versucht und alles wiederholte sich . Klappt ja prima, morgen nochmal versuchen.


    07.06.2012
    Es hieß: Koffer packen. Heute war Abreisetag. Um 10 am mussten wir unsere Sailfish Cottage räumen. Ich versuchte nochmal den online check-in mit dem gleichen Ergebnis wie gestern . Wir verabschiedeten uns und fuhren zum großen Gift-shop auf Key Largo. Danach durchquerten wir noch etwas die Insel, fotografierten einige Briefkästen und machten uns auf zum Flughafen.











    Also Navi an, Anschrift des Mietwagenrückgabestation eintippen und los. Leider hatte ich bei der Eingabe der Adresse ein „n“ vergessen . So fuhren wir direkt nach Miami.







    Also, wenden und: Stau. Super. Hatte sich aber schnell wieder aufgelöst und so kamen wir doch noch rechtzeitig an :rolleyes: .
    Am Check-in-Automaten auf dem Flughafen hat's dann auch nicht funktioniert ?( und so ging es an die Schlange. Waren allerdings nur drei Leute . Dann gab es doch noch ein kleines Problem. Irgendwie war irgendwas doppelt und darum bekamen wir nicht die reservierten Plätze Fenster-Mitte sondern Gang-Mitte . Es gibt Schlimmeres. Die ältere Dame am Fenster war nett, nur sprach sie weder deutsch, noch englisch, noch französisch. Keine Ahnung wo die herkam. Klang wie spanisch, war aber kein spanisch. Geschlafen hatte ich mal wieder nicht. Dafür geschätzte 1000 Sudoku-Rätsel gelöst.



    08.06.2012
    Guten Morgen Paris, Hello Europe. In Paris gab es nur einen kurzen Aufenthalt von 1,5 Stunden. Für uns hieß es einmal quer durch den Terminal zum Abflug-Gate. Für den Flug nach Düsseldorf hatte man uns getrennt. Ich saß in Reihe 12, Platz A, Fenster und meine Frau in Reihe 14, Platz F, Fenster . Als sich ein alleinreisender Herr neben mich setzte, fragte ich, ob er bereit sei ( )mit meiner Frau den Fensterplatz zu tauschen. Klar , kein Problem. So saßen wir dann auch die letzten Meilen schön nebeneinander . In Düsseldorf erwarteten uns dann meine Schwiegereltern und die Reise war vorbei. Daheim kam uns dann unsere Katze Catty entgegen gespurtet . Vor lauter Freude hatte sie sich irgendwo die hintere rechte Pfote von vorne bis hinten aufgerissen . Aber die Schmerzen wurden von der Freude unterdrückt. Die Nachbarin kam dann noch mit Halskrausen-Chili rüber, wir tranken einen leckeren guten Kaffee und fuhren danach mit Catty zum Tierarzt . Das Wartezimmer war voll . Einfach tierisch voll und eine prima Luft X( . Wir mussten 2 Stunden warten. Und das nach der Rückreise ohne Schlaf. Ich bin 4 mal eingenickt. Catty wurde narkotisiert, genäht und musste die Nacht beim Doc verbringen . Außerdem wurde der OP-Termin für Chili von Mittwoch nächster Woche mal eben auf morgen verschoben . Die Tierärztin hatte davon gehört, dass wir in heute aus Amerika zurückgekommen sind und wir taten ihr sehr leid . Also, mussten wir am Samstag wieder hin. Catty abholen und Chili abgeben. Was ein Stress . Daheim warteten unsere Nachbarn. Es wurde gegrillt und erzählt. Um 23 Uhr ging aber nichts mehr. Wir wollten nur noch schlafen.


    09.06.2012
    Gehört eigentlich nicht mehr hierhin, ich erzähl's aber trotzdem : Um 10 Uhr waren wir bei der Tierärztin. Catty wurde gestern Abend genäht und war quitsch-fidel . Chili wurde kurz untersucht und eine OP war nicht notwendig . Heute, wo ich den Bericht schreibe, sind beide Katzen putzmunter und tollen im Garten umher.


    Aua-Pfote-Catty


    Halskrausen-Chili


    Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

    Spät wurden wir wach. Der Sonnenbrand war so gut wie verschwunden . Drei Lagen After-Sun haben in der Nacht dann doch gut geholfen . Jedenfalls hatten wir heute irgendwie Lust zu Nichts. Also erstmal langsam frühstücken, danach, es war mittlerweile bereits kurz vor 1 pm und die Temperatur lag deutlich jenseits der 30°C-Marke machte meine Frau das Netbook an um mal e-mails zu checken.











    Die Nachbarin hatte Neues zu berichten gewusst. Sie war ja mit Katze Chili beim Tierarzt. Sie, Chili, hatte einen Abszess am Hals. Man hat wohl etwas rummgeschnippelt und jetzt musste sie eine Halskrause tragen und hatte Ausgehverbot. Die Nachbarin hat sie dann zu sich genommen und im Bad eingesperrt. Das war für alle wohl das Beste. Außerdem müsse Chili dann noch operiert werden. Dies soll aber erst nächst Woche passieren wenn wir wieder daheim wären . Dann wurde es uns plötzlich noch heißer als es schon war. Tom Pendas, bei ihm hatte meine Frau den Heli-Flug für morgen Mittag gebucht, wollte wissen wann wir denn endlich kämen. Wie??? Heute?? Ich denke morgen? Schnell die Buchung rausgekramt und da stand deutlich: 06/04/12, 12am . Was nun?? Anrufen. Tom war auch direkt dran und wir entschuldigten uns und erklärten im unser Missverständnis. „Alles kein Problem . In einer guten Stunde könnt ihr hier sein und dann fliegen wir eben dann los.“ - „Machen wir lieber 2 Stunden draus.“ „Okay, see You. “ Jetzt aber auf. Erstmal Angstschweiß abwischen, frisch machen und ab ins Auto . Gegen 3 pm kamen wir dort an. Tom hatte gerade Kundschaft und wir mussten etwas warten. Dann kam er zu uns. „Ihr seid gleich dran, aber zuerst muss ich noch diese Leute da rundfliegen. Nehmt Euch Kaffee, nebenan stehen zwei Computer, da könnt ihr surfen. Euer erster Heli-Flug?“ - „Yes.“ - „I love Greenhorns .“ Grinste und ging. Wir machten uns Kaffee und gingen raus auf die kleine Terrasse. Uff, das ging gerade nochmal gut. Gut, dass wir heute nichts vor hatten und mal e-mails gecheckt haben. Um 4 pm kam Tom mit den Gästen zurück. Jetzt noch schnell 'ne Unterschrift hier und da, jeder mal eben auf die Waage, einmal die Visa durchgezogen und ab zum Heli. Wir bekamen Kopfhörer und Funk, wurden angeschnallt und Tom startete die Rotoren.





    Kurzes Warten auf die Freigabe und dann schwebten wir auf und davon. Was ein tolles Gefühl . Ganz anders als beim Jet. Kein Pressen in die Sitze. Einfach toll. Es ruckelte zwar hier und da mal kräftig (der Wind war ziemlich stark) aber ansonsten war es ein Traum. Vorbei am Stadium der Miami Dolphins



    ging es Richtung Miami Beach .





    Von dort die Küste hoch und entlang an Fort Lauderdale. Tom wäre gerne etwas tiefer geflogen, aber die Winddüsen zwischen den Hotelburgen schaukelten den Heli zu sehr.














    Hinter Fort Lauderdale ging es dann wieder zurück.





    Die Flugstrecke betrug 50 Meilen und die Flugdauer etwa 45 Minuten. Zurück auf Mutter Erde schauten wir uns an: „Das war nicht unser letzter Heli. Irgendwann geht's damit in den Grand Canyon!“ Abends gab es nochmal kräftigen Regen. Das hinderte uns aber nicht am Träumen.

    Die Chemie-Tabletten von gestern schienen zu wirken . Jedenfalls hatten die Schmerzen nachgelassen. Auch die Anzahl der Neustiche fiel etwas geringer aus.
    Zum Segeln fehlte uns der Wind. Deshalb tuckerten wir unter Motor und mit einem Kajak im Schlepp zur Dolphin Cove. Dort wurde geankert (natürlich nicht im Naturschutzgebiet Dolphin Cove sondern kurz davor, im Tarpun Basin). Dann mussten wir umsteigen ins kleine Kajak. Das schwankte und schaukelte, aber wir haben es dann geschafft. Wir durchpaddelten den Dusenberry Creek. Das war sehr schön und die Mangrovenbäume schützten uns vor der sengenden Sonne. Zurück an Bord ging es gleich wieder von Bord runter. Erst mal ne Runde schwimmen. Obwohl das Wasser 28°C hatte und kaum Erfrischung bot war es trotzdem eine Wohltat.








    Nach dem Baden tuckerten wir die halbe Stunde zurück zum „Heimathafen“. Natürlich hatten wir uns nach dem Schwimmen nicht neu eingecremt. Wozu auch . War ja nur immerhin wasserfeste Sonnencreme . Zurück im Cottage checkten wir mal die Mails. Unsere Nachbarin hatte geschrieben, dass sie bei unser Katze Chili irgendwas am Hals entdeckt hätte. Sie würde am Montag mal mit ihr zum Tierarzt fahren . Na supi. Da ist man mal nicht da und schon hat eine Katze irgendwas . Danach machten wir uns fein und nutzten den Sonnenschein um endlich mal das Cabrio offen zu fahren . Key West stand noch auf unserem Wunschzettel. Als wir an der 7-Mile-Bridge anhielten stellten wir fest, dass wir Puterrot waren .



    Jetzt aber mal schnell wieder Dach zu und Klimaanlage an .












    Da man als Mann gerne mal seine Brustbehaarung zeigt, besonders an Bord, und mein T-Shirt am Morgen eh nach 5 Minuten patschnass war, hatte ich auch auf Bauch und Rücken Sonnenbrand . Der fing jetzt in Key West so richtig an zu heizen. Ich fühlte mich echt bescheiden. Das Shirt war schon nass und ich schwitzte weiter. Jetzt kamen auch noch Kopfschmerzen hinzu. Hatte ich etwa einen Sonnenstich? Im Supermarkt kaufte ich mir eine Flasche Wasser. Zisch und weg. Doch die wurde genauso schnell wieder ausgeschwitzt. Die zweite Flasche brachte dann doch etwas Linderung. Gleichzeitig kühlte es von 33 auf 32°C ab. Bevor wir zur sunset celebration an den Mallory Square gingen besorgte ich mir noch ein trockenes Shirt. 2008 hatten wir hier Wolkenbruch und dafür keinen Sunset. In diesem Jahr gab es einen sehr schönen Sonnenuntergang. Tausende standen/saßen da und betrachteten den sunset.












    Danach gaben dann die vielen Kleinkünstler ihr Können zum Besten. Plötzlich war ein leises Grollen zu hören. Nein, kein Gewitter sondern nur Hunger. Wir zogen dann hin zu Hemingways Lieblingskneipe „Sloppy Joe's“ . Es war auch ein Tisch frei . Die Band spielte und wir bestellten uns die sehr leckeren Sloppy Fries und eine Ladung Chicken Fingers .









    Dann tranken wir noch was. Meine Frau mag eh keinen Alkohol und gegen Mitternacht ging es zurück nach Key Largo. Jetzt konnten wir ohne Angst vor Sonne offen fahren. Aber der warme Fahrtwind kühlte auch nicht besonders.

    Oh, was für ein schickes Pink :) Also ich meine die Wandfarbe.


    Der Sonnenuntergang macht doch alles wieder wett, oder? Sieht super aus.


    Ansonsten kann ich empfehlen: Benadryl Itch Relief. Was in den Staaten pieckst, wird auch mit der dortigen Chemie bekämpft. Und es hilft auch für hier.


    Die Wandfarbe ist eben karibik-rot. :)


    Der Sonnenuntergang war ganz nett. Tröstet aber nicht ganz über die Regentage... :cursing:


    Wir haben eigentlich alles mögliche ausprobiert. Aber der Name sagt mir nichts. Muss ich mir aber merken. (:hutab:)

    Um 6am landen wir im sonnigen Florida . Sonnig?? ?( Wo????
    Es regnet, nein schüttet. Und das bei 30°C. Man kommt aus dem klimatisierten Flughafen raus, es macht einmal pffft (das waren die Schweißporen beim Öffnen) und die komplette Kleidung ist nass X( . Obwohl man nicht im Regen steht . Mit der, für uns neuen, Tram ging es zum Rental-Car-Center. Bei Hertz hatten wir ein Cabrio gemietet . Der Herr am Schalter war nett und wollte uns auch nichts aufschwatzen. Das Auto bekamen wir zugewiesen. Für Cabrio also keine Choice Line . Wir erhielten einen bordeauxroten Chrysler 200. Ein schönes Cabrio .



    Eigentlich für das Wetter zu Schade. In Miami Beach im News Café haben wir unsere Fahrt unterbrochen und uns mit einem kräftigen Frühstück bei Laune gehalten :rolleyes: . Danach ging es durch die Vorstädte und durch Fort Lauderdale zur Sawgrass Mills. Shopping war angesagt. Um 3pm waren wir pünktlich wie verabredet in Key Largo an unserer Unterkunft. Gloria, die gute Seele des Vermieters begrüßte uns gleich wie alte Bekannte und dann führte sie uns zu unserem „Sailfish Cottage“. Es war innen neu gestrichen und die Küchenzeile stand jetzt an der Querwand. Sonst hatte sich nichts geändert.






    Wir räumten unsere Koffer leer und fuhren zum Supermarkt einkaufen. Hier war jetzt Selbstversorgung angesagt. Danach schauten wir den Wolken beim Wandern zu. Es hatte aufgehört zu regnen. Abends gingen wir etwa 100 Meter bis zu Mrs. Mac's Kitchen und aßen auf der Terrasse sehr leckere Spare Ribs . Dieses kleine Restaurant kann ich hier nur empfehlen. Nette Bedienungen, meistens voll mit Einheimischen, leckeres Essen und der Preis ist absolut okay. Mittlerweile gibt es noch eine Zweigstelle, einige Meilen weiter in Richtung Key West. Haben wir aber nicht ausprobiert. Danach gab es noch ein paar Bierchen vor unserer Hütte.


    01.06.2012
    Eigentlich sollten wir heute unser Boot zugewiesen bekommen. Aber es regnete. Den ganzen Tag.



    So hatten wir uns die Schlusswoche in Florida nicht vorgestellt . 2001 waren wir auch im Mai/Juni für drei Wochen in Florida und hatten nicht eine Sekunde Regen. Jetzt, bei 30°C und strömendem Regen kam man sich vor wie im Dschungelcamp . Was nun. Eigentlich könnten wir Wäsche machen. Also auf zur Coin-Laundry. Die kannten wir noch von 2008. Und es sah immer noch aus wie in den 60er Jahren . Ömchen schmiss den Laden und half überall. Tochter sorgte für Nachschub bei den Waschmittel. Aus einem alten Radio dröhnte Armstrong . Kaffee gab es für alle natürlich umsonst und soviel man wollte . Draußen vor der Tür, unter einer Überdachung, wartete man bei Kaffee und Zigarette. Ömchen und Tochter rauchten auch beide und wir plauderten so vor uns hin. Danach ging es noch zu Walgreens. Wir brauchten dringend dieses „Off“-zeug und etwas für danach. Außerdem noch ein großer Becher Frust-Eis.
    Abends wurde gekocht. Es regnete noch immer.


    02.06.2012
    In der Nacht hat der Regen wohl aufgehört. Es war zwar noch bewölkt aber ab und zu kam die Sonne durch . Na, geht doch. Beim Auftragen des Sonnenschutzes fand gleichzeitig die Zählung der Mückenstiche statt. Meine Frau hatte 26!!! neue Stiche. Ich brachte es nur auf 17. Und was das für riesige Flecken das gab. Sie hatte „Off“ benutzt, ich Autan Family Care . Wahrscheinlich war die diesjährige Generation bereits immun.








    Dann wurde uns die kleine Segelyacht „Baby Girl“ zugewiesen. Eine Catalina 22. Wir packten Trinkwasser und Kekse ein und dann stachen wir in See. Der Wind war recht angenehm und wir kreuzten in der Bucht (Buttonwood Sound) auf und ab. Erst mal wieder an Pinne gewöhnen. Windanzeiger und den ganzen Luxus gab es nicht. Hier zeigte einem die Nase wo der Wind herkam.






    Nach 5 Stunden segeln sind wir dann wieder zurück und legten uns noch etwas in die Sonne. Die Mückenstiche fingen richtig an zu wummern und zu schmerzen . Bevor ich dann zu Arbys bin, um das Abendessen zu besorgen, fuhr ich noch zu Walgreens . Jetzt war Chemie-Keule angesagt. Danach genossen wir bei Diet Cola, Hamburger und Fries den Sonnenuntergang.








    Fazit zur Zimmerersteigerung bei priceline. Das ist ja alles gut und schön, aber über die versteckten Kosten erfährt man nichts. Wie schon geschrieben hatten wir uns ein 3-Sterne-Haus ausgesucht. Davon gab es in der Area Palm Springs drei Stück. Bei allen war Parken, Frühstück und Internet gratis. Erhalten haben wir ein 3,5-Sterne-Haus, Parken kostete 15$ pro Tag und hinzu kam auch noch eine Resort-Fee von 15 $ pro Tag. Frühstück hätte nochmal 20 $ zusätzlich gekostet. So ist dann der eigentliche Zimmerpreis deutlich höher. Wir haben also für 65 $ gebucht und mussten noch 30 $ hinzuzahlen (ohne Frühstück). Da sollte sich priceline etwas einfallen lassen. Die sollten wissen, dass dort hohe zusätzliche Kosten anfallen und dies dem Grundpreis aufrechnen. Das 30$ pro Tag hinzukamen haben wir erst an der Rezeption des Hotels erfahren.


    Heute mussten unsere Koffer genau gepackt werden . Souvenirs, Katzenspielzeug (kostet hier 1/3) und Eigenbedarf musste verstaut werden. Um 7pm mussten wir den Mietwagen abliefern und um 10:45 pm ging unser Flieger. Seit wir auf einem Rückflug von Mallorca mal 32 € für 4 kg Übergepäck bezahlen mussten haben wir immer unsere Kofferwaage dabei . Gegen 10am verließen wir Palm Springs. Die Hitze war bereits gewaltig. Wo sollen wir nur die Zeit vertrödeln. Wir fuhren einfach ins Blaue. Irgendwo ging es vom Highway runter und einen Pass hinauf.



    Hier waren die Temperaturen so um 25°C, also genau richtig . Wir fuhren in den San Bernardino National Forest und standen plötzlich am kleinen aber feinen Lake Fulmore . Den haben wir dann zu Fuß umrundet und fuhren weiter.













    So kamen wir ins Künstlerdorf Idyllwild. Es sah irgendwie aus wie eine Filmkulisse.











    Wir spazierten etwas umher, tranken was und fuhren langsam weiter nach L.A. Auf der Interstate tobte der Bär und wir sahen unsere geplante Ankunftszeit schon dahin schwinden ?( . Gut dass wir zu zweit im Auto saßen. Dadurch durften wir dann die carpool lane benutzen und dort ging es etwas schneller .



    Vor der Abgabe mussten wir die Kiste auch noch volltanken. Um 6:55 pm erreichten wir dann Alamo. Glück gehabt :D . Jetzt hatten wir wieder etwas Zeit. Gemütlich rauchten wir eine oder zwei und stiegen erst danach in den shuttle-bus ein. Auf dem Flughafen langweilten wir uns dann noch etwas herum ehe wir um 10:45 pm plangemäß abhoben. Die Maschine war nicht ausgebucht und wir hatten glücklicherweise eine Dreierreihe für uns . Geschlafen hab ich aber trotzdem nicht. Ich nicht!

    Eigentlich wollten wir etwas durch Palm Springs flanieren. Aber bei 37°C um 9am verging uns rasch die Lust.




    Wir folgten also dem Rat der beiden Bergsteigerinnen und fuhren zur Arial Tramway. Damit ging es dann hoch auf 8500 ft. in den San Jacinto State Park.






    Hier oben war die Luft angenehm kühl , etwa 20°C. Es war eine Wohltat. Wir spazierten stundenlang durch den State Park .


















    Wir wollten fast nicht mehr ins Tal. Dennoch ging es gegen 4 p.m. wieder hinab. Die Seilbahn ist wirklich toll . Die Kabine dreht sich und dadurch genießt man während der Fahrt einen Rundumblick. Unten angekommen erschlug uns förmlich die Hitze . Dort sahen wir dann auch mal wieder die verschwänderische Umgangsweise mit Wasser. Die Gaststätte neben der Talstation hatte zwar geschlossen, aber die Open-Air-Klimaanlage für die Terrasse lief auf Hochtouren.




    Wir fuhren zum Motel und gingen an den Pool.




    Hier war es dann besonders heiß und nach etwa 20 Minuten hatten wir die Schnauze voll. Wir ruhten danach im schön klimatisiertem Zimmer. Abends waren wir dann etwas früher unterwegs und hatten eine entsprechend größer Auswahl an Restaurants.

    Nach dem Frühstück ging es zurück auf den Loop und später auf die Gravelroad zur Desert Queen Mine.






    Von dort über eine andere Gravelroad zum Echo Rock. Den Barker Dam haben wir irgendwie verpasst . Ein Grund mehr diesen Park nochmal zu besuchen . Auf dem Parkplatz vom Echo Rock stand nur ein Auto. Zu sehen war niemand. Wir fotografierten etwas und wollten gerade wieder in den Wagen einsteigen, da hörten wir ein entferntes „Hello“ ?( . Wir schauten uns um. „Hello, can You hear me?“ ?( „Yes, we hear You“ Gleichzeitig sahen wir zwei Personen auf dem Echo Rock, etwa halbe Höhe, wild mit den Armen winkend . „Please come this way, please“ Wir schauten uns fragend an. „Why?“ „We need Your help, please.“ Wir machten uns also auf den Weg zum Berg.












    Die zwei jungen Frauen waren auf Klettertour. Irgendwie hatten sie aber falsche Informationen erhalten und jetzt standen sie auf einem Überhang und konnten nicht sehen ob das Seil lang genug war und sie den Boden erreichten. Das Seil war lang genug und wir lotsten sie abwärts. Unten fielen sie, Tina und Carmen, uns um den Hals. Da sie einen guten Freund beim Klettern verloren hatten , seien sie lieber extrem vorsichtig. Wir waren ihre guardian angels und der Berg hieße von nun an „Ina-and Bernd-saved-our-asses-rock“ . Wir tauschten noch die E-mail-Adressen und verabschiedeten uns . Wir fuhren weiter durch den Park bis hoch zum Salton View. Von hier hat man eine grandiose Aussicht auf das Coachella Valley und den über 3300 Meter hohen San Jacinto Peak .














    Wir hatten nun genug gesehen und so fuhren wir quer durch den Park nach Palm Springs. Dort herrschten Temperaturen von knapp 40°C. Wir kamen an unserem vorgebuchten Motel „Zoso“ an und wurden von einem Pagen empfangen . Er wollte wissen ob wir einen Gepäckservice benötigten . - Äh, Gepäckservice? Wo waren wir den hier gelandet? Nö, wir wollen nur unser Auto parken . Das wollte der Page aber auch. Schnell drückte er meiner Frau einen Zettel in die Hand, wir räumten die Koffer aus und schon verschwand unser Auto um die nächste Ecke . Wenn man so etwas zum ersten mal erlebt, schaut man schon etwas verdutzt . Außerdem waren wir verschwitzt und verstaubt. Wir erhielten ein schönes Zimmer und dann ging es an den Pool. Kurz vor 9 pm machten wir uns ausgehfertig und wollten etwas essen. Doch, viele Restaurant schlossen ihre Küchen um 9 Uhr . In irgendeinem der vielen Restaurants bekamen wir aber dann doch noch was. Um halb zwölf gingen wir zum Motel. Es war bereits auf 32°C abgekühlt. Am Pool brannte ein Feuer. Wir nahmen uns noch was zu Trinken mit und legten uns eine halbe Stunde an den Pool.







    Zitat


    Haaaaaaaa der mit den Japanern hätte von mir sein können, ich mutiere dann zum HB Männchen. Ich liebe den Joshua Tree, schön das noch Teil 2 kommt


    Ich hatte vielleicht eine Wut. Und damit mich niemand versteht hab ich in reinster Dialektform geflucht. Moselfränkisch mit rheinischem Einschlag. X(

    1999 besuchten wir den Joshua Tree National Park und waren begeistert . Leider hatte ich seinerzeit die hintere Abdeckung meiner Kamera geöffnet obwohl ich vergessen hatte den Film zurück zu spulen. Beim Versuch die Klappe wieder zu schließen und den Restfilm zu retten rutschte dieser aus der Halterung und entrollte sich. Damit waren sämtliche Fotos von diesem Park futsch . Das kann heute ja nicht mehr passieren . Ein Hoch auf die Digitalfotografie .


    Bevor wir starteten wollten wir uns für zwei Nächte ein Motel in Palm Springs buchen . Über priceline schauten wir uns die Motels an. Meine Frau gefiel das Best Western . Dies hatte drei Sterne und so schauten wir uns auch die anderen 3-Sterne-Motels an. Jetzt wollten wir zum ersten Mal über priceline zocken . Ich schaute mir also nochmals Volker's Erklärung auf dessen Homepage (www.lalasreisen.de) an und los ging das Bieten :D . 50 $ Startgebot wurde nicht akzeptiert . Wir mussten bis auf 65 $ hochgehen. Immer noch besser als 100 $ und aufwärts. Aber wir bekamen für den Preis dann kein 3-Sterne-Motel sondern ein 3,5-Sterne Hotel. Von den Bildern her waren wir sehr enttäuscht . Ein hässlicher dunkelbrauner Kasten ohne eine einzige Palme ?( . Super. Hat ja toll geklappt. Aber was will man machen . Gebucht ist gebucht. Machen wir das Beste draus.
    So packten wir unsere Sachen und fuhren zum Nationalpark. Es war wunderschön. Nach Meinung meiner Frau müssen Götter die Steine dort gestapelt und bewegt haben...







    Ein Wunder der Natur




















    Beim Skull Rock hielten wir an und machten uns auf die Suche . Leider gingen wir vom Zebrastreifen aus nach rechts und irrten in den Jumbo Rocks umher ohne den Skull zu sehen . Und wir waren nicht die einzigen. Es war aber schön . Als wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Odyssee kamen sahen wir auch den Skull Rock. Er stand keine 15 m von uns entfernt. Wären wir nach links gegangen, hätten wir unser Foto schon in der Tasche. So standen 10 nette und zurückhaltende Japaner davor und fotografierten sich gegenseitig. Jeder musste jeden einzeln fotografieren und jeder musste einzeln die Gruppe fotografieren. Aus der Gesamtgruppe bildeten sich noch diverse Untergruppen und Paare. Nach jedem Foto musste dann jeder dieses Foto betrachten und seinen Senf dazu geben. Dass ich auch gerne ein Foto gemacht hätte, registrierten diese zurückhaltenden und freundlichen Menschen nicht. Und meine bösen Flüche hatten sie auch nicht zur Eile bewogen. Ich wartete exakt 24 Minuten . Dann wurde das Feld, bzw. der Fels geräumt.
    Mittlerweile war ich so in Rage und dementsprechend sind auch die Fotos. Hätte ich nur auf meine Frau gehört. Sie wollte weiterfahren und später nochmal hierhin zurück. Ich hätte meine Nerven geschont.
    Ich liebe Japaner.









    Etwas später fuhren wir dann links ab zum Jumbo Rock Campground.
    Dort suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und genossen unser Frühstück.










    Ausgestattet mit einem Coffee-to-go verließen wir Kingman so gegen 8:30 am. Wir fuhren auf der Route 66.






    Ich hätte mit deutlich mehr Verkehr und mehr Oldtimern gerechnet. War ja immerhin heute Memorial Day . Aber wir waren fast alleine. Nur in Oatman war etwas mehr Betrieb. Allerdings bekamen wir immer noch einen Parkplatz mitten im Ort . So spazierten wir durch die Hauptstadt der wilden Esel. Die Esel und Eselinnen haben hier ein schönes Leben . Sie werden gestreichelt und gefüttert. Lasten müssen sie keine Schleppen.

























    Die Fohlen haben, so lange sie gestillt werden, einen „Don´t feed me“-Aufkleber auf der Stirn.








    Hier in Oatman gibt es auch jede Menge Krimskram zu kaufen. Nachmittags findet oft eine kleine Westernshow statt. Aber wir wollten nicht so lange warten und fuhren auf der Mother Road weiter gen Westen. Den Colorado kreuzten wir dann bei Fort Mohave um dann nördlich von Needles auf die I-40 zu fahren. Einige Meilen später, wir waren bereits in California, kamen Hinweisschilder zur Route 66.



    Wir folgten den Schildern und fuhren laaange Geraden auf der Route 66 bis wir nach Amboy kamen.



    Ein kleiner Tornado sorgte für Abwechslung

    Und ein laaaanger Zug fuhr laaaangsaam entlaaang der laaangen Geraaden.




    Dies besteht eigentlich nur aus dem alten Roy's Café . Hier verließen wir die Route 66 und fuhren auf die North Amboy Road in Richtung Süden.









    Irgendwann nachmittags kamen wir in Twentynine Palms an. Im Couponheft hatten wir uns das El Rancho Dolores Motel ausgesucht und bekamen auch ein Zimmer zum angesagten Preis. Der Pool sah einladend aus und so blieben wir den Rest des Tages hier liegen.




    Gut geshoppt fiel mir die Route 66 ein . Meine Frau war einverstanden und so fuhren wir Richtung Hoover Dam.











    Ein kleiner Abstecher hinunter zum Damm, Erschrecken über den Wasserstand und dann weiter bis nach Kingman.





    Dort wurden wir erst im sechsten Motel fündig. Es war ein kleines privates Motel. Nichts besonderes und der Preis war auch okay. Gut, die tote Kakerlake auf dem Teppichboden störte etwas aber die Betten und die Toilette waren sauber . Bei der Suche nach was Essbarem sind wir in einem kleinen Diner gelandet www.mrdzrt66diner.com . Der Boden war schwarz-weiß-kariert gefliest. Bänke und Stühle mit türkisfarbenem Kunstleder bezogen. Dazu gab es jede Menge Chrom .
    Das Tollste war aber der Slang des Waiters. Wir bestellten uns BBQ-Rips with Fries and Salad. Und dann ging es los:
    Suubosala?
    Sorry? ?(
    Suubosala?
    (Ah, der meint soup or salad) Salad, please.
    Wiresjfdasssanfrenchsjekthousandildlzisarsaladwayou.
    Sorry? ?(
    Wiresjfdasssanfrenchsjekthousandildlzisarsaladwayou.
    Äh, coleslaw?
    No, dressing?
    Ah, Thousand Islands, please.


    Wir bekamen dann unseren Salat mit French Dressing und die Rips mit Pürree . Kurzer Hinweis an den Waiter und prompt bekamen wir auch die bestellten Fries . Geschmeckt hat es gut . Das ganze Bestelltheater gab es dann fünf Minuten später am Nachbartisch bei den Holländern noch mal. Wir konnten uns das Lachen nicht mehr verkneifen und als er weg war prusteten auch die Holländer los.
    Die Fries mussten übrigens nicht bezahlen.

    Es regnete. Der Himmel war dunkel. The WeatherChanel meldete für die Region eine Woche Regen und Thunderstorm. Das Tief kam aus Nordost (aha, dann kennen wir es ja bereits X( ). Na supi. Da haben wir uns doch glatt vom schönen Wetter anstecken lassen und nicht mehr auf Wetterberichte geachtet . Und nun ?( ? Südlich von Las Vegas war Sonne angesagt. Körperlich ging es uns heute deutlich besser. Leichtes Hüsteln bei beiden. Sonst nichts.
    Gut, dann fahren wir eben gen Süden, Ziel: Joshua Tree NP (mit Umweg über die Route 66 ). Draußen vorm Motel dann der nächste Schock: 10°C. Gestern Abend waren es um 10:30 pm noch 30°C. Rein ins Auto, Heizung an und Gas geben. Etwas südlich von Cedar City verließen wir den Interstate aber wieder und fuhren in den Kolob Canyon des Zion National Park. Eine traumhafte Aussicht , wenn auch bei bescheidenem Wetter.















    Aber es hat sich echt gelohnt. Weiter südlich sahen wir dann orangefarbenen Sand. Also wieder runter vom Interstate und wir kamen zum Sand Hollow State Park. Der See kann rundum belagert werden und ist eingezäunt. Am Parkeingang standen eine Menge Autos mit Booten und ATVs im Schlepptau. Also mehr Vergnügungspark und Spielplatz für Männer. Mit einem Campmobil ist das bestimmt schön hier. Der rege Betrieb machte uns dann klar: Morgen ist Memorial Day (meiner Frau viel dann auch gleich die Werbung ein: Memorial Sale at the Memorial weekend). Mit einem Campmobil ist das bestimmt schön hier. Wir begnügten uns mit der Fahrt außenrum und dann ging es wieder zurück auf den Interstate.

















    In Las Vegas verließen wir dann den Interstate für eine kurze Shopping Pause .

    Mir ging es heute wesentlich besser. Ich hatte in der Nacht nicht gehustet. Und die Nase blieb auch trocken. Meiner Frau ging es jedoch deutlich schlechter. Sie hatte zur Erkältung jetzt auch noch Kopfschmerzen vom vielen Husten. Wir verließen Las Vegas, füllten bei Walgreens unsere Reiseapotheke noch mal auf und fuhren die wenigen Meilen bis zum Valley of Fire.



    Über die Gravelroad vorbei am Arch Rock und Piano Rock ließen wir uns auf einem der wunderschönen Zeltplätze des Arch Rock Campgrounds nieder und frühstückten. Danach gab´s noch 'ne Ladung Tabletten, etwas Ruhe und schon verschwanden bei meiner Frau die Kopfschmerzen. Wenigstens ein kleiner Erfolg.










    Unser Frühstücksplatz










    Danach hielten wir noch kurz hier und da und dann hieß es: „Fire Wave wir kommen“. Die Stichstraße führte vorbei am Visitor Center bis hin zum Parkplatz.





    Dort fanden wir auch das Schildchen „Fire Wave“. Na, prima. Dann können wir das Navi mit den POIs ja schön im Auto lassen . Wir folgten den Sträuchern mit den blauen Bändchen, so wie es uns im Visitor Center beschrieben wurde. Das war ein großer Fehle r. Denn irgendwo im Niemandsland fanden wir keine Bändchen mehr . Ein Pärchen kam uns entgegen. Sie hatten auch nach der Wave gesucht und jetzt, nach zwei Stunden Umherirrens die Suche aufgegeben . Ich hatte mir die Lage auf Gugel genau angeschaut und eingeprägt. Außerdem hatte ich mir hier im Forum auch die Variante über den DIP 5 gemerkt.
















    Als wir in einen Wash kamen war ich mir sicher, dass uns dieser in Richtung des DIP 5 führen würde. Also, musste rechts von uns die Wave liegen. Meine Frau hatte jetzt keine Lust mehr. Sie schwitzte tierisch und klagte über leichte Bauchschmerzen. Doch, so kurz vorm Ziel wollte ich nicht aufgeben . Sie quälte sich noch den Fels hoch und dann lag sie (die Wave, nicht meine Frau ) in ihrer gesamten Schönheit vor uns.




    Leider konnte ich nur ein Foto im Sonnenlicht machen, dann schoben sich ein paar Wolken vor die Sonne und das war es dann . Wir warteten eine halbe Stunde aber die Wolke wollte nicht weiter ziehen. Rings um uns herum schien überall die Sonne . Nur die Wave blieb verschont. Mittlerweile hatte der Wind stark aufgefrischt. Zusätzlich klagte meine Frau jetzt deutlich mehr über Bauchschmerzen. Sie war wirklich nur noch ein Häufchen Elend. Wir gingen dann oben querfeldein wie es mir mein inneres Navi sagte.




    Ruck zuck waren wir an der Straße, nur noch 300 Meter vom Parkplatz entfernt . Dafür sind wir zwei Stunden durch die sengende Hitze gerannt. Ich wollte dann am Auto was trinken, aber meine Frau wollte nur noch zur nächsten Toilette. Also rein ins Auto, die zwei Kurven bis zu den White Domes und direkt vor dem Häuschen auf den Parkplatz.



    Glück gehabt – Ziel noch rechtzeitig erreicht.
    Da wir gestern und heute das Gleiche gegessen haben konnte ihr Durchfall nur Nebenwirkungen von Medikamenten sein. Aber so was schlaucht und dementsprechend war die Stimmung bei ihr . Wir fuhren dann aus dem Park und über Moapa Valley auf die I-5 Richtung Utah.









    Sandsturm


    Eine feine Ranch


    In Cedar City suchten wir uns ein Motel. Meine Frau hatte während der Fahrt auf dem Interstate geschlafen. Von Cedar City aus wollten wir dann morgen zu First an Second Left Hand Canyon, Cedar Breaks und dann Richtung Kanab. Schnell nochmal zu Walgreens, und dann gab es für meine Frau erstmal Cola und Salzstangen . Ich schloss mich diesem delikaten Menü an. Prophylaxe schadet ja nicht und macht auch satt . Danach schlief meine Frau nochmal für zwei Stunden und war wieder fit. Wir gingen noch in den Pool, besorgten uns bei Pizza Hut eine Pizza. Dann ab in die Heia.

    Das Navi lotste uns bis an den Arc d´ Triumph . Wir waren begeistert . Das Hotel fanden wir einfach traumhaft. 2001 hatten wir im Excalibur übernachtet (85$). Es war kein Vergleich . Alleine schon die Anfahrt ins Parkhaus war genial. Dann die Rezeption. Das ganze Innenleben und das Zimmer war auch noch schöner.


    Unser Zimmer





    Das Casino






    Die Rezeption


    Außenansicht




    Schnell wurde sich frisch gemacht, 'ne Ladung Tabletten gegen Alles eingeworfen und dann raus auf den Strip. Diesmal wollten wir auch das Innenleben des Venetian besichtigen. Echt Wahnsinn.







    Für Haiko



    The Venetian











    Danach den Strip runter (oder hoch) bis zum Circus Circus, ab in den Bus und in die andere Richtung bis zum Luxor.














    Als wir hustend vor New York standen, kam meiner Frau die grandiose Idee:“Komm, lass uns mit der Achterbahn fahren!“ Was sollte ich da machen . Rein ins Hotel, Richtung Achterbahn und los ging die Fahrt. Wir standen etwa 5 Minuten an. Es war toll und wir haben es nicht bereut . Als wir dann ausstiegen, schloss man gerade den Eintrittsbereich: Feierabend. Da hatten wir Glück.










    Mittlerweile war es schon ganz schön spät. Wir sind dann noch durch das m&m-Haus und dann zurück ins Paris.




    Dort gab es an der Bar dann noch ein Bierchen (bleifrei) für mich und eine Cola für meine Frau und ab ins Bett. Gezockt haben wir dieses Jahr nicht. Wir waren am Ende unserer Kräfte. Besonders meiner Frau ging es jetzt, eine Stunde nach dem Adrenalinschub von der Achterbahn, echt bescheiden.