05. Juni - 08. Juni - Finale mit Hindernissen
Heute morgen war es noch etwas bewölkt aber Captain Dilan meinte beim allmorgendlichen Skipper-Meeting, dass es heute keinen Regen mehr gäbe. Also Sachen packen und auf's Boot. Leinen los, Lappen hoch und mit wunderbarem Wind querab durchpflügten wir die Bucht und segelten in den Everglades National Park hinein.
Nest Key war unser Ziel. Dieses Inselchen ist eines der wenigen Eilande welche man betreten darf . Es gibt dort sogar einen Zeltplatz. Wir ankerten im trüben türkisfarbenen Wasser und gingen schwimmen. Das Wasser war etwa 30°C warm und reichte mal eben bis zum Bauchnabel. Der Untergrund war weißer Schlick. So hingen wir die Zeit ab. Meine Frau schwamm mal rüber zur kleinen Insel und kam sofort wieder zurück ins Wasser. Millionen von Mücken.
Nach der ausgiebigen Ruhephase segelten wir wieder zurück. Der Wind kam immer noch von querab und so waren wir ratzfatz am Ziel. Ein schöner Tag
. So sollte es sein. Abends nur noch kurz zu Walgreens, neue Medizin holen und dann Essen gehen. Übrigens schmeckt der Key Lime Pie bei Mrs Mac's Kitchen wirklich klasse
.
06.06.2012
Es war recht bewölkt. Dennoch wollten wir Segeln und Schwimmen. Also eincremen und auf´s Boot und ab .
Wir hatten die Segel eingeholt und danach wollte ich den Schwenkkiel hochkurbeln, da wir jetzt in seichtes Gewässer kamen. Aber da tat sich nichts. Das Ding wollte einfach nicht rein . Hier draußen, auf See war das erstmal kein Problem. Aber unser Liegeplatz hatte nur 60 cm Wassertiefe. Mit dem Handy rief ich also im Basislager an, gab unser Problem und unsere Position an
. Wir hatten jetzt irgendwie keine Lust mehr und gaben Bescheid, dass wir zurück kämen. Dort erwartete man uns, bzw. kam uns mit einem Motorboot entgegen. Wir machten vor dem Steg an einer Boje fest. Jetzt kurbelte der Chef persönlich
und es gab ein lautes Knacken. Verkleidung abschrauben und nachgeschaut. Eine Schraube der Verankerung des Kurbellagers war abgebrochen
. Dadurch hing die Kurbel schief, das Stahlseil sprang von der Rolle und nichts bewegte sich mehr. Mit dem Motorboot wurden wir an Land gebracht. Man wollte uns ein anderes Boot besorgen aber wir wollten nicht mehr. Also sonnten wir uns noch etwas und das war es dann für heute.
Ach, eigentlich wollte ich heute Abend für den Rückflug einchecken. Rechner an, auf die Seite von Delta, eingeloggt, verwiesen auf die Seite von Air France (der Rückflug war mit Air France) eingeloggt und: online check-in ist zur Zeit nicht möglich . Bitte machen Sie den online check-in auf der Partnerseite bei Delta. „Weiter“ angeklickt und automatisch zurück zu Delta. Dort versucht und alles wiederholte sich
. Klappt ja prima, morgen nochmal versuchen.
07.06.2012
Es hieß: Koffer packen. Heute war Abreisetag. Um 10 am mussten wir unsere Sailfish Cottage räumen. Ich versuchte nochmal den online check-in mit dem gleichen Ergebnis wie gestern . Wir verabschiedeten
uns und fuhren zum großen Gift-shop auf Key Largo. Danach durchquerten wir noch etwas die Insel, fotografierten einige Briefkästen und machten uns auf zum Flughafen.
Also Navi an, Anschrift des Mietwagenrückgabestation eintippen und los. Leider hatte ich bei der Eingabe der Adresse ein „n“ vergessen . So fuhren wir direkt nach Miami.
Also, wenden und: Stau. Super. Hatte sich aber schnell wieder aufgelöst und so kamen wir doch noch rechtzeitig an .
Am Check-in-Automaten auf dem Flughafen hat's dann auch nicht funktioniert und so ging es an die Schlange. Waren allerdings nur drei Leute
. Dann gab es doch noch ein kleines Problem. Irgendwie war irgendwas doppelt und darum bekamen wir nicht die reservierten Plätze Fenster-Mitte sondern Gang-Mitte
. Es gibt Schlimmeres. Die ältere Dame am Fenster war nett, nur sprach sie weder deutsch, noch englisch, noch französisch. Keine Ahnung wo die herkam. Klang wie spanisch, war aber kein spanisch. Geschlafen hatte ich mal wieder nicht. Dafür geschätzte 1000 Sudoku-Rätsel gelöst.
08.06.2012
Guten Morgen Paris, Hello Europe. In Paris gab es nur einen kurzen Aufenthalt von 1,5 Stunden. Für uns hieß es einmal quer durch den Terminal zum Abflug-Gate. Für den Flug nach Düsseldorf hatte man uns getrennt. Ich saß in Reihe 12, Platz A, Fenster und meine Frau in Reihe 14, Platz F, Fenster
. Als sich ein alleinreisender Herr neben mich setzte, fragte ich, ob er bereit sei (
)mit meiner Frau den Fensterplatz zu tauschen. Klar
, kein Problem. So saßen wir dann auch die letzten Meilen schön nebeneinander
. In Düsseldorf erwarteten uns dann meine Schwiegereltern und die Reise war vorbei. Daheim kam uns dann unsere Katze Catty entgegen gespurtet
. Vor lauter Freude hatte sie sich irgendwo die hintere rechte Pfote von vorne bis hinten aufgerissen
. Aber die Schmerzen wurden von der Freude unterdrückt. Die Nachbarin kam dann noch mit Halskrausen-Chili rüber, wir tranken einen leckeren guten Kaffee und fuhren danach mit Catty zum Tierarzt
. Das Wartezimmer war voll
. Einfach tierisch voll und eine prima Luft
. Wir mussten 2 Stunden warten. Und das nach der Rückreise ohne Schlaf
. Ich bin 4 mal eingenickt. Catty wurde narkotisiert, genäht und musste die Nacht beim Doc verbringen
. Außerdem wurde der OP-Termin für Chili von Mittwoch nächster Woche mal eben auf morgen verschoben
. Die Tierärztin hatte davon gehört, dass wir in heute aus Amerika zurückgekommen sind und wir taten ihr sehr leid
. Also, mussten wir am Samstag wieder hin. Catty abholen und Chili abgeben. Was ein Stress
. Daheim warteten unsere Nachbarn. Es wurde gegrillt
und erzählt. Um 23 Uhr ging aber nichts mehr. Wir wollten nur noch schlafen.
09.06.2012
Gehört eigentlich nicht mehr hierhin, ich erzähl's aber trotzdem : Um 10 Uhr waren wir bei der Tierärztin. Catty wurde gestern Abend genäht und war quitsch-fidel
. Chili wurde kurz untersucht und eine OP war nicht notwendig
. Heute, wo ich den Bericht schreibe, sind beide Katzen putzmunter und tollen im Garten umher.
Aua-Pfote-Catty
Halskrausen-Chili
Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.