22.04.2025
Bei Göttern und Geistern
Obwohl wir gestern schon relativ spät zu Bett gegangen sind, ist die Nacht dennoch zu früh zu Ende. Es gibt zunächst wieder den ersten Kaffee auf dem Zimmer und wir gehen diesmal etwas später frühstücken. Wir sind diesmal die einzigen beim Frühstück und müssen nirgends warten. So könnte es jeden Morgen sein.
Das Wetter meint es gut mit uns. Es ist früh am Morgen noch ziemlich kalt, so um die 2°C, aber im Laufe des Tages erreichen wir immer um die 20°C. Wir kommen beizeiten los und weil es noch immer kühl ist, zwischenstoppen wir bei einem Walmart. Petra findet dort auch Jeans und andere Kleinigkeiten für sich.
Ich habe den Besuch im „Garden of the Gods“ schon im Vorfeld geplant und herausgesucht, was wir noch nicht gesehen hatten. Wie gestern schon erwähnt, waren wir 2017 bereits dort. Damals hatte es allerdings in der Nacht davor geregnet und es war ein Fahrtag, d.h. wir hatten auch nicht ewig Zeit in dem Gelände.
Den ersten Stopp machen wir an einem Overlook und überblicken einen Teil des Parks. Der nächste Halt verführt uns zu einer kleinen Wanderung, mit schönen An- und Ausblicken auf dem Ridge Trail. Zu guter Letzt halten wir noch auf dem „Main Parking Lot“, wo wir mit etwas Glück auch noch einen Parkplatz finden. Hier merkt man, dass es sich bei diesem Bereich um den schönsten und am besten ausgebauten Teil handelt.
Wir erkunden das Gelände und schlendern die gut gepflegten Wege entlang. Neben den roten Felsen gibt es einiges aus der Tierwelt zu beschauen und wir können ein paar Kletterern zusehen, die sich hier tummeln.
Das gesamte Gelände ist öffentlich und kostenlos zugänglich. Vor über 100 Jahren bekam die Stadt Colorado Springs das Gelände geschenkt, mit der Auflage, es für die öffentlich Nutzung zu verwenden. Der Name „Garden of the Gods“ wurde übrigens in Anspielung auf deutsche Biergärten vergeben. In der Galerie gibt es ein Foto einer Tafel, die diesen Zusammenhang erklärt.
In letzter Zeit ist mir ein Online-Phänomen aufgefallen, bei dem ich dachte, das kann ich in abgewandelter Form auch im diesjährigen Reisebericht aufgreifen. Es handelt sich dabei um den Trend, Bilder von „Rentnern, die auf Dinge zeigen“ kurz RdaDz zusammenzutragen. Also präsentiere ich ab und an Bilder auf denen ich auf Schilder zeige, also SdaSz, sprich „Stefan der auf Schilder zeigt“. Hier folgt dann gleich das erste Bild mit dem Plan vom „Garden of the Gods“.

Stefan zeigt auf ein Schild
Da wir inzwischen schon eine ganze Weile auf den Beinen sind, sind wir froh wieder am Auto zu sein und da auch ein Hüngerchen aufkommt, suchen wir uns einen Picknickplatz. Den finden wir ein paar Kilometer weiter im „Red Rock Canyon Open Space“. Hier verspeisen wir unsere mitgebrachten Cracker mit Käse und ein paar Donuts.
Nach dem Essen drehen wir noch eine kleine Runde, aber das Gelände ist nicht ganz so spektakulär wie der Göttergarten. Zudem frischt der Wind auf, so dass es auch etwas ungemütlich wird.
Auf dem Rückweg statten wir dem „Ghost Town Museum“ noch einen Besuch ab. Für achteinhalb Dollar pro Erwachsenem kann man sich einer Halle die Nachbauten einer Geisterstadt ansehen. In verschiedenen „Häusern“ wurden diverse historische Objekte zusammengetragen und thematisch zueinander passend ausgestellt.
Es gab auch fast überall akustische Erklärungen, wobei wir davon, wenn überhaupt, nur die Hälfte verstehen. Alles in allem reißt es einen nicht vom Hocker, aber als „Nepp“ würden wir das auch nicht bezeichnen.
Nun merken wir aber wirklich, dass wir einiges gelaufen sind heute. Wir fahren also zurück ins Hotel, mit einem Abstecher zum Eisessen. Im Hotel schaue ich dann, dass ich die beiden Anreisetage im Reisebericht online stelle. Zwischendurch gibt es Abendbrot und dann kommt auch schon die Müdigkeit, so dass wir eher zu Bett gehen, als eigentlich angestrebt. Aber die körperlichen Aktivitäten fordern ihren Tribut, also „Gute Nacht!“
PS: Im Post tauchen Links auf, die ich da eigentlich nicht haben wollte. Leider bekomme ich die nicht gelöscht und ich vermute, da sind Bilder aus der Galerie der Website mit reingerutscht. Den Text mit vernünftigen Galerien findet man dann hier