Hi
Für mich stellen sich hier im Anschluss so einige Fragen.
Ich möchte nur das kommentieren, was für mich aus dem Video ersichtlich ist. Die "Hintergrundgeschichte" kann ich ja nicht nachvollziehen.
- Das Video zeigt die beteiligten Personen am Anfang auf öffentlichem Grund, der Junge wird von dem Erwachsenen auf ein privates Grundstück gezogen.
- In den ersten Minuten geht die Aggressivität ausschließlich von dem Erwachsenen aus.
- Keiner der beteiligten Jugendlichen zieht eine Waffe, gleich welcher Art.
- Die Rempelei kann man als Angriff sehen, aber auch als einen Befreiungsversuch.
Meine Fragen sind:
- Wieso hat der Erwachsene eine fertiggeladene und entsicherte Waffe im Hosenbund stecken?
Eine unbeabsichtigte Schußabgabe sehe ich nicht mal im Ansatz. Es befand sich nicht nur ein Magazin mit Patronen in der Waffe, sondern auch eine im Lauf. Das passiert nicht aus versehen, sondern ist ein Vorsatz!
Eine Waffe ist gegen unbeabsichtigte Schußabgabe gesichert! Die meisten Pistolen verfügen über eine Flügelsicherung, diese muss vorsätzlich betätigt werden! Ausnahme wäre eine P7, diese hat bekanntlich eine Griffsicherung.
Ein Profi, und als solchen muss man einen Polizisten ja bezeichnen, legt seinen Finger nur dann an den Abzug, wenn er feuern will / muss. Ansonsten würde er den Abzugsfinger parallel zum Lauf halten! Zumindest bei uns ist das so.
- Aus welchen Gründen fesseln die anrückenden Polizeibeamten den unbewaffneten Jugendlichen? Und nicht auch den bewaffneten Zivilisten? Bei unbekannten Personen wäre das ein unverzeihliches Fehlverhalten! Also muss der Streifenbeamte den Mann in Zivil gekannt haben. Sonst ließe sich nicht erklären, aus welchem Grund der Zivilist nicht durchsucht und gefesselt wurde. (Chorgeist?? Kann ein Polizist kein Täter sein?) Dieses Verhalten ist für mich weit mehr indiskutabel als das Verhalten des Beamten, um den es hier geht.
Es wurde die Frage gestellt, was der Polizeibeamte in Zivil besser oder anders hätte machen sollen.
Wenn dieser Jugendliche wirklich schon mehrmals über sein Grundstück gelaufen, und auch die Tochter des Polizisten bedrängt hätte, dann wäre dem Beamten die Identität des Jungen längst bekannt gewesen. Er hätte seine Kollegen rufen sollen und Anzeige erstatten. Mit einer Waffe im Hosenbund sieht das für mich eher wie ein Einschüchterungsversuch aus.
Der zweite beteiligte Erwachsene, der nicht eingegriffen hat, hat richtig gehandelt! Niemand sollte sich mit einer aggressiven Person anlegen, schon gar nicht, wenn man gehbehindert ist.