Auf Dirt Roads durch den Südwesten

  • Ja Oli, das Desert Pearl Inn war klasse, seufz ...


    So weiter geht es ... also wir verlassen gerade den Zion National Park ...


    Wir entscheiden uns bezüglich Cottonwood Canyon Road Befahrbarkeit direkt in Kanab am Visitor Center nachzufragen, auch wenn im Internet die Info steht, dass die Straße nach wie vor unpassierbar ist.
    Wir wollen heute noch bis zum Bryce Canyon, aber der Weg ist das Ziel und unser ursprünglicher Plan war es, über Kanab und CCR zum Bryce Canyon zu fahren.
    Außerdem liegt Kanab nur etwa 15 Meilen von der US 89 nach Norden, falls wir wieder zurück müssen.


    Wir finden das etwas versteckte BLM Visitor Center und der nette Mitarbeiter erklärt uns, dass die CCR nach wie vor gesperrt sei. Wieder treffen wir auf einen Mitarbeiter dort, der fließend Deutsch spricht und uns erzählt, er habe einige Jahre in Bamberg gelebt und vermisst es so sehr. Wir quatschen ein wenig, auch über die Wave Verlosung und er meint die Chance vor Ort eine Permit zu erhalten sei sehr gering, zur Zeit sind so ca 150 – 200 Leute täglich bei der Verlosung. Somit streichen wir auch den Plan, eventuell eine Woche später nochmal hierherzukommen und die Verlosung zu versuchen, bei nur 10 Permits ist die Chance mehr als gering. Aber er schlägt uns vor, nicht über die US89 zum Bryce zu fahren, sondern über die Johnson Canyon Road und dann die Skutumpah Road.


    Kurz vor Mittag fahren wir los, die US89 weiter in Richtung Page und nach etwa 9 Meilen geht es ab auf die Johnson Canyon Road in Richtung Norden. Die Johnson Canyon Road ist asphaltiert und in hervorragendem Zustand, mit herrlicher Landschaft und wir halten mehrmals am Straßenrand, um Fotos zu schießen.






    Bald schon begrüßt uns auch das Schild des Grand Staircase Escalante NM. Eine dreiviertel Stunde nachdem wir vom Visitor Center abgefahren sind treffen wir auf die Kreuzung, von der die Skutumpah Road, eine Erdstraße, weiter führt in Richtung Cannonville.
    Und nach kurzer Zeit auf der Skutumpah Road, ein Schild, dass links eine Landebahn für Flugzeuge ist. Naja, es ist keines gelandet, während wir durchgefahren sind:



    Die Skutumpah Road ist beindruckend, Erde und Sand in allen Farbschattierungen, ein wahres Farbenspiel in den Bergen. Wir suchen uns eine kleine Stelle, an der wir ungestört halten können und finden schließlich eine Seitenstraße mit ein paar Bäumchen, wo wir wenige Meter neben der Straße picknicken – herrlich. Die halbe Stunde die wir dort stehen und unser Käse – Schinken – Tomaten – Bagle – Picknick genießen kommt genau ein Auto vorbei, die Straße scheint wirklich nicht sehr befahren zu sein.





    Weiter geht’s, parallel zur Fahrt studieren wir im „Photographing the Southwest“ und finden heraus, dass auf der Skutumpah Road auch zwei Slot Canyons sind, die Bull Valley Gorge (relativ schwierig zu erkunden) und der Willis Creek Trail (gleich neben der Straße). Wir halten nur kurz für ein paar Fotos an der Brücke über die Bull Valley Gorge.





    Am Willis Creek parken wir und erkunden den Slot Canyon, durch den auch ein wenig Wasser fließt. Wir sind begeistert und schießen gefühlte 1000 Fotos.





    Der Trail geht noch weiter in einen zweiten Canyon, aber wir entscheiden weiterzufahren, wir wollen ja noch die CCR von Norden erkunden und zum Grosvenor Arch fahren, bevor wir zum Bryce Canyon kommen. Herrlich ist die Stelle, in der die Skutumpah Road fast schon in Cannonville ankommt und den Blick auf den Kodachrome Basin State Park freigibt.




    Um 15:30 sind wir an der Kreuzung, die uns zur Cottonwood Canyon Road bringt und bei dem Schild, das uns informiert, dass die Strecke nur für 4x4 geeignet ist und in 15 Meilen dann komplett gesperrt sei.



    Hmm, ratet mal, was wir machen werden?

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  • Weizenbier für die Gattin und einen Burger und Eistee für mich!


    Ich hätte das umgekehrt gemacht, Alemao! :D


    Die Bilder sind super. Die Strecke vom Zion zum Bryce ist für mich eine der schönsten Routen im SW.


    LG Albert

  • Hallo tspitz!
    Mist, vom Temple Arch hatten wir nichts gewusst oder wir haben es überlesen. Den Stopp am Willis Creek beschlossen wir erst im Auto, wir wollten ja eigentlich die Cottonwood Canyon Road nehmen, die aber noch gesperrt war. Nach dem ersten Teil des Canyons sind wir dann umgekehrt zum Parkplatz zurück, auch weil ein Wanderer, der uns entgegen kam, meinte, es käme nichts besonderes mehr. Und wir hatten ja noch soviel vor, am heutigen Tag bis zum Bryce Canyon.


    Hallo Albert,
    hast schon recht, aber manchmal ist Eistee einfach genial zum Dust löschen. Wenn ich den USA bin, liebe ich Eistee, wenn ich in Deutschland bin, gibt es Weizen und hier muss ich mich halt mich Caipi über Wasser halten ;)

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  • Wasser im Caipi, Gott beware ...


    dafür geht es hier mit Schwung weiter:



    Zunächst wollen wir aber zum Grosvenor Arch, zu dem es nur 8 Meilen von der Kreuzung sind, also- kein Problem.
    Es dauert nur 30 Minuten, um von der Kreuzung zum Grosvenor Arch zukommen, aber wir passieren bereits hier einige Stellen, an denen uns der Ausblick zum Staunen bringt, bzw. zum Aussteigen und Fotos schießen.




    Kurz später sind wir am Grosvenor Arch, einem unserer ersten Arches in diesem Urlaub, aber auch im Nachhinein betrachtet, es war einer der schönsten Arches im ganzen Urlaub. Der weiße Kalkstein des Arches und der strahlend blaue Himmel, es war einfach unglaublich schön. Wir fotografieren, was die Kameras hergeben, von vorne, von hinten, von unten, nur nicht von oben!







    Was uns während des gesamten Urlaubs zum Staunen brachte waren die blühenden Kakteen, einfach schön!



    Fast eine halbe Stunde bleiben wir hier, alleine beim Grosvenor Arch, erst als wir schon am Aufbrechen sind kommen die nächsten Besucher.
    Für uns geht es weiter auf der CCR in Richtung Baustelle. Wir wollen die Stelle sehen, über die wir so viel in den letzen Tagen auf der Amerika-Forum Seite gelesen hatten.
    Die Farben, die die Erde und der Sand in dieser Gegend haben, sind unglaublich, bizarre Formen, rote, gelbe und grüne Erde, wie ein Regenbogen.






    Wir erreichen die Baustelle, die Baumaschinen stehen geparkt (es ist schon nach 17 Uhr) und wir fahren daran vorbei. Die Straße ist nicht gesperrt und wir fragen uns, ob es das war. Ja, das war es – der Sand ist etwas tiefer und steckenbleiben möchte ich nicht, aber mit etwas Schwung war es kein Problem durchzufahren.



    Ca eine Meile nach der Baustelle kehren wir wieder um, es ist schon zu spät, um die CCR nun durchzufahren und erstmals in dieser Woche tauchen dunkle Wolken am Himmel auf.
    Wir wenden – nochmal durch die Baustelle durch und dann in Richtung Best Western Grand Hotel am Bryce Canyon.




    Die Wolken werden immer dunkler, als wir hoch zum Bryce Canyon fahren wird es stürmisch, Windhosen ziehen den Sand durch die Luft.




    Gleich geht es weiter, zu viele Bilder ...

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  • Es ist fast 19:00 Uhr als wir einchecken, Zimmer mit Blick auf das Nachbardach, aber da wir sowieso wieder früh weiterwollen und nur eine Nacht bleiben, ist uns das heute egal.
    Ansonsten ist das Zimmer top (später stellen wir fest, dass man die Nachttischlampen an der Zimmertür ausschalten muss und die anderen Lampen keinen Schalter am Bett haben, man muss also im Dunkeln zum Bett suchen – war aber eher lustig, als wir an der Rezeption nachfragen und die uns mitteilen, das sei in allen Zimmern so, kleiner Planungsfehler).


    Zum Sonnenuntergang sind wir im Canyon, erst am Bryce Point, später am Sunset Point. Aber es ist wolkenverhangen und fängt dann sogar an zu regnen, dicke Tropfen, aber nicht viele. Ich will zum Auto fliehen, aber GöGa will Fotos machen.








    Schließlich sehen wir ein, das wird heute nichts mehr mit Sonnenuntergang und wir fahren zum Ruby’s Inn zum Abendessen. Es ist nun schon 21 Uhr und die Tourbusse sind abgefertigt, so dass wir leicht Platz finden. Wir essen Shrimp bzw Steak mit Shrimp, dazu Eistee. Noch kurz in den Souvenir – Shop, alles ist maßlos überteuert (erkenne ich am Walmart Bier Vergleichspreis), nochmal über die Strasse zum BW Grand und um 23 Uhr fallen wir ins Bett.


    Es war ein weiterer herrlicher Tag!

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  • Ansonsten ist das Zimmer top (später stellen wir fest, dass man die Nachttischlampen an der Zimmertür ausschalten muss und die anderen Lampen keinen Schalter am Bett haben, man muss also im Dunkeln zum Bett suchen – war aber eher lustig, als wir an der Rezeption nachfragen und die uns mitteilen, das sei in allen Zimmern so, kleiner Planungsfehler).


    Bei den Lampenschaltern und den Badezimmerarmaturen sind die Amis unschlagbar! :D


    Freue mich schon auf die nächsten Bilder!


    Viele Grüße


    Albert

  • tolle Fotos - schon fast dramatisch die dunklen Wolken am Bryce!! Und auch die Tour davor schaut super aus. Zum Grosvenor Arch hatten wir uns auf unserer allerersten Tour im West nicht getraut (weil dirt road *heul*) - jetzt bin ich doch ein wenig neidisch!


    Und was Ice Tea vs. Weizen angeht - da hätte ich selbst in den Staaten nur genau eine Wahl .... *prost*

  • Hallo Oli,


    sem problemas!
    Eistee immer unsweetend.

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  • Minnesota: Grosvenor Arch war einer der schönsten Arches auf unserer Tour, also - wenn Du wieder in der Gegend bist - unbedingt einplanen!


    sheikra: Ja, Vegas hat uns gut gefallen. Am Anfang des Urlaubs waren wir ja nur eine Nacht, am Ende nochmal 3 Nächte. Hätte nicht geglaubt, dass uns drei Nächte so kurz vorkommen können und mir ist immer noch nicht klar, was wir eigentlich in Vegas gemacht haben ... eigentlich gar nichts und schön dabei treiben lassen ...




    5. Tag - Mittwoch, 16.05.2012 - Bryce Canyon - US HW 12 - Burr Trail - Torrey



    Wieder ist nichts mit ausschlafen, wir wollen ja den Bryce Canyon in den Morgenstunden sehen und fotografieren.
    So stehen wir gegen 6:45 auf und gehen in den Frühstücksraum. Es herrscht ein Riesenandrang, Busladungen von Touristen sind im Frühstücksraum, aber es ist ja reichlich von allem da. Wir nehmen Kaffee, Saft, Bagles und Muffins. Nach dem Frühstück schnell zusammenpacken und das Zimmer räumen. Das Zimmer war schon im Voraus bezahlt und so ist der Check-out schnell erledigt.



    Auf geht es zum Canyon. Da wir aber irgendwie von den letzten Tagen erledigt sind laufen wir nur den Rim Trail vom Sunrise Point bis zum Inspiration Point, ca 2-3 km und stetig leicht bergauf. Aber den Bryce Canyon nur vom Rim sehen, da kommt das richtige Gefühl nicht wirklich durch, trotzdem reicht uns das für heute und wir nehmen den Shuttle Bus zurück zum Sunrise Point, wo unser Auto steht.










    Für uns geht es weiter zur US24 und auf der US24 bis Escalante, wo wir vor dem Burr Trail nochmal voll tanken und im Supermarkt, sofern man das kleine Geschäft so nennen kann, die Vorräte aufstocken.




    Wir fahren die US24 weiter bis Boulder, wo der Burr Trail abzweigt. Die Strecke zwischen Escalcante und Boulder ist unglaublich. Es geht über den sogenannten Hogsback, den „Eberrücken“. Die Straße ist nur wenige Meter breit, rechts und links fällt das Gelände steil ab. Leider gibt es davon keine Fotos, weil wir das ganze Stück gefilmt haben. Ein Foto gibt es erst wieder vom „Head over the Rocks Overlook“, kurz vor Boulder.




    In Boulder zweigt der Burr Trail ab von der US12.



    Nach ca 10 Meilen kommt man zum Long Canyon Overlook, bevor man in den Canyon hineinfährt.





    Durch den Long Canyon ist die Straße noch alphaltiert, ab dem Capitol Reef NP geht es auf einer Erdstrasse weiter.




    Wieder sehen wir eine einmalig schöne Landschaft, die Waterpocket Fold und die Henry Mountains.





    Kurz hinter Beginn des NP zweigt eine 4x4 Strecke ab (Upper Muley Canyon) und wir können uns diese natürlich nicht entgehen lassen.


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  • Ich war ein paar Tage unterwegs, aber heute geht es weiter:



    Also rein in den Upper Muley Twist Canyon:






    Wieder zurück geht es weiter bergab auf den Muley Canyon Switchbacks, damit hatten wir nun gar nicht gerechnet, dass wir solche Serpentinen hier finden.
    Da habe ich wohl all die Reiseberichte nicht genau genug gelesen, oder hatte nach so vielen Berichten die Hälfte schon wieder vergessen.



    Im Nachhinein waren diese Switchbacks mindestens vergleichbar mit den Moki Dugway Switchbacks. Wenige Meilen hinter den Switchbacks stoßen wir dann auf die Notom Bullfrog Road, der wir nach Norden in Richtung Hanksville und damit auch Torrey folgen.






    Die Notom Bullfrog Road ist in sehr gutem Zustand für eine Erdstraße, wir kommen auf Geschwindigkeiten von 45 – 50 mph, ich reduziere dann aber doch wegen der wenigen sandigen Stellen, die immer wieder mal auftauchen. Erst auf den letzten Kilometern vor Hanksville wird die Straße zur Baustelle, in einem Jahr wird dann hier wohl auch asphaltiert sein. Wir hatten noch Schlamm und eine Begegnung mit einigen Baustellenfahrzeugen, die die Straße wässerten.



    Erst spät am Nachmittag treffen wir in Torrey in unserem Hotel Austin’s Chuckwagon ein.
    Das Haupthaus ist ein zweistöckiges Gebäude, unten Rezeption und Zimmer, oben Zimmer. Wir haben eins oben. L-förmig angeordnet sind dann noch relativ neu aussehende Chalets, die wohl für Familien oder Gruppen sind und diagonal gegenüber ist der Store, in dem es neben allem, was man im Notfall in der Prärie brauchen könnte (Bier, Fleisch, Steaksoße, Angelausrüstung, I-Pod Adapter, T-Shirts …), auch Kaffee und Frühstück gibt. Das Ganze ist um einen großzügigen Hof angeordnet und war wohl das Motel mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis in diesem Urlaub (es gibt wohl auch Zimmer direkt über dem Store über die ich nicht so gute Kritiken gelesen habe).


    Im Zimmer werden die Taschen ausgeräumt, ein Bierchen auf der Veranda getrunken und allmählich geht es auf wieder in Richtung Capitol Reef NP, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Sunset Point zu sein. Erst noch ein paar Fotos vom Panorama Point und Gooseneck Point.




    Jetzt aber schnell, wir wollen zum Sunset Point, am besten noch VOR Sonnenuntergang.






    Es ist fast 21:00 Uhr als wir von dort wegkommen und wir beschließen, das Abendessen heute mal ausfallen zu lassen, stattdessen gibt es noch ein Bier und Salzbrezel auf dem Zimmer, Fotos werden auf Festplatte überspielt und Tagebuch wird nachgetragen.

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  • Ein wirklich schöner Reisebericht!
    Ich war letztes Jahr auf großer Runde in der Gegend, nächstes Jahr Pläne ich mehr oder weniger genau deine Route zu fahren.
    Deshalb bin ich natürlich besonders gespannt :)
    LG
    Micha

  • Hallo zusammen,


    es geht auch gleich weiter! Diese Runde war für uns auch das beste, was wir bislang in den USA gemacht hatten.



    6. Tag - Donnerstag, 17.05.2012 - Cathedral Valley



    Heute steht eine Rundfahrt im Cathedral Valley an, eine Tour, die ca 60 Meilen über Dirt Roads zu verschiedenen Tälern mit Sandsteinmonolithen führt.
    Zunächst geht es ins Visitor Center, um zu fragen, ob der River Ford des Fremont Rivers passierbar ist und die Strecke auch ansonsten ok ist.




    Die Rangerin klingt etwas besorgt, erkundigt sich nach unserem Auto, fragt nach, ob wir auch genug Wasser und Essen dabei haben und wir sehen uns schon auf einer großen Expedition.


    Gespannt biegen wir vom Visitor Center ab und wieder auf die UT24, der wir ca 12 Meilen folgen müssen, bevor wir zum River Ford und in die Harnet Road abbiegen.
    Direkt vor uns fährt ein Jeep Rubicon der immer mal wieder nach jeder Kurve langsamer wird und wir flachsen schon, dass der wohl auch die Zufahrt zum Fluss sucht. Und tatsächlich, 12 Meilen nach dem Visitor Center biegt der Rubicon ab in die Zufahrt zum Fluss. Der Fluss ist nur etwa einen Fuss tief und geht gerade mal bis halbe Reifenhöhe.



    Das gibt es doch nicht, anstatt in Wildnis und Einsamkeit zu kommen, stehen wir im Stau für die Flussdurchfahrt!
    Wir lassen uns Zeit und geben dem Rubicon Vorsprung, um nicht auf allen Fotos den Jeep zu haben. Später überholen wir dann und zur Mittagspause kommen wir sogar ins Gespräch, ein Paar im Ruhestand aus Georgia, die 2-3 Mal pro Jahr mit ihrem Jeep in den Westen fahren um ein wenig die Straßen off the beaten track zu erkunden. So könnte ich mir meinen Ruhestand auch mal vorstellen.


    Gleich nach der Flussdurchfahrt kommt eine leicht sandige Stelle, die etwas bergauf geht, hier nicht zu langsam fahren. Aber es ist alles ganz easy.



    Etwa fünf Minuten nach der Flussdurchquerung kommt man an einen Platz mit sehr farbigen Felsen, fast so wie gestern auf der Notom Bullfrog Road.



    Neun Meilen bzw 30 Minuten nach der Flussdurchfahrt erreichen wir die Bentonite Hills.




    Fünf Meilen später, also insgesamt 14 Meilen (ca 1 Stunde) ab River Ford sind wir am Lower South Desert Overlook:






    27 Meilen ab River Ford erreichen wir den Upper South Desert Overlook:



    Nach 30 Meilen ab River Ford sind wir am Upper Cathedral Valley, bislang sind wir schon zweieinhalb Stunden unterwegs:





    Und nochmal eine halbe Stunde später, die Morrel Cabin:




    Damit lassen wir das Upper Cathedral Valley hinter uns und kommen zum Lower Cathedral Valley ... heute Abend davon mehr.

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  • 33 Meilen nach unserem Start erreichen wir die Gypsum Sinkhole Road, ein grosses Loch, das durch die Auflösung einer früher vorhandenen Gipsschicht entstanden ist.
    200 Fuss ist dieses Loch tief, Fotos habe ich davon leider keins gemacht, es ist halt ein tiefes Loch ...




    Weiter geht es zur letzten Etappe im Cathedral Valley. 42 Meilen nach der Flussdurchfahrt erreichen wir das Lower Cathedral Valley mit den bekanntesten Monolithen, dem Temple of the Sun und dem Temple of the Moon. Dort wo das Auto steht, vor dem Temple of the Moon, haben wir Picknick gemacht. Es war Zeit fürs Mittagessen, mittlerweile schon 13 Uhr.





    Die Strasse führt noch weitere 17 Meilen durch das Cathedral Valley bis man nach insgesamt 59 Meilen wieder auf eine Teerstrasse kommt, den HW UT 24.
    Wir brauchten tatsächlich fast 6 Stunden für die gesamte Strecke, mit vielen Fotopausen und Stopps, es ist schon fast 15 Uhr.


    Wir machen uns auf die Suche nach dem Mesa Farm Market, Kaffee trinken und Käse und Brot einkaufen. Den Market finden wir, Kaffee, Brot und Käse bekommen wir auch, aber Randy, der Eigentümer, war gerade unauffindbar. Macht nichts, wir wurden von einer netten jungen Frau bedient und Käse, Brot und Kaffee schmeckten auch so.


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