Auf Campingplätzen ohne Zelt im Auto übernachten

  • Hallo zusammen


    Zelten ist ganz und gar nicht mein Ding. Aber im Auto zu übernachten geht ganz gut. Hab ich sogar in D schon mal gemacht auf nem Parkplatz neben ner Sportanlage. ;)


    Wie sieht das als Tourist in den USA aus? Kann man da ohne Zelt auf Campingplätzen im Auto übernachten?
    Oder haben die auch diese kleinen Hütchen wie ich sie in Schweden schon auf Campingplätzen gesehen habe?


    Oder kann man sogar einfach auf jedem beliebigen Parkplatz im Auto schlafen? Natürlich fehlen dann die Sanitären Einrichtungen.


    Gegend wäre Ostküste. Roadtrip von Charlotte, NC nordwärts.


    Danke für eure Hilfe und Erfahrungen!

  • Hallo,


    Du kannst auf jedem Campingplatz im Auto übernachten. Aber nie auf einem normalen Parkplatz oder am Strassenrand. Da würdest Du wahrscheinlich sehr schnell Besuch bekommen. Und wenn der dann uniformiert ist, dann hättest Du noch Glück gehabt.


    Nein, wirklich, Spass beiseite: einfach auf einem Parkplatz im Auto schlafen geht nicht.


    LG
    Beate

  • Auf dem Campground haben wir viele Amerikaner gesehen die das so machen, viele hatten einen SUV mit einer aufblasbaren Matratze hinten drin und das Gepäck zum schlafen vorne auf dem Fahrer und Beifahrersitz.

  • Danke für die Antworten. Was kostet denn so eine Nacht auf dem Campingplatz im Durchschnitt? Und wo findet man da im Netz die besten Angebote.
    Hab bisher nichts preiswertes gefunden.

  • Hallo,


    private Campgrounds in den USA sind in der Regel sehr komfortabel eingerichtet, meist auf die Bedürfnisse der Wohnmobile ausgelegt und relativ teuer.


    Schöner gelegen, in der Regel auch deutlich ruhiger und auch auf Zelter eingerichtet sind die staatlichen Campgrounds, beispielsweise in Nationalparks, National Forests, State Parks. Zudem sind sie (deutlich) preiswerter


    Eine Preisvorstellung zu geben ist schwierig, da dies vom jeweiligen Ziel, aber auch von der Ausstattung der Plätze abhängt. Habe Dir mal ein paar Links angehängt, wo Du Dir einen Eindruck verschaffen kannst.


    National Forests: http://www.forestcamping.com/


    Nationalparks - Infrage kämen für Dich beispielsweise Shenandoah NP, Great Smoky Mountains NP, Greenbelt (bei Washington - hängt davon ab, wie weit Du nach Norden fahren willst), um nur einige zu nennen: http://www.nps.gov/index.htm


    State Parks sind teilweise teurer als die beiden vorgenannten Gruppen, aber oft auch komfortabler.


    North Carolina: http://ncparks.gov/pictures/systemmap.pdf


    Für Virginia schaust Du hier: http://www.dcr.virginia.gov/state-parks/camping.shtml


    Maryland: http://reservations.dnr.state.md.us/

    Hoffe, damit etwas weiter geholfen zu haben. Viel Spaß bei den weiteren Planungen.

    Liebe Grüße
    Christine


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    Der Große Wagen unterwegs in Nordamerika

  • Hier findest du die günstigen staatlichen Klick
    Wir waren auch auf 2 privaten (Gouldings im Monument Valley und Wahweap Marina am Lake Powel) die waren aber viel teurer, uns gefallen die in den State Parks und Nationalparks viel besser, an der Ostküste waren wir noch nicht mit dem WoMo.
    EDIT : Da war ich zu langsam :D aber Christine hat dir da ja reichlich Info gegeben

  • Hallo wir sind mit unserem RV auch lieber auf staatl. Plätzen.


    Übrigens ist bei der Camping Platz suche das App 'Camp & RV' von Allstays sehr hilfreich.


    Sehr übersichtlich und vollständig. Hat uns schon einige BLM Plätze gebracht, die wir sonst nicht gefunden hätten.


    Grundsätzlich sollte auf staatl. Plätze aber möglich sein mit Zelt und Auto zu campen. Achtung außerhalb der Saison sind oft die Sanitäranlagen geschlossen.


    Grüsse Dirk

  • Hallo


    wir planen unsere Rundfahrt für Juni. Für den Yellowstone NP haben wir auch das "Schlafen im Auto" ins Auge gefasst. Könnt ihr uns dazu Positives berichten? Auf der NP-Seite werden 12 Campingplätze genannt (5 mit Reservierung der Rest "First come - First served") Ist es möglich einen FCFS-Platz morgens anzufahren und den Stellplatz für abends zu buchen?


    Ist ein Midsize-SUV groß genug für 2 Personen mal ein, zwei Nächte zu verbringen?



    Vorweg schon ein Dankeschön für eure Rückmeldungen. (:danke:)

  • Hallo Ihr 2,


    also die FcFs Campgrounds im Yellowstone sind oft schon über wochen ausgebucht....
    Wir sind Mittags angekommen und wurden ca 50 Meilen zurückgeschickt um dann für den nächsten Tag zu buchen. Warum bucht Ihr nicht einfach 2 Nächte von D aus - kosten nicht viel und wenn Ihr nicht da seid dann habt Ihr vielleicht wirklich 20 $ in den Sand gesetzt...
    Midsize SUV - ich fände Ihn zu klein.. aber ich weiß ja auch nicht inwieweit Ihr kuscheln wollt....Ich weiß auch nicht, wie lang und breit ;) Ihr seid., und was Ihr für Komfort haben wollt
    Ciao
    Chrissy

  • Wir sind keine wirklichen Camper (mehr). Für uns ist es immer nur eine Notlösung, im Auto zu schlafen. Aber es kommt vor und wenn, dann stört's uns auch nicht.


    Grundsätzlich kann man überall auf BLM Land auch campen und im Auto schlafen. Inwiefern das vielleicht ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, hängt individuell von der Umgebung, der Bevölkerung und dem Wildleben des jeweiligen Platzes ab.


    In Nationalparks ist das Campen oder im Auto übernachten meist nur mit einer Overnight Permit erlaubt, die man sich meist im jeweiligen Visitor Center besorgen kann.


    Auf privaten Campingplätzen hängt es von der jeweiligen Policy ab, ob man ein Zelt, einen Wohnwagen oder RV haben muss, oder ob man eben einfach im Auto schlafen kann. Das bestimmt der jeweilige Besitzer des Campingplatzes. Auf "primitive Campgrounds" und/oder NP-Campgrounds sind mir bislang noch keine diesbezüglichen Einschränkungen aufgefallen. Wenn, dann würde einem das sicher spätestens beim Einchecken mitgeteilt.


    Wir bleiben meist einfach dort stehen, wo die Trucker übernachten. Das kann ein Rast-Areal sein, ein Truck-Stop, oder einfach entlang eines Highways.

  • Danke euch beiden.


    @ Chrissy:
    allzu breit sind wir derzeit nicht --- wenn die Burger dazu kommen :whistling::whistling::whistling:
    Vorbuchen haben wir auch überlegt - dazu müssen wir unsere Route bis dahin relativ genau planen - ist in Arbeit (ich denke wir werden hier noch ein paar Ideen einholen)
    Die FcFs-Plätze sind ausgebucht? Haben wir das System falsch verstanden?


    @ Rentacop
    Es ist für uns auch eher eine Notlösung, 2-3 Tage sollte das aber schon zu schaffen sein.
    woran erkannt man das "BLM-Gebiet"?
    NP-Overnight-Permit --> das heißt Auto darf am zugewiesen Platz irgendwo im NP (z.B Feldweg der von der Hauptstraße abzweigt) abgestellt werden?
    Sicherheit: Da hoffen wir mal das zähe Deutsche im Juni nicht auf dem Speiseplan von Meister-Petz stehen.

  • fcfs sind nicht reservierbare Campingplätze

    Gruss
    nirschi
    :)
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    I have a dream
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    -----------------


  • ...Es ist für uns auch eher eine Notlösung, 2-3 Tage sollte das aber schon zu schaffen sein...


    Das ist sicher auszuhalten. Wobei's natürlich viel besser auszuhalten ist, wenn man eine Toilette und vielleicht sogar eine Dusche zur Verfügung hat. Auf primitive Campsites gibt es oft zumindest ein Port-A-Potty. Auf normalen Campingplätzen sind ausreihende sanitäre Einrichtungen ohnehin Standard.


    Mit ein Grund, warum wir im Ernstfall liber bei Truck_stops bleiben ist eben, dass man dort 24 Stunden am Tag auch die sanitären Einrichtungen benutzen kann und es ein 25/7 geöffnetes Geschäft zum Einkaufen von Lebensmitteln, etc. gibt.


    Zitat

    ...woran erkannt man das "BLM-Gebiet"?...


    http://www.blm.gov/ca/st/en/info/maps.html


    Theoretisch ist alles Land, welches nicht anders ausgewiesen (beschildert) ist, zugleich auch Public Land. Nationalparks, Indianerreservate, State Parks, Natural Areas, Wilderness Areas, Government Facilities, usw. sind kein BLM Land. Und natürlich "Private Property" schon gar nicht. Wer sich wissend oder unswissend auf Privatbesitz begibt, bzw. befindet, unterliegt den Auflagen des Grundbesitzers. Aber zBsp. in Kalifornien muss man als Grundbesitzer nur jede 1/3 Meile ein entsprechendes Schild aufstellen - also alle 600 Meter. Das kann gerade in der Nacht und wenn man mit den örtlichen Gegebenheiten nicht vertraut ist, leicht einmal übersehen warden. Trotzdem gilt Irgnorantia non excusat - also man macht sich dennoch schuldig und kann entsprechend juristisch verfolgt warden.
    Juristische Verfolgung ist dabei aber noch eher harmos, da die erste Übertretung meist ur mit einer $75 Strafe belegt wird. Allerdings kann sich ein Grundstückseigentümer auch bedroht fühlen. Kalifornien ist kein "Stand Your Ground" Staat. Man muss hier als Grundbesitzer schon nachweisen, dass man gefährlich bedroht wurde, bevor man jemanden erschiessen darf. Aber weise einmal nach, dass du den Grundbesitzer nicht gefährlich bedroht hast, wenn du tot bist. ;)


    Zitat

    ...NP-Overnight-Permit --> das heißt Auto darf am zugewiesen Platz irgendwo im NP (z.B Feldweg der von der Hauptstraße abzweigt) abgestellt werden?...


    Normal wird einem kein fixer Platz zugewiesen. Man gibt die in etwa Gegend an, in welcher man zu übernachten plant. Meist muss man ausser Sichtweite der Durchzugsstrassen bleiben. Manchmal wird auch eine genaue Mindestentfernung von den Durchzugsstrassen angegeben. Einschränkungen können Lagerfeuer, Zeltaufbauten, o.ä. betreffen. Das variiert von Park zu Park und oft mit den Jahreszeiten und aktuellen Gegebenheiten. Aber einen fixen Platz, den man benutzen muss, gibt's meines Wissens nach nicht.


    Zitat

    ...Sicherheit: Da hoffen wir mal das zähe Deutsche im Juni nicht auf dem Speiseplan von Meister-Petz stehen...


    Unterschätze dieses Risiko besser nicht. Meister Petz hat es selten auf den Genuss von Menschenfleisch abgesehen. Aber die Reste vom Abendessen irgendwo offen im Auto oder gar Zelt liegen zu lassen, haben schon viele bereut. Es gibt auf den Campingplätzen oft entsprechende Container, wo man Vorräte sicher aufbewahren kann. Bleibt man aber irgendwo einfach im Auto, dann muss man sich vergewissern, dass alles nicht nur ausser Sicht, sondern auch "ausser Geruch" für Wildtiere ist. Ich habe im Sequoia einen Jeep mit Soft-Top gesehen, in dem die Besitzer einfach nur eine fast leere Tüte Kartoffelchips zurückgelassen hatten. Der Jeep war praktisch geshreddert. Das Dach, die Sitze, sogar das Armaturenbrett waren komplett zerstört. Da hatte ein Meister Petz viel Arbeit damit. Hätte jemand in dem Auto geschlafen, wäre der vielleicht auch eine Nummer in der Statistik geworden. Also nimm' das nicht zu leicht.

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