Die Kasperkopp Solotour - Südwesten USA Herbst 2015

  • Also essenstechnisch kommen wir beide nicht zusammen: Schuhsohlensteak und jeden Abend Pepsi Light oder Diet Dr. Pepper mit irgend so nem Tier ausm Knast, das aussieht wie ein Unfall am Straßenrand *schüttel*


    ich bin da total Schmerz frei. Auf dem Rückflug in der Business gab es Rinderfilet. Ganz ehrlich, mir wären Bratkartoffeln und ein Spiegelei oder ein Schnitzel lieber gewesen.

  • Servus People. Wenn das Volk reist, erzählt es hinterher auch von den Schlechtwettertagen. Heute war mein Regentag. Ach...bei mir gibt´s keinen Regen? Warten wir es ab.
    Ohne groß Trara sah ich zu, dass ich am frühen Morgen auf die Interstate Richtung Las Vegas komme. Die Heinis vom Wetter App hatten nicht gelogen, alles sah einheitlich grau aus. Ist Grau jetzt auch bunt? Wenn nicht, dann ist der Spruch" das Leben ist bunt" Käse.
    Die 270 Kilometer bis Vegas riss ich auf einer Arschbacke ab. Nöö es gab keinen Grund zu halten. Ich hatte einfach keinen Bock auf einen Kolob Canyon und anderen Kram mit dicken Wolken am Himmel. Außerdem dick ist ungesund...sagt meine Hausärztin. Stimmt die Fahrt war langweilig und ich hatte Zeit über dummes Zeug zu sinnieren.


    In Vegas fuhr ich zum Harrah´s, weil ich wie immer vergessen hatte, dass die Auto Collections im Quad steht. Irgendwann habe ich einmal diesen Fehler gemacht und seit dem bekomme ich den nicht mehr raus. Ok ist nicht tragisch, weil die Hotels liegen nebeneinander und der Weg vom Parkdeck des Harrah´s zu den Autos ist ein Klacks.
    Man(n) war ja nun schon 1-2 Mal in den USA und hat Erfahrungen. Ich hatte mir angewöhnt, immer wenn wir im Westen der USA unterwegs sind, einen Coupon für freien Eintritt zur Auto Collections dabei zu haben. Das ist so meine Planung...auf Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ich brauchte jetzt nur doch diesen Papierschnipsel nehmen, an der Kasse vorlegen und schon war ich drin.


    Klar war ich schon paar mal hier in der Auto Collections. Na und, ist doch geil hier, keine grauen Wolken und obendrein gratis. Foto - Rolls Royce Silver Cloud I 1958


    Foto - 1960 Rolls Royce Phantom V


    Foto -1963 Licoln Continental Convertible, das ist schon das zweite Auto in der Ausstellung von Präsident John F. Kennedy. Mit dem Ding ist er genau zweimal gefahren. Es war das letzte Auto, was er lebendig verlassen hat.


    Foto - 1947 Talbot Lago T-26 Worblaufen Cabriolet, die Kiste war linksgestrickt, hatte das Lenkrad auf der falschen Seite.


    Foto - 2009 Dodge Viper Hennessey Venom 1200, viele würden Aaah sagen, ich nicht.


    Von den Film Herbie´s hatten sie gleich drei Fahrzeuge. Angeblich sollen die Filme Kult gewesen sein. An mir ist dieser Kult vorüber gegangen. War halt nicht mein Ding. Foto - "NASCAR Herbie"


    Foto - 1949 Plymouth Special Deluxe Sedan. Mattlack soll ja jetzt der neuste Schrei sin. Mich persönlich macht diese Modeerscheinung nicht an. Ich mag´s lieber blitzblank.


    Der 1928er Mercedes Benz SSK ist kein Original, sondern ein Nachbau. Das Original würde, wenn man eins kaufen könnte etwa 15-20 Mio. $ kosten.
    Ein Japaner wollte unbedingt so eine Karre haben und ließ sich so ein gutes Stück nachbauen. Das Auto haute ihn wohl so von den Socken, dass er noch zehn von denen bauen ließ. Jo bekloppt. Aber so lange er mit seiner Meise glücklich ist.


    Foto - 1958 Buick Century Convertible


    Ich hatte erst überlegt mir Madame Tussauds Wachspüppchen anzuschauen, mich dann doch für das alte Blech entschieden. Bin halt ein großer Junge. Ja so schnell werde ich hier nicht wieder herkommen, denn unsere Reisepläne bis Februar 2017 haben Vegas nicht im Programm, nicht mal spontan.
    Foto - 1949 Buick Custom Sedanette


    Heute war ja mein Schlechtwettertag und was macht man(n) bei Mistwetter (draußen schien die Sonne ) in Vegas? Genau der alte Mann ging shoppen in den Las Vegas Premium Outlets South. Ob ihr es glaubt oder nicht, es hat mir Spaß gemacht. Ich hab für meinen Enkel bei Puma ein komplettes Outfit für 26,-$ gekauft. Ja ich konnte das selbst nicht glauben. Martina hatte ich ab und an am Telefon. Sie wäre am liebsten dabei gewesen.
    Als ich das Outlet Center verlassen hatte, pieselte es gerade etwas von Himmel. Auf Vegas selbst hatte ich keinen Bock. Mein Plan war in Richtung LA zu düsen, weil dort wieder "mein" Wetter sein soll.


    Bei OshKosh B’gosh hab ich noch richtig zugeschlagen. Der Laden ist nicht billig, aber mein Enkel ist mir das wert. Den Tipp OshKosh B’gosh gab mir mein Internet Kumpel Andreas (Andy7435). Ich kann die Bude nur weiter empfehlen.


    Etwa 30 Meilen hinter Las Vegas, direkt an der Grenze zu Kalifornien liegt der kleine Ort Primm. Keine Ahnung, wie oft ich an Primm schon vorbei gefahren bin, heute hatte ich Zeit und neugierig war ich auch. Da stand an der Interstate was von Fashion Outlets of Las Vegas. Jo ich mutiere noch zur Shoppingmaus.
    Viel los war hier nicht, auch sonst, war das nicht so chic wie in Vegas. Egal ich suchte eh nur einen bestimmten Laden. Ich wollte noch mal bei Carter's vorbeischauen und gucken, ob ich noch was für Liam bekomme. Auch hier bin ich fündig geworden. Carter's war ok, aber meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Dafür das Carter's zu den führenden Klamotten Läden für Kinder gehören soll sah das Meiste eher nach Plündenkram aus.
    Mir langte es und ich verließ das Shopping Center und machte mich wieder auf Richtung Interstate und LA.

  • Schon beim Verlassen von Vegas nervte mich der Gedanke, die stink langweilige Interstate fahren zu müssen, vor allem am Tag, wo man lieber was Vernünftiges machen könnte. Nun kenne ich die Gegend inzwischen ganz gut und weiß was so in der Nähe ab geht. Auf der Interstate sah ich das Schild, was auf die Abfahrt Richtung Kelso und Co. hinwies. Im Kopp machte es Klick und ganz spontan entschied ich mich gegen den direkten Weg nach Barstow über die Interstate und für eine Tour durch die Mojave Wüste. Ob die Entscheidung vernünftig war, ist ein anderes Ding. Ich wusste, dass ich ein Unwettergebiet passieren muss und die Roads durch die Wüste alle Flash Flood gefährdet sind. Egal, ich hoffte auf ein paar ganz spezielle Wetterbilder.
    Foto - kaum von der Interstate runter, stand ich wie gewohnt in der Sonne. Wo ist denn nun das Unwetter?


    Wow war die Wüste grün. So grün hatte ich die gar nicht in Erinnerung. Faseln die nicht seit Jahren was von Dürre in Kalifornien!? Das hätten die der Wüste aber sagen müssen. Nee Kalifornien liegt wirklich auf dem Trockenen. Hier hat es erst vor paar Tagen geregnet. Die Vegetation in der Wüste reagiert auf Niederschläge mit spontanen Erwachen. Bei meiner Spontanität muss ich eine Wüstenpflanze sein.


    Ich passierte einen ansehnlichen Bestand an Yoshua Tree´s hielt an und schaute mich ein wenig um.


    Jo nix Besonderes, ein Zug von vielen, die man immer mal wieder sieht. Ich grüßte den Lokführer und er winkte lächelnd zurück.
    Was ich hier aber noch nicht wusste, dass ich genau diesen stehenden Zug später noch einmal sehen würde und das, wo ich mich noch nicht mal in der Nähe von irgendwelchen Gleisen befand. Nee der kann nicht fliegen, wartet´s ab.


    Genau so was wollte ich heute sehen. Ich stand da mit breitem Grinsen und machte paar Bildchen. Mir war aber auch klar, dass ausgefranste Wolken nix Gutes bedeuten und dass die Luft mindestens voll Wasser geladen war. Schauen wir mal was noch kömmet.


    Der eine oder andere wird sich fragen, warum ich so happy war. Tja mit blauem Himmel kenne ich das alles. Sieht gut aus, aber ist nix, was man gesehen haben muss. Ich liebe ja Wolken, aber nur die, die der lieben Sonne eine Chance geben, so wie in diesem Fall.


    Uh das sah aber komisch aus. Nöö Angst hatte ich nicht. Was soll schon passieren? Sollte es plötzlich wie aus Eimern gießen, würde ich an einer erhöhten Stelle halten, mir das Schauspiel angucken und abwarten was passiert.

  • Das Thema Vernunft hatte ich ja gerade. Wer verlässt bei Regen den Teer um in Richtung Dünen zu fahren? Ja genau, der Alte! Irgendwie muss er ja seiner Meise gerecht werden. Spätestens jetzt hätte Martina die Männer mit den Zwangsjacken gerufen. Nöö so wild war das gar nicht. Die Schotterpiste sah noch ganz gut aus, hatte nur an wenigen Stellen etwas gelitten.


    Am Trailhead Kelso Dunes standen ein paar Autos und aus den Dünen kamen die Leute platschnass gelaufen. Das Laufen hätte die sich klemmen können, denn das Gewitter war hier fertig und schon längst weiter gezogen. Als Entschädigung für die nassen Klamotten gab es Regenbogen à la carte, den ich schamlos ausnutzte und paar Bildchen machte.


    Ich fragte mich, ob es unvernünftig wäre, jetzt in die Dünen zu gehen. Einmal die Lage um mich gecheckt und gesehen, dass momentan keine dicken Wolken auf mich zu ziehen. Ich schnappte meinen Fotokram und zog los.


    Kurz nach mir traf am Parkplatz noch ein Bus der Uni California LA ein. Ich habe die Truppe ´ne Weile beobachtet. Deren Prof, Studienleiter, was auch immer, kam locker flockig rüber. Sie waren etwas laut, was aber nicht weiter störte. Ich ging in die Dünen und Ruhe war´s.


    Auch hier in den Kelso Dunes bemerkte ich, dass alles sehr grün war. Die Dünen schienen teilweise richtig zu zuwachsen.


    Ich war immer noch etwas wegen dem Wetter verunsichert und schaute immer mal wieder Richtung Westen, aus dem die Bescherung kam. Auch fand ich es komisch, dass sonst niemand in die Dünen rein ging. Hmmm egal, ich zog weiter.


    Die Pflanzen waren dankbar über den Regen und ich kann den Ausspruch "die Wüste lebt" bestätigen.


    Ja stimmt, sieht eigenartig aus. Normal ist das alles Zuckersand und jetzt konnte man sehr gut darauf gehen ohne einzusacken.


    Ich dallere da so vor mich hin und sehe dann plötzlich das hier. Mir fielen sofort die Streifen im Sandstein ein, wie ich sie schon zig mal gesehen habe.


    Der Regen feuerte das Ganze an, wodurch die unterschiedlich farbigen Schichten noch besser zu erkennen waren. Gebt der Natur Zeit und dann sieht das hier in paar Millionen Jahren vielleicht mal so aus.


    Na erinnert ihr euch an den Zug, den ich vorhin gesehen habe? Jo da isser wieder. Von meinem Punkt bis zu ihm waren es 14 Kilometer Luftlinie.


    Nun stellt euch vor, ich hätte in Vegas die Schlechtwetterfront ausgesessen. Was hätte ich nicht alles verpasst!? Wow war das geil in den Kelso Dunes. Die Show am Himmel war mit Geld nicht zu bezahlen. Total happy wanderte ich zurück zum Auto und machte weiter gen LA.

  • Etwa 15 Kilometer südlich der Kelso Dunes liegt Granite Mountains, wo Martina und ich schon im Februar 2013 umher stolziert sind. Auf dem Weg dahin bekam ich endlich meinen Regentag. Mein lieber Herr Gesangsverein, ich dachte die Welt geht unter. Ich saß in der Karre mit offenem Mund und guckte Wetter Life aus dem Fenster.


    Hier war ich auf 1220 Meter über Null und die Wolken krochen übern Boden. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Nee wat war dat geil.


    Oben am Granite Mountain Pass steht auf einem befahrbaren Hügel ein Sendemast, von dem man die ganze Gegend im Auge hat. Ich da hoch auf jetzt 1250 Meter und gucke Richtung Kelso Dünen. Jo ich konnte unter den Wolken durchschauen und die Sonne sehen. Das Gelände dort war etwa 10 km entfernt und lag 400 Meter tiefer.


    Na so etwas schon mal gesehen? Ich nicht.


    Auf der Südseite der Granite Mountains schien schon wieder die Sonne.


    Noch´n paar Worte zum Verkehr. Seit dem Verlassen der Interstate sind mir immer mal wieder Fahrzeuge begegnet. Als ich mit Martina im Winter 2013 diese Strecke gefahren bin, war hier tote Hose. Und nein Winter heißt nicht Frost und Kälte, im Gegenteil, es war warm.
    Die Straßen waren teilweise in einem miserablen Zustand. Loch an Loch und hält doch. Einige Ecken waren Flash Flood's verdreckt, was aber alles noch ok war. Gefährlich fand ich die teils tiefen Schlaglöcher. Die waren nach dem Regen mit Wasser gefüllt und ich konnte sie auf der nassen Road nur sehr schlecht ausmachen.
    Foto - Bristol Mountains, auch hier schlichen die Wolken im Tiefflug über das Terrain.


    Jo das war mein "Regentag". Ich schwärme immer noch davon, wenn ich die Bilder sehe. Das ist da so was von krass gewesen. Guckst du nach Links scheint die Sonne und guckst du nach Rechts geht die Welt unter. Mein lieber Mann, was ein Theater am Himmel.
    Foto - Bristol Mountains


    Der Tag war lang. Ich wollte nicht weiter als bis Victorville fahren und buchte von unterwegs via Handy ein Zimmer in der Econo Lodge Hesperia für 60,88€.


    Nach dem Abendbrot bei Hometown machte ich noch in die Mall of Victor Valley, wo ich unter anderen, bei Macy´s paar Klamotten für den Lütten gekauft habe. Die Junge Frau an der Kasse fragte nach irgendwelchen Rabatt Karten. Ich hatte keine von denen. Sie bot mir dann die Plenti Card an, die ich dankend annahm. Sie war ganz aufgeregt, denn ich war ihr erster Deutsche, dem sie so eine Karte vermacht hat. Die Karte ist ähnlich der deutschen Payback Karte, bietet neben den Punkten aber den Vorteil, dass man mit der Karte bei diversen Unternehmen Sofortrabatt bekommt. In meinem Fall war das eine Ersparnis von 30%. Jetzt mit all den Rabattkarten wollte ich nicht mehr zurück nach Deutschland. Warum auch, wo ich nun alles für ´nen Appel und ´nen Ei bekomme.
    Foto - von der Mall musste ich noch mal zu Walmart, paar dringendst benötigte Accessoires kaufen. Aber danach war dann Schicht im Schacht und ich machte Richtung Hotel.


    Foto - Liam, Halloween 2015. Ich zu Toni, ob er ´nen Bart zum ankleben hat, weil alles andere trauten wir Männer uns nicht. Laura das gehört und schnappte sich einen Kajalstift, fertig war der Bart.


    Liebe Grüße von den Weihnachtsfrauen und -männer. Na denngutestille und heilige Nacht.


  • Hammerbilder!!!!!!!! So schön kann "Schlechtwetter" sein. :thumbup:

    Gruss
    nirschi
    :)
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    I have a dream
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  • Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, es macht riesig Spaß, Deine Tour samt Entscheidungen und Begründungen zu verfolgen :thumbup: Die Bilder sind wie immer super, aber die Wolken und Regenbögen ganz großes Kino!
    Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie schöne Weihnachten! Deine Shoppingtour hat sich gelohnt, vor allem für den Kleinen :D


  • Mein Enkel ist 1/4 Jahr alt. Gibt es die für Babys?


    Und ob :thumbup: . Was meinste was die Eltern meines Patenkindes Augen machte ... . Ich dachte, die knutschen mich gleich (:fluecht:) .


    Vor dem Abflug den Fuß auf einen Karton stellen und die Umrisse abzeichnen, dann vor Ort in ein Schühchen legen ... sicherheitshalber 1/2 Nummer größer wählen, denn die Kleinen wachsen schnell.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Guten Morgen liebe Sonne. Die Leute vom Wetterbericht waren mir heute wieder äußerst sympathisch, denn sie hatten mir Sonne versprochen, viel Sonne, aber auch paar Wolken. Übrigens Richtung Westen sah das Wetter anders aus. Ich war nicht ohne Grund an die Küste geflohen. Ich wäre gerne zum Sequoia National Park gefahren, aber dort heute dicke Wolken und sogar Schnee. Dann dachte ich an meinen Lieblingsspielplatz, die Alabama Hills, aber auch dort ging nix. San Diego war ich noch nie, hätte ich gerne gesehen. Kannste alles vergessen. Es gab nur Raum LA von dort nach Norden und alles nahe der Küste. Och damit kann ich umgehen.
    Los Angeles ist definitiv nicht meine Lieblingsstadt. Im Gegenteil, langsam aber sicher kotzt sie mich an. Ich brauch nur an den Verkehr dort denken, dann bin ich pappe satt. Aus diesem Grund, haben wir uns auch nächsten Sommer gegen unsere Lieblings Airline American Airlines und für Island Air entschieden. American fliegt leider nicht andere Städte in unserem Interessengebiet an. Umsteigen irgendwo an der Ostküste wollten wir nicht. Egal, vielleicht fällt mir ja für 2017 noch was ganz anderes ein.
    Foto - Travel Town Museum


    Aber nun zurück zu hier und heute. Was stellen wir denn an? Da mein Reisegebiet heute wieder vom Wetter vorbestimmt war, hatte ich es einfach. Ich musste nur aus meinen POI´s in dem sonnigen Areal auswählen und fertig war die grobe Route für den Tag. Es soll an die Küste gehen. Kaum hatte ich Victorville verlassen wurden die Wolkenlöcher am Himmel immer größer. Auf meinem Weg an die Küste kam ich am Travel Town Museum vorbei. Den Kram schaue ich mir mal an.
    Foto - Southern Pacific No. 3025 Anno 1904


    Foto - Southern Pacific No. 1273 aus dem Jahr 1921 ist eine Besonderheit, denn sie wurde von Southern Pacific selbst gebaut. Normal kauften Eisenbahngesellschaften die Fahrzeuge. Southern Pacific hatte neben eigenen Reparatur Werkstätten auch eigene Gießereien und war so in der Lage eigene Lokomotiven zu bauen, was aber eher die Ausnahme blieb.


    Am heutigen Samstag warteten schon diverse Besucher am Eingang auf die Öffnung des Travel Town Museum um 10.00Uhr. Ich war etwas verwirrt, weil ein Party Service nach dem anderen vorfuhr. Die luden Speisen und Getränke, aber auch Ballons, Tröten, Bälle und anderen Hundeschiet aus. Später bekam ich mit, dass man im Museum Wagons für Partys mieten kann. Die Lieferungen waren für mehrere Familien gedacht, die für ihre Kinder hier auf dem Gelände die Geburtstagsfeier organisiert hatten. Scheint hier normal zu sein. Meins wären solche Feierorgien nicht.


    In einer riesigen Halle waren diverse Wagons, aber auch andere Fahrzeuge aus früheren Tagen ausgestellt.


    Das Museum verlangt keinen Eintritt, nimmt aber gerne Spenden an. Es wird von einer Stiftung verwaltet und betrieben. Foto - Western Pacific No. 26 Anno 1909


    Foto - Pacific Electric No. 1544 "Electra", gebaut 1902. In Europa sind Elektrolokomotiven nix besonderes. In den USA sind die eher die Ausnahme. Ich kann mich nicht mal erinnern, während all unserer Reisen eine zweite E-Lok gesehen zu haben.


    Die Szene hier auf dem Bild war interessant. Eine Family hatte ihr Film Set aufgebaut. Die Kinder waren etwas auf alt getrimmt und der Familienvater gab Regie Anweisungen. Mama war verantwortlich für Requisiten und Kostüm. Sie zupfte an den Darstellern rum. Ich stand da ja nun und guckte frech zu. Die Tochter war definitiv vom Papa genervt. Jo ich konnte deutlich ihr Augenrollen sehen. Ich liebe solche Alltagsgeschichten. :D
    Foto - die Lok ist eine Western Pacific No. 26 von 1909.


    Blick auf den überdachten Bahnsteig, wo ein Teil der edlen Stücke etwas geschützt steht.


    Das Travel Town Museum ist jetzt kein absolutes Highlight, aber gefallen hat es mir trotzdem und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. :D Jo ich fand das schon lustig, wie die ihre Kinder durch die Gegend gezerrt haben und dann der Aufwand, alles nur wegen einem Kindergeburtstag. Vor allem die Damen kamen mir etwas zu verbissen rüber. Jeder Jeck ist anders.
    Eisenbahnfreunde sollten schon mal vorbei schauen und Familien mit Kindern sind hier eh gut aufgehoben. Ok heute war Wochenende. Ob das in der Woche ruhiger ist, vermag ich nicht zu sagen.
    Foto - nein hier fährt kein Zug mehr, aber auch ein Bahnübergang gehört zu einem Bahnmuseum.

  • Martina und ich, wir lieben botanische Gärten. In Thousand Oaks die Gardens of the World hatten wir schon länger auf unserer Wunschliste. Foto - French Garden


    Parken auf dem Gelände und der Eintritt waren kostenlos. Foto - Italian Garden


    Die Anlage wird von der Hogan Family Foundation betrieben. Die Hogans sind die Gründer von Pleasant Holidays, einem Reiseanbieter in den USA.


    Oh Mann, hier stand sogar der Rasen in Reihe und Glied.


    In Sachen Fotografie gab es diverse Auflagen. Gleich am Eingang wurde ich darauf hingewiesen. So war es unter anderen verboten den Garten als Background für Urlaubsfotos zu nutzen. Na ja, ich weiß nicht. Gemeint ist damit, dass Mutti sich vor ´nem Busch stellt und Vati macht ein Bildchen. Da ich alleine war, gab es von meiner Seite keine Einwände. Ansonsten verbieten die alles an zusätzlicher Ausrüstung, wie Stative, Selfie Sticks usw.. Der Garten soll ein Ort der Ruhe sein. Die Besucher sollen durch nichts gestört werden. So lange ich da noch flanieren und gucken darf....
    Foto - Italian Garden


    Ich war ganz alleine in den Gardens of the World unterwegs. Soll heißen, mich hat niemand gestört und ich konnte in aller Seelenruhe knipsen.


    Die Gardens of the World sind in in mehrere Bereiche aufgeteilt. Es sind Gärten im Stil aus allen Teilen der Welt angelegt. Daher auch der Name dieser Gartenanlage.


    Foto - Mission Courtyard. Die haben hier wirklich einen Garten gestaltet, der an die Missionen Kaliforniens erinnert.


    Ein großer über mehrere Etagen gehende Brunnen im French Garde war das Sahnestück der Gärten.


    Die Gardens of the World haben mir bestens gefallen. Die Gartenanlage war während meines Besuches extrem gut gepflegt. Da stimmte wirklich alles. Einen Besuch kann ich Interessierten nur empfehlen.
    Foto - French Garden

  • Ich habe schon lange keine Mission mehr in Kalifornien besucht. Heute war die Norm echt günstig. Die Mission San Buenaventura lag eh auf dem Weg.


    Nach einer geforderten Spende von 7,-$ durfte ich auf das Gelände der Mission. Der Garten der Mission gefiel mir schon mal.


    In der Kirche hatte sich eine Gesellschaft für eine Taufe versammelt. Ich machte meine Erinnerungsbildchen und ging wieder. Klar hätte ich zugucken können, aber die haben alle so komisch gesprochen. Müssen Ausländer gewesen sein. Ach ich war im Ausland? Hatte mich schon gewundert. :D Ich albern? Ich doch nicht!


    Gegründet wurde die Mission 1782 von Pater Junípero Serra. Schon elf Jahre später brannte die erste Kirche bis auf die Grundmauern ab. Die heutige Kirche wurde erst 1809 fertig gebaut. Nebenan wo früher der Friedhof war, steht heute eine neue Schule. Interessant fand ich, dass die hier schon früher kein Wasser hatten. Die bauten eine 11 Kilometer lange "Wasserleitung" um Süßwasser vom Ventura River zur Mission zu bringen.


    Die Mission San Buenaventura ist eine relativ kleine Mission, aber eine sehr schöne und gepflegte. Einen Besuch dort kann ich nur empfehlen.

  • Die Mission Santa Barbara wollte ich schon längere Zeit besuchen, denn ich war mit Martina schon einmal zufällig daran vorbei gefahren. Damals während unserer einwöchigen Herbsttour durch Kalifornien hatten wir aber schon so viele Missionen gesehen, dass wir auf diese verzichtet haben.
    Foto - Kirche der Mission


    In Santa Barbara wurden mir an der Kasse 8,-$ Eintritt abgeknöpft. Haben die noch nie was von "Geben ist seliger denn Nehmen" gehört?


    Von Außen machte diese Mission schon mächtig was her. Drinnen dann die Ernüchterung. Nein es war ok, aber irgendwie fehlte mir das Tüpfelchen auf dem i. Jo jetzt wird er mäkelig. Dem Friedhof sah man die alltäglichen Touristenströme an. Auch sonst wirkte er etwas lieblos auf mich.


    Foto - Blick in das Mausoleum. Ab 1000,-$ pro Jahr bist du dabei. Ganz ehrlich? Asche ins Meer kippen und das Geld denen geben, die es brauchen können z. Bsp. mir. :D Da fällt mir gleich wieder meine neue Straße und die 10500,-€ Rechnung von der Stadt ein.


    Diese Mission wurde 1786 gegründet. Am Anfang verfielen die Heiligen in eine Art Bauwahn. Sie errichteten eine Kirche nach der anderen, und eine größer als die vorherige Beim großen Erdbeben 1812 wurde die Mission zerstört und 1820 wieder fertig aufgebaut.


    Foto - Eingang vom Friedhof in die Kirche


    Das Aussehen der Kirche im Inneren hat sich seit ihrem Bau 1820 nicht mehr verändert.


    Um die Touristenmassen in geordnete Bahnen zu lenken, waren Teile des Garten gesperrt und Wegweiser aufgestellt, die einem auf den schnellsten Weg über das Missionsgelände schleusen sollten.


    Im Missionsgebäude habe ich mir original eingerichtete Räume der damaligen Missionsbewohner angeschaut. Der Teil war sehr gut gemacht und interessant. Ich kann mich noch an den abgelatschten Fußboden aus gebrannten Ton erinnern. Echt genial.


    Die Old Mission Santa Barbara hat mir gefallen. Klar war die voll auf uns Touristen ausgelegt. Verstehen kann ich das auch. Sie liegt nun mal sehr günstig. Irgendwo muss ja auch die Kohle für die den Erhalt der Gebäude herkommen. Wer mag nur zu.

  • Auf meinen Weg ans Meer habe ich das trockene Kalifornien das erste Mal so richtig gesehen. Die Weiden sahen schlimm aus. Normal ist das Weidegras hier gelb, aber das war alles grau. Dann bin ich an Weinbergen vorbei gefahren, die nicht mehr bewässert wurden. Schade dass ich davon keine Bilder gemacht habe, denn das sah so gespenstisch aus. Alles war tot und nicht mehr schön.
    Ganz ehrlich, ich dachte bisher immer, dass die ein wenig übertreiben, von wegen der Dürre. Klar haben wir leere Stauseen gesehen, aber das hier hatte ich nicht erwartet, vor allem nicht nach dem die Mojave Wüste so grün war. Kurz vor meiner Reise und auch während meiner Tour hat es in der Wüste Kaliforniens immer mal wieder geregnet, von dem aber einige Regionen Kaliforniens gar nix abbekommen hat. Andersrum habe ich aber auch all die Felder gesehen, wo die Regner ohne Ende liefen und ich schon Pfützen ausmachen konnte. Irgendjemand sagte mal, dass der letzte Krieg nicht ums Öl sondern ums Wasser geführt wird. Ich glaube der hatte recht.
    Foto - Guadelupe-Nipomo Dunes Preserve


    Mein Ziel heute war das Wasser des Meeres sehen, mehr nicht. Wasser gibt's viel im Ozean, nur ist das nicht immer so hübsch garniert. Ich brauchte ´ne ganze Weile um mich für einen Besuch der Guadelupe-Nipomo Dünen zu entscheiden. Ja ich war da schon paar mal, war auch immer toll. Aber ich weiß oft selbst nicht was ich will und eine Entscheidung fällt da schwer. Ein Grund war auch das Wetter, denn ich passierte ein dichtes Wolkenband, das von der Küste ins Inland zog.


    Auf dem Parkplatz der Dünen war trotz der Wolken jede Menge los. Vor allem Angler aber auch Surfer waren am Strand und spielten rum. Am Zugang zum Strand lauerte eine Rangerin, die mich freudig begrüßte. Sie wollte gerade los legen, als ich hier sagte, dass ich schon öfter hier war. Muss sie sich halt ein anders Opfer suchen. :D
    So und jetzt kommt´s, ich betrete den Strand und die Sonne kommt raus. Woher ich das alles noch weiß? Vati hat euch doch erzählt, dass er so tüttelig ist und alles vergisst. Das heißt nicht, dass ich doof bin und mir nicht zu helfen weiß. Ich nutze das Smartphone einfach als Diktiergerät. Ist ein MP3:


    Ah Frau Doktor, neue Schuhe?!


    Am Strand lungerte das übliche Volk rum. Die Mädels und Jungs haben´s doch gut. Machen sich um nix ´nen Kopp und genießen das Leben.


    Ein Flieger der Gebirgsmarine....


    Einen doppelten Korn und der kippt um.


    Die Entscheidung zu den Dünen zu fahren war definitiv richtig. Wer hier keinen Spaß hat, ist selbst schuld.


    Vor allem Einwanderer südamerikanischer Abstammung holten das Abendessen für ihre Family aus dem Meer. Die Fische waren nicht groß, aber die Masse macht es. Jo er hier fing einen nach den anderen.


    Seine drei Kinder spielten am Wasser.


    Eindeutig unterhalb des Radars.


    Jo Vati war überglücklich.


    In Richtung Südosten sah ich noch die letzten Reste der dicken Wolken abziehen.


    Hmmm sieht aus wie der Abdruck eines Dinos.


    Nöö kein Dinosaurier, aber wenn die Gattung so weiter macht, stirbt die auch bald aus.


    Kampf der Natur, hier befindet sich definitiv die Front.


    Die Straße ist gestreut, der Winter kann kommen.


    Das nenne ich mal frisch geharkt.


    Insider wissen von meiner Macke, dem Rufen von Namen wenn ich eine Kuh sehe. Vorsichtig, das ist ansteckend, denn nach Martina hat es jetzt auch Laura erwischt. Ähhh die war noch nie in den USA. Dürf die des?


    Jo der Besuch der Guadelupe-Nipomo Dunes hat sich wieder gelohnt. Lasst euch nix erzählen von wegen langweilig und so. Fahrt hin und beobachtet das Leben.


    Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wo all der Sand her kommt? Hier aus solchen Fabriken. Ach kommt, ich erzähle doch kein dummes Zeug.

  • Am Abend fuhr ich zum Pismo State Beach, wo ich die Nacht schlafen wollte. Das Camping Permit kostete 10,-$ und war 24 Stunden gültig. Ich fand das billig. Jo Sonnenunter- und -aufgang plus pennen am Strand, besser wäre nur noch kostenlos. Nee ich wollte auch mal den Trubel hier am Abend erleben.
    Foto - Pismo State Beach


    Bisschen Sorgen machte ich mir wegen meiner Karre, die ja kein Allrad hat. Als ich dann all die PKW am Strand gesehen hatte, war ich beruhigt. Außerdem ist der Ami allgemein hilfsbereit.


    Das Wetter war herrlich und die Temperaturen angenehm warm.


    Pismo State Beach ist einer der Orte, wo man noch mit dem Auto an den Strand darf. Überall muss ich das nicht haben, aber ab und an ist das spaßig.


    Ein Bild für die Götter, Herrchen war am Spielen und Hundchen guckte zu.


    Jo Hundchens Herrchen spielte mit diesem Flieger. Nein, der war ganz leise und störte gar nicht.


    Oh da war aber einer mutig, einfach so mit einer Tüte Kekse mitten mang den Möwen, Respekt! Die Geier hatten den Lütten...nee seine Kekse zum Fressen gern.


    Ich fuhr einmal den kompletten knapp 4km langen Strand ab und checkte was so geht.


    Direkt am Strand kann man hier ein Quad und andere Spaßmobile mieten. Schon seit Jahren will ich das machen und mit so einem Gefährt durch den Sand heizen. Mist so kurz vor Sonnenuntergang war das nix, außerdem waren die meisten Vermieter schon am Feierabend machen.


    Ich glaube in den Häusern direkt am Pismo State Beach kann man nicht wohnen, es sei denn man hat Hornhaut auf den Gehörnerven. Jeden Tag Party wäre nicht meins. Ich gehe davon aus, dass die Hütten in der Regel an Urlauber vermietet werden.


    Och die Piraten hier sind alle harmlos. Die wollen auch nur spielen.


    Bei dieser Flagge gehen die Meinungen auseinander.


    Oha der hat noch auf. Nee heute nicht mehr, ich will den Sonnenuntergang genießen und nicht stinkernd durch den Sand crossen.


    Der alte Mann saß selig in seinem Auto und guckte Sonnenuntergang.


    Warum dieses Foto? Ganz einfach, es soll mich an eine Situation erinnern. Ich saß da so in meinem Auto, ganz benebelt vom schönen Sonnenuntergang, als ich plötzlich Hilferufe vernahm. Oh eine Meid in Nöten, ich will ihr Retter sein. Die Göre ist mit ihrem AOK Porsche immer mal wieder bis ans Wasser gefahren. Jo sie und ihre Freundin dallerten da so rum. Na jedenfalls einmal war sie zu mutig, hatte sich fest gefahren und stand dann da in den Fluten. Ich war hier Held, hab das schwere Ding etwas angehoben und Richtung Ufer gezogen. Sie hat sich artig bedankt.


    Foto - Blick auf Pismo Beach


    Ich war nicht der einzige Vogel am Strand.


    Ich fühlte mich hier sauwohl. Könnt ihr euch vorstellen, dass es Menschen gibt, die das Meer nicht mögen?


    Kaum hatte die Sonne Feierabend gemacht, drehten die Leute am Strand am Zeiger. Was meint ihr wie schnell die Lagerfeuer brannten. Die hellen Punkte auf dem Bild sind die Scheinwerfer der Autos. Hinten im Bereich der Camper gaben die Mädels und Jungs erst richtig Gas.


    Ich wollte gerade den Strand verlassen, als ich das hier sah. Ich Rückwärtsgang rein und mich am Anblick erfreut. Ihr könnt mich schlagen, aber die Szene war für mich die Krönung des Sonnenuntergangs.


    Ich fuhr dann rein nach Pismo Beach, war dort im Outlet Center Klamotten für meinen Enkel kaufen. Danach machte ich zurück an den Strand wo ich mir ein ruhiges Plätzchen suchen wollte.
    Plötzlich ein Grummeln unter der Karre und das linke Vorderrad drehte durch. Ich die Taschenfunzel genommen, denn es war zappen duster und guck nach. Ich war über ein großes Stück Holz gefahren, was im Sand lag. Mit dem Querlenker lag ich auf dem Holz. Puh was machen? Mein Plätzchen war so ruhig, kein Schwein weit und breit. Spaten hatte ich keinen, aber einen Löffel. Ohne Scheiß, ich habe das Stück Holz mit dem Löffel unterhöhlt, bis ich es unter dem Auto hervor ziehen konnte. Das Holz war der Rest von einem alten Lagerfeuer und etwa 50x25x25cm groß. Es erinnerte mich an einen dicken quadratischen Balken.
    Ich sah aus wie ein Schwein.....ja ja und eingesaut hatte ich mich auch noch. Das wolltet ihr doch hören!? Ich hatte mich mit dem verkohlten Holz vollgeschmiert und stank nach Holzkohle. Blieb mir nix anderes übrig, wie fix zu duschen. Doch das ging. Es war dunkel, ich stellte mich hinters Auto und gut war´s.
    Nachdem ich wieder hübsch war ging ich ins Bettchen und beobachtete das Volk. Pismo Beach am Abend ist eine einzige Party Meile mit allem drum und dran. Radio brauchte ich nicht, die Disko war laut genug. Ab und an spielte wer mit Feuerwerk.
    Direkt am Strand fuhren die ganz verrückten Parade mit ihren Autos. Hier habe ich erstmalig LED Scheinwerfer gesehen. Das waren aber keine Standardteile. Sie hatten ganze LED Panels (ca.1Meter lang) auf den Dächern ihrer Fahrzeuge gebaut. Das Licht war extrem und blendete.
    Die Ranger vom State Beach waren die ganze Zeit vor Ort und verteilten den einen oder anderen verbalen Ordnungsbacks.
    Auch wenn ich es sonst eher ruhig mag, gefiel es mir hier am Strand und ich grübelte schon, ob ich nicht auch die nächste Nacht hier schlafen könnte. Ja Lust hatte ich. Na schauen wir mal.
    Punkt 0.00Uhr war plötzlich Ruhe im Schiff. Keine Ahnung, ob es Zufall war oder das Gesetzt das verlangte. Mir war das recht. Ich haute mich aufs Ohr. Ich hatte die Fenster offen und hörte das Meer. Nee wat war dat geil. Na wenn das keine rauschende Nacht wird weiß ich auch nicht. Schlaft schön.

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