Hallo in die Runde,
Bezug nehmend auf meine Reiseplanung hier will ich mal kurz vom Verlauf berichten.
Probleme gab es nur im Vorfeld und auf der Rückreise - der Flug musste umgebucht werden wegen ungüstiger Flugplanänderung, war erst KLM ist dann Condor gewordern, Condor hält die Flugpläne aber auch miserabel ein, was jedes mal zu Verspätungen führte, auf dem Rückflug soviel, dass wir den Anschluss in FRA nicht mehr bekamen und einen halben Tag auf dem Flughafen verbrachten. Das war aber in Anbetracht des ganzen aktuellen Flugchaos rundrum, verschmerzbar. Die Verspätung auf dem Hinflug und die knapp 2-stündige Immigration auf JFK kam uns wiederum beim Mietwagen entgegen, den wir dann entsprechend auch später wieder abgeben konnten. Immigration JFK - es ist schon klar das das einer der busiesten Airports ist, aber erst nachdem die Halle auf JFK voll war und die Absperrungen nicht mehr ausreichten, entschied man sich doch die Leute an den US-Citizen Schaltern zusätzlich abzufertigen womit es dann endlich vorwärts ging. Mit paar geöffneten Schaltern und der Ruhe weg wird das eben auch nix - ich stelle mir das immer im Vergleich in Deutschland vor, was gäbe es für Aufschrei wenn wir uns "erlauben" würden die Passkontrolle so zu gestalten.
Unsere Highlights der Reise haben uns begeistert, es gab zwischendurch natürlich "Durststrecken" - landschaftlich eintönige, entweder mit zuviel Grün, nur Grün oder landwirtschaftliche Flächen soweit das Auge reicht. Das war uns aber vorher bewusst, bzw. schadete ein reiner Fahrtag auch mal nicht.
In Niagara Falls haben wir sicherheitshalber doch auf der USA-Seite übernachtet, wegen nicht klarer Einreisebestimmungen Kanada. Seneca Niagara Resort & Casino - was ich nur empfehlen kann, es ist regelrecht luxuriös und mal was anderes - Blick auf die Fälle war sensationell. Wir waren dann lediglich für einen Tagesausflug in Kanada, dafür muss die ArriveCAN App im Vorfeld installiert und alle Daten übermittelt werden, ein paar Fragen bei Grenzübertritt werden trotzdem gestellt.
Chicago hat uns gut gefallen, überschaubare Downtown, die Hochbahn rumpelt fast schon altertümlich um die Ecken, die Lage am Fluss und Lake Michigan machen es attraktiv - die Deep Dish Pizza ein Traum. Zwei Tage haben aber gereicht, das Congress Hotel war gut, etwas abgewohnt aber mit typischem Charme, Lage dafür spitze, Parken 46 Dollar
Der "lange Ritt" nach Memphis lief auch gut, gegen 8 gestartet und ca. 19 Uhr in Memphis, wir hatten Zeit ein Stück Historic Route 66 zu fahren und schauten in St. Louis am Gateway Arch vorbei - der hatte wegen der floodings rundrum aber sowieso geschlossen.
Ein Tag in Memphis war ausgereichend, alles wichtige gesehen, war super - vor allem Sun Studios haben begeistert - die besten 15 Dollar der Reise, auch Graceland geil wenn man es noch nie gesehen hat, die neue Präsentation von Elvis' Anzügen ist spektakulär, Beale Street zwei Abende - La Quinta Inn & Suites Memphis Downton dafür gut geeignet. Negativ die "Abzocke" in den Bars mit 20% Pflicht-Tip bei party of two or more people oder 5 Dollar p.P. Pflichtspende "für den Blues" - das alles aber nicht im Hard Rock Café 
Der Umweg auf dem Weg nach Nashville über Tupelo/Mississippi hat sich unserer Ansicht auch gelohnt, da weht der Geist von Elvis richtig, geile Geschichte mit seiner ersten Gitarre aus dem Tupelo Hardware Store.
Nashville hätten wir gut einen zweiten Tag gebraucht - nicht unbedingt wegen der Stadt (vielleicht auch noch etwas) aber um sich aufgrund der kurzen Nächte etwas zu erholen, in Downtown haben wir eigentlich nur den Honky Tonk Bezirk abgelaufen, da dröhnt einem ja der Schädel nach kurzer Zeit - Musik aus offener Bar hier, lärmende Jungesell:innen auf Bussen
oder Bierbikes dort + Straßenverkehr. Aber wir dachten nicht das die Barmusik schon vormittags losgeht, gute Bands dabei, sehr laut mitunter. Dazu die Hitze die einen fertig macht. Gutes Johnny Cash Museum, wenn auch überteuert. Wir haben die 2 Nächte im MusicValley/Opryland Area übernachtet und genossen als Country Liebhaber dort die einschlägige Country Bar und auch die Grand Ole Opry fanden wir durchaus unterhaltsam.
Weiter mit Great Smoky Mountains, Blue Ridge Parkway, Shenandoah National Park - das ist jetzt nichts sonderlich spektkuläres, wir gestalteten das als Fahrtage mit Aussichtsstopps hier und da.
In Washington D.C. mutig in die Stadt reingefahren, Parken am Lincoln Memorial erschwinglich, am White House nur mal rechts ran und zum Foto aus dem Auto, nachher noch am Capitol kurz gehalten - reicht aus, hatten wir schon mal alles gesehen. Es sind meines Erachtens viel mehr Memorials gebaut worden, die es früher nicht gab.
Über den Turnpike nach NYC zurück - da wir nun wegen Mietwagen Abgabe mehr Zeit hatten, bis zum frühen Abend, fuhren wir von New Jersey aus zu Liberty Island - das kann ich nur empfehlen, Parken kostenlos möglich, Fähre nicht überlaufen - allerdings muss man die Tickets für Lady Liberty vorreservieren, sonst kommt man spontan nicht rein, es reicht aber auch der Rundgang über die Insel.
Hotel in Manhatten: the Pearl 49th street - super für Times Square und Musical geeignet, MJ the Musical haben wir uns gegönnt - geile Inszenierung der Michael Jackson Story mit seiner Musik. Sonst alles gesehen was man wieder mal gesehen haben muss: 9/11 Memorial, One World Observatory - wir waren 1996 auch schon mal auf dem alten World Trade, Empire State, Central Park, Chinatown, Manhattan/Brooklyn Bridge, Highline, Naked Cowboy
3 Tage/4 Nächte haben aber wiedermal gereicht.
Schließlich mit der Subway und Airtrain zu JFK hat auch gut funktioniert, ein Private Shuttle oder shared bus kostet ab 30 Dollar p.P.Rückflug dann wie gesagt mit erheblicher Verspätung, 24 h von Hotel verlassen NYC bis Landung Dresden
Gruß Alex