Beiträge von Aquarius

    Da ich letzte Zeit ziemlich im Streß war, wurde es in meinem Thema leider sehr ruhig.
    Vergangene Woche war ich nochmal kurz geschäftlich in China und am Montag geht es dann aber endlich los in den Südwesten.


    Eine Frage beschäftigt mich nun jedoch noch: Mautgebühren GGB
    Wie ist das mit den Mautgebühren, die kann man ja nicht mehr am Kassenhäuschen zahlen, oder?
    Ich übernehme den Wagen in Las Vegas und werde ihn in San Francisco abgeben.
    So 2-3 mal werde ich voraussichtlich schon über die Brücke fahren.
    Könnt Ihr mir einen Tipp/Link geben wo ich da was registrieren muss wegen der Abrechnung?


    Danke!

    Im Etosha haben wir auch ein Waterhole-Chalet im Okaukuejo-Camp gebucht, allerdings nur, weil nichts anderes mehr frei war. Deine Bilder haben auf jeden Fall die Vorfreude darauf angestachelt. Wir sind insgesamt 5 Tage im Park und ich hoffe doch auf ein, zwei Löwensichtungen mehr. Ach und das Essen ist inzwischen bei keinem Camp im Nationalpark mehr inklusive.


    Auf jeden Fall schon mal ein dickes (:danke:) für das Wecken der Vorfreude auf die Reise...


    Ich glaube nicht, dass Ihr das Waterhole-Chalet bereuen werdet. Es ist schon toll so nah am Wasserloch. Bei 5 Tagen habt Ihr bestimmt genug Zeit um die Löwen öfters zu sehen. Lasst Euch einfach Zeit und fragt mal einen Ranger unterwegs ob er weiß wo welche zu sehen sind.

    Vielen Dank Euch allen.


    Danke. Gibt's ein kleines Fazit?


    Ich würde sagen Namibia ist auf jeden Fall eine Reise wert. Sowohl die Landschaft als auch die Tierwelt hat mich fasziniert. Es war eine entspannte Reise - trotz der vielen Buckelpisten :) .
    Falls also jemand mal was anderes als die USA sehen will, hier könnte er richtig liegen.

    So, das wars auch schon.
    Danke fürs Mitlesen.


    Vielleicht interessieren Euch ja noch ein paar Fakten:


    Gefahren sind wir genau 3933,4 Kilometer.
    4386 Fotos habe ich geschossen, das waren 51,3 Gigabyte an Daten.
    Für Essen, Trinken und Geschenke habe ich nur 150,- Euro gebraucht.

    Tag 14


    Unser Abreisetag war eher unspektakulär.


    Aufstehen um 7.45Uhr. D.h. ausgeschlafen. Danach gings zum ausgiebigen Frühstück und anschließend packten wir die Koffer. Nachdem wir ausgecheckt hatten und unser Gepäck im Auto verstaut hatten. Genossen wir noch zwei Stunden die Annehmlichkeiten der schönen Unterkunft.


    Unser Weg brachte uns an so manchen fotogenen Motiven vorbei bis Windhoek. Dort tankten wir die Wagen ein letztes mal auf bevor wir uns auf die letzten 47km bis zum Internationalen Flughafen machten.





    Am Flughafen angekommen gaben wir erstmal die Autos ab. Dass ich zwischenzeitlich ein Nummernschild verloren und das andere mit Paketklebeband an der Heckscheibe festgemacht hatte störte nicht. Überhaupt war die Abwicklung sehr einfach. Christine “reportete” Ihren geplatzten Reifen am Schalter.




    Wir gingen dann direkt in die Abflughalle (die eigentlich auch die Ankunftshalle ist) und warteten bis wir einchecken konnten. Als wir so in der Warteschlange standen merkten wir, dass wir es zum ersten mal wieder mit Deutschen zu tun hatten. Es gab da jemanden der meinte er müsse unbedingt “seinen” Platz in der Reihe verteidigen. Es blieb bei dem Versuch :) Danach hieß es nochmal ein bißchen warten. Ich warf diesmal leider schon recht bald meine Reisetablette ein. Es war schon gut, dass da noch meine Reisegenossen bei mir saßen. Ich glaube sonst hätte ich den Flug verpasst. Aber so hat alles geklappt und ich bekam diesmal einen Fensterplatz. Was mir allerdings ziemlich egal war, da ich wirklich wieder gut schlafen konnte.



    In Frankfurt landeten wir so gegen 6.00 Uhr und unser erster Eindruck war “kalt”. Nach ca. 35°C landeten wir bei gefühlten -30°C. Aber so ist das halt nach einem schönen Urlaub. Die Einreiseformalitäten waren ruck zuck und ohne Probleme überstanden.


    Nach und nach wurde unsere Gruppe kleiner, da die Züge unterschiedlich abfuhren. Christine und ich waren die letzten gegen halb neun. Wir bekamen diesmal auf Anhieb gute Sitzplätze in den Zügen und waren dann auch recht schnell zuhause.


    Damit war die Reise zu Ende.

    Tag 13


    Wir trafen uns erneut zum Sonnenaufgang am Wasserloch. Dort tümmeln sich wieder Zebras, Elefanten, Kudus und andere Tiere.




    Ich ging etwas abseits und fotografierte Schakale die sich wieder mal streiteten. Als ich irgendwann mal alleine auf einer Bank saß, kam ein rießiger Elefant auf mich zu und sah mir in die Augen. Voller Ehrfurcht wusste ich gar recht was ich machen sollte. Nur ein paar „Nahaufnahmen“ vom Auge blieben mir übrig bevor eine Meute Touris mit Ihren Knipsen den armen Elefanten quasi erlegen wollten. Er ergriff sofort die Flucht.




    Danach gings mal wieder zum Frühstücksbuffet und anschließend Getränke kaufen.Wir verabschiedeten uns von Okaukuejo und dem Etosha-Park und hatten zum Abschluß noch mal einen Zebrastreifen vor uns.


    In Outjo hielten wir gegenüber von den Himba-Frauen an um evtl. etwas bei Ihnen zu kaufen. Kaum ausgestiegen „überfielen“ uns aber schon die fliegenden Händlern mit Ihren geschnitzten Kastanien und auch die Himbas kamen auf uns zu. Sie wollten pro geschossenem Foto sofort 10,- Dollar. Zudem zerrten sie jeden an den Händen zu Ihrem Schmuck den sie unbedingt verkaufen wollten. Irgendwie war uns die Situation unangenehm und auch nervig.




    Wir ergriffen also die Flucht und setzten unsere Fahrt, durch einen Tankstopp in Otjiwarongo unterbrochen, weiter bis Okahandja fort. Dort in der Okahandja Lodge angekommen waren wir erstmal sehr positiv überrascht. Das erste Hotel mit richtigem Rasen.






    Wir machten es in unseren Zimmern bequem und fuhren dann noch mal auf den bekannten Schnitzermarkt. Diverse Fritz, Alfreds und Antons boten dort Ihre Schnitzereien feil. Wirklich sehr schöne Sachen, aber manche doch ziemlich sperrig zum Transportieren.




    Danach Kameras putzen und Duschen! Is klar ne.


    Das hier ist übrigens das namibianische Telefonbuch - also für ganz Namibia :thumbup:


    Tag 12


    Ein Blick vom Chalet auf das Wasserloch



    Zum Sonnenaufgang trafen wir uns am Wasserloch. Giraffen, Elefanten und Zebras geben sich dort die Klinke in die Hand. Sehr beeindruckend.







    erstmal ein ausgedehntes Frühstück.
    Bevor wir in die Weiten des Etosha-Parkes aufbrachen wurde natürlich noch mal der Souvenirshop geplündert.


    Frisch gestärkt und um einige Dollar leichter führte uns unser Weg vorbei an einigen Wasserlöchern und dem Etosha-Lookout bis zum Camp Halali. Ursprünglich hatte Christine vor uns dort die zweite Nacht einzumieten. Im Nachhinein sind wir aber froh, dass sie das nicht gemacht hat. Okaukuejo ist unserer Meinung nach eindeutig schöner. Das Wasserloch in Halali war absolut unbesucht.


    Auf unserer Erkundungsfahrt entdeckten wir aber wieder jede Menge Tiere und hielten das natürlich als Fotos fest.








    Heute waren wir ein paar Minuten früher am Tor um unsere Schlüssel für die neuen Zimmer abzuholen. Diese Zimmer waren zwar um einiges kleiner, naja ungefähr so als wenn man von einem Einfamilienhaus in einen Schuhkarton umzieht :-), aber dafür hatten sie eine Tür zum Bad. Das ist der wahre Luxus!





    Was jetzt kommt werdet Ihr nicht glauben. Ich habe meine Kamera und den Koffer diesmal schon vor dem Abendessen geputzt !!!


    Dann bin ich zwar mit zum Essen gegangen habe aber lediglich etwas getrunken. Aber die Stimmung war sehr angenehm. Danach beschlossen Charly und ich nicht mehr zum Wasserloch zu gehen. Wir waren einfach zu müde.


    Also noch kurz geduscht und ab in die Heia.

    Tag 11


    Auf zu den Tieren
    Der heutige Tag begann für uns mit dem Frühstück auf der Ranch. Danach wurde gepackt und wir reisten ab. Alles in allem würde ich sagen, dass es auf dieser Ranch irgendwie „komisch“ war. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen des Überwachungspersonals fühlten wir uns nicht wohl. Nicht das irgend etwas vorgefallen wäre, aber wir hatten alle das selbe Gefühl. Naja, war ja nur eine Nacht.


    Es ging also weiter durch Usakos (Tankstopp) und Outjo. Hier sahen wir zum ersten mal ein paar Hererofrauen. Auch einige Himba-Frauen saßen am Straßenrand. Mit diesen sollten wir ein paar Tage später noch eine unheimliche Begegnung haben. Einige Kilometer weiter erreichten wir dann endlich das Anderson-Gate am Rande des Etosha-Nationalparks. Wir erhielten unsere Permits und fuhren weiter bis Okaukuejo und checkten dort ein.




    Für die erste Nacht in diesem Camp meinte es Christine mit uns wohl besonders gut und reservierte zwei „Premier Waterhole Chalets“ direkt am beleuchteten Wasserloch von Okaukuejo.
    Diese Chalets bieten jeweils Platz für vier Personen. Und weil es so exclusiv ist habe ich ein paar Fotos angehängt.







    Karo und Jana schliefen in unserem Chalet im Erdgeschoss in einem separaten Schlafzimmer mit eigenem Bad. Charly und ich schliefen im ersten Stock. Hier sparten die Häuslebauer allerdings an den Türen für die Dusche und die Toilette. Mag das bei der Dusche ja noch in Ordnung sein, wäre eine Tür für das stille Örtchen aber schon ganz nett gewesen. Aber gut – es war halt sehr exclusiv. Zudem war unser Bett diesmal schmaler als sonst. Also nicht, dass ich Charly nicht mag, aber so intim wollte ich dann doch nicht unbedingt mit ihm werden. Das ganze entspannte sich aber am Abend noch, dazu später mehr.


    Nachdem wir also unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auch schon auf den ersten Erkundungstrip in den Etosha-Park. Eine kleine Rundfahrt an diversen Wasserlöchern vorbei. Dabei trafen wir auf Giraffen, Zebras, Gnus, ein Nashorn, diverse Böcke, Oryx und drei Löwen. Diese Löwen sollten leider die einzigen bleiben die wir auf unserer Reise sahen.








    Gerade rechtzeitig bevor das Tor schloss erreichten wir wieder das Camp. Wir fuhren zu unseren Chalets (ein schönes Wort) und machten uns kurz fürs Abendessen frisch. Den Tisch hatten wir für 20.00 Uhr reserviert. Das schöne war, dass für Gäste der „Premier Waterhole Chalets“ das Abendessen bereits inkludiert ist. Somit genossen wir das Buffet mit Oryx-, Springbock- und Rindersteaks. Eine musikalische Gruppe junger Afrikaner sorgte für ein Kurzweil beim Abendessen. Leider nur die ersten 10 Minuten unseres Aufenthaltes beim Essen. Danach waren sie schon wieder verschwunden. Das Essen war lecker und lies uns wieder etwas entspannen.



    Wir trafen uns zum Ausklang noch am beleuchteten Wasserloch und schauten dem Treiben dort zu. Es stand gerade ein einsames Nashorn rum. Dann gesellten sich noch einige Giraffen dazu.
    Achja, falls Ihr auch mal dort seid. Psssst, still!




    Aufgrund der offenen Dusche entschloss ich mich als erster zurück ins Zimmer zugehen um noch ungestört zu duschen. Mein Plan ging auf und ich wurde von niemanden überrascht. Danach putzte ich die Kamera (hach welch eine Überraschung).
    Als Charly kam war es ihm (für mich zum Glück) viel zu warm im Zimmer. Und so entschloss er sich auf dem Balkon zu übernachten. Moskitos haben wir keine entdeckt und somit sollte es auch kein Problem darstellen. Und somit hatte ich das schmale Bett plötzlich für mich allein. Da war es dann gar nicht mehr so schmal!

    Tag 10


    Aufstehen um 6.00 Uhr. Frühstück um 7.00 Uhr. Es heißt Abschied nehmen von der Küstenregion um Swakopmund und so brechen wir wieder auf ins Landesinnere.



    Schon wenige Kilometer entfernt von der Küste merken wir wie die Temperaturen ansteigen. Es scheint der bisher heißeste Tag zu werden. Geschätzt würde ich sagen ca. 40°C. Leider hatte weder ich noch Christine eine Außentemperaturanzeige im Auto.
    Wir kamen der Spitzkoppe (dem Matterhorn Namibias) immer näher. Nur deutlicher wurde sie nicht, denn es war extrem dunstig. Somit beließen wir es bei einige kurzen Fotos von der Ferne.



    Am Straßenrand sahen wir immer wieder einige Stände von Leuten stehen die Kristalle verkaufen wollten.





    Kurz vor 14.00 Uhr treffen wir bei der gut gesicherten Ameib-Ranch ein. Unser Ausgangspunkt für unser Tagesziel „Bull´s Party“. Leider mussten wir in der Hitze noch ein bisschen auf unsere Zimmer warten. Nach Bezug der gleichen hatten wir ein paar Minuten Zeit zum Relaxen.



    Danach fuhren wir die 5km weiter ins Erongo Gebirge zu „Bull´s Party“. Erneut eine Gesteinsformation die eher an ein Spielbrett von Riesen erinnert als an ein landschaftliches Naturereignis. Überall gibt es alleinstehende Steinkugeln die nur darauf warten in den nächsten 100.000 Jahren umzukippen und ins Rollen zu geraten. Wir warten das beste Fotolicht ab und genießen die Stille.




    Das Licht ging und wir auch. Und zwar zurück zur Ranch. Das Abendessen bekamen wir dann auf der großen Veranda gereicht. Auch hier mal wieder Vorspeise – Buffet – Nachspeise. Es gab verschienen Wildsorten aber auch vegetarische Sachen. Übrigens ist mir aufgefallen, dass in Namibia zwar überall Coke Light angeboten wird, diese aber meistens ausverkauft ist. Und überhaupt ist sie teurer als die normale Coke.


    Wohl genährt gings mal wieder ab in unser Zimmer.


    Was kam dann noch? Riiiichtiiiiig – Duschen und Kameras putzen!


    Achja, einen ungebetenen Gast hatten wir auch noch:


    Tag 9


    Der zweite Sonntag unserer Reise war eher entspannend. Wir frühstückten um 7.00 Uhr und machten uns um 8.00 Uhr auf den Weg in nördliche Richtung. Nach einem erneuten Tankstopp erreichten wir die Einfahrt zu Cape Cross. Einer Robbenkolonie mit hundertausenden Tieren. Eigentlich machten wir uns schon auf einen höllischen Gestank gefasst, aufgrund der eher kühlen Temperaturen hielt sich das aber in Grenzen.


    Somit konnten wir gelassen unsere Speicher mit Fotos der putzigen Tierchen vollknallen. Unter den Robben lauerten auch manche Schakale Ihre Chance auf ein bisschen Frischfleisch. Leider waren sie auch nach der Geburt einer Robbe erfolgreich. Aber so ist eben das Leben – oder der Tot.









    Auf dem Rückweg nach Swakopmund hielten wir noch an einem Schiffswrack am Strand. An der Skelettküste gibt es so was wohl noch viel öfter zu sehen.



    In Swakop angekommen machten wir halt an einem Supermarkt und kauften wieder Wasser und einige andere Dinge ein. Ich erhielt auch endlich einen Lippenstift für meine inzwischen komplett ausgetrockneten Lippen. Die Autos stellten wir wieder auf dem abgeschlosssenen Hotelparkplatz ab bevor wir uns erneut auf einen Spaziergang machten. Natürlich kauften wir einige Mitbringsel für unsere Daheimgebliebenen ein.






    Unser Abendessen nahmen wir an diesem Tag im Hotel ein. Dafür hatten wir extra einen Tisch reserviert. Laut Radiowerbung hat das „Deutsche Haus“ übrigens die „best Cuisine in town“. Also ich hatte „Schweinefilet auf Spätzle schwäbischer Art“. Das war so gut wie ich es bisher noch nirgends außerhalb von Deutschland gegessen hatte. Ne im Ernst, es war total lecker und mit ungefähr 6,- Euro unterbezahlt!


    Weiter passierte nichts an diesem Tag. Achja, Duschen und Kameras putzen natürlich.

    Tag 8
    Heute stand ein großer Fahrtag an. Und somit genossen wir um 8.00 Uhr noch mal unser ausgiebiges Frühstück. Danach mussten wir natürlich noch Susi fotografieren. Susi ist die zahme Springbockdame des Hauses. Ich glaube ich hatte einen guten Draht zu Ihr denn sie verfolgte mich dahin wo ich es wollte. Irgendwann hatten wir genug und packten die Autos.



    Nach einem kurzen Tankstopp in Solitair ging die Fahrt über die Buckelpisten weiter. Vorher aber schnell noch ein paar Fotos von diesem 4 Häuser Ort:




    Wir durchquerten das Gueseb-Gebirge mit Schluchten, Tälern und Pässen. Die Strecke war wieder mal sehr nervig durch das ständige Gerüttel. Irgendwann hörte das Gebirge dann auf und wir waren mitten in der Wüste. Weit und breit nichts. Keine Sträucher, Bäume – einfach nichts. Also auch nichts wo man mal dahinter seine Blase entleeren könnte. Somit blieb nur das Heck des Autos. Seid Euch versichert – auch wenn Ihr stundenlang keinem einzigen Auto begegnet – in dem Moment wo man mal pinkeln muss kommt garantiert eins vorbei! Falls Ihr also mal eine Reifenpanne habt und niemand zur Hilfe eilt – einfach mal den Wüstenboden bewässern :)





    Irgendwann fing dann wieder die Dünenlandschaft an und es wurde windig. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass wir uns der Küste näherten.



    Kurz vor Walvis Bay machten wir am Straßenrand halt und schossen ein paar Fotos. An der Küste entlang fuhren wir weiter bis Swakopmund. Dort checkten wir in unserem Hotel „Deutsches Haus“ ein. Es gab sogar deutsches Fernsehprogramm und so konnten wir ein bisschen über Mario Barth lachen.




    Wir verabredeten uns alle zu einem Spaziergang durch Swakopmund. Charly und ich entschieden uns die großen Kameras im Zimmer zu lassen und nur unsere Kompaktknipsen mit zu nehmen. Jaja, es war ein Fehler.
    Nach nur wenigen Metern trafen wir auf eine Hochzeit und es hätten sich Motive ohne Ende ergeben. Naja, auch mit der kleinen habe ich ein paar Fotos geschossen. In der Nähe des Strandes gabs dann gleich noch eine Hochzeit.





    In der Brandung sahen wir dann noch einige Delphine auftauchen. Fotografieren ließen sie sich allerdings nicht. Auf unserem Weg zum Abendessen kamen wir noch an Dreharbeiten für einen englischen Zweiteiler vorbei.


    Eigentlich wollten wir im „Swakopmund-Brauhaus“ speißen, allerdings war da alles voll. Und somit landeten wir in der namibischen Version von der „Nordsee“ dem „Ocean Basket“. Ich bestellte Fish&Chips und erhielt eine ganze Pfanne voll Pommes und einem ganzen frittierten Fischfilet. Total lecker und das für umgerechnet gute 3,- Euro! Danach gings wieder zurück zum Hotel. Ihr wisst schon – Duschen und Kameraputzen.




    Übrigens Swakopmund wird auch „das südlichste Ostseebad Deutschlands“ genannt. Wer einmal hier war weiß, dass es den Namen verdient hat.

    Der Flug über die Dünen hat was. Ich ringe noch mit mir, ob ich eine Ballonfahrt im Morgengrauen buche. Fototechnisch ist das mit Sicherheit ein Traum, aber die Kosten sind auch unverschämt "traumhaft".


    Richtig. Mit dem Gedanken hatten wir uns auch rumgetragen. Allerdings ist es dann eben doch der Rundflug geworden.

    Tag 7 - Tag der deutschen Einheit – oder „Hilfe ich stecke fest“


    Was sollte man sonst an einem Feiertag machen als früh um 4.15Uhr aufzustehen. Ausschlafen? Moment mal, ich erwähnte doch schon „wir sind hier nicht zum Spaß!!!“.
    So ging es eben schon kurz darauf mit den gepackten Lunchpaketen zurück auf die Huckelpiste erneut in Richtung Sossusvlei. Pünktlich um 6.30Uhr standen wir vor dem Eingangstor zu dem Vlei und konnten es kaum erwarten, dass es geöffnet werden würde. Es standen übrigens ein paar andere Urlauber an der Seite und wechselten Ihren Reifen. Die Armen.



    Das Tor öffnete und die ganze Karavane der Autos hielt erneut vor dem Office für die Permits. Christine war zwar schnell dran und freute sich auch darüber, allerdings hatte sie nicht die Rechnung mit unseren Blasen gemacht. Somit dauerte es erst noch mal 10 Minuten bis wir alle, um einige Liter leichter, wieder starten konnten. Erstaunlicher weise sind die 63 km nach dem Tor geteert. Wir wollten bei besten Fotolicht am Dead Vlei ankommen und vereinbarten daher auf den Weg bis dort hin nirgends anzuhalten. Kein Springbock, keine Oryx-Antilope – nicht mal ein Elefant auf der Straße hätte uns anhalten können. Nur ein offizielles Auto das etwas langsam fuhr bremste uns aus. Der letzte Kilometer auf dem Weg zum Dead Vlei darf nur mit 4-Rad-Antrieb gefahren werden. Glücklicherweise verfügten unsere Autos ja darüber. Lediglich die Erfahrung damit fehlte uns. Aber was solls, 4×4 rein und ab ging es. Irgendwie quälten wir uns bis zum Parkplatz und machten uns umgehend nach dem Abstellen der Autos auf den Fußmarsch. 1,1km durch Sand sind zwar nicht wirklich weit aber auch nicht ganz unanstrengend.




    Hinter einer Düne bot sich uns dann endlich der Anblick des Dead Vlei an. Abgestorbene Bäume in einer ausgetrockneten Landschaft umgeben von Dünen. Fotografenherz was willst Du mehr?







    Wir ließen uns ca. 2 Stunden dort aus bevor wir uns auf den Weg zurück zu den Autos machten.


    Charly und Christine wollten unbedingt über einen Dünenkamm zurück. Bereut haben sie es nicht – zumindest nicht offiziell. Nun, es war inzwischen Mittag, brütend heiß und das Licht zum Fotografieren eher suboptimal. Wir entschieden daher eine Pause einzulegen. Wir genossen die gekühlten Lunchpakete und so mancher legte sich in die Sonne.




    Auf dem Rückweg des 4×4 Teilstückes blieb ich plötzlich unerwartet stecken. Selbst der Vierradantrieb schaffte es nicht mich aus dem Sand zu befreien und so blieb mir nichts anderes übrig als meine drei Mitfahrer aus dem Auto zu schmeißen. Schieben war angesagt. Ich kam beim Anfeuern aus dem Auto heraus ganz schön ins schwitzen ;) Langsam rollte der Wagen vorwärts und ich kam frei. Als ich wieder festen Untergrund unter den Reifen spürte hielt ich an und lief in tiefster Erfurcht meinen Begleitern entgegen.


    Der Weg zurück brachte uns an die Düne 45. Eine der höchsten Dünen der Welt. Wir beschlossen sie zu besteigen. Nicht alle kamen auch oben an. Ok, Christine und ich brachen vorher ab. Aber nur, weil wir einfach keine Lust hatten weiter nach oben zu stampfen. Also nicht, dass Ihr darauf kommt wir hätten nicht mehr gekonnt oder so. Der Ausblick von oben war atemberaubend. Und den Sand könnte man so wie er ist in Eieruhren abfüllen.





    Der weitere Rückweg brachte uns noch an einigen Dünen vorbei durch Sessriem. Dann wurde es schon wieder dunkel und wir tasteten uns mehr oder weniger zurück zur Ababis-Gaestefarm. Es gab wieder Abendessen auf der Veranda. Kudu- und Zebrafilet mit Kartoffelpüree. Um 23.00 Uhr endete nach dem Duschen und Kameraputzen ein wirklich langer Tag.

    Tag 6 - Als die Wüste kam – oder „der Tag der fliegenden Reifen“
    Auch diesen Tag starteten wir wieder mit einem ausgiebigen, sehr guten, Frühstück bevor die Packesel beladen wurden. So gegen 8.00 Uhr fuhren wir los und tankten in Aus die Wagen voll. Dann ging es weiter durch das Tirasgebirge auf sehr holprigen Strecken vorbei an Webervögelnester, Straußen und diversen Antilopenarten. Kurz ein paar Wörtchen zu den Straßen. Dieses ewige Gehoppel und der Staub machte mich echt kirre. Meine Oberarmmuskeln legten einige Zentimeter zu und meine Lungen dürften auf dem Röntgenbild denen eines Kettenrauchers gleichen. Aber was solls – Spaß gmacht hats trotzdem. Und ein gutes hatte der Staub auch. Wo die Wolke war konnte Christine (die zweite Fahrerin) nicht weit sein. Das brachte ihr dann auch noch den Spitznamen „Christine – die Wolke“ ein.






    Kurz nach der fast verpassten Abfahrt zur C19 legte sich urplötzlich der Staub vor mir und Christines Wagen stand irgendwie leicht schief vor uns. Ein kurzer fachmännischer Blick reichte und wir erkannten sofort, dass dem Reifen wohl erheblich an Luft fehlte. Kein Wunder, die komplette Seitenwand war nicht mehr vorhanden. (der erste fliegende Reifen) Nachdem wir gefühlte 30 Minuten damit verbrachten herauszufinden wo denn der Wagenheber anzusetzen sei verlief der Reifenwechsel eigentlich recht schnell. So im Nachhinein würde ich sagen jeder Mensch sollte einmal im Leben in sengender Hitze einen Reifen gewechselt haben. *Macht echt Spaß*. Wir verloren zum Glück nicht allzu viel Zeit, so dass wir noch rechtzeitig zu unserem Termin an der Sossusvlei Lodge ankamen. Dort fiel uns allerdings auf, dass inzwischen mein linker Hinterreifen auch schon etwas schwachbrüstig aussah.



    Für die nähere Betrachtung fehlte uns aber die Zeit, da wir um 15.00 Uhr einen Rundflug über das Sossusvlei gebucht hatten. Wir wurden durch den Piloten an der Lodge abgeholt und zum 2 Minuten entfernten Flugplatz gefahren. Nachdem wir uns in zwei Cessnas gequetscht hatten hoben wir ab. (das sind dann die anderen fliegenden Reifen). Der Flug war aufgrund der Thermik über der Wüste etwas unangenehm. Fotografieren war eigentlich nicht wirklich möglich. Dennoch machten wir daraus das Beste und genossen die Aussicht. Während mein Pilot wohl eher der schweigsamen Gattung angehörte war der andere seinen Gästen gegenüber sehr redsam. Naja, so reimten wir uns eben zusammen was die Düne 45 oder Dead Vlei sein könnte. Im Nachhinein stellte sich raus, dass wir sehr gut geraten hatten.





    Zurück am Boden der Tatsachen, waren wir genauso schnell wieder an unseren Autos. Einige von uns machten noch eine kleine Pause in der Sossusvlei Lodge während wir anderen mit den Autos 500m weiter nach Sessriem fuhren um die dortige Werkstatt aufzusuchen.


    Was dort so geschah kann man eigentlich gar nicht in Worte ausdrücken. Ein Mechaniker sah Christines geplatzten Reifen und meinte nur „uuups“. Trotzdem konnte er mit einem alten, benutzten Reifen der selben Größe aushelfen. Er montierte diesen auf der alten Felge. Alles per Handarbeit. Als er meinen Reifen sah, meinte er „it´s licking“. Ein bisschen Wasser auf der Lauffläche bestätigte dies durch Blasenwurf. Erst verarschte mich der Mechaniker in dem er sagte, das könne er nicht mehr am selben Tag reparieren, dann meinte er aber er benötige dafür nur 5-6 Minuten ab dem Moment wo ich ihm mein Werkzeug gebe. Ok, es wurde ca. 1 Stunde – aber geschafft hat er es.
    Achja, es steckte eine Schraube im Reifen. Da Loch wurde wie ein Fahrradplatten geflickt und hielt bis zum Ende der Reise wunderbar.



    Tja, inzwischen wurde es auch schon wieder dunkel und wir machten uns auf die Weiterfahrt. Unterwegs lichteten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang ab. In Solitair angekommen machten wir wieder einmal einen Tankstopp. Solitair, in der Karte als Ort ausgewiesen, besteht mehr oder weniger nur aus einer Tankstelle und zwei kleinen Häuschen. Es soll in der Tankstelle aber den besten Apfelkuchen ganz Namibias geben. Weitere 14 km südlich von Solitair erreichten wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte – Ababis Gaestefarm. Wir wurden bereits durch Fam. Schulze Neuhoff erwartet und auf unsere Zimmer verteilt. Nach kurzem Auspacken trafen wir uns alle auf der Veranda zum Abendessen mit Familienanschluß. Eine sehr entspannte Atmosphäre. Da wir den ganzen Tag auf staubigen Straßen unterwegs waren fiel das Putzen an diesem Abend etwas länger aus.



    ... Im Moment bewegst du dich aber in Regionen, die nicht auf unserem Plan stehen.


    Na vielleicht kreuzen sich ja noch unsere Wege. Kolmanskuppe ist aber auf jeden Fall sehenswert!


    ...
    denn auch in Afrika kann es nachts verdammt kalt werden.... :zwinker: )


    Richtig, wir mussten manchmal früh sogar die Scheiben kratzen.


    Noch ein kleiner Nachtrag. Ich hab mal neugierig auf deiner Reiseseite gelunzt aber dort auch nicht gesehen, wann du in Namibia warst (das Jahr schon, aber welche Jahreszeit?). Würde mich mal noch interessieren :whistling:


    Wir waren Ende September / Anfang Oktober unterwegs - also Frühling.


    :winken: Ich bin jetzt auch aufgesprungen!


    Namibia wäre zurzeit das einzige Land in Afrika, was mich reizen würde.


    Mir hat es sehr gut gefallen - war irgendwie richtig Urlaub :)


    Schöne Eindrücke, die Du hier von Namibia zeigst. Tolle Fotos! :thumbup:


    Danke




    OK, Tom, ich leiste Dir Gesellschaft :D .


    Gruß


    Ralf


    Na kommt, da liegen doch noch ein paar Koffer rum - da kann man es sich schon bequem machen :D

    Schön, dass Ihr alle zugestiegen seid. Auf der Ladefläche ist noch ein bißchen Platz :) Und Tierfotos kommen auch noch so manche :zwinker:



    Tag 5:
    Das Personal in Klein Aus Vista bereitete uns um 7.00Uhr ein herrliches Frühstück. Der sehr angenehme „Speisesaal“ tat sein übriges dazu, dass wir ca. 1 Stunde später gut gestärkt den Weg nach Lüderitz antreten konnten. Unterwegs sahen wir Strauße und auch Oryx-Antilopen. Gedanken an das Abendessen konnte ich mir dabei leider nicht verkneifen. Je näher wir der Hafenstadt Lüderitz kamen, desto frischer wurde es. Aber niemals kalt. Nach dem Abstellen der Wagen führte uns unser erster Weg zu einem Shop in dem wir eine Genehmigung für „Kolmannskuppe“ holten. Dort wollten wir später noch hin. Danach machten wir einen Streifzug durch das recht bunte Örtchen mit nur ca. 20.000 Einwohnern. Wir sahen uns die Felsenkirche, das Goerke-Haus und noch so manch andere Dinge an. Zuerst hatten wir ja Angst die Kinder wegen Fotos anzusprechen aber irgendwie wollten die selbst alle fotografiert werden. Naja, ein paar Bonbons erleichterten das auch etwas. Bevor wir weiterfuhren machten wir noch eine kurze Pause in einem Coffeeshop. Dort gab´s dann auch Schwarzwälderkirschtorte. Typisch namibisch. Ich schrieb noch eine Postkarte für meine Mädls zuhause und warf die bei der Post ein.










    Dann machten wir uns auf den Weg in das ca. 10 km entfernte Kolmannskuppe. Inzwischen eine Geisterstadt, war dieser Ort um 1910 vielleicht der wohlhabendste Ort der Welt. Man darf den Ort nur mit dem in Lüderitz erworbenen Permit betreten. Nebenan gibt es noch eine Einfahrt zu den Diamantminen.
    Wir sahen uns zuerst das Museum und die noch sehr gut erhaltene Kegelbahn an, bevor wir uns in alle Richtungen zum fotografieren verstreuten. Ich begann im „Architektenhaus“ und tastete mich langsam voran bis zum „Minenbesitzerhaus“. Dieses erstrahlt in sehr gutem Zustand, da es renoviert wurde.












    Uns war das genug Aufregung für einen Tag und somit machten wir uns um 19.00 Uhr auf den Weg zurück durch die Nacht. Sagte ich schon, dass es in Namibia wirklich dunkel ist, wenn es dunkel ist? Also mir kam es so vor als fuhr ich durch einen dichten Wald. Zur Primetime um 20.15Uhr trafen wir in Klein Aus Vista wieder ein. Das Abendessen ließ ich erneut ausfallen und gab mich dem allabendlichen Ritual hin. Duschen und Kameras putzen.