Kurz mal raus 2007

  • Vorwort
    So ganz ohne Urlaub wollten wir das Jahr 2007 nicht verstreichen lassen.
    Da kam uns eine email von RCCL ganz recht. Kreuzfahrt, 6 Nächte, von Fort Lauderdale in Richtung Wärme für 278€.
    Fehlt nur der passende Flug. Den gab es bei Continental. Die neu eingeführte Route HAM-EWR lockte noch mit
    günstigen Promopreisen. Für 374€ geht’s rüber und für lächerliche 54€ von EWR nach FFL und zurück.


    Tag 0, 07.12.2007


    Los ging es schon am Freitag um 9 Uhr mit dem Online Check-Inn bei Continental. Ich muss sagen ich werde nur noch Online bei den Airlines buchen und Online einchecken,
    die Vorteile sind riesig. Plätze am Ausgang, keine Warteschlangen an irgendwelchen Schaltern, bei Flügen in die USA reicht es wenn man 1,5 Std. vorher dort ist.
    Bis 17:55 Uhr habe ich gearbeitet, dann umziehen und zur Gaststätte fahren, meine Schwiegermutter hatte zum Geburtstag geladen.
    18:10 war ich da und wir genehmigten uns noch ein richtiges Abendessen.



    Tag 1, 08.12.2007


    Um 5:30 hieß es am Samstag dann aufstehen, kleines Frühstück und ab mit einer Freundin zum Airport.
    Auch wenn wir nur 1,5 Std. vorher dort sein brauchen, man hat ja die Hosen voll und fährt natürlich viel zu früh los, so hatten wir noch Zeit zu einem ausgiebigen Frühstück mit unserer Fahrerin.
    28 € für 3 Personen, o.k. Das war wohl das teuerste Essen im gesamten Urlaub. Unsere Boeing 757-200 stand bereit, mit reichlich Zeitungen ging es zum boarden und pünktlich 9:00 Uhr ging es ab.
    Nach dem üblichen Chicken- und Pastafraß landeten wir überpünktlich um 11:30 in Newark.
    Da wir direkt an der Tür saßen waren wir als erste raus und auch als erste durch die Immigration. Vom Flieger zum Kofferband in 5 min. neuer Rekord.
    Nach 10 weiteren Minuten waren unsere beiden Koffer auch tatsächlich die ersten die das Band raus spuckte. Bepackt ging es zur Groundtransportation, das Shuttle vom Hotel zu besorgen.
    Gleichzeitig kauften wir uns eine Busfahrkarte von Coach USA für 25€ hin und zurück nach Manhattan. Mit dem Shuttle ging es zum Best Western, einchecken, frischmachen und wieder los.
    Der Bus fährt alle 15 min. und war mit nur 8 Personen fast komplett leer. Bis kurz vor den Tunnel ging es schnell, dann von 4 Spuren auf 2, Reißverschlussverfahren?
    Gibts nicht wer am dichtesten auffährt hat gewonnen.



    Kurz nach 1 waren wir am Grand Central.




    Mit der Metro sind wir dann Richtung Roosevelt Island. Die überfahrt mit der Seilbahn war super, man hat einen schönen Ausblick auf die Skyline.






    Nach etwas herumspazieren ging es zurück, das nächstes Ziel Weihnachtsbaum, nachdem wir oberlecker Pizza gegessen haben folgten wir den Massen zum Weihnachtsbaum.



    Gefühlte 8 Mio Menschen hatten wohl den gleichen Gedanken. Menschenmassen über Menschenmassen, wehr normale Vorweihnachtstage in seiner Innenstadt kennt,
    nehme diese Zahl mal 100, es war die Hölle. Geschiebe und Gedränge, weinende Kinder usw. Weihnachtsshopping und Sylvester in New York,
    für Menschen die sich gerne an anderen reiben mag es toll sein aber nicht für uns Dörfler.



    Wir schoben uns weiter Richtung Times Square, bei Sbarros wurde zu Abend gegessen und ein Penny für das Album plattgemacht.



    Im NHL Laden stand ein Bike der OCC Crew, Preis 100.000 $, nicht schlecht.



    Bei Modell`s in der 42 nd haben wir noch ein Paar Kleinigkeiten gekauft bevor wir zurück zur Grand Central sind.



    Mit 3 Personen im Bus ging es zum Hotel.
    Ich habe in der Lobby gleich die Flüge für Sonntag nach Fort Lauderdale eingecheckt, Notausgang und 60 min. vorher dort sein. Um 11 ging dann das Licht aus.



    Tag 2, 09.12.2007


    Nochmal zu New York, die Stadt an sich ist schon super, nur nicht gerade im Dezember, wir waren nun zum zweiten mal dort und fanden es abgesehen von den Massen sehr schön.
    Die riesigen Häuser, die hupenden Taxis, das Metrofahren hat halt den typischen New Yorker Charme.
    Nun weiter im Text.
    Um 6 war aufstehen angesagt, durch die Zeitverschiebung waren wir auch munter.
    Mit dem Shuttle ging es zum Airport. Mit dem ausgedruckten Zettel (Flugticket) ran an einen Automaten, einscannen,
    Zahl der Gepäckstücke eintippen, ein Mitarbeiter nimmt die Koffer entgegen, macht die Aufkleber dran und das war`s.
    Bei den Sicherheitskontrollen stellen wir uns immer bei der First Class an, den Beamten interessiert es überhaupt nicht, den beide Schlangen enden an einem Punkt,
    wo du einem Beamten zugewiesen wirst. So konnten wir noch gemütlich Frühstück essen, bevor es in einer kleinen Boeing nach Fort Lauderdale losging.
    Fast die gesamten Passagiere waren Rentner, auch die Stewardessen waren kaum jünger.
    30 min früher als geplant landeten wir in FLL. In der Gangway schlug uns schon die feuchte Wärme Floridas entgegen.
    Nachdem wir die Koffer hatten, haben wir uns erstmal umgezogen, Daunenjacken, Pullover und Winterschuhe wurden gegen luftige Sachen getauscht.
    Mit dem Taxi ging es zum Schiff. Die Jewel of the Sea`s der Royal Caribbean Cruise Line lag schon im Hafen.
    Wir haben gleich unser Gepäck aufgegeben und dann überlegt was wir nun machen.
    Da Orange County Choppers einen Shop in Fort Lauderdale hat, dachten wir also nix wie hin. Leider öffnet der Shop erst um 12:00 und eine Stunde wollten wir dann nicht warten.



    Also zurück zum Schiff und rauf an Bord. Einschiffung ging problemlos und schnell. Unser Handgepäck brachten wir in unsere Kabine und erkundeten danach gleich das Schiff.
    Da es unsere dritte Kreuzfahrt war, bot sich uns nicht viel neues. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Windjammercafe relaxten wir an Deck.





    Gegen 17:00 legten wir ab und fuhren die Küste entlang Richtung Key West. Beim Abendessen wurden wir an einem Tisch mit Amerikanern gesetzt.
    War für mich nicht so das Problem nur Dana verstand nicht alles und hatte nicht immer eine Antwort auf die Fragen parat,
    aber dies wurde im Laufe der Kreuzfahrt besser. Den Abend ließen wir relaxt in einer Lounge ausklingen.



    Tag 3, 10.12.2007


    Key West war die erste Anlaufstation. Das Wetter war schön, nur etwas windig.
    Eigentlich wollten wir mit einem Jetski einmal um die Insel düsen, aber der Wellengang stoppte unsere Vorfreude,
    da wir fahren und nicht hoppeln wollten ließen wir das dann auch und begnügten uns mit einem Spaziergang durch Key West.





    Da wir das Städtchen schon aus 2004 kannten, gab es für uns nicht viel neues.
    Es sind aber etliche Schikimiki Läden und Kunstgallerien dazugekommen, so geht das Aussteigerflair immer mehr verloren.
    Wir sind einmal die Duval St. rauf und wieder runter. Schon ein komisches Gefühl, Weinachtsdeko bei 30° und Sonne.






    Mit diversen Stopps in kleinen Krimskrams Läden verging der Tag recht schnell.
    Da die Stadt immer voller wurde war uns klar das noch ein Schiff angelegt haben musste, es war die Leerdammer oder Gauda?
    Nein Maasdam hieß sie. Irgendwas mit Käse. Gegen 16 Uhr verließ unser Hotel dann die Stadt.




    Auf gehts nach Mexico. Der Rest des Tages wird relaxt. Es ist immer wieder erstaunlich wie sich die 2000 Passagiere verteilen.
    Man findet überall ruhige Ecken zum entspannen. Am Abend schauen wir im Casino vorbei und entspannen in der Sportbar.



    Tag 4, 11.12.2007


    Beim ersten Blick ins freie lagen wir schon am Pier von Cozumel, einer Insel vor dem mexikanischen Festland.
    Das Wetter war sonnig und warm, wie es sich im Urlaub gehört. Nach unserem Frühstück an Deck verließen wir das Boot.
    Am Pier sammelte uns unser heutiger Tourguide ein und nach ein Paar Minuten gings los zum Laster.
    Nach einer kurzen Fahrt hielten wir an einer kleinen Vermietstation. Mit einem Minijeep soll es heute an der Küste entlang zum Schnorcheln gehen.
    Nach der Einweisung ( Gas, Bremse) ging es erstmal die Hauptstr. entlang.
    Der 660ccm³ Yamahamotor wird bei 45mph in seinem Vorwärtsdrang angebremst, schade bisschen mehr wäre nicht schlecht.
    Wie schon in der Schule wo ich immer hinten gesessen habe ist es auch hier von Vorteil als letzter zu fahren,
    man kann sich zurückfallen lassen und schön Spasssss mit dem Gerät haben.
    Besonders die Sandwege am Wasser entlang machten mordsmäßig Freude, Schlaglöcher, Sprunghügel und tiefer Sand ließen mich gar nicht mehr aufhören zu grinsen.





    Dana verbrachte die halbe Fahrt 30cm über ihrem Sitz. Unser erster Stopp war an einem Salzwassersee.
    Baden verboten, denn nach einiger Zeit tauchten doch tatsächlich Krokodile auf.
    Da ich kein Besucher Zoologischer Gärten bin, war es der erste Kontakt mit einem solchen Reptil.



    Wie kann man sicher gehen nicht von einem Krokodil gefressen zu werden?
    Man muss schneller rennen als seine Frau. Nach einiger Zeit staunen und einer Dose Coke ging es weiter zu einem Leuchtturm.



    Dort gab es Tortilla Chips mit Dip und Getränken. Da der Weg zum Strand eine wechselseitige Einbahnstr. ist, warteten wir ca. 20 min. bevor es weiterging.
    In der Zeit übte die mexikanische Luftwaffe Bombenabwürfe auf feindliche Ziele.
    Das Ziel heute war der Leuchtturm. Die Propellerflieger kamen im Sturzflug runter um dann abzudrehen und mit Loopings und
    sonstigen Kunststücken über dem Meer den erneuerten Angriff vorzubereiten.
    War ein interessanter Zeitvertreib. Als es dann weiterging schaltete ich den Allradantrieb ab und fuhr den restlichen Tag nur noch mit Heckantrieb.
    Nennt mich Driftkönig, solche Gaudi hab ich lange nicht mehr gehabt. Einfach klasse.
    Am Strand angekommen erstmal rein in die Hängematte und relaxt.




    Dann habe ich mir eine Schnorchelausrüstung geschnappt und ab ins Wasser. Da es recht windig war, hatten wir recht hohe Wellen, so ist schwimmen richtig anstrengend.
    Nach vielen bunten Fischen, Seesternen und einer Schildkröte ging es wieder ab in die Hängematte.
    Leider mussten wir den schönen Ort auch wieder verlassen, aber das verlassen war natürlich Spaß hoch 10.
    Zurück am Hafen bummelten wir noch durch einige Souveniershops und gingen dann zurück an Bord.
    Beim Abendessen waren wir nur zu viert an unserem Tisch, mag an dem starken Seegang gelegen haben.
    Gegen solche Sachen sind wir gottseidank immun.
    Am Abend drehten wir wieder unsere Runden durch die Bars, das Casino und den Shoppingbereich.
    Dann hieß es die Schokolade vom Kopfkissen zu nehmen und schlafen.



    Tag 5, 12.12.2007


    In der Nacht sind wir weiter nach Süden, nach Belize (britisch Honduras) gefahren.
    Nach dem Obligatorischen Frühstück ging es wieder von Bord zu dem Sammelpunkt der Landausflügler.
    Heute steht eine Quadtour durch den Regenwald auf dem Programm. Mit dem Bus ging es ca. 1 Stunde in das Landesinnere.
    Wir verließen die befestigte Straße und drangen immer tiefer in den Urwald ein.



    An der Basisstation wurden Helme und Handschuhe verteilt.
    Dann folgte die kurze Einweisung ( 1 Vorwärtsgang, 1 Rückwärtsgang, Gas, Bremse) und los gehts.
    Wie schon gestern habe ich alle anderen freundlich vorbeigewunken und zuckelte die ersten Meter hinter den anderen hinterher.
    Diesmal hatte ich aber leider einen Aufpasser hinter mir. Was ein Pech.
    4 Leute vor mir fuhr eine Inderin und dahinter ihr Mann, sie fuhr so langsam das die ersten schon nicht mehr zu sehen waren,
    prompt verpasste sie einen Abzweig, mein Aufpasser überholte uns und fuhr wild gestikulierend zu der Inderin,
    die geriet in Panik und verabschiedete sich samt dem Quad ins Unterholz.
    Wir fuhren den richtigen Weg weiter und ich hatte endlich einen freien Rücken.
    Nach den ersten Minuten der Eingewöhnung hatte ich dann auch schon die ersten Stunts drauf,
    ich musste aber auch feststellen das meine Hinterradbremse nicht funktionierte, naja wer bremst verliert,
    so war glaub ich das Sprichwort. Hatte ich schon erwähnt dass es am Vortag nur geregnet hatte?





    Ich habe die vorrausfahrende Gruppe recht schnell eingeholt, denn aufgrund des Schlammes fuhren alle recht langsam.
    Ich machte unterwegs einige Fotostopps und zoomte mich dann durch den Schlamm zurück zur Gruppe.
    Und, ich sah aus wie eine Sau, alle anderen hatten nur Spritzer an ihren Schuhen und Beinen, ich war von oben bis unten mit dicken Schlammbrocken überzogen.
    Als ich als letzter am Wendepunkt ankam, wurde von den anderen festgestellt dass ich wohl am meisten Spaß gehabt habe.
    Und das Stimmte auch, es war sogar noch besser als gestern im Minijeep.
    Die schlammigen Wege sind so schmierig und glatt, da ist das fahren richtig anstrengend, mit dem Gewicht verlagern und so, aber es macht Spaß.
    An der Wendeschleife kam dann auch das Inderpärchen auf einem Quad an (er fuhr) leider war der Aufpasser auch dabei,
    aber nach 50m auf dem Rückweg fuhr sich das Pärchen fest und ich hatte wieder Zeit für Spielchen aber nur kurz, denn Dana fuhr sich auch fest.
    So musste ich runter und schieben. Das Ergebnis kennt man aus dem TV, Frau gibt Gas, Mann steht hinten und schiebt,
    egal ich war sowieso schon eingesaut. Nächster Stopp war eine Höhle,
    mit den ganzen ..- miten und ..-titen und riesigen Spinnen (von Bein zu Bein 20-25cm) da wurde sogar mir mulmig.





    Unser Guide machte mal seinen Strahler aus und es war stockfinster, man konnte seine Hand vor Augen wirklich nicht sehen
    (Mythos bestätigt) dann sagte er wir sehen uns in 10min am Ausgang. Fairerweise machte er das Licht wieder an.
    Dann ging es zurück zum Junglecamp. Der letzte Kilometer war eine breite Schotterstraße nach vielen Drifts und 360`er stellte ich glücklich das Quad ab.
    Alle anderen guckten mich ungläubig an, ja, die mussten irgendwie eine anderen Tour gemacht haben die waren so sauber,
    bei mir war nur ein Rechteck auf dem Rücken sauber, dort war der Rucksack. Anschließend gab es Food, frisches leckeres Obst und Tortilla Chips.




    Danach ging es mit dem Bus zurück zum Hafen.
    Auf unserem Weg in die Kabine musste ich jedem dritten Passagier erklären dass ich eine Quadtour durch den Regenwald gemacht habe,
    nach einer ausgedehnten Dusche wurde der Rest des Tages relaxt. Mit Eis und Obst an Deck in der Sonne abhängen ist echt schön entspannend.
    Bei so viel Spaß und Entspannung sind die Gedanken an das zurückliegende anstrengende Jahr nach den paar Tagen Urlaub schon komplett verschwunden,
    aber dazu ist ein Urlaub ja auch da. Beim Abendessen haben wir mit unseren Amerikaner über George W, Politik und alles Mögliche diskutiert,
    mit dem Ergebnis das alle 9 Amis den George nicht mögen. Ob das repräsentativ ist? Der Trend geht wohl in die Richtung.
    Wir verabredeten uns noch für den Abend im Casino. Wie spielten nicht, wir schauten nur zu und drückten die Daumen.
    Hat aber nichts geholfen, nach einer Stunde hatten sie ihre Limits (50$) beim Black Jack verspielt. Wie mir aber erklärt wurde geht es nicht ums gewinnen,
    gut wenn man gewinnt ist es schön, aber die Amis halten es so, sie bezahlen um Spaß zu haben. Gut ich habe lieber auf günstigere Weise meinen Spaß.



    Tag 6, 13.12.2007


    Heute Morgen machten wir vor Playa del Carmen fest. Typisches Touristenstädtchen, mit allerhand Souveniershops und großen Hotels.
    Heute fuhren wir mit dem Bus nach Tulum zu den berühmten Maja Ruinen.
    Im Park angekommen verließen wir die geführte Tour recht schnell, uns interessiert es nicht ganz so sehr wie jeder Stein mit Vornamen heißt,
    so schlenderten wir bei brütender Hitze durch die Ruinen.






    Leider hatten wir unsere Badesachen im Bus gelassen, dort war nämlich ein superschöner Strand.



    Nachdem wir unsere Füße abgekühlt hatten, gingen wir langsam zurück zum Bus, wo es Food und Getränke gab. Am frühen Nachmittag waren wir zurück in Playa.
    Wir packten uns an den Strand und genossen Sonne, Strand und Meer.



    Der Tag wurde wie immer in einer Lounge beendet.



    Tag 7, 14.12.2007


    Der letzte Tag war ein reiner Seetag, also haben wir gemütlich ausgeschlafen, spät gefrühstückt und uns entspannt.
    Dana hat an Deck gelegen und ein Buch gelesen, ich habe ein bisschen Basketball gespielt,
    im Casino bei 2 Pokerrunden zugeschaut und bin ab und zu zur Eismaschine geschlendert. So vergeht ein Tag auch recht schnell,
    am Abend war dann Kofferpacken angesagt, die Gepäckstücke müssen bis 22 Uhr vor der Kabine stehen.
    Von der internationalen Botschafterin haben wir uns noch andere Kofferanhänger besorgt, wir wollten natürlich so früh wie möglich vom Schiff.
    Denn Morgen heißt es shoppen in der Sawgrass Mills Mall.


    Tag 8, 15.12.2007


    Am heutigen Tag hieß früh aufstehen, man muss bis 8 Uhr aus der Kabine sein. So schnappten wir uns unser Handgepäck und gingen zum Frühstück.
    Dann lümmelten wir noch etwas in der Schoner Bar bevor schon unsere Kofferfarben aufgerufen wurden. Recht fix standen wir dann auch im Freien.
    Mit dem Taxi ging es zu Alamo am Airport. Wir haben für einen Tag noch ein Auto gemietet wir wollen nämlich shoppen.
    Zur Sawgrass Mall ist es ein gutes Stück zu fahren, ein Taxi hätte ein Vielfaches mehr als die 28 € Mietwagengebühr gekostet.
    Bei Alamo waren nur 3 Leute vor uns, so ging es dann auch recht flott. In der Midzise Choiseline stand noch ein weißer Pontiac,
    den ich ähnlich wie lal@ einem rumstehenden Pärchen quasi geklaut habe. Koffer rein, Klappe zu und ab.



    Dummerweise hatte ich keinen Stadtplan geschweige irgendeine Karte von Fort Lauderdale mit,
    ich habe bei google mir nur ungefähr die Lage angeschaut, so verpasste ich natürlich die Richtige Ausfahrt,
    wir fuhren immer im Kreis und verringerten den Radius um das Hotel und nach einer halben Stunde hatten wir es gefunden
    und uns dabei noch schöne Wohngebiete angeschaut. Am Hotel checkte gerade ein deutscher Reisebus aus, also Chaos pur.
    Wir meldeten uns schon mal an, dass wir da sind und sie unser Zimmer nicht vergeben sollten.
    Wir fragten noch nach dem Weg zur Sawgrass Mall und waren gegen 10.30 Uhr schon auf dem Weg. Aber nicht ohne nochmal halt bei OCC zumachen.
    Heute war der Laden auch geöffnet. Neben diversen Bikes und Klamotten hingen massenhaft Verbotsschilder im Laden, es ist nicht erlaubt zu fotographieren.
    Hä, die zeigen jede Schraube ihrer Motoräder beim zusammenbau aber man darf das fertige Produkt nicht fotographieren? Ist immer toll für die Fans.
    Danach ging es ab auf den Highway zur Mall. High noon standen wir auf dem Parkplatz lockerten nochmal unsere Muskeln und dann ging es ab.
    Tür auf, erster Laden Wrangler Jeans 10$, Lee 16$, nach geraumer Zeit verließen wir den ersten Laden vollbepackt (8 Hosen, 3 Kaputzenshirts, 2 T-Shirts = 157$ ).
    Gleich zum Auto alles verpacken, Muskeln lockern und wieder rein. Wer den Grundriss der Mall mal sehen möchte kann ja mal googeln, das Ding ist riesig.
    Nach drei weiteren malen Sachen verstauen und Muskeln lockern verließen wir um 21.30 Uhr !!! die Mall. Wir waren aber nicht komplett durchgekommen.
    Bei dem Eurokurs sind das echt lächerliche Preise für Klamotten.
    Zwischendurch haben wir an einem Internet PC unsere morgigen Flüge von Newark nach Hamburg eingecheckt und siehe da, direkt an der Tür, suuupppeeerrr.
    Mit unserem nun tiefergelgtem Pontiac fuhren wir zum Hotel. Hinter Tresen noch derselbe Herr wie am Vormittag.
    Er fragte mich... sie waren die ganze Zeit mit ihrer Frau in der Mall shoppen? ich sagte ja und er sie sind ein sehr sehr starker Mann.
    Im Nachhinein kann ich das auch nur bestätigen.
    Im Zimmer haben wir sämtliche Preisschilder entfernt und alles in unsere Koffer gepackt plus in
    den neuen den wir in der Mall kaufen mussten. ( 12$) Erschöpft fielen wir in unsere Betten.


    Tag 9, 16.12.2007


    Leichter gesagt als getan. Morgens im TV gleich die ersten schlimmen Meldungen, Schneechaos im Osten. Flughäfen gesperrt und viele Verspätungen.
    Gut, wir genehmigten uns unser kostenloses Frühstück im Ramada, packten danach alle unsere Sachen in den Pontiac,
    der einen erstaunlich großen Kofferraum hat, und fuhren zum Airport. Bei Alamo gaben wir den Wagen zurück und machten uns auf zur Gepäckaufgabe.
    Bevor wir die Koffer aufgaben zogen wir uns unseren wärmeren Sachen an.
    Bei den Sicherheitskontrollen stellten wir uns wie immer bei der First Class an, die Schlange endet eh beim selben Beamten.
    Es kam wie es kommen musste, unser Flieger aus Newark hatte Verspätung, in ca. 2 Stunden sollte es losgehen.
    Wiedermal war ich froh einen frühen Abflug gebucht zu haben, anstatt 11 Uhr sollen wir jetzt um 13 Uhr in Newark landen.
    Unser Flug nach Hamburg geht zum Glück erst um 17 Uhr. Gegen 10 Uhr landete unsere Maschine aus Newark, na super dann geht’s ja bald los,
    denkste, die Crew hatte ihre Flugzeit schon überschritten, also war keiner da um das Ding zu fliegen. In 2 Stunden soll eine Ersatzcrew da sein.
    Langsam wurde uns doch mulmig. Ich fragte am Schalter nach ob man uns umbuchen kann, dies sei nicht nötig erklärte man mir, um 15 Uhr sollen wir in Newark sein.
    OK vertrauen wir drauf. So gammelte ich weiter an den Zeitungsläden rum und las mir jedes schmutzige Detail von Britney Spears durch.
    Die Crew war dann doch schneller da als erwartet. Im Flieger angekommen saß ein dicker, fetter Schmuddeltyp auf meinem Sitz ( Notausgang),
    er sagte er kann auf seinem Platz nicht sitzen der sei zu klein,
    als ich ihm erklärte das mir das vollkommen egal ist und er doch Business hätte buchen können dampfte er motzend ab.
    Wie ich mitbekommen habe hat er sich auch während des Fluges unmöglich verhalten, rumgerülpst und gepöbelt. Typen gibts.
    Gegen 3 Uhr landeten wir in Newark, so hatten wir noch 2 Stunden bis zum Start, Beim bag drop off war es ganz schön voll, so schmolz unsere Zeit dahin.
    Wir wollten noch gemütlich im Foodcourt Abendessen aber das schien uns schon nicht mehr möglich.
    Vor uns verpackte einer seine Kartons mit Zeitungspapier!!!!!???? Danach machte er ca. 200 Fragile Aufkleber drauf.
    Ich werde meine Koffer das nächste mal auch mit Zeitungspapier einwickeln, das schützt bestimmt ungemein.
    Durch die First Class Sicherheitskontrolle waren wir dann doch schneller im Foodcourt als gedacht. So gab es nochmal schön Pizza und Nudeln.
    Als wir beim Gate angekommen waren lief das Boarding schon, super eine Schulklasse mit Jugendlichen, wird wohl etwas lauter im Flieger.
    Komischerweise hörte ich keinen Muchs von Ihnen, sie waren wohl schon länger unterwegs und dementsprechend kaputt.
    Alle saßen im Flieger nur los ging es nicht, nach 20 min. die Durchsage das am Flieger noch repariert wird irgendein Geschwindigkeits GPS Dings ist kaputt.
    Kurz vor 6 ging es dann los, wir rollten zur Startbahn, plötzlich bogen wir ab und standen mitten im nirgendwo auf dem Flugplatz,
    der Kapitän sagte das das Dings immer noch nicht funktioniert, die Mechaniker kommen gleich rausgefahren um es nochmal zu tauschen.
    Nach 30 min. nächste Durchsage, die Mechaniker können nicht kommen , wir müssen zurück zum Gate. Also wieder anschnallen wir fahren zurück.
    Am Gate dauerte es natürlich auch ne Weile ehe sich einer blicken ließ, schließlich rollten wir gegen halb 8 zur Startbahn.
    Natürlich waren etliche Flieger vor uns. Der Kapitän bettelte ein wenig beim Tower, so konnten wir ein paar Startplätze gutmachen.
    Von den 3 Stunden Verspätung in Newark waren in Hamburg noch 2 übrig, er hat alles aus dem Vogel geholt.


    Fazit
    Selbst die paar Tage haben sich gelohnt, viel gesehen, viel Spaß gehabt, toller Urlaub.

  • Hei,


    toller Bericht und super Fotos. :thumbup:


    Für eine kurze Zeit dem kalten Winterwetter zu entfliehen....ist genau das richtige.



    Mache ich auch, wenn der Rücken wegen der Kälte wieder schmerzt..



    L.G.
    Simone

  • Da bin ich doch gerne nochmal mitgereist und hab ein vertrautes Bild wieder entdeckt... :thumbup:

  • Wäre auch mein Tipp gewesen, aber eventuell ist es auch was aus Key West?
    Die Antwort is blowing, ach kennt nur Petra.


    chrischi

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