Zweittätertour 2009 review
Vorspiel
Begonnen hat alles im März. Wir hatten verschiedene Destinationen über sämtliche Airlines abgeklappert.
Die Preise bewegten sich noch zwischen 650-700€. Gut, wir setzten einige Preisalarme und warteten.
Mitte März war dann Alarm, 500€ wurden für HAM-LHR-DEN und back aufgerufen. BA war die ausführende Fluglinie.
Bei direktem nachschauen auf der HP von BA ergab sich ein Preis von 440€, aber auch nur an bestimmen Tageskonstellationen.
So sollten wir am 08.09. starten und am 25.09. die USA wieder verlassen. Für den Zeitraum wurde standesgemäß ein Midsize SUV bei Alamo gebucht. (392€)
Nun konnte die Arbeit beginnen. Routenplanung und Hotelbuchungen, das waren im Sommer meine Wochenenden.
Aus vielen Reiseberichten haben wir uns eine typische rote Steine Route gebastelt.
Bei den Hotelbuchungen haben wir teilweise ein wenig getrödelt, so das in den größeren Parks (Moab, Zion, Page) die günstigen Kontingente schon recht ausgebucht waren.
Krönung war der Bryce wo wir gerade so, im neuen Best Western, für 150$ die Nacht unterkamen.
Die Route stand, Flüge, Auto, Hotels waren fix, fehlte nur die Technik.
Foto, war vorhanden. Ich vertraue seit einem Jahr meiner Fuji Finpix S100FX, einer guten Kamera mit WW und ordentlich Zoom.
Gefilmt wird seit 4 Jahren mit einer Canon Pocketcam. Es fehlte nur ein Navi.
Also gönnt man sich mal was. Möglichst mit USA Karte.
Rausgekommen ist das tomtom 940. Die technische Ausstattung mit mp3 Spieler und FM Transmitter gaben den Ausschlag.
Auf eine 4GB Speicherkarte wurde noch jede Menge Musik platziert und das war`s.
Erstmals mit dabei Noise Cancelling Kopfhörer für den Flug. Atze Schröder und einige andere Comedians sollen für Unterhaltung sorgen.
Im Vorfeld wurde ein Ministammtischtreffen in Page anberaumt worauf wir uns natürlich freuten.
Zumal es an unserem Hochzeitstag stattfinden sollte, für den wir überglücklicher weise Permits für die Wave in der Onlinelotterie gewonnen hatten.
(genau am Wunschtermin, sonst wäre eine Routenumgestaltung notwendig gewesen).
Soviel zum Vorspiel.
Tag 0, Montag 07.09.2009
Obligatorisch beginnt der Urlaub mit dem vierundzwanzigstundenvorabonlinecheckinn bei BA.
Abflugzeit ist 11.10 Uhr am Dienstag, also sitz ich pünktlich am PC
und belege Plätze am Notausgang. Klappt wie immer problemlos.
Der restliche Tag ist Stress pur, Baustellen abfahren, Mitarbeiter einweisen usw.
Gegen 19.00 Uhr ist dann auch für mich Schluss und es geht nach Hause.
Dort warten schon die Schwiegereltern die die nächsten Wochen Haus und Hof bewachen.
Tag 1, Dienstag, 08.09.2009
Aufgrund der recht späten Abflugzeit von Hamburg ging es am Morgen recht entspannt zu.
Bis 7.00 Uhr schlafen, duschen, frühstücken, alles easy.
Gegen 8.30 Uhr sind wir Richtung HAM gestartet. Außerhalb der Ferienzeiten geht es eher beschaulich auf dem Hamburger Airport zu.
Bei der Gepäckaufgabe von BA war nur eine Person vor uns. Sicherheitskontrolle war auch in 2 min. erledigt.
Wir schlenderten gemütlich durch den neuen Duty free Bereich des neuen Terminals 2 und probierten die neuesten Düfte aus der Parfümerie.
Der Flug nach LHR war Standard, nichts aufregendes. Wir hatten Plätze am Notausgang wobei der neben uns auch noch frei blieb.
Wir waren auf das neue Terminal 5 in LHR gespannt, alles sollte größer, besser und vor allem schneller gehen.
Und tatsächlich, 15min. nach Verlassen des Fliegers waren wir schon im neuen Abflugbereich.
Sehr groß und über 2 Etagen kann man sich hier die Zeit vertreiben. Da wir 3 Stunden Zeit hatten schlenderten wir gemütlich beide Etagen ab. Fish & Chips gab’s zum Mittag.
Danach ging es zum chillen an den äußeren Rand des Gebäudes, da sind gemütliche Sessel und Fußablagen mit direktem Blick auf die Startbahn.
Füße hoch und rausgeschaut. Als unser Gate angezeigt wurde durften wir erstmal abtauchen in den Untergrund.
Mit einer führerlosen Bahn ging es ein Gebäude weiter zum Gate, dort war wieder warten angesagt.
Das Boarding war BA like eine echte Katastrophe. Sitzreihen wurden aufgerufen,
Bordkartenkontrolle und dann Treppe runter in einen verglasten Gang und da standen wir, die Sonne knallt rein, 35°, 50 Leute und warten.
Am Ende des Ganges Treppe runter zu einem Bus!!! Flieg ich mit Billig Air nach Malle oder wat?? Der Bus fuhr zum nächsten Gategebäude wo unsere Boing 777 wartete.
Die planmäßige Ablugzeit war natürlich schon längst vorbei. Der Flug war lang und unspektakulär, durch exit seats aber erträglich.
Das Essen hab ich dankend abgelehnt, konnte die Stewardesse gar nicht verstehen. Die Noise Cancelling Kopfhörer haben sich als superklasse heraus gestellt.
Die Dröhn Geräusche werden dermaßen reduziert, ich hab die Filme in der leisesten Lautstärkeeinstellung hören können. Der Unterschied ist echt enorm.
Die letzten 2 Stunden zogen sich trotz Unterhaltung ganz schön.
(Tipp: WC in einer BA 777, nehmt die die ganz hinten geradeaus sind, sind viiiiel größer)
Mit knapp 30 min. Verspätung landeten wir in bei Dämmerung in DEN. Bei der Immigration war nur unsere Maschine, von daher nicht so voll.
Eine nette kleine Dame, so 1,60m mit gleichen Umfang wies die Leute an bestimmte Schalter ein, sie sah mein Michigan Wolverines Shirt und schon ging es los,
Michigan fans must go back to the end of the line, witzig.
Ein paar Scherze später waren auch wir dran, diesmal mit einer Fragestunde, Beruf, warum, weshalb, wieso, das ganze Programm, menno, ich will doch nur Urlaub machen!!!
Unsere Koffer waren schon ganz blau vom rumkreiseln, so erlösten wir sie und ab ging`s zu Alamo.
Choiseline gucken war angesagt, shxt, da steht doch tatsächlich ein Equinox und auch noch das alte Modell.
Es kommt wie es kommen musste, ein Upgrade war fällig. 13$ am Tag ist OK, darauf addieren sich natürlich wieder die Steuern was am Ende 15$ am Tag ausmachte, war letztendlich trotzdem OK.
Mit der zusätzlichen Versicherung war die Dame dann doch etwas penetrant.
Wenn sie mir reinfahren und mich verletzen, zahlen sie meine Krankenhausrechnungen, bla, bla, bla, wie Oma Erna an der Autobahn nein, nein, nein und endlich durften wir raus.
In der Standard Suff Reihe hatten wir dann die Wahnsinnsauswahl zwischen einem Hummer H3, GMC Envoy und einem 4-türigen Wrangler mit Stoffdach.
Das Wrangler Cabrio schied gleich aus auf die Flatterplane hatten wir gar keine Lust.
GMC oder Hummer, 15000 gegen 18000 mls, Luxusleder gegen Offroad, da wir doch so einige staubige Ziele haben also Hummer.
So gegen 20 Uhr verließen wir endlich den Parkplatz von Alamo, Ziel Park Meadows Mall, bzw. der Foodcourt.
Ladenschluss in Denver 21.00 Uhr, der Rewe in Winsen/Luhe hat bis 22.00 Uhr geöffnet, naja Denver ist halt Provinz.
Gerade noch pünktlich kamen wir an und bekamen noch ein Stück Pizza bei Sbarrows.
Weiter ging es zum Hotel welches nur 10 min. weiter an der gleichen Straße lag.
Das Fairfield Inn durfte uns für die erste Nacht beherbergen. Erster Eindruck, voll oK, sauber, groß, neuer TV,
abweichend von der Buchung kostenloses Frühstück, na was will man mehr.
So platt wir dann auch waren sind wir nichtmehr sehr alt geworden.
Das war der erste Urlaubstag, leider ohne viel Urlaub.
Tag 2, Mittwoch, 09.09.2009.
Gar nicht so Jetleckich wurden wir erst nach 6 wach. So ab heute ist Urlaub.
Das nun kostenlose Frühstück war für uns ausreichend, Frosties, Toast, Obst, Eier, alles da.
Beim auschecken gab`s noch kostenlose Wasserflaschen, fand ich nett. Der Hummer wurde gepackt und los ging`s.
Um Denver ging es herum zur I70. Die schlängelt sich malerisch durch die Rocky`s, mit dabei ein Fluss, ich glaub der Eagle River war`s.
Erster Stopp war der Eisenhower/Johnsen Tunnel, kurz mal Beine vertreten und dann weiter.
Erster Nachteil beim Hummer, die Scheiben sind zu klein und zu steil, bei Panoramafahrten sieht man nicht all zu viel.
Gut ich muss ja eh auf die Straße schauen. In Glenwood Springs ging es runter von der I 70 auf die 82 Richtung Aspen, unserem Tagesziel.
In Glenwood wurde gleichmal der Walmart geentert. Die Kühlbox musste her. 16,99+ für eine 28 irgendwas Größe, Getränke wurden gleich mit gekauft und weiter ging es.
Gegen 13.00Uhr waren wir in Aspen. Im Gegensatz zum Winter ist natürlich wenig los, der Vorteil, man bekommt überall ein Parkplatz.
Wir haben uns ein paar Infos am Touristand geholt und sind dann erstmal durch Prada- und Gucciland geschlendert.
Wetter war klasse, sonnig und kurzhosig warm. Wir entschlossen uns ein wenig in die Berge zufahren, bisschen Häuserwatching.
Die Natursteinfassaden und Kamine sehen aber auch sowas von klasse aus.
Das übliche: wenn ich mal ne Mio. übrig habe....Nachmittag sind wir zu unserem Hotel nach Snowmass Mountain.
Das Snowmass Mountain Chalet Hotel ist (wie wahrscheinlich alle Hotels) komplett auf Wintersport getrimmt, Skihalter statt Koffergestell, Heizung statt Klimaanlage.
Zimmer voll ok, sauber, groß, alter TV. Gegenüber der Buchung war auch hier ein kostenloses Frühstück dabei, ok brauchen wir nicht extra los was suchen.
Aufgrund der Sommerpause waren doch viele Restaurants noch zu, also ging es nach einer Erkundungstour durch Snowmass zurück nach Aspen.
bisschen Bummeln und Restaurantsuchen.
Gegessen haben wir dann im Hickory House. Verdammt war das lecker.
Das Restaurant hat diverse Meisterschaften im Grillen gewonnen und das schmeckt man, echt klasse.
Auf dem Weg zurück nach Snowmass wollten wir auch den Hummer füttern. Die Gallone 3.38$.
Ok wir tanken morgen in Glenwood Springs, da war`s 50 Cent günstiger.
Ich hab mir noch ein paar Immobilienkataloge mitgenommen und schwelgte in Häuserträumen.
Viel gesehen, viel geknipst, Alltag vergessen, so muss Urlaub sein.
Morgen geht`s zu den roten Steinen.
Tag 3, Donnerstag, 10.09.2009
Nach 6 geht`s wieder hoch. Kostenloses Frühstück war ausreichend, Eismaschine geleert bzw. Kühlbox befüllt.
Und ab auf die 82 Richtung Glenwood Springs, dort haben wir auch günstig getankt.
Auf der I70 ging`s weiter bis Grand Junction dort wieder runter Richtung Colorado National Monument. Am Parkeingang wurde Pass für 80$ gekauft.
Durch die Berge ging es an schönen Viewpoints vorbei durch den Park. Wer die I70 fährt und Zeit hat, sollte durch den Park fahren.
In Frutia besuchten wir wieder die I70 bis Cisco. Ghosttown mit Satelliten TV bzw. Schrottplatz mit Sat TV, immer wieder schade was in manchen Orten an Oldtimern verrottet.
Auf der 128, am Colorado, kamen die ersten richtigen roten Felsen. Die Fisher Towers wollten noch angeschaut werden.
Die erste Schotterpiste für den Hummer, klar, easy zu fahren. Bei einer Miniwanderung legte sich der erste rote Staub auf unsere Schuhe.
Der Verkehr wurde stärker und man merkte das sich einer Stadt näherte. Erstkontakt Moab. Wir haben viel gelesen über Moab und Umgebung,
dies soll nun mal ersterschnuppert werden. Als erstes ist uns aufgefallen das alle Hotels den gleichen Namen hatten, alle hießen No Vacancy.
Hatten wir beim buchen schon gemerkt, untergekommen sind wir in Nacht 1 im Days Inn.
(51€, Hotel.com) Anders als in der Buchung wieder mit Gratisfrühstück, klasse. Zimmer voll ok, sauber, groß, alter TV.
Der Magen knurrte also kurz zum Pizza Hut, Wing`s und Minipizza gab`s zum Kaffee. Zum Abend war der Delicate eingeplant.
Also auf Richtung Arches Park. Kurz vorm Parkeingang fing es an zu gewittern. Live gesehen haben wir einen Blitzeinschlag auf dem Plateau.
Im Visitorcenter warteten wird den Schauer ab. Am Plastikdelicate knipste sich ein japanischer Reisebus, köstlich.
Für den Delicate war`s nun leider zu spät, wir entschieden uns trotzdem für den Delicate, halt nur von der anderen Seite, war trotzdem klasse.
Bis zum Sonnenuntergang cruisten wir durch den Park. Da Pizza und Wing`s noch gut im Magen lagen gab` nur noch einen Obstsnack zum Abendessen.
Im örtlichen Supermarkt wurde der Getränke und Obstvorrat aufgefrischt.
Für Dana gab`s Clubsoda, chrischi probiert noch zwischen Sierra Mist und Mountain Dew, Sierra Mist sollte am Ende das Rennen machen.
Dem Hummer knurrte der Tank, also gab`s flüssiges.
Das Programm für den morgigen Tag steht, Arches, Autofahren und Bettenwechsel.
Tag 4, Freitag, 11.09.2009.
Es ging wieder früh raus, frühstücken, Auto beladen, Kühlbox füllen.
Vormittag war wandern ich Arches angesagt.
http://img713.imageshack.us/img713/420/a037h.jpg
Als erstes sin wir zur Windows Section. Beide Fenster wurden umrundet und digital verewigt.
Cruisender Weise sind wir dann Devils Garden. Der Parkplatz war schon relativ voll, ergo viel Betrieb auf dem Trail.
Die Temperatur näherte sich schon bald der 30° Marke als wir am Landscape ankamen.
Zum umkehren war es noch zu früh, also ruff ufm Berg den Partition und Navajo Arch anschauen.
Bei der Gelegenheit erkletterte ich mal die Rückseite vom Landscape, auch nett anzuschauen.
Mittlerweile wurde es uns zum Wandern zu warm, also zurück zum Auto. Den heißen Nachmittag wollten wir im klimatisierten Schalentier verbringen.
Der Dead Horse Point SP stand als erstes auf der Liste, hingefahren und angeschaut, das war`s.
Weiter wollten wir über den Shafertrail und die Potash zurück nach Moab. Landschaftlich natürlich super schön,
nur die Fahrerei geht einem nach einer Stunde auf die Nerven, kaum glatte Strecken, nur gerumpel über Klamotten,
durch Löcher und Absätze, da wird einem echt der Kopf weich.
Ein Touri kam uns auf der Potash mit einem RAV 4 entgegen sonst war nichts los.
Das Navi berechnete sogar die richtige Ankunftszeit in Moab und das bei langsamsten Tempo, wie hat TomTom das wohl aufgenommen?
Letztendlich war es superschön auch wenn das Gehirn leicht matschig war.
Wie von Frau TomTom vorhergesagt waren wir um 17.04 Uhr im Ramada Moab. Fix eingecheckt und ab aufs Zimmer.
Zimmer neu, voll ok, groß, sauber, neuer TV (81€, Hotel.com). Nach kurzem frischmachen sind wir zurück zum Arches.
Es sollte ja noch Delicate werden. Bei 31° machten wir uns kurz vor 6 auf den steilen Weg. Zieht natürlich ganz schön den Berg hinauf.
Der Anblick entschädigt aber auch für alles. Am Delicate angekommen wurde erstmal delikat gespeist.
Nach einer Ruhepause konnte die Fotoorgie beginnen. Wie beim Aldiemarkt gab`s ne Schlange am Arch für die die sich unter selbigen Fotografieren lassen wollten,
ging bis auf 2 deutsche Teenies sehr gesittet ab. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang uns schlenderten dann gemütlich zurück.
Im Taschenlampenschein erreichten wir das Auto im Dunkeln. Direkt ging es zur Moab Brewery.
Nach einem enttäuschendem Essen (recht geschmacklos, Kellner unfreundlich, laut wie auf einem Rockkonzert) ging`s zurück zum Ramada.
Fazit zum Erstkontakt Moab: heut ist nicht alle Tage ich komme wieder keine Frage!!
to be continued