Government Shutdown

  • Bisher dachte ich, es geht um einen Haushaltsstreit. Wenn aber diese Begründung richtig ist und kein billiger Vorwand meinetwegen aus Kostengründen die Straße zu sperren, dann muss man sich fragen, wen die eigentlich bestrafen wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Stopp und ein Blick in den Canyon der Bundeskasse Kosten verursacht. :evil:


    Albert


    Stellt euch vor ,jeder Tourist verlangt die Gebühr von $80 für den vor kurzem gekauften America the Beautiful Pass zurück den man jetzt für die Katz gekauft hat. :uklm:

  • @ Stephan: Das mit den Toiletten und dem Müll seh ich ja noch ein. Es gibt ja viele Saubären. Das mit der Sicherheit ist weit hergeholt als Grund. Mich hat bei 3 Besuchen am GC noch nie ein Ranger vom Sprung in die Schlucht abgehalten bzw. hätte abhalten können. :D


    Albert

  • Das mit der Sicherheit ist weit hergeholt als Grund. Mich hat bei 3 Besuchen am GC noch nie ein Ranger vom Sprung in die Schlucht abgehalten bzw. hätte abhalten können.


    Genau das Sicherheitsthema find ich grad eben nicht weit hergeholt. Wenn man sich anschaut, was an Schadensersatzklagen so durchgeht in diesem Land, kann ich nachvollziehen, dass da Aufpasser hingestellt werden und einfach abgeriegelt wird. Ich stell mir vor, was passiert, wenn jemand euinfach in die Parks marschieren könnte und über 'nen vollen Mülleimer stolpert und den National Park Service verklagt, weil die nicht aufräumen.


    Das ist sicherlich ein etwas weit hergeholtes Beispiel, aber ich denke es verdeutlicht den Hintergrund.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Sorry, Albert, aber ich fürchte das Thema ist etwas ernster. Sicherheit in den Nationalparks bedeutet nicht, dass ein Ranger die Besucher am Grand Canyon davon abhält runterzuspringen - auch wenn die Ranger es sind, die viel zu oft die zerschmetterten Leichen bergen müssen. Jeden Tag passieren z.B. schwere Verkehrsunfälle in den Nationalparks (bei denen es laut dieses Artikels der National Parks Conservation Association fast 2.000 Tote oder Verletzte im Jahr gibt), auch dafür sind die Ranger zuständig. Dazu kümmern sie sich um verletzte Wanderer, Besucher mit Herzinfarkten, Kreislaufzusammenbrüchen, die Suche nach Vermissten etc. pp. Man kann schlecht einfach Besucher in die Parks lassen, ohne die Infrastruktur für Notfälle zu haben. Das wäre selbst ohne die Klagefreudigkeit des amerikanischen Rechtssystems bodenloser Leichtsinn...

  • Ganz ernsthaft Oli.
    Was ich sagen wollte ist, dass kein Ranger Unfälle gänzlich oder zu einen etwas größeren Teil verhindern kann. Siehe Deine Zahlen. Die stammen ja aus "normalen" Zeiten. Deshalb ist die Sicherheit jetzt imho ein Vorwand.


    Viele Grüße
    Albert


    Edit: Mit der Rettung hast Du natürlich recht. Immerhin ist aber ein NP auch Wildnis. Ich kenne das Rechtssystem der USA nicht so genau, aber wenn ich z. B. Beim Klettern abstürze oder beim Kajakfahren absaufe, dann kann ich wohl auch in den USA den Staat nicht verklagen. Oder seh ich das falsch?

  • Nach meinem Wissensstand sind die Parks zum Schutz der Natur eingerichtet worden. Das bedeutet doch nicht, dass der Besucher sich z. B. abseits der Wege auf einen größeren Schutz berufen und verlassen kann.

  • Eben nicht, Albert. Der Hauptsinn von Nationalparks ist es, Natur für Besucher erlebbar zu machen, nicht Naturschutz an sich. Deshalb steht das Wohlergehen der Besucher immer im Mittelpunkt der Arbeit der Mitarbeiter - und natürlich, zukünftigen Besuchern eben diese Orte zu bewahren. Passt idealerweise beides zusammen. Aber einfach unkontrolliert offen lassen, widerspricht der Idee der Nationalparks. Also ist ein Government Shutdown zwingend ein National Park Shutdown. So ärgerlich das für uns Besucher ist.

  • OK Oli, Du magst recht haben. Jetzt sind wir aber wieder am Anfang. Dann müsste konsequenterweise der Park gleich geschlossen werden und nicht erst wenn Touris in den Canyon schauen und nicht nur durch fahren.


    Viele Grüße


    Albert

  • Stimmt schon. Im Einzelfall sind die Straßen durch die Parks aber halt auch wichtige Verbindungen in abgelegenen Regionen. Ich denke, klar ist, dass die ganzen Bediensteten vor Ort sicher so gut es geht helfen wollen, daher wohl auch hier und da der Versuch, z.B. Straßen offen zu halten. Aber es bedarf nun mal mehr, als eine Schranke oben zu lassen. Und die Situation in den Nationalparks ist nur kleiner Ausschnitt aus dem Chaos, für den Tourismus aber auf jeden Fall ruinös.

  • Hallo, wir sind grade in Kanab, wollen morgen versuchen zum Grand Canyon (Toroweap) zu fahren, wie hoch schaetzt ihr dass es gelingt? Danke und Gruessle Nadine


    Dann beantworte ich meine Frage mal selber: Nicht machbar, geschlossen!!! Mittlerweile steht am Beginn der Road auch ein Hinweis, closed.
    Und was weiter geschlossen ist, Hikers betreffend, The Wave, North Coyote Buttes, South Coyote Buttes, Paria Wilderness including Buckskin Gulch, Wire Pass und Paria Canyon.
    Nadine, die grade versucht ihren Flug back home zu storniern ocer umzubuchen.

  • Cottonwood Canyon Road nach wie vor geschlossen wegen Road Conditions, hat nix mit dem Goverment Shutdown zu tun, aber ich erinnere mich dass hier das Geruecht verbreitet wurde sie waere wieder offen.
    Nadine

  • Noch eine kleine Info für alle die unterwegs sind.
    Man sollte closed der NP ernst nehmen. Gestern Abend wollten wir nur mal kurz zum Fotografieren des Sonnenunterganges im Zion an der Brücke aus dem Auto springen. Das Auto stand ordnungsgemäß in einer Bucht geparkt. So schnell konnten wir gar nicht gucken, wie wir einen deftigen An... von einem Ranger erhalten haben. Er war so gar nicht nett zu uns (:schlecht:)

  • In Moab und Page gibts noch Zimmer in allen Kettenhotels,die anderen hab ich nicht geschaut.


    Z.B.die Preise der beiden BW Lake Powell/Page und Greenwell Inn /Moab für die nächste Woche wie in der "Guten Alten Zeit",unter $80+Tax,für uns Oldies.Voriges Jahr war in Moab um die Zeit alles Vacancy.

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