Meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn AG

  • Hallo Freunde,
    dass ich an diesem Wochenende nach Berlin wollte, hatte ich ja schon gepostet.
    Ich hatte auch davon gesprochen, dass ich nach langer, langer Zeit auch mal wieder mit der Bahn fahren wollte - unabhängig von Wetter, Tageszeiten, Staus u.ä.
    Hier nun meine Erfahrungen, die ich auf Hin - und Rückfahrt gemacht habe:


    Hinfahrt am Mittwoch 15:45 - 22:22 Uhr
    Die Fahrt ging von Koblenz über Köln ( Umsteigen ) nach Berlin HBF.
    In Koblenz hatte der IC nach Köln schon mal 20 min Verpätung ( Stellwerksprobleme ). Damit war der Anschlußzug in Köln erstmal wech, da wir nur 6 min Zeit gehabt hätten, umzusteigen. Ich habe dann meinen Sohn, der in Köln zusteigen wollte informiert, der dann vor Ort gleich umgebucht und neue Plätze reserviert hat.
    Positiv war auch, dass der Schaffner im Zug nach Köln das übernehmen wollte und auch ganz freiwillig darauf hinwies, dass uns eine teilweise Erstattung unseres Reisepreises zustehen würde. Auf diese Weise hatten wir dann in Köln eine Pause von 45 Minuten und kamen in Berlin mit einer Verspätung von knapp 1 1/2 Stunden an.


    Rückfahrt am Samstag 11:46 - 18:10 Uhr


    Frühzeitig waren wir am Samstag wieder im HBF in Berlin - so frühzeitig, dass wir noch unseren Erstattungsantrag abgeben wollten. Im Reisezentrum waren von 13 Schaltern 4 besetzt, von denen jedoch nur 2 tatsächlich arbeiteten. Das führte dazu, dass man ca 20 Minuten warten musste, bis man aufgerufen wurde.
    Hektik war aber nicht angesagt, da unser ICE schon mal wieder 5 Minuten Verspätung hatte. Ärgerlich war auch, dass man die Wagenzusammenstellung geändert hatte - so mussten wir dann mit Gepäck den halben Zug entlang laufen, bis wir am richtigen Wagen waren. Die Rückfahrt nach Köln verlief aber relativ problemlos ( kein Steckenbleiben, die Heizung und Klimaanlage funktionierte.... ), die Verpätung in Köln war dann aber auch ca. 15 Minuten - was keinen Einfluß auf unsere Weiterfahrt hatte, da unser Anschlußzug nach Koblenz ( RE ) auch 20 Minuten Verspätung hatte !!!!! Völlig entspannt sind wir dann kurz nach 6 abends in Koblenz angekommen und können wenigstens was erzählen !!


    Wann ich das nächste mal wieder mit dem Zug fahre, steht jedoch in den Sternen.


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Ich bin in letzter Zeit öfter auf die Bahn umgestiegen, wenn ich dienstlich unterwegs war. Das bisher Schlimmste war eine Fahrt nach Hamburg zu Zeiten des Hochwassers in Mitteldeutschland. Hier geb ich aber der Bahn keine Schuld, auch wenn Züge am Bahnsteig angezeigt wurden, die dann nicht kamen (genauso wenig wie eine Information dazu). Ansonsten sind mir bisher größere Pannen erspart geblieben. Ich hoffe mal, das wird heute nicht anders werden, wenn es wieder mal gen Norden geht.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Wenn ich längere Strecken allein oder nur mit Kind unterwegs bin, nehme ich gern mal die Bahn. Die Umsteigezeiten plane ich von vornherein auf mindestens 20 Minuten, dann hat die Bahn auch eine reelle Chance, "pünktlich" zu sein. So klappt´s eigentlich ganz gut.
    Schlimmstes Erlebnis war eine Fahrt von Düsseldorf noch Rostock an einem 6. Dezember, wo der Winter meinte, er müsste jetzt unbedingt sofort und ganz heftig kommen. Da hatten wir es dann zum Abendessen mit unseren Freunden nicht mehr geschafft. Es wurde dann ein Nachmitternachtssnack... Aber da gibt es wohl Schlimmeres 8-) .

  • Jaaa, genießen wir das Leben in vollen Zügen....


    Wenn Mensch "nur" im Stau steht, hat man halt keinen den man direkt dafür verantwortlich machen kann ;)


    Wir waren auch 2x unterwegs mit der Bahn (Weihnachten UND Silvester), die erste Tour hat uns gleich mal 80 Minuten Verspätung beschert (frisch eingesetzter ICE fiel am 23.12. direkt aus - und es gab sogar Ersatz mit funktionierender Reservierung!). Aber es war dennoch recht entspannt. Und mein Mann hat darauf bestanden, die Erstattung erst nach Ende der Silverster-Rückfahrt einzulösen - just in case.


    Da wir seit mehr als 2 Jahren kein Auto mehr haben, finden einige Reisen zwangsläufig mit dem Zug statt - bislang überwiegt die positive Einschätzung.

  • Nach über 12 Jahren pendeln mit ICE kenne ich alles, vor allem die Verarscherei. Ist halt ein behördenähnlicher Verein der halt wenig Wettbewerb zu spüren bekommt. Morgens und abends sitzen 30-50% Freifahrer in der Bahn und machen den Vollzahlern das Leben schwer. Aber die Alternative Straße ist auch nicht das gelbe vom Ei, ewig voll und jeden Morgen Kampf um jeden Meter. Da ich gerne morgens schlafe ziehe ich die Bahn immer noch dem Auto vor. Außerdem fährt mein Auto keine 300.

  • tja, uns "Gelegenheitsfahrern" gehts ja noch gut, aber was machen all diejenigen, die tagtäglich auf die Bahn angewiesen sind?????


    Meine Erfahrungen sind ähnlich, ich musste mal n paar Monate in Hannover arbeiten und bin zum Weekend immer nach Hause gefahren,
    sogar in der 1. Klasse musste man sich oftmals seinen reservierten Platz mit Schaffnerhilfe "erkämpfen" und was die Verspätungen angeht.... :cursing:


    und all die Verspätungen, Veränderungen etc.....wenn ich jetzt mal privat zu meiner hannoveraner Freundin fahre ist es besonders ärgerlich, wenn die
    Bahnsteige verändert werden, denn nicht alle haben nen Aufzug und ohne kommt die Tochter mit ihrem Rolli nicht auf den Bahnsteig....
    (immerhin können wir uns im Handy-Zeitalter verständigen und doch irgendwo dann noch treffen...)


    und was man erst alles ausfüllen muss, um eine (magere) Erstattung zu bekommen....


    allerdings: die Krönung ist das Buchen: 3 Eingaben, 2 unterschiedliche, aber oft nicht verwendbare Angebote - ruft man an, wirds
    ganz schwierig, weil da wohl nur ungeschultes Personal sitzt.


    Ich bin vor 2 Jahren letztlich entnervt zum Bahnhof gefahren, um das nötige Ticket zu bekommen, Schlangestehen inclusive - da buch ich leichter n Flug für Dritte, als bei der
    Bahn was Passendes zu bekommen---------da ist viel Optimierungsbedarf!


    Usabima

  • Wollte nur schnell vermelden, dass ich mit Bahn gut in Kiel angekommen bin. Schmunzeln musste ich über eine Durchsage im ICE, dass in der 1. Klasse wegen krankheitsbedingten Personalausfällen, keine Bedienung am Platz erfolgt und man sich selbst im Bordrestaurant versorgen müsse...

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • und man sich selbst im Bordrestaurant versorgen müsse...


    Das nennt mal dann wohl "Jammern auf hohem Niveau"... Oder: "First world problems". :whistling::zwinker:


    tja, uns "Gelegenheitsfahrern" gehts ja noch gut, aber was machen all diejenigen, die tagtäglich auf die Bahn angewiesen sind?????


    Nö, das meinte ich ja: Man wird da sehr gelassen und weiß sich in den meisten Situationen zu helfen, weil man sich gut auskennt im System. Gelegenheitsfahrer sind da viel eher hilflos. Und insgesamt muss man ja mal sagen, dass es - bei allen offensichtlichen strukturellen Problemen dieses Konzerns - nur wenige Länder auf der Welt mit einem besseren ÖPNV gibt.

  • Schmunzeln musste ich über eine Durchsage im ICE, dass in der 1. Klasse wegen krankheitsbedingten Personalausfällen, keine Bedienung am Platz erfolgt und man sich selbst im Bordrestaurant versorgen müsse...


    Wäre doch lustig wenn das im Flugzeug vorkommen würde. (:fluecht:)

  • Da kann ich mich nur wundern da bei uns die SBB um die 90% der Züge weniger als 3Minuten verspätet sind.
    :wacko:

  • Dann schau Dir mal an, was die Schweizer pro Kopf in ihre Bahn investieren und was die Deutschen. Dann wunderst Du Dich nicht mehr. :whistling: Imo hat die Schweiz das perfekte Bahnsystem.


    Dies hatten wir eigentlich - vor der Privatisierung !!!! Kann mich erinnern, dass man nach den Zügen seine Uhr stellen konnte....


    Grüße
    Gerhard

  • Zitat von »OliH«




    Dann schau Dir mal an, was die Schweizer pro Kopf in ihre Bahn investieren und was die Deutschen. Dann wunderst Du Dich nicht mehr. Imo hat die Schweiz das perfekte Bahnsystem.

    Dies hatten wir eigentlich - vor der Privatisierung !!!! Kann mich erinnern, dass man nach den Zügen seine Uhr stellen konnte....

    Grüße
    Gerhard

    Die Bahn ist doch garnicht per se privatisiert, sie wurde nur in eine AG umgewandelt und der Staat hält die Anteile. Das es ein Staatsbetrieb ist zeigt doch allein die Tatsache das Polizei, Justiz mit Uniform kostenfrei fährt. Jeder privater Investor würde das ändern, dazu fahren die 10tausende Bedienste für lau und versteuern nur den geldwerten Vorteil. Darüber beschweren sich noch die Herrschaften. Bei uns steigen viele Manager morgens in die 1. Klasse, die Frauen fahren dann den Q5 wieder in die Garage. Ich seh es jeden morgen, wie die feinen Herrschaften einsteigen und das vollzahlende Volk stehend bei 300 in den Gängen steht. Das die Schweiz anderst tickt sieht man, wenn unsere ICE zu spät kommen, dann enden die nämlich in Basel. Die Schweiz hat Geld, unter anderem deswegen das deutsche Bürger ein Ablasshandel mit der Finanzverwaltung machen und somit die Mrd nicht in Deutschland versteuert werden und somit nicht genug Geld für die Schiene da ist. Die Schweiz kann sich das Leisten aufgrund der Nachbarstaaten die den "Rest" finanziell aushalten muss.

  • da ich bei diesem so beliebten Unternehmen arbeite .. habe ich mich bisher zurückgehalten .. aber jetzt muss ich doch was klarstellen ..

    ... dazu fahren die 10tausende Bedienste für lau und versteuern nur den geldwerten Vorteil.


    wir fahren nur bedingt für lau !! wir haben die Möglichkeit uns 12 Freifahrten zu ziehen - aber seit diesem Jahr hat sich da auch was geändert .. was ich noch nicht so ganz verstanden habe
    denn so wirklich "frei" sind sie nicht mehr .. und auch sonst müssen wir genauso zahlen wie alle anderen auch !!!

    wenn ich dann mit dieser Freifahrt unterwegs bin.. habe ich KEIN Anrecht auf einen Sitzplatz .. und wenn der Zug Verspätung hat .. dann bekomme ich keinen Gutschein..
    so wie alle anderen ..

    des weiteren gibt es eine lange Liste an Zügen .. zu 98% ICEs .. die wir NICHT mit diesen Freifahrten nutzen dürfen!!
    und das sind meist welche am Montag Morgen bzw. Freitag Nachmittag .. oder Wochenende ..

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    ich war schon bei ganz vielen Stammtischtreffen dabei :thumbup:
    und es werden hoffentlich noch viele folgen (:peace:)

  • Hallo KikiH,


    ja, da hab ich mich schon gewundert, dass von Dir nix kam....


    obwohl es ja immer so ist, dass "die große Menge" (oder "Otto Normalverbraucher"? :zwinker: )
    denkt, dass MitarbeiterInnen großer Firmen "alles umsonst" (ich verallgemeinere)
    bekommen. Ich kenne sogar Menschen, die nicht ungebildet sind, aber nach wie vor denken,
    Beamte würde KEINE Steuern zahlen ?(


    Mir ist bekannt, dass Firmen (auch die, für die ich Jahrzehnte gearbeitet habe) die früheren
    "Deputate" bzw. MA-Vergünstigungen drastisch zurückschrauben (so wie bei Dir)
    - Glück haben nur die wenigen, die qua Vertrag und/oder Besitzstand das behalten dürfen, was
    ihnen mal zugestanden war.


    Ich habe mir lange abgewöhnt, mich über solche Sachen - und auch Aussagen wie "NUR" den geldwerten Vorteil
    versteuern müssen - aufzuregen. (Ärger macht hässlich :huh: ) und ich bin ja dazu nicht verpflichtet.


    In diesem Sinne: lass Dir den Tag nicht vergällen


    Usabima


  • Das mußte sich mein Beamter auch immer anhören,"Sie leben von meiner Steuer" als wenn er keine Steuern zahlt.Genauso wars mit der Jahreskarte der Verkehrsbetriebe,"Ja, du und deine Familie fahren doch gratis".Nix war gratis nur wissen das viele Leute nicht.

    Der Hammer kam dann bei mir da ich Teilzeit arbeitete,"Wieso bekommst du Überstunden bezahlt wenn du nur Teilzeit arbeitest" Überstunden bezahlt bekam ich erst wenn ich 40 Stunden in der Woche arbeitete,sonst warens nur Normalstunden.


    "Warum hast du auch 5Wochen Urlaub wenn du Teilzeit arbeitest" ? Ich hatte "nur" 30 Stunden pro Woche Urlaub. :whistling: Die Fragen kamen von Kolleginnen die Matura hatten und sich in Personalsachen sehr gut auskannten,nicht von denen die "nur" eine eine Hauptschule besuchten und eine Lehre machten.

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