Mit Spikes und 4x4 in Island

  • Wie der Titel schon erahnen lässt, war ich im Winter in Island, genauer gesagt für 2 Wochen im März 2014. Im Vorjahr war ich für eine Woche im März im Süden Islands unterwegs, und dort gab es wenig bis gar keinen Schnee. Diesmal wollte ich die Insel umrunden, wenn der Wettergott mitspielt und die Straßen im Norden und Nordosten nicht gesperrt sind, was sehr häufig im Winter passieren kann. Hier also ein (wie üblich) kurzer Reisebericht mit Fotos.


    Mietwagen, Straßenzustand


    Ich habe viele Mietwagenfirmen angefragt, bis ich endlich eine feste Zusage bekam, dass mein Grand Vitara mit Spikes ausgerüstet sein wird. Durch einen Fehler im System – auf den ich die Firma aufmerksam machte – bekam ich den Wagen deutlich günstiger als den viel kleineren und weniger komfortablen Suzuki Jimny. Mit ca. 880 EUR für 2 Wochen hatte ich einen für Island sehr günstigen Preis.


    Da ich bei der Suche nach Quartieren (Hotels, Hostels) feststellen musste, dass einige Hotels noch geschlossen waren, und andere schon ausgebucht, entschloss ich mich zum Vorbuchen – etwas was ich sonst vermeide, um flexibel zu bleiben. Ich hätte zwar kostenfrei stornieren können, wenn auch nur ein paar Tage vorher – war aber nicht notwendig.


    Meine Tour sollte mich im Uhrzeigersinn einmal um die Insel führen, wobei der kritische Punkt das Teilstück der Ringstraße 1 zwischen Myvatn und Egilsstadir im Nordosten war. Auf einer laufend upgedateten Straßenzustandskarte im Internet – meine ständige Lieblingslektüre morgens und abends – konnte man verfolgen, dass das genannte Straßenstück (ca. 150 km) immer zwischen offen und gesperrt wechselte.


    Ich war also darauf vorbereitet, dass ich eventuell die ganze Strecke wieder zurück fahren müsste, wenn es im Nordosten zu längeren Straßensperrungen käme. Unangenehm wäre es aber geworden, denn ich hatte eine Buchung für den Besuch einer Ice Cave in der Nähe der Gletscherlagune Jökulsarlon – das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Statt 300-400 km hätte ich bei einer Sperrung bis zum Treffpunkt ca. 1200 km fahren müssen – und das im Winter bei auch entsprechend winterlichen Straßenverhältnissen.


    Aber was mach ich mir nachträglich Gedanken, denn ich konnte meine Tour wie geplant fahren. Allerdings wurde, wenige Stunden nachdem ich in Egilsstadir war, die Strecke gesperrt. Starker Wind mit 20 m/s machte durch Schneeverwehungen die Straße unpassierbar. Erst nach 4 Tagen wurde sie wieder geöffnet. Dazu kam, dass die Ringstraße auch in Richtung Westen tageweise gesperrt war, und auch der Flugverkehr eingestellt wurde. Also wer da oben im Nordosten war, musste sich in Geduld üben.


    Das Wetter


    Wie man anhand der häufigen Straßensperrungen erkennen kann, windet und schneit es öfter im Norden und Nordosten von Island. Besonders ekelhaft ist die Kombination von Wind und Schnee – eine Situation die mich in den 14 Tagen häufig begleitete. Viele Isländer meinten, dass sie lange nicht so viel Schnee gehabt haben, wie in diesem Winter. Ich wollte zwar Schnee haben, aber eher am Boden als ständig in der Luft. Ideal wäre tief verschneite Landschaft bei strahlendem Sonnenschein gewesen, bzw. nachts dann der klare Himmel mit Nordlicht. Sonne hab ich zwar ab und zu gehabt, aber mit Nordlicht war nix. Ich meine mich zu erinnern, dass es nur eine klare, wolkenfreie Nacht gab, mit eisigen Temperaturen um -18 Grad und ohne Nordlicht. Ansonsten war es nachts immer bewölkt, und auch tagsüber gab es oft diesen ekelhaft dünnen Schnee, der relativ waagerecht angeflogen kam, und jegliche Lust vergehen ließ, die Kamera auch nur aus dem Fotorucksack zu nehmen. Daher täuscht der Eindruck etwas, wenn auf den Fotos oft Sonne oder klarer Himmel zu sehen ist, denn meistens blieb die Kamera gut geschützt im Fotorucksack.


    Meine Route


    Meine Route führte über folgende Stationen: Keflavik (Airport) – Gullfoss – Grundafjördur (2) – Borgarnes – Vididalur – Godafoss (2) – Egilsstadir – Faskrudsfjördur – Jökulsarlon – Vik – Hvolsvöllur - Keflavik


    Das wird den meisten wenig sagen, aber man sieht auf der (nicht routingfähigen) Karte, dass es im Wesentlichen einmal um die Insel geht.


    Unterkunft


    Ich hatte immer EZ in Hotels, und komischerweise war auch in den Fällen (Hostels), wo es laut Buchung kein eigenes Bad gab, das Bad immer dabei bzw. ich hatte es alleine für mich. In den Fällen, wo ich nicht im Hotel abgestiegen war, war ich immer der einzige Gast. Einmal hatte ich familiären Anschluss, den ich zwar nicht wollte, aber als einziger Gast konnte ich dem gesprächigen Hausherrn nicht ausweichen. Seine größte Sorge schien zu sein, dass die Chinesen sich immer stärker in Island einkaufen (Land, Firmen). Ein anderes Mal (Borgarnes) musste ich nichts bezahlen, weil der Hausherr des Hostels verreisen musste und es ihm unangenehm war, dass er mich alleine und ohne Frühstück zurück lassen musste. Statt zu bezahlen, sollte ich lieber gut frühstücken gehen – das hab ich dann getan.


    In den Hotels gibt es kostenloses WLAN, aber ich hatte auch einen Stick für das mobile Netz von Siminn, dem isländischen Mobilfunkanbieter mit der wohl besten Netzabdeckung. Internetzugang ist schon wichtig, damit man Wetter- und Straßenzustandsbericht checken kann. Fernseher gab es auch öfter, aber die 2 isländischen Programme fand ich nicht so spannend. Manchmal gab es auch 2 englische Sender, dann hab ich wenigstens was verstanden. Aber meistens habe ich den Laptop angeworfen.


    Bilder auf meiner Homepage


    Die Fotoausbeute hielt sich bei dem freundlich ausgedrückt „winterlichen“ Wetter in Grenzen. Solche neuen „Winterbilder“ gibt es überwiegend auf den folgenden Seiten meiner Homepage: Aus dem Westen , also von der Halbinsel Snaefellsnes, aus dem Süden mit Vik und Umgebung, aus dem Nordosten mit Godafoss und schließlich aus dem Osten zwischen Gletscherlagune und Egilsstadir.


    Ein paar ausgewählte Bilder gibt es natürlich hier zu sehen

  • Tag 1


    Am internationalen Flughafen in Keflavik wurde ich am Ausgang erwartet und bekam meinen Grand Vitara auf dem Kurzzeit-Parkplatz (Ankunft) ausgehändigt. Der Wagen hatte ca. 14000 km drauf und war – wie ausgemacht – mit Spikes ausgerüstet. Da mein Rückflug zu einer unmenschlich frühen Zeit ging (Abflug 7:20 Uhr) sollte ich den Wagen wieder auf dem Kurzzeit-Parkplatz abstellen, aber dann auf der anderen Seite beim Abflug. Schlüssel und Parkschein sollte ich unter die Fußmatte legen. Also es ging recht formlos zu.


    Das Wetter war bescheiden und sollte laut Wetterbericht im ganzen Land auch die nächsten Tage so bleiben – sie hatten Recht. Der Himmel war griesgrau und ab und zu gab es leichten Schneefall.


    Tag 2


    Ich hatte heute keine große Strecke zu fahren, denn ich wollte nur den Golden Circle besuchen, mit Geysir, Thingvellir und Gullfoss Wasserfall. Das Wetter war so, dass ich zwar die Kamera mal rausholte, aber dann fing am Öxarafoss bei Thingvellir gleich leichter Schneeregen an.



    Beim Geysir wurde das Wetter noch schlechter, so dass ich mich in das Cafe zurückzog. Endstation für diesen Tag war ein kleines Hotel unweit vom Gullfoss Wasserfall. Schon am späten Nachmittag checkte ich ein, denn bei Wind und Schneeregen wollte ich nicht fotografieren (und auch sonst nichts im Freien machen).


    Tag 3


    Beim Frühstück riss die Wolkendecke auf und ein paar Sonnenstrahlen kamen durch. Bis ich aber meinen Wagen von Schnee und Eis befreit hatte und beim Gulfoss war, war es auch schon wieder vorbei mit Sonne. Zusammen mit einem amerikanischen Fotografen wartete ich darauf, dass vielleicht doch noch mal die Sonne rauskommt, und dem Griesgrau mit Gischt etwas Kontur geben würde. War aber nix.



    Als es wieder zu schneien anfing, fuhr ich weiter. Fast bin ich an der unscheinbaren verschneiten Abfahrt zum Bruarfoss vorbeigefahren, aber als der Schneefall aufhörte drehte ich um und suchte (und fand dank GPS) die Abfahrt. Nur ganz kurz kam mal wieder die Sonne raus …




    … dann war wieder Grau in Grau angesagt. Eigentlich ist der Bruarfoss ein wunderschöner Wasserfall, aber heute konnte er mich nicht begeistern. Als es wieder zu schneien anfing fuhr ich weiter.


    Ich hatte noch eine gute Strecke vor mir, um zur Snaefellsnes Halbinsel zu kommen, wo ich 2 Übernachtungen in Grundafjördur reserviert hatte. Das Wetter blieb wie es war und die Fahrt war so interessant wie das Wetter. In höheren Lagen lag einiger Schnee auf der Straße, aber dank Winterreifen mit Spikes kein Problem.


    In Grundafjördur checkte ich ein und besuchte noch die nahen Kirkjufellsfoss Wasserfälle. Obwohl das Wetter mies und das Licht nicht besser war, hab ich noch nie (und ich war schon einige Male dort) so viele Fotografen angetroffen. Dann mach ich halt auch ein paar Fotos.



    Einsetzender Schneeregen und die Gischt vom Wasserfall vertrieben mich aber bald wieder. Vielleicht wird es Morgen besser.


    Tag 4


    In Grundafjördur war das Wetter wie gehabt, aber als ich gen Westen fuhr, riss doch die Wolkendecke auf. Ich besuchte die beiden Leuchttürme an der Westspitze der Snaefellsnes Halbinsel. Zuerst den Svörtuloft Leuchtturm …




    … und dann den Öndverdarnes Leuchtturm



    Zurück zur Teerstraße, wo sich (neben der Straße) ein schöner Blick auf den Snaefellsjökull Gletscher ergab.



    Weiter zur Lavaküste bei Londrangar …



    … aber hier schloss sich die Wolkendecke schon wieder. Wenigstens schneite es nicht. Die Kirche von Hellnar schaut bei Sonnenschein schöner aus …



    … und auch die Lavaküste bei Arnarstapi.



    Weiter nach Budir, aber bei der schwarzen Kirche war das Wetter schon wieder so, dass man die Kamera besser im Fotorucksack lässt. Das Wetter bleib so für den Rest des Tages, aber einen erneuten Besuch bei den Kirkjufellsfoss Wasserfällen wollte ich doch noch unternehmen.




    Das Licht war nicht besser als am Vortag, aber die Anzahl der Fotografen erneut beachtlich hoch.

  • Klasse Bilder, wie immer :thumbup:


    Dieses Grau in Grau mit etwas Weiß hat irgendwie einen ganz eigenen Reiz. Dieses hier


    gefällt mir besonders gut, vielleicht weil noch ein bisschen Blau dabei ist....



    Edit: gerade war da noch ein Foto ;( , ich meinte das Vierte von oben :whistling: edit grüßt ... 8-)

  • Da lesen wir doch auch mal mit! ^^
    Klasse Fotos!!!
    Nur der Leuchtturm... erinnert mich irgendwie an Lego (:fluecht:)
    Michael :cwb:

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

    USA-Banner.png
    Florida 2009, Ostküste 2010, Südwesten 2011, Back in Florida 2012, Südstaaten 2013, Around the Rockys 2014, Desert & Dust 2015, Tex-Mex & Sunshine Week 2016, Red Rock Tour 2017, Sand & Stones & Fun in the sun 2018, Rock on & Rock the keys 2019, Back on tour & Soak up the sun 2022, Top of the Rocks 2023, Happy Vegas Trip & Take it easy 2024

  • Zitat

    Meine Route führte über folgende Stationen: Keflavik (Airport) – Gullfoss – Grundafjördur (2) – Borgarnes – Vididalur – Godafoss (2) – Egilsstadir – Faskrudsfjördur – Jökulsarlon – Vik – Hvolsvöllur - Keflavik


    Das wird den meisten wenig sagen, ....

    Nun, aus bekannten Gründen sagt mir jeder einzelne Ort inzwischen etwas davon :8o::thumbup: Daher hab ich auch gleich mal eine Frage zum Kirkjufellsfoss Wasserfall ... eigtl.passt der. nicht mehr wirklich bei mir in die Route, ich hätte aber den letzten Tag quasi noch "frei". Ich übernachte in die Nähe vom Geysir am Golden Circle und mein Rückflug geht abends spät erst. Dh ich muss so gegen 20h in Keflavik den Mietwagen bei Geysir.is (hast du schonmal über die gemietet, falls ja, WO ist deren Flughafenbüro?) wieder abgeben ... zwischen aufstehen morgens und Mietwagenabgabe ist Luft, ist es halbwegs realistisch die Wasserfälle da oben noch einzubauen zum Abschluss? Ich kann iwie schwer einschätzen wieviel Fahrtzeit man hin- und zurück einkalkulieren sollte ;(


    Und zweite Frage, auch wenn der Bericht noch nicht so weit ist ... es gibt eine Ice Cave beim Jökulsarlon ?. ?(:8o: Ich hab nach einer gesucht im Süden und bin bisher nicht wirklich fündig geworden. Wo ist die genau und womit (welcher Anbieter?) hast du die Tour gemacht? Gibt's davon eine HP oder hast du vor Ort gebucht?


    Das war's für den Moment ... das ich die Bilder wieder grandios finde dürfte bekannt sein. Bei schönem Wetter fotografieren kann jeder, unter solche Bedingungen was gute hinzubekommen ist aber schon eine ganz andere Hausnummer :thumbup:

  • Nun, aus bekannten Gründen sagt mir jeder einzelne Ort inzwischen etwas davon :8o: :thumbup: Daher hab ich auch gleich mal eine Frage zum Kirkjufellsfoss Wasserfall ... eigtl.passt der. nicht mehr wirklich bei mir in die Route, ich hätte aber den letzten Tag quasi noch "frei". Ich übernachte in die Nähe vom Geysir am Golden Circle und mein Rückflug geht abends spät erst. Dh ich muss so gegen 20h in Keflavik den Mietwagen bei Geysir.is (hast du schonmal über die gemietet, falls ja, WO ist deren Flughafenbüro?) wieder abgeben ... zwischen aufstehen morgens und Mietwagenabgabe ist Luft, ist es halbwegs realistisch die Wasserfälle da oben noch einzubauen zum Abschluss? Ich kann iwie schwer einschätzen wieviel Fahrtzeit man hin- und zurück einkalkulieren sollte ;(


    Bei Geysir.is hab ich noch nicht gemietet, aber wenn der Vermieter am Flughafen ist, dann kann es nicht weit sein. Dort gibt es in Gehweite (300 m) zig kleine Rental Car Offices.


    Vom reinen Zeitaufwand her könnte es klappen, wenn man einen Schnitt von 60 km/h rechnet - ich würde es nicht machen. Ich hätte zu viel Schiss, dass irgend etwas dazwischen kommt. Kannst Du den Schlenker nach Snaefellsnes nicht irgendwo anders einbauen?


    Und zweite Frage, auch wenn der Bericht noch nicht so weit ist ... es gibt eine Ice Cave beim Jökulsarlon ?. ?( :8o: Ich hab nach einer gesucht im Süden und bin bisher nicht wirklich fündig geworden. Wo ist die genau und womit (welcher Anbieter?) hast du die Tour gemacht? Gibt's davon eine HP oder hast du vor Ort gebucht?


    Wenn du noch etwas warten kannst, dann kommt auch die Info zum Anbieter der Tour. Allerdings gibt es die Touren nur in den "Wintermonaten". So war z.B. Ende März Schluss mit den Touren, oder vielleicht bei kaltem Wetter noch bis Mitte April. Im Herbst weiß ich nicht, wann sie wieder beginnen.


    Die Ice Cave ist in der Nähe von Jökulsarlon, weil man bis an den Gletscherrand ranfahren muss, aber ich schätze, dass die Höhle keine 10-20 km Luftlinie von Jökulsarlon entfernt ist.

  • Zitat

    Kannst Du den Schlenker nach Snaefellsnes nicht irgendwo anders einbauen?

    Da bin ich noch ein wenig unschlüssig, ich könnte auch gleich am ersten Tag dort hoch. Übernachten werde ich nach Ankunft (Landung ist erst um 23hirgendwas) in Keflavik via airbnb bei einer Family mit Häuschen unweit des Flughafens. Ich gehe mal davon aus, das ich spätestens um 9h dann dort weg komme (früher wär mir allerdings lieber). Die nächste Übernachtung ist dann in Reykjavik an dem Tag. Eigtl.wollte ich gemütlich mit der Halbinsel Reykjanesskagi da unten dann beginnen (Gunnuhver Geothermal Area (Hot Springs) - Blaue Lagune - Grindavik - Krysuvik Geothermal Area - Þingvellir (Öxarárfoss) an diesem Tag, ich könnte die aber natürlich auch am letzten Tag einfach machen. Vorteil wäre dann das ich nur noch Orte anfahre die quasi "Flughafennah" liegen und ich auch die Fahrtzeiten besser abschätzen kann. Dann würde ich am ersten Tag morgens schön früh los in KEV und hoch zum Wasserfall, zurück bräuchte ich ja dann "nur" bis nach REY. Allerdings wollte ich Reykjavik auch noch an dem Tag ein bisschen erkunden, es ist die einzige Ü dort und wenn ich jetzt nur zum schlafen dort wäre fände ich das schon ein bisschen schade. Außerdem wollte ich dort eigtl.auch erst einmal Vorräte einkaufen für die nächsten Tage. Oder haben die Geschäfte dort länger offen? Das man rund um die Uhr einkaufen gehen kann wie drüben in den USA wird ja vermutlich nicht der Fall sein :D

  • Da bin ich noch ein wenig unschlüssig, ich könnte auch gleich am ersten Tag dort hoch. Übernachten werde ich nach Ankunft (Landung ist erst um 23hirgendwas) in Keflavik via airbnb bei einer Family mit Häuschen unweit des Flughafens. Ich gehe mal davon aus, das ich spätestens um 9h dann dort weg komme (früher wär mir allerdings lieber). Die nächste Übernachtung ist dann in Reykjavik an dem Tag. Eigtl.wollte ich gemütlich mit der Halbinsel Reykjanesskagi da unten dann beginnen (Gunnuhver Geothermal Area (Hot Springs) - Blaue Lagune - Grindavik - Krysuvik Geothermal Area - Þingvellir (Öxarárfoss) an diesem Tag, ich könnte die aber natürlich auch am letzten Tag einfach machen. Vorteil wäre dann das ich nur noch Orte anfahre die quasi "Flughafennah" liegen und ich auch die Fahrtzeiten besser abschätzen kann. Dann würde ich am ersten Tag morgens schön früh los in KEV und hoch zum Wasserfall, zurück bräuchte ich ja dann "nur" bis nach REY. Allerdings wollte ich Reykjavik auch noch an dem Tag ein bisschen erkunden, es ist die einzige Ü dort und wenn ich jetzt nur zum schlafen dort wäre fände ich das schon ein bisschen schade. Außerdem wollte ich dort eigtl.auch erst einmal Vorräte einkaufen für die nächsten Tage. Oder haben die Geschäfte dort länger offen? Das man rund um die Uhr einkaufen gehen kann wie drüben in den USA wird ja vermutlich nicht der Fall sein :D


    Ich treibe mich meistens am letzten Tag in Island im Südwesten rum. Dort gibt es einige nette Leuchttürme, schöne Küsten und Thermalgebiete. Im Sommer gehen meine Rückflüge immer (wie deiner wohl auch) gegen Mitternacht (AirBerlin) und im Winter in aller Frühe (Icelandair).


    Wenn Dir Snaefellsnes und Kirkjufellsfoss so wichtig sind, dann würde ich es am ersten Tag machen. Dann kannst Du sehr viel entspannter die Sache angehen. Die Snaefellsnes-Halbinsel ist sehr sehenswert, und man kann/sollte dort ruhig mehrere Tage verbringen.


    Reykjavik kannst du ja immer noch am Ende der Reise aufsuchen, denn wenn das Wetter schlecht ist, kann man in der Stadt vielleicht mehr anfangen als auf der Reykjanes Halbinsel. Je nach Länge deiner Reise, würde ich aber Reykjavik keine hohe Priorität geben.

  • Tag 5


    Den Tag kann ich streichen, denn bei leichtem Schneefall in griesgrauer Umgebung habe ich den Wagen kaum verlassen, und ich traf relativ früh in Borgarnes ein. Dort bekam ich – wie vorher geschildert – eine kostenlose Übernachtung, damit ich am nächsten Tag ausgiebig und gut frühstücken konnte.


    Tag 6


    Das Frühstück war gut und auch ausgiebig, denn das Wetter verlockte mich nicht zum Weiterfahren. Irgendwann raffte ich mich auf, bei Schneetreiben nach Norden zu fahren. Nach 2 Stunden anstrengender Fahrt im Schneetreiben über die „Berge“ kam glücklicherweise wieder einmal die Sonne durch und bald war der Himmel blank gefegt. So konnte ich die geplante Strecke entlang der Küste der Vatnsnes Halbinsel fahren. Zuerst am Skard Leuchtturm vorbei …



    … mit den schneeweißen Bergen der Westfjorde im Hintergrund. Am nördlichsten Punkt der Halbinsel liegt der verlassene Hof bei Hindisvik.



    Als ich bei der Lavaformation Hvitserkur vorbei kam, war es mit dem schönen Wetter schon wieder vorbei. Ich hab gute Fotos davon, also musste ich bei dem Licht nicht fotografieren. Ich hätte auf Nordlichter in der Nacht gehofft, aber es sah nicht danach aus.


    Runter von der Halbinsel fuhr ich an meiner Unterkunft vorbei, um den Kojugljufur Wasserfall aufzusuchen. Er war zwar schön vereist, aber fotogen fand ich ihn nicht (bei dem Licht).




    Also zurück zur Unterkunft. Ich hatte das gesamte Nebenhaus für mich alleine, und damit auch ein „privates“ Bad.


    Tag 7


    Nächster Tag – gleiches Wetter. Also weiter nach Osten auf der Ringstraße 1. Zum Glück hörte der leichte Schneefall auf, als ich durch die Öxnadalsheidi fuhr, eine Mischung aus Pass und Hochebene. Sogar die Sonne kam raus.




    Auch in Akureyri war Sonnenschein …



    … und beim nahen Leuchtturm Svalbardseyri.




    Also weiter zum Godafoss Wasserfall …




    Dann fuhr ich zu meiner Unterkunft, wo ich wiederum 2 Übernachtungen gebucht hatte. Zum erhofften, dramatischen Sonnenuntergang fuhr ich nochmal zurück zum Godafoss.




    Tag 8


    Bei eisigen Temperaturen von -18 Grad machte ich mich erneut zum Sonnenaufgang zum Godafoss auf den Weg. Leider war bei der Kälte etwas arg viel Wasserdampf in der Luft.



    Aber oh Wunder, es war immer noch sonnig. Also auf nach Husavik, dem hübschen kleinen Städtchen, das im Sommer von den Whalewatching Touren zu leben scheint.





    Ein kurzer Besuch beim Leuchtturm, mit Blick auf den Fjord und die verschneiten Berge.




    Ein Stück weiter nördlich liegt die seltsame Felsformation Bakkastakkur, zu der ich allerdings 30 Minuten durch knietiefen Schnee laufen musste.



    Allerdings sieht man auch schon auf dem Foto, dass wieder einmal Schluss mit Sonne war.
    Das blieb so und leichter Schneefall setzte wieder ein. Das machte mir etwas Sorge, denn Morgen wollte ich über Myvatn nach Egisstadir fahren – diese Strecke wird häufig gesperrt, weil auf der „Hochebene“ die Straße durch Schneeverwehungen unpassierbar wird. Am Abend, als ich im Laptop nachschaute, war sie gesperrt.


    Tag 9


    Meine Wirtin rief bei der Informationsstelle zum Straßenzustand an, und bekam die Auskunft, dass zurzeit geräumt wird, und die Straße ca. um 10 Uhr frei sein wird. Für den Nachmittag droht aber wieder eine Sperrung, weil starke Winde angesagt sind.


    Ich versuchte mein Glück und fragte aber noch einmal in der Tourist Info am Myvatn See nach – keine Änderung. Die Fahrt auf den nächsten 150 km war relativ entspannt, aber auf einer 2-3 km langen Strecke bekam ich ein Gefühl, wie es auch sein könnte. Plötzlich kam starker Wind auf und urplötzlich war die Sicht keine 20 m mehr. Die Seitenpfosten waren nicht zu sehen (oder waren unter dem Schnee) und man sah nur noch weiß. Ein bisschen schwarzer Teer auf der „geräumten“ Straße war die einzige Orientierung. Zum Glück war nach wenigen Kilometern alles vorbei.


    Ich kam am frühen Nachmittag in Egilsstadir an und setzte mich in ein Cafe mit WLAN. Ungefähr ab 15 Uhr war die Ringstraße wieder gesperrt. Wie ich die nächsten Tage verfolgen konnte, dauerte die Sperrung 4 Tage an – ich hatte Mordsglück gehabt.

  • Tag 10


    Als ich am nächsten Tag die ca. 50 km an die Küste nach Reydarfjördur zum gleichnamigen Fjord fuhr, stand ein verlassenes Taxi auf der falschen Straßenseite im Schnee – es hatte wohl auch im Schneetreiben die Orientierung verloren. Aber an der Küste war Schnee kein Problem, anderseits können die Straßen dort nachts oft vereisen.


    Der Reydarfjördur gilt als einer der schönsten Fjorde Islands und der benachbarte Eskifjördur ist auch recht nett.





    Aber von hier fuhr ich erstmal über den Oddsskard Pass nach Neskaupstadur.




    Einspurige Tunnels sind in Island keine Seltenheit, und auch gerne mal viele Kilometer lang – allerdings gibt es im Tunnel Ausweichstellen. Dieser Tunnel war höchstens geschätzt einen Kilometerlang. Auf den Westfjorden bin ich durch einen 8 km langen Tunnel gefahren, wo nach 4 km eine rechtwinklige Abzweigung kam, und ab dann ging es einspurig weiter.


    Neskaupstadur liegt zwar irgendwie am Ende der Welt, ist aber für isländische Verhältnisse eine recht große Stadt. Sehenswertes gab es aber nicht, und der Leuchtturm war auch keine Schönheit.



    Also zurück zum Reydarfjördur, solange die Sonne noch scheint.






    Der Vattarnes Leuchtturm am Eingang des Fjords.



    Ich fuhr zu meiner Unterkunft im benachbarten Faskrudsfjördur und dann nochmal zurück zum Reydarfjördur. Dieser Küstenabschnitt hatte es mir angetan.




    Tag 11


    Ich kam erst spät weg, weil mir der Hausherr ein längeres Gespräch über die chinesische Gefahr für Island aufdrängte. Die Chinesen kaufen seiner Aussage nach alles auf – auch Firmen – und die Arbeitsplätze gehen verloren. Der Ort Faskrudsfjördur war vor einigen Jahren noch ein lebhafter Fischerort, mit vielen Arbeitsplätzen. Dann haben aber größere (chinesische?) Firmen die Fischrechte aufgekauft, und nun gibt es praktisch keine Fischerei mehr im Ort. Ich fragte ihn ziemlich direkt, was er arbeitet (oder arbeitslos ist), aber er sagte nur, dass er bei einer Behörde – so was wie Straßenbauamt – war. Genug Geld muss er aber haben, denn das Holzhaus, das sie am Hügel mit Blick auf den Hafen gebaut hatten war sehr schön und groß. Die Familie war sehr nett, aber eigentlich mag ich nicht so einen familiären Anschluss bei meinen Übernachtungen.


    Ein kleines Problem hatte ich mit der Dusche, denn das Wasser kam nahezu kochend heiß raus, aber es gelang mir nicht die Temperatur richtig runter zu kriegen. Irgendwie habe ich halb gar gekocht überlebt und erzählte der Frau des Hauses von meinem Erlebnis. Sie erschrak, weil sie vergessen hatte, mir die wohl recht ungewohnte Funktionsweise der Dusche zu erklären. Sie fragte, warum ich sie nicht gerufen hatte, aber ich weiß nicht, ob es so gut gewesen wäre, wenn ein nasser, nackter und halb gekochter Mann eine fremde Frau ins Bad gerufen hätte.


    Ein paar Bilder vom Hafen des kleinen Ortes …




    … dann weiter zum Hafnarnes Leuchtturm am Eingang des Fjords – das Wetter wurde (mal wieder) schlechter.



    Ich fuhr ja gerne an der Küste entlang, aber die Ringstraße 1 über die Breiddalsheidi war auch gesperrt - man hätte auf jeden Fall an der Küste lang fahren müssen



    Weiter entlang der Küste zum Havalnes Leuchtturm …



    … zum Vestrahorn …



    … nach Höfn …



    … und zu meiner Unterkunft im Hali Guesthouse bei der Gletscherlagune Jökulsarlon.


    Ein Filmteam hatte den Strand bei Jökulsarlon für Aufnahmen weiträumig abgesperrt, und sie ließen keinen an den Strand, aber das Licht war eh schlecht und es nieselte etwas.



    Ich zog mich in das sehr angenehme Hali Guesthouse zurück. Störend war nur, dass große (Achtung !!!!) chinesische Reisegruppen die Küchen belegt und das ganze Gebäude mit Essensgerüchen eingenebelt hatten.

  • Tag 12
    Vielleicht gab es einen brauchbaren Sonnenaufgang in Jökulsarlon, aber der Blick aus dem Fenster ließ mich das gute Frühstücksbüffet vorziehen. Als ich zur Gletscherlagune fuhr kam jedenfalls die Sonne raus.





    Aber ich musste weiter, denn ich hatte eine Ice Cave Tour gebucht, und Treffpunkt war um 12:00 Uhr an einer Tankstelle, etwa eine halbe Stunde Autofahrt östlich der Lagune. Ein Blick zurück …



    Ice Cave Tour


    Ich hatte eine Art „Fototour“ gebucht, bei der wir 8 Personen sein würden. Dadurch würden wir uns hoffentlich nicht dauernd in der Eishöhle im Weg stehen. In der Gruppe waren 2 Brasilianer, ein Pole, 4 Chinesen und ich. Die Anfahrt im Landrover dauerte knapp eine Stunde. Zuerst ging es wieder zurück auf der Ringstraße in Richtung Jökulsarlon, aber ein paar Kilometer vorher bogen wir nach Norden ab auf eine immer rauer werdende Piste. Irgendwann ging es nur noch über ein Geröllfeld bis an den Rand des Breidamerkurjökul Gletschers. Von dort waren es nur wenige Schritte bis in die Höhle.


    Wow – schon beim Eintritt war ich überwältigt. Ein unheimlich tolles blaues Licht, und man war umgeben von Eis – überall Eis. Ich hatte meine Stirnlampe vergessen, aber es war doch so hell in der Höhle, dass ich sie gar nicht vermisst habe. Der Guide führte uns ca. 200-300 m bis ans Ende der Eishöhle, und machte uns dabei auf mögliche Gefahren aufmerksam, wie z.B. überhängende Eisbrocken. Wir trugen alle Helme. Nun hatten wir 2 Stunden Zeit, dann würde die nächste Gruppe ankommen. Das hört sich viel an, aber mir war die Zeit viel zu kurz. Wir standen uns zwar nur selten gegenseitig im Weg (Bild) rum, aber mit Aufbau des Stativs, Langzeitbelichtung, verschiedene Belichtungszeiten usw. dauerte es seine Zeit. Das nächste Mal buche ich vielleicht doch eine Individualtour, die aber recht teuer ist. Meine Tour hat ca. 80 EUR gekostet.


    Aber nun ein paar Bilder.









    Gerne hätte ich mehr Aufnahmen mit Menschen gemacht, aber mit Selbstauslöser war es mühsam, und die 4 Japaner unserer Gruppe waren mit ihren „Selfies“ beschäftigt. Ich muss noch einmal solch eine Tour machen!


    Am späten Nachmittag waren wir zurück an der Tankstelle, wo auch mein Wagen stand, und weiter ging es nach Vik, wo meine nächste Übernachtung geplant war.


    Ein Blick im Vorbeifahren auf den Skaftafell Gletscher …



    … und zum Sonnenuntergang nach Dyrholaey. Noch ein Blick auf die Spiegelung des Myrdalgletschers im Eis ….



    … dann vorbei beim Leuchtturm (hab ich schon x-mal fotografiert) zum Blick auf das Felstor


  • Ich muss hier auch mal meine Bewunderung los werden. Die Bilder sind, trotz oder gerade wegen widriger Bedingungen, einfach nur genial. Allerdings ist Island selbst für mich wohl kein Wunschreiseziel.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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  • Ja, die Eishöhle war toll, und noch viel besser als sie auf den Fotos rüberkommt. Ich fühlte mich echt überwältigt aber auch überfordert, weil ich gar nicht so richtig wusste, wie und was ich fotografieren sollte - da waren 2 Stunden schnell vorbei. Beim nächsten Mal weiß ich es aber schon etwas besser.


    Leider sind die Eishöhlen nur ca. von November bis März zugänglich, sonst wird es zu gefährlich. Die Höhlen verändern sich im Sommer stark oder brechen auch zusammen, so dass die Guides jedes Jahr neue Höhlen suchen. Die Höhle, in der wir waren, war ja relativ leicht zugänglich, weil man zumindest mit einem Landrover bis vor den Eingang fahren konnte. Es gibt natürlich noch viele andere, weniger leicht zugänglichere Eishöhlen, die aber wohl nur auf Individualtouren (plus Aufschlag) besucht werden. 3 Stunden inkl. An- und Abfahrt werden bei solchen Höhlen auch nicht ausreichen - aber reizen würde es mich auch mal.

  • Das war ja mal ne "blaue Runde" die Du da gemacht hat. Klasse Bilder :thumbup:

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Tag 13


    Es war wieder vorbei mit Sonnenschein, und dunkle Wolken waren am Himmel, aber zum Glück gab es weder Schneefall noch Regen.


    Blick auf Vik …



    … und Kurzbesuch bei den Felsnadeln Reynisdrangar. Ich war schon bei besserem Wetter und ebensolchem Licht dort.



    Das Wetter wurde immer schlechter, aber ein kurzer Stopp beim Skogarfoss war noch drin …



    Beim Blick von Oben braucht man etwas Orientierungssinn, um zu erkennen, wo was ist in dem Gemisch aus Weiß, Braun und Grau.



    Dann war wieder Regen und Dünnschnee angesagt, so dass ich den Seljalandsfoss rechts liegen ließ. In Hvolsvöllur war mein heutiges Quartier, was eigentlich dafür gedacht war, dass ich es nicht so weit vom Sonnenuntergang beim Seljalandsfoss haben würde. Aber an Sonne oder Sonnenuntergang war gar nicht zu denken.


    Ich fuhr noch ein Stück auf der mir bisher unbekannten Straße 261, die später in die F261-Piste nach Thorsmörk übergehen würde. Dabei entdeckte ich in einer Regenpause die Gluggafoss Wasserfälle.




    Dann setzte wieder Regen ein.


    Tag 14 und Tag 15


    Vom letzten Tag in Island gibt es nichts zu berichten, denn das Wetter war wieder mal bescheiden. Ich fuhr nur ein bisschen durch die Gegend ohne viel auszusteigen, und dann zur letzten Übernachtung nach Keflavik.


    Der Rückflug startete früh am nächsten Morgen. Ich ließ - wie ausgemacht – den Wagen auf dem Kurzzeitparkplatz am Flughafen stehen, die Schlüssel unter der Fussmatte. Von der Mietwagenfirma (Adventure Car Rental) hab ich nichts mehr gehört, obwohl ein paar winzige Steinschlaglöchlein auf der Windschutzscheibe zu sehen waren. Das war’s.


    Knappes Fazit


    - Mit dem Wetter war ich überhaupt nicht zufrieden. Auch wenn die Bilder den Eindruck von relativ gutem Wetter vermitteln könnten – es waren mir doch zu viele (fotografisch) absolut unbrauchbare Tage dabei
    - Nordlichter gab es keine zu sehen
    - Ich hab Glück gehabt, dass die Straßensperrungen der Ringstraße sich nicht auf meine Tour ausgewirkt haben
    - Die Ice Cave Tour war ein Highlight, das ich in ähnlicher Art wiederholen werde (also doch wieder im Winter?)
    - Der Mietwagen war top und ebenso für den Winter ausgerüstet. Auf die Spikes hätte ich nicht verzichten wollen. Außer Adventure Car Rental hat mir bei meiner Mietwagensuche nur noch Iceland Car Rental einen 4x4 mit Spikes zugesagt.
    - Die Preise für ÜN sind im Winter noch akzeptabel mit Preisen von 40-80 EUR für EZ (meist) mit eigenem Bad/WC


    Alleine schon, um doch mal Nordlichter zu sehen und zu fotografieren, muss und werde ich wieder im „Winter“ nach Island fahren. Aber vielleicht ist auch mal eine Herbstreise dran, denn dann ist auch die Chance auf Nordlichter vorhanden.


    Im Sommer geht es nach einer ziemlich spontanen Entscheidung wieder nach Island, und zwar für ein paar Tage ins Hochland, mit einem Toyota Landcruiser und ausgebauter Rückbank, damit ich drin schlafen kann. Das Angebot des Landcruisers mit Schlafmöglichkeit zu einem akzeptablen Preis hat meine spontane Entscheidung veranlasst. Aber vorher ist doch erstmal wieder der Westen der USA dran.




    Island im März 2014 1

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