Wiederholungstäter-Tour 2016

  • Zitat

    Das ist sicherlich richtig. Und nach einigen Recherchen zuhause sind wir auch ein bisschen schlauer. Aber es war für uns eine neue Situation.
    Zumal wir uns auf die Aussage der Lady im Visitor Center verlassen haben...

    Verstehe. Das kam in deinem Bericht leider nicht heraus. Der las' sich eher wie: "In Amerika haben wir für ein simples Rezept $2,600 bezahlt! Geht's noch!"

    Zitat

    ...Uns persönlich ist ja letzten Endes auch kein finanzieller. Schaden entstanden,weil die Kosten ja durch die KV abgedeckt waren.

    Wem ist der finanzielle Schaden entstanden? ;)

  • Verstehe. Das kam in deinem Bericht leider nicht heraus. Der las' sich eher wie: "In Amerika haben wir für ein simples Rezept $2,600 bezahlt! Geht's noch!"


    Wem ist der finanzielle Schaden entstanden? ;)

    Zu eins. Es ist folgendermaßen abgelaufen. Wir haben im Visitorcenter gefragt, ob sie uns einen Arzt empfehlen könnten von wegen Blasenentzündung. Daraufhin sagte man uns, dass ein Termin beim
    Arzt nicht kurzfristig erfolgen könnte und hat uns ins Hospital geschickt. Allerdings finde ich die Summe trotz ER nicht angemessen.

    Der finanzielle Schaden ist allen nachfolgenden Reisenden entstanden, die eine AKV abschließen, da sich zwei Touris nicht auskannten, die Versicherung in Anspruch nehmen mussten und jetzt die Prämien wieder teurer werden. 8-)


  • Verstehe. Das kam in deinem Bericht leider nicht heraus. Der las' sich eher wie: "In Amerika haben wir für ein simples Rezept $2,600 bezahlt! Geht's noch!"


    Hmm... doch, das steht da eigentlich so. Ich hab' das auch so verstanden:

    Wir düsen durch bis zum Visitor Center in Moab, fragen dort nach einem Arzt. Man empfiehlt uns, ins Hospital zu gehen, dass wäre erheblich schneller.

  • Ja genau, das war uns erstmal das Wichtigste. Es ist ja auch gut ausgegangen.

    VG
    Thomas

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 9 -Teil 1 17.06.2016

    Zum Frühstück haben wir uns heute morgen dass Jailhouse Cafe ausgesucht, dass nur ein paar Gehminuten vom Hotel weg ist. Nette Atmosphäre, dennoch haben wir schon besser gefrühstückt. Da wir heute etwas länger geschlafen haben fahren wir erst gegen 9.30 Uhr in den Arches NP. Es ist rappelvoll, die ersten Viewpoints sind alle gut zugeparkt, also führt uns der Weg erst einmal zur Windows-Section. Hier gibts mit Mühe noch einen Parkplatz und so laufen wir dann zum North- und South-Window und zum Turret Arch. Fotos von den Arches ohne Bevölkerung, überwiegend Japaner, Chinesen und Franzosen sind kaum möglich. Hier ist ein Palaver wie auf der Kirmes, als die Franzosen anfangen sich gegenseitig in allen möglichen Postionen abzulichten.

    Weiter geht der Weg zum Parkplatz am Sanddune-Arch. Dieser kleine Arch hat uns sehr gut gefallen, hier sind wir zwar immer noch nicht alleine, aber so ein kleiner Fußweg hält anscheinend doch Viele ab. Anschließend laufen wir noch den kurzen Trail zum Broken Arch. Sollte dort jemand eine Lesebrille finden....das ist meine :whistling:

    Dort treffen wir auf ein deutsches Ehepaar, das mit einer geführten Wohnmobil-Tour unterwegs ist. Das macht uns natürlich neugierig, da wir auch schon überlegt haben, demnächst mal ein Wohnmobil zu mieten. Sie erzählen uns dann, dass sie 3 Monate quer durch die USA unterwegs sind. Chicago , New York, Florida , Yellowstone hatten sie schon hinter sich und die letzten zwei Wochen vor sich. Was für ein Traum. Wartet nur, bis wir auch die Rente durch haben. Tagsüber ist jeder Teilnehmer unabhängig von den anderen unterwegs und abends treffen sie sich dann an einem vereinbarten Treffpunkt. Heute abend nächtigen sie im Arches. Gefällt uns und ist mal eine Überlegung wert.
    Wir wünschen uns noch einen schönen Tag und wandern dann gemächlich zum Auto zurück. Danach fahren wir noch bis zum Devils Garden Trail, halten an dem ein oder anderen Viewpoint und auf der Rückfahrt machen wir noch einen Stopp am Balanced-Rock. Hier ist doch tatsächlich eine Familie aus... - ja genau von dem Kontinent - ein ganzes Stück hoch geklettert und sichtlich bemüht beim Absteigen nicht den schnellen Weg zu nehmen. Unfassbar.

    Dann fahren wir ins Hotel zurück um ein bisschen zu chillen. Heute Abend wollen wir noch einmal hierhin, um den Sonnenuntergang am Delicate-Arch zu sehen.

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 9 -Teil 2 17.06.2016

    Wir ziehen am frühen Abend los zum City Market unser Abendessen in Form eines Sandwiches zu kaufen, der Wagen wird noch vollgetankt und ab in den Arches. Gegen 18.30 Uhr sind wir am Parkplatz an der Wolfe Ranch.

    Es ist für diese Uhrzeit noch immer so was von heiß auch der leichte Wind ist nicht wirklich erfrischend, aber da müssen wir jetzt durch. Wir gehen gemütlich hoch und sind total fasziniert als wir um die Ecke biegen und den Delicate Arch vor uns sehen. Das sehen auch die ca. 150 anderen Leute wahrscheinlich so, die sich hier bereits nieder gelassen haben. Trotzdem finden wir ein schönes Plätzchen und müssen uns erst einmal ein paar Minuten sammeln, bevor die Kamera gezückt wird. Es gelingen sogar ein paar Fotos ohne Leute unter dem Arch. Wir treffen hier auch dann das Ehepaar von heute Nachmittag wieder ; die ganze Wohnmobilgruppe ist versammelt. Dann rückt der Sonnenuntergang näher. Ich hatte es mir spektakulärer vorgestellt, mit kräftigerer Leuchtkraft, es ist aber ein Erlebnis hier oben zu sitzen. Wir machen etliche Fotos bevor wir dann in der einsetzenden Dunkelheit den Rückweg antreten. Wir sind mal wieder total begeistert und fasziniert. Das wir das alles hier erleben dürfen macht uns total glücklich.

    Auf dem Rückweg werden noch ein paar Fotos gemacht. Erstaunt sind wir, dass uns unheimlich viele Leute jetzt entgegen kommen. Der Sternenhimmel muss wohl auch spektakulär sein. Die Fahrt im Dunkeln durch den Arches hat auch was und wir sind uns einig, dass die Wanderung zum Delicate Arch ein Muss ist, wenn man denn hier ist.

    Im Zimmer gibts dann noch das lauwarme Sandwich und nach einer erfrischenden Dusche heißt es "gute Nacht".

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 10 18.06.2016

    Unser Frühstück heute morgen genießen wir auf der Terrasse des Eklecticcafe mit selbst gebackenem Toast, Eier, Speck und Spinatomelett mit schwarzem Reis. Dazu mal einen richtig guten Kaffee. So gestärkt fahren wir als Erstes in die Laundry, ein bisschen waschen. Zurück im Hotel guck ich noch ein paar Minuten Euro 2016 und dann sind wir auch schon wieder auf der Piste. Wir fahren zum Deadhorste Point SP. Laufen dort ein bisschen umher und genießen mal wieder einen grandiosen Blick auf diese unfassbare Weite.

    Weiter gehts es zum Canyonland NP. Hier verweilen wir ein bisschen im Visitor Center. Heute ist uns mal nicht groß nach wandern, so cruisen wir ein bisschen im Park umher, halten mal hier und mal dort, laufen den kurzen Trail bis zum ersten Viewpoint am Upheaval Dome. Dann schwingen wir uns ins Auto und nehmen den Rückweg in Angriff. Wir wollen mal Dirt-Road fahren, was bietet sich da besser an, als der Shafer-Trail.

    Es ist schon beeindruckend, wenn man den Trail von oben sieht und es macht unglaublich Spaß, diesen dann auch hinunter zu fahren. Die Straße war staubtrocken und wirklich gut zu fahren. Auch bei Gegenverkehr ist überwiegend ausreichend Platz vorhanden. Wir halten am Rim zum Colorado machen ein paar wirklich schöne Fotos. Da ich ja den Hals nicht voll bekommen, fahren wir die Potash Road bis Moab. War schon toll, aber wir waren auch froh, als wir wieder Asphalt unter den Rädern hatten. Wir benötigen zwei Stunden bis wir am Hwy. 279 ankommen und es ist herrlich am Colorado River entlang zu fahren.

    Dann halten wir noch an den Felsmalereien, bevor wir Moab erreichen und direkt im Peace-Tree zu Abend essen. Bescheidener Service, aber die Burger waren mit die Besten während unserer diesjährigen Tour.
    Dann fahren wir mit wieder einmal großen und wunderbaren Eindrücken ins Hotel.

  • Wunderschöne Bilder, danke das du uns daran teilhaben lässt.

    Hallo Bille,
    schön, dass Dir die Bilder gefallen. (:hutab:)
    Schade, dass pro Berichtsseite nur 5 Bilder möglich sind, ich hab so immer die Qual der Wahl.

    LG
    Thomas

  • Schwelge gerade in Erinnerungen der letzten Jahre :D
    Nur soviel frühstücken ist (man mag es kaum glauben :whistling: ) nicht mein Ding. Und gewaschen wird Nachmittags, nach Ende der Kampfhandlungen ;)

    Weitermachen :thumbup:

    Hallo Thi,
    das freut mich.
    Übrigens das Frühstück war für uns beide, nicht dass der Gedanke aufkommt, wir müssten die Türen verbreitern. :D

    VG
    Thomas

  • Wir waren ja letzes Jahr im September in der Gegend und ich genieße es die Region noch einmal virtuell mit Euch noch mal nachzureisen :thumbup:

    Glück Auf

    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Wir waren ja letzes Jahr im September in der Gegend und ich genieße es die Region noch einmal virtuell mit Euch noch mal nachzureisen :thumbup:

    Glück Auf

    Tom

    Hallo Tom, schön dass wir durch den Bericht ein paar schöne Erinnerungen wecken konnten.

    VG
    Thomas

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 11 19.06.2016

    Koffer packen und auschecken ist heute morgen angesagt. Frühstücken wollten wir im Moab Diner, das aber ausgerechnet am Sonntag geschlossen hat. Dann gehen wir zum Pancake-House, das Frühstück und der Service sind sehr gut. Wir wollen nochmals in den Arches. Es ist heute mal wieder richtig knackig heiß, so dass wir uns entscheiden, nicht den ganzen Devils Garden Trail zu gehen, sondern nur bis zum Landscape-Arch. Ein schöner Weg mit tollen Ausblicken, aber sowas von überlaufen.

    Wir lassen uns Zeit und sind dennoch froh, als wir im Auto abkühlen können. Dann verlassen wir den Arches, nicht zuletzt wegen den Massen, die sich heute durch den Park schieben. Einen Halt legen wir noch am Viewpoint zur Wall ein. Astrid ist es zu heiß und bleibt im Auto, während ich noch ein paar Fotos mache.

    In Moab gönnen wir uns erstmal nen Kaffee und nen Muffin, besorgen uns Eis für die Kühlbox und überlegen, wass wir denn noch unternehmen. Astrid hatte etwas von einer Bootstour auf dem Colorado gelesen und so fahren wir ins Adventure-Büro. Das Boot legt aber morgens um 11.00 Uhr ab und es ist die einzige Tour am Tag. Der junge Mann empfiehlt uns, doch die Potash Road zu fahren. Hatten wir ja schon erledigt. Die Kollegin gibt uns den Tipp, die 128 Richtung Castle Valley zu fahren - das war auch mein Gedanke - und so machen wir uns auf. Wohl temperiert cruisen wir am Colorado-River vorbei mit vielen Campgrounds und Campern, Kajaks und Schlauchbooten auf dem Colorado. Dann erreichen wir das Castle Valley ; was für ein wunderschönes grünes Tal inmitten der Felslandschaft.

    Dort beschließen wir, den La-Sal-Mountain-Loop zu fahren. Und das war die richtige Entscheidung. Die asphaltierte Straße führt in die La-Sal Mountains hoch. Super Ausblicke, herrlich bunt blühende Blumen, sogar die Kakteen blühen hier oben noch, sehen Kühe und fahren durch eine Allee von Eichenbäumchen.

    Sogar die Temperaturen sind hier oben sehr angenehm. Wer 1 - 2 Stunden Zeit hat, sollte den Loop fahren, es ist wirklich eine traumhafte Landschaft und ein kompletter Gegensatz zum Arches. Der Loop führt dann durchs Spanish Valley zurück nach Moab wo wir im Red Stone Inn ein einchecken. Das Zimmer hatten wir gestern Abend noch schnell vorgebucht. Das ist bisher das kleinste Zimmer mit dem höchsten Preis. Hier zwei Koffer zu öffnen ist ohne akrobatisches Manöver schwierig. Heute abend gehen wir dann über die Straße zur Micro-Brewery, da es uns dort sehr gut gefallen hatte. Wir nehmen die Wartezeit von gut 40 Minuten gern in Kauf. Es gibt lecker Bierchen, wir teilen uns Knoblauchbrot und der Burger sowie das Burrito sind klasse. Wir können die Micro-Brewery wirklich sehr empfehlen. Zurück im Motel wird noch ein bisschen gelesen, das Motel für die nächsten Nächte gebucht und dann guts Nächtle.

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 12 20.06.2016
    Heute heißt es Abschied nehmen von Moab, dem Arches NP und der wundervollen Landschaft. Wir haben heute eine etwas weitere Strecke vor uns, das nächste Ziel ist Williams. So fahren wir über Monticello nach Blanding und halten noch kurz am Wilson Arch.

    Wir genießen mal wieder diese endlose Weite mit nichts als Landschaft. Faszinierend. In Blanding wollen wir frühstücken und entdecken direkt gegenüber der Tankstelle eine kleine Backerei. Im Laden steht eine ältere Dame mit 7 Kindern, die alle mit roten Kochmützen ausgestattet sind. Sie rühren und kneten Teig. Es ist ein witziger und niedlicher Anblick. Hier gibt es nur selbst gemachte Sachen und wir kaufen eine Cinnamon Roll und einen Blueberry-Cone, dazu 2 Espresso. Wir plaudern ein bisschen und erfahren, dass sie erst vor Kurzem die Bäckerei aufgemacht haben. Die Dame war neulich in Garmisch und hat sich dort auch verschiedene Bäckereien angesehen. Wir werden mit einem freundlichen "auf Wiedersehen" verabschiedet. Leider haben wir keine Fotos gemacht. Also wenn ihr durch Blanding fahrt, stoppt an der Bäckerei und genießt das Selbstgebackene - es ist köstlich. Es liegt an der Kreuzung S Maine-St. - E100S, gegenüber der Tanke "Canyonlands-Tire". Wir schwingen uns dann wieder ins Auto und fahren weiter über die 191 über Bluff und Mexican Hat Richtung Kayenta.
    Den Forrest-Gump-Point vor dem Monument Valley find ich nicht so richtig.

    Unterwegs kommen uns immer wieder Rennradfahrer entgegen die aber so was von fertig aussehen. Das Race-Across-America führt die Teilnehmer am Monument Valley vorbei.

    Hier und dort stehen die Begleitfahrzeuge, deren Insassen lustig fotografieren, während die Radfahrer sich durch die Hitze quälen. Die Strecke zieht sich ein bisschen, wird erst vor Flagstaff wieder schöner, als wir durch den Coconino Forrest fahren. Schließlich erreichen wir Williams und unser "Highlander Motel" , das direkt an der Route 66 liegt. Die Zimmer sind geräumig und sauber. Haben wir gut angetroffen.

    Nach ein bisschen chillen gehen wir zu Fuß über die "Old Route 66", landen im Branding Iron und essen draußen zu Abend. Können wir nicht wirklich empfehlen, Astrids Taco-Salat war zwar sehr gut, aber mein Burger hatte was von Mc-Donalds. Einzig die Jalapenos taten was sie mussten, brennen. Wir schlendern noch durch einige Shops und kehren dann ins Sultana auf einen Schlummertrunk ein. Eine wirklich "urige" Kneipe, mit mehreren Billardtischen, Dart-Automaten und Musikbox, wo sich wenig bis gar keine Touristen aufhalten. Wir starten mit einer Margarita für Astrid und einen Long-Island-Icetea für mich. Der Barkeeper versteht sein Handwerk. Es werden dann doch noch zwei Bierchen ; wir lassen die bisherigen Tage noch Revue passieren und fallen dann müde ins Bett.

    Einmal editiert, zuletzt von Uli (19. August 2016 um 12:35)

  • Die Bäckerei in Blanding ist notiert. Vielleicht kommt man ja irgendwann mal in Blanding längs...

    Hallo Thi, es lohnt sich. Die Backwaren sind köstlich und die nette Dame wird sich freuen.
    Ein schönes Wochenende allen.
    LG Thomas

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 13 21.06.2016

    Heute ist faulenzen angesagt. Ursprünglich wollten wir heute im Grand Canyon bis Hermits Rest und dann ein Stück den Trail in den Canyon runter gehen. Aber.....Urlaub.....langsam macht sich die Erholung breit und damit auch der Drang, die Tage lockerer anzugehen. Sehen wir was nicht, verschieben wir es halt auf den hoffentlich nächsten Besuch. Außerdem können wir, da wir das Motel nicht wechseln müssen, das Fußballspiel Deutschland-Nordirland gucken. Vorher frühstücken wir im Cruisers Cafe. Wir haben auch schon besser gefrühstückt. Nach dem Fußballspiel, das sehr zu unserer Freude gewonnen wird, schwingen wir uns ins Auto und fahren zum Grand Canyon. Heute macht uns die Hitze aber mal extrem zu schaffen, so dass wir am Mather Point parken, einen Spaziergang am Rim unternehmen und ein paar Fotos machen. Wir waren schon zweimal am GC, aber der Anblick haut uns immer wieder um. Traumhaft.

    Wir wollen dann doch noch zu Hermits Rest, aber dorthin gelant man nur noch mit dem Shuttle-Bus. Allerdings ist es hier knacke voll und an der Haltestelle stehen etliche Leute. Planänderung - dann cruisen wir halt noch etwas durch die Gegend, halten an diversen Viewpoints und genießen den Blick in den Canyon. Als wir durch den Wald fahren, meinte ich noch zu Astrid, jetzt müsste hier auf ner Lichtung so ein richtig kapitaler 12-Ender stehen. Das hätte doch was. Wir fahren durch bis zum Moran Point, schießen noch ein paar Fotos, dann heißt es drehen und auf dem Desert View Drive wieder zurück. Hier soll es Mountain-Lions geben

    und als ich so das Schild noch fotografiere halten vor uns 3 Autos , die Leute steigen aus und gehen auf die andere Straßenseite. Erfahrungsgemäß gibts ja dann meisten was Interessantes zu sehen. Tatsächlich - der 12 Ender.

    Gut gelaunt fahren wir zurück ins Highlander Motel nach Williams. Nach einer Weile plagt uns der Hunger und wir stiefeln das kurze Stück bis "Downtown". Vorher sehen wir uns noch ein bisschen den Shoot-Out auf der Straße an und landen dann in der Pizza-Factory. Hier bestellen, setzen, Essen wir geliefert. Okay...die Dame am Tresen hat nen Ton wie ein Drill-Seargant, aber sowohl meine Pizza als auch die Lasagne von Astrid sind top. Wir rollen müde und satt ins Motel zurück. Wie immer lesen wir vor dem Schlummern noch ein bisschen und sagen dann gute Nacht. Es ist 22.30 Uhr als unsere Nachbarin aus ihrem Zimmer kommt und sich direkt vor unser Fenster setzt und anfängt zu telefonieren. Merkwürdig, da vor jedem Zimmer zwei Stühle stehen muss sie sich ausgerechnet unser Fenster aussuchen . Ich denke mal, sie wollte Ihren Sohnemann nicht aufwecken, da kann man ja die Nachbarn ruhig mal wach halten. Astrid schläft tief und fest, aber ich kann bei dem ständigen Gebrabbel nicht schlafen. Nach 15 Minuten kommt ihr Mann raus, murmelt was, dann ist Ruhe. Prima denk ich, kannste schlafen...von wegen ; nach 5 Minuten kommt sie wieder raus, setzt sich erneut vor unser Fenster und die Unterhaltung geht weiter. Jetzt reicht es mir ... ich schwing mich aus dem Bett , reiß die Tür auf und frage Sie, ob das nötig ist , direkt vor unserem Fenster zu telefonieren. Sie guckt mich erst an, als ob ich vom Mars wäre, murmelt oh sorry und stellt sich dann mitten auf den Parkplatz....Jetzt aber.... gute Nacht. Leute gibts. :S:

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 14 - Teil 1 22.06.2016

    Heute heißt es Abschied nehmen vom netten Örtchen Williams. Unsere Route führt uns heute über Seligman, Hackberry nach Kingman, wo wir übernachten werden. Frühstück gibts aus dem Safeway direkt hinter dem Motel. Bagels, Creamecheese und zwei leckere Starbucks-Kaffe werden am Cataract Lake, einem kleinen See an der Auffahrt zur I-40, bei klasse Wetter und feinem Ausblick verputzt. Wir lassen uns Zeit und genießen die Ruhe.

    Irgendwann aber müssen wir aufbrechen. Bis Ash-Fork fahren wir auf der Interstate, um diese dann zu verlassen und auf der Road 66 bis Seligman zu fahren. In Seligman halten wir direkt gegenüber von Angels Barbershop. Es steht bereits ein Reisebus dort und im Laden ist es einigermaßen voll. Wir plaudern ein bisschen mit einer netten Angestellten, die uns den kostenlosen Kaffee anpreist und mich auffordert, doch einmal auf dem Rasierstuhl Platz zu nehmen.
    Schade nur, dass Mr. Delgadillo nicht da ist. Wir erfahren von ihr aber, dass er jeden Tag noch vorbeischaut, hier und da Leute rasiert und Schwätzchen hält, das würde ihn halt fit halten. Wenn wir wollten könnten wir morgen früh anrufen und fragen, ob er mittags Zeit für ein Treffen hätte. Wäre ja nett, aber leider sind wir dann ja schon weg. Wir kaufen noch einen Route 66 Magneten und schauen uns noch ein wenig im Shop um. Anschließend stöbern wir noch etwas in den anderen Shops gönnen uns einen Eiskaffee und schauen einfach dem Treiben zu.


    Mittlerweile stehen 3 Reisebusse auf der Straße und als der Vierte eintrifft, wird es für uns Zeit, aufzubrechen.

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 14 - Teil 2 22.06.2016

    Wir fahren auf der 66 weiter bis wir schließlich den Hackberry Generalstore erreichen. Wir waren vor 7 Jahren schon einmal hier und uns hat der Shop und das Drumherum sehr gefallen. Vor dem Laden steht jetzt statt der roten eine weiße Corvette jüngeren Baujahres.

    Wir erfahren dann im Laden, dass der ehemalige Besitzer die rote Corvette mitgenommen hat. Das scheint nicht das Einzige zu sein, was mit ihm verschwunden ist.

    Auch im Außenbereich ist Vieles nicht mehr da, was noch vor Jahren zu sehen war und im inneren des Ladens ist es auch sehr aufgeräumt. Wir erstehen beide noch ein T-Shirt und sagen good-bye. Hat es sich früher noch gelohnt, zum Generalstore zu fahren , auch wenn er nicht direkt auf dem Weg liegt, würden wir heute sagen, dass es keinen Umweg mehr wert ist.
    Nach kurzer Fahrt erreichen wir dann Kingman. Uns gefällt der Ort mal gar nicht. Auch der Historic District hat den Namen nicht verdient. Da wir das gebuchte Motel aber nicht stornieren können, beißen wir halt in den sauren Apfel. Um 13.30 können wir einchecken, stellen die Koffer im Zimmer ab und beschließen nach Oatman zu fahren. So fahren wir bei strahlender Sonne und mächtigen Temperaturen über den Sitgrave Pass nach Oatman.

    Als wir ankommen, ist das Örtchen wie ausgestorben. Nur ein paar Leute sind unterwegs. Es ist 15.00 Uhr. Wo sind denn alle hin? Die Hälfte der Läden hat geschlossen. Ein paar Esel laufen herum, die meisten sind wohl irgendwo im Schatten.

    Bei 42 Grad auch kein Wunder. Da die Besichtigung der Honeymoon-Suite von Clarke Gable und Carole Lombard auch nicht möglich ist, kaufen wir uns ein Eis und schlendern noch etwas auf und ab.

    Für die Esel kann man auch jetzt keine Möhren mehr kaufen , sondern nur noch Trockenfutter. Da die Eselfohlen nicht gefüttert werden dürfen, tragen sie einen Aufkleber auf der Stirn.
    ]

    Als wir vor ein paar Jahren hier waren, trugen sie einen anderen Aufkleber. Kreisrund - 2 Eurostück groß - roter Rand mit einer durchgestrichenen Möhre innendrin. Was haben wir damals gelacht.

    Also irgendwie waren Hackberry und Oatman ein kleines bisschen enttäuschend - oder wir haben nach unserem ersten Besuch zu viel erwartet. Wir fahen auf dem gleich weg zurück nach Kingman, kaufen im Safeway Hähnchenteile und Salat zum Abendbrot . Dann ist Lesestunde und der Tag zu Ende.

  • Wiederholungstäter-Tour 2016 Tag 15 23.06.2016

    Nach dem Ausschecken gehen wir ins Roadrunner-Cafe direkt am Motel zum Frühstück. Das Cafe ist alt, klein aber mit total leckerem Cinnamon-French-Toast. Erinnert ein bisschen an Ongeschwedde (Niederrheiner wissen wovon ich spreche). Wir genießen das Frühstück und denen es etwas aus, weil wir heute keine Eile verspüren. Unser nächstes Ziel ist nicht weit, da wir gestern Abend ein Hotel am Lake Havasu gebucht haben. Warum, ist uns im Nachhinein auch nicht mehr ganz klar, wir wären besser direkt bis Yucca Valley durch gefahren. Nun ja..jetzt sind wir schon einmal da. Zum Einchecken im Island Inn + Suites ist es noch zu früh und so fahren erst einmal zur London Bridge und besuchen das dortige Visitorcenter in der Hoffnung, vielleicht noch eine Bootstour auf dem Lake zu erwischen. Die beiden Damen wissen aber genauso viel wie wir, geben uns einen Flyer und raten uns, es direkt am Anleger zu versuchen. Dort in der Bude ist jedoch auch niemand und aus den angeschlagenen Plakaten können wir entnehmen, dass die Schiffe um 10.30 Uhr ablegen. So schlendern wir ein bisschen umher, schauen in den ein- und anderen Laden, trinken was Kaltes unter der Brücke und schauen einem Mädel beim Flyboarding zu, das sie echt gut beherrscht.

    Ein Boot zu mieten ist uns zu teuer und so fahren wir für 2 Dollar mit der Fähre zu einem Hotel und Casino. Auf der 15 minütigen Fahrt lassen wir uns den Wind ein bisschen um die Nase wehen und genießen einfach das Gucken und Nichtstun. Da wir keinen Hunger haben, fällt das Restaurant für uns flach, dafür verbringen wir ein paar Minuten im Casino mit Zocken, bevor wir anschließend die Fähre zurück nehmen. Mittlerweile ist es schweineheiß. Die Temperaturanzeige im Auto zeigt 49 Grad. Da kommt die Kühle im Safeway wie gerufen. Wir kaufen bisschen was ein, da unser Getränkevorrat aufgebraucht ist ; gönnen uns einen Eiskaffee und fahren zum Hotel. Hier bekommen wir eine schöne Suite mit Wohnzimmer, kompletter Küchenzeile, Bad und Kingsize Bett. Das für schlappe $ 52,00 + Tax Wir faulenzen ein bisschen auf dem Zimmer und fahren gegen 19.00 Uhr in die Barley-Brothers-Brewery direkt am Ende der London-Bridge. Wir bekommen einen Tisch mit Blick auf den See und die Brücke und bestellen direkt mal einen Sampler der selbstgebrauten Biere. Lecker.

    Dazu gibts später dann wirklich gute Burger. Als wir das Lokal verlassen schauen wir uns auf der Brücke noch den Sonnenuntergang an und können etliche Fledermäuse beobachten, die jetzt zum Futterflug unterwegs sind. Zufrieden fahren wir zurück ins Hotel. Obwohl der Tag jetzt nicht mit Highlights gespickt war hat es uns hier sehr gut gefallen.

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