Beiträge von Ilona

    Die Zufahrt zum Merwin Canyon habe ich mir vor paar Wochen bis zur Ranch angeschaut. Weiter habe ich mich alleine nicht getraut. .


    Der Weg nach der Ranch ist absolut ruppig und führt immer wieder durch den Bach mit großen (Kiesel)steinen. Nur per ATV oder Pferd, denn sonst schredderts nicht nur der Unterboden vom Auto.


    Die White "wave" gefällt mir, obwohl ich den Namen doof finde. Ist halt Nachgeaffe. Aber egal ich mag den weißen Sandstein.


    Namen sind Schall und Rauch. Der Sandstein ist schon wie eine Welle geformt, aber halt anders als THE WAVE. Dennoch eine tolle Location, aber leider sehr schwer zu erreichen.


    Mit dem SUV ersäuft man garantiert im Tiefsand und zu Fuß ist es leider zu weit.

    Länge der Wanderung: 14 km (hin und zurück)
    Dauer der Wanderung: 6 - 8 Stunden



    Der Weg beginnt direkt an der US 24 gegenüber dem Parkplatz der Hickman Bridge und führt gleich steil nach oben. Nach 20 - 30 Minuten Gehzeit führt ein Abzweig nach unten zum Cohab Canyon.


    Wir bleiben aber oberhalb des Cohab Canyon



    und der Trail steigt weiterhin an.






    Nach einem markanten und viel größeren Hoodoo



    führt der Weg kurze Zeit abwärts,



    Da aber 3/4 der Wegstrecke bergauf gehen, führt das unwillkürlich zur Schnappatmung und das sieht dann so aus :zwinker: :



    Man hat das Gefühl, der Aufstieg nimmt kein Ende und bei diesem Ausblick nach unten zur Straße kann man die Höhe einschätzen.



    Drei Stunden später trafen wir am Cassidy Arch ein. Er wurde nach Butch Cassidy benannt und befindet sich oberhalb der Grand Wash.



    Gut, dass der Rückweg überwiegend bergab geht und man wunderbare Ausblicke genießen kann.




    Der Bratpfanne-Trail :zwinker: ist wunderschön, jedoch sehr anstrengend und im Hochsommer keinesfalls zu empfehlen.


    Wir hatten im März angenehme 20°C, doch in dieser Höhe ohne Schatten bergauf zu gehen, stelle ich mir im Sommer nicht gerade prickelnd vor. Der Trail macht dann seinem Namen alle Ehre.

    13.04.14 - Bonanza Tour


    Merwin-, Bay Bill-, Peekaboo-Canyon, White Wave


    Trails: Merwin-, Bay Bill-, Peekaboo-Canyon, White Wave



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    An diesem Sonntagmorgen konnten wir etwas ausschlafen und gemütlich frühstücken, denn wir wurden erst um 8 Uhr von unserem Fahrer abgeholt. Wir hatten uns im Vorfeld dazu entschlossen, uns Dreamland Safari Tours anzuvertrauen, denn die Gegend um Kanab ist der reinste Sandkasten.


    Pünktlich um 8 Uhr fuhr Little Joe Cartwright :cwb: ähm Don, unser Guide vor. Wir hatten uns für die Bonanza Slot Canyon Photography Tour entschieden und wussten nur, dass sie 8 Stunden dauert und wir drei Slot Canyons besuchen werden. Einen davon wollten wir ein paar Jahre zuvor schon selbst in Angriff nehmen, doch nach 15 Minuten stapfen durch tiefsten Sand war uns die Lust darauf vergangen. Doch zu diesem Slot sollten wir nun chauffiert werden.


    Das Wetter war die ganze Zeit über super, aber gerade an diesem Tag sollte es laut Wetterbericht regnen. Das ist für den Besuch von Slot Canyons absolut schlecht. Als wir ins Auto stiegen, regnete es doch tatsächlich 5 Tropfen und auf der Fahrt in Richtung Mt. Carmel zogen dunkle Wolken über uns weg.

    Kurz vor Mt. Carmel bog Don zu den Barracks ein. Das ist ein Gebiet, das zum Zion NP gehört. Die Piste wurde sehr schnell ruppig und einige Male musste der Creek überquert werden. Das Fahrzeug schrammte immer wieder gegen Steine oder Gestrüpp, wenn es steil zum Creek hinunter ging. Die Strecke mit einem Mietwagen zu fahren, davon kann ich nur abraten. Wir hüpften gezwungenermaßen auf den Sitzen hin und her (:rofl:) und erreichten gut durchgerüttelt nach 45 Minuten den Parkplatz.



    Von hier aus ging es beschwerlich durch tiefen Sand



    bis zum Eingang vom Merwin Canyon.



    Dieser Slot Canyon hat eine Besonderheit, denn der Eingang ist gleichzeitig ein seitlich stehender Arch, der mangels Platz leider nicht ganz abzulichten geht.



    Ansonsten sind die Narrows ziemlich gemustert




    und es gibt drei Hindernisse. Das erste ist leicht zu bewältigen.



    Das zweite Hinderniss fordert schon ein bisschen Einsatz.



    Das dritte Hindernis war definitiv zu hoch für mich und auch Don kapitulierte anfangs. Als er dann aber sah, wie Heiko nach oben kletterte, packte ihn doch der Ehrgeiz.



    Auch wenn der Merwin Canyon keineswegs mit einem Antelope Canyon zu vergleichen ist, machte es Spaß, ihn zu erkunden. Mittlerweile hatten sich auch die dichten Wolken verzogen und je sonniger es wurde, desto mehr glühten die Canyonwände.


    Zum Bay Bill Canyon hatten wir wieder einen langen Marsch durch den Tiefsand vor uns.




    Dieser Slot ist ellenlang und ziemlich gerade, d. h. er weist nicht die typische Korkenzieherform auf.






    Die einzigen Hindernisse im Slot sind verkeilte Baumwurzeln, die teils zu überklettern sind oder man muss unten durchrobben.


    Nach 3 Stunden 15 Minuten waren wir wieder am Auto und da wurde erst einmal Pause gemacht. Sandwiches sind inklusive und bei der Reservierung muss man angeben, ob man lieber Ham oder Turkey möchte. Routiniert schnippelte Don grünen Salat, Tomaten und Cheddar-Käse und selbst für die Desinfektion der Hände war gesorgt.



    Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück in Richtung Kanab. Auf einem Parkplatz neben der US 89 ließ Don erst einmal Luft aus den Reifen ab.



    Das war auch notwendig, denn die Piste zum Peek-a-boo alias Red Canyon ist bis zur Parkmöglichkeit am Eingang furchtbar rot-tiefsandig.



    Obwohl es schon 14 Uhr war, brachte die Sonneneinstrahlung die Wände immer noch zum Glühen.



    Engstellen wechseln sich mit weiten ab.





    Auch Moqui Steps, die Treppenstufen der Anasazi, finden sich darin.



    Wenn man den Slot um die Mittagszeit bei Sonne besucht, dann wird man wohl durch einen feurigen Schlund laufen.



    An dieser Aufstieghilfe machten wir kehrt



    und ich fragte Don auf dem Rücklweg so nebenbei (:Pfeif:) , was es mit der White Wave auf sich hat. Er meinte, dass dies eine Extratour wäre und nicht in der Bonanza Tour inklusive ist.


    Da wir aber sehr zügig mit den drei Slots um 15 Uhr durch waren und die Tour eigentlich bis 16 Uhr gehen soll, fragte er mich, ob wir noch Lust auf die White Wave hätten. Am liebsten hätte ich ihn umarmt - so hatte ich Lust auf die weiße Welle :freu: .


    Sobald wir in Richtung der weißen Welle fuhren, wurde der tiefe Sand fast blütenweiß. An der Parkmöglichkeit sieht man schon die Wellenform,



    doch ausgeprägter ist sie ein Stück oberhalb zu erkennen.




    Die Welle hat jetzt nichts mit THE WAVE gemein, doch schon alleine die Lage abseits und weit oberhalb von Kanab




    ist ein Besuch wert.


    Auf dem Rückweg fuhren wir an den zahlreichen Gebäuden vom Best Frieds Sanctuary vorbei und Don erzählte, dass es sich vormals um eine Filmlocation handelte.


    Kurz nach 16 Uhr lieferte er uns im Hotel ab. Er hat einen tollen Job gemacht und wir den Tag mit ihm sehr genossen. Ein gutes Trinkgeld war ihm sicher :zwinker: .


    Abends gaben wir Nedra Too's noch eine zweite Chance, doch wieder war das Essen kalt. Die Qualität hat dort stark nachgelassen und sauer waren sie dann auch noch, als ich schon wieder reklamierte.


    Übernachtung: nochmals Holiday Inn Express, Kanab


    Thema früh aufstehen - ich hab da gepennt :zwinker: ich bin der Flitzer, der dort am Abend nacksch auf der CCR geduscht hat. :D


    Ach du warst das! Das stand nämlich auf Page 1 in den Page News :zwinker::D .


    Es gab im Oktober schwere Unwetter, die großen Schäden konnten wir an einigen Straßen beobachten. Auch Steve von der Paria Outpost hat uns nicht ermutigt zu fahren. Die Straße muss wohl repariert werden. Ich konnte mir das vorher auch nicht vorstellen warum viele Straßen nicht zu befahren sind. Wenn du dann vor Ort bist und die abgerissenen Ränder der Straße siehst und die tiefen ausgespülten Bachläufe lässt du so eine Fahrt lieber sein. Und ja wir sind aus gewissen Gründen auch nicht mehr die mutigsten Reisenden. 8-)


    Also wenn sich tiefe Gräben gebildet haben, dann setze ich den Mietwagen auch keinem Risiko aus. Das hat nichts mit Mut zu tun, sondern mit Vernunft (:daumenh:) .


    Wir haben auf einem "Feldweg" :zwinker: leider auch schon drehen müssen, weil der Frontspoiler aufsaß und ziemlich auf der Felsplatte kratzte.

    :thumbup:
    Die CCR war 2008 auch mal wieder in einem bedauernswerten Zustand; einen längeren Halt oder diese Wanderung zum Yellow Rock habe ich mit dann geknickt. :huh:


    Die CCR ist leider meistens total ausgewaschen oder sogar "gesperrt" :( . Schade, denn es ist eine der schönsten Backroads.


    Schön dass ich das alles in Badelatschen machen kann. :D


    Und das Tolle ist, man kann sich jederzeit schnell welche beim Walmart kaufen, wenn sie kaputt sind (:fluecht:) .


    Yellow Rock ist geil. Meine Empfehlung vorm Sonnenaufgang rauf und dann oben den erleben
    Ich habs nicht so mit Namen und Gesichtern, aber ich meine eine Ilona zu kennen, die sich auch Saguaro nennt...wenn ich nicht mal wieder irre. Liege ich richtig?


    Also Thomas, wenn ich zum Sonnenaufgang oben sein sollte, dann müsste ich ja noch vor dem Aufstehen aufstehen :zwinker::D .


    Du liegst richtig :thumbup: und man kann im Profil die Bezeichnung "Saguaro-Fan" erkennen. Mittlerweile lasse ich den Kaktus-Nick :ccts: aber weg.


    Übrigens: Hatte ich mich gefragt, was du gerade so machst und bin so auf dieses Forum gestoßen (:tanz:) .


    Hach, da werden Erinnerungen wach ... :8o: Eine tolel Location mit manchmal unwirklichen Farben. Den Zustieg haben wir glaube ich damals nur auf Grund von GPS-Koordinaten gefunden, wenn man dan Wash entlangschwoft ohne zu wissen wo es hoch geht läuft man glaube ich einfach so dran vorbei.


    Dran vorbeilaufen kann man zwar, aber das ist dann ohnehin eine Sackgasse. Es sei denn, man läuft am Bach entlang. Wir standen beim Erstbesuch auch ungläubig vor dem Aufstieg (:kratz:) .


    Diesen Rock hatten wir eigentlich jetzt im November auch auf dem Plan. Leider ist die Cottonwood Canyon Road noch immer nicht zu befahren. So bleiben für den kommenden Besuch in Page wieder einige Ziele übrig. :thumbup:


    Bei uns war die CCR auch offiziell mit einem Sperrschild versehen, aber da wir nicht wussten, ab wann es nicht mehr weiter geht, sind wir einfach durchgefahren. Bis zum Trailhead gab es dann nur tiefe Rinnen, aber die Piste war nicht weggeschwemmt.


    Aber das ist jetzt nur ein Tipp von mir, ob ihr das auch so macht ... (:fluecht:) .

    Bei den Molen Reef Concretions handelt es sich um Riesenkugeln (ca. 3 Meter im Durchmesser), die man im Emery County in Utah in der Nähe von Moore (Hwy 10) findet.


    Dazu fährt man einige Meilen auf der asphaltierten Moore Road, bis man zum Abzweig (GPS 38 56 32 N 111 05 05 W - WGS 84) in eine unbefestigte Straße kommt.


    Schon von weitem kann man in einer grauen Gesteinsschicht unter dem Rim sonderbare Kugeln erkennen.




    Doch zuerst geht es nach 2,4 Meilen auf der Dirt Road durch eine Wash und besonders hier und auf den folgenden 1,4 Meilen (GPS Abzweig: 38 58 22 N 111 03 52 W) ist unbedingt ein höherer Radstand (HC) erforderlich.



    Die 1,4 Meilen mussten wir aufgrund tiefer Auswaschungen und Gesteinsbrocken im Schritttempo fahren. Doch es lohnt sich, denn sobald man parkt (GPS 38 58 39 N 111 04 56 W)



    ist man den Riesenkugeln ganz nah.




    Hier ein Größenvergleich:



    Unterhalb der Kugeln gibt es noch dieses:





    Von diesem Gebiet waren wir total begeistert. Es ist beeindruckend, wie die Kugeln nebeneinander gereiht in einer Gesteinsschicht liegen.


    Und noch eine Karte:


    12.04.14 - Wiederholungen, die 2.


    Yellow Rock


    Trail: Yellow Rock



    2009 hatten wir wirklich Pech mit dem Wetter. Nicht nur, dass wir unser Permit für die Wave wegen starkem Schneefall in den Wind schreiben konnten, sondern wir stiegen zum Yellow Rock hoch und mussten wegen Sturm/Graupel sofort wieder absteigen.


    Wer den Weg hoch zum Yellow Rock kennt, der kann vielleicht etwas mitfühlen.


    Doch dieses Jahr war das Wetter perfekt und wir fuhren 1,5 Stunden, bis wir den Parkplatz an der Cottonwood Canyon Road (CCR) erreichten.



    Gleich über der CCR kennzeichnen Steinmännchen den Pfad zum Cottonwood Creek, über den man trockenen Fußes balancierend auf ein paar Stämmen gehen kann.



    Ein paar Meter weiter waren wir aufs Neue überrascht, dass man den Aufstieg zum Yellow Rock anfangs überhaupt nicht ausmachen kann. Aber über dieses Geröllfeld geht es steil hinauf.



    Vor allem das letzte Stück hat es in sich und unter Zuschaltung vom körpereigenen Allrad kämpft man sich weiter nach oben. Bilder können nicht wiedergeben, wie steil das wirklich ist .



    Nach dem losen Geröllfeld geht es immer noch weiter.



    Nach 30 Minuten Gehzeit zeigt sich endlich der Yellow Rock.



    15 Minuten dauert es aber noch, bis man am Fuße des gelben Felsens steht. Ganz farbenprächtig ist er auf der linken Seite.





    Jeder weiter man den Yellow Rock nach oben geht, desto schöner wird der Ausblick. Hier z. B. auf den Red Top.




    Und noch ein Stück rechts herum:



    Es war zwar zeitweise bewölkt an dem Tag, doch es blieb trocken. Auch dieser Lizard genoss zwischendurch ein paar Sonnenstrahlen.



    Am Nachmittag wurde es Zeit für den vorsichtigen Abstieg.



    Für diesen Tag hatten wir genug und eine weitere Wanderung war auch nicht mehr geplant. Schließlich mussten wir uns für die Bonanza Tour :freu: am nächsten Morgen etwas schonen.


    Da die CCR teilweise nicht nur tiefe Längs- sondern auch Querrillen hatte, war nicht nur eine langsame Hin- sondern auch Rückfahrt angesagt.


    In Kanab kehrten wir wieder bei Nedra's Too ein. Doch es war Samstag und das Restaurant entsprechend voll. Es dauerte ewig, bis unser Essen kam. Heikos Steak und meine Fajitas waren kalt. Ich reklamierte und musste daraufhin noch länger auf das Essen warten. Aber wir hatten keinen Termin mehr :zwinker: und ließen den Abend auf dem Zimmer bei einem Fläschchen Rosé ausklingen.


    Übernachtung: nochmals Holiday Inn Express, Kanab

    (:danke:) für Deinen Bericht und die tollen Bilder! Vieles davon würde ich mir auch nicht zutrauen, aber umso begeisterter fahre und vor allem laufe ^^ ich hier mit.


    (:willkommen2:) an Bord :winken: .


    Virtuell mitgewandert kann man manchmal auch ins Schwitzen kommen :zwinker: :D. Schön, dass du mit dabei bist.

    Valley of Fire geht immer :love: . Man kann sich einfach nicht sattsehen.


    Im Main Street Station waren wir vor Jahren und haben beim Büffet nicht mal einen Platz gekriegt :wacko: . Das ist wahrscheinlich das beste Büffet Downtown.


    Preis und Leistung stimmen in dem Hotel jedenfalls.

    Was macht man, wenn man ohne rote Steine nicht auskommt? Ganz einfach - man liest Reiseberichte :zwinker: oder fährt in die Pfalz . Und genau das haben wir an einem Sonntag im Herbst 2013 gemacht.


    Nachdem uns schon vor 2 Jahren die Gegend um Hinterweidenthal begeistert hat und wir einen Hoodoo in der Pfalz, den Teufelstisch umrundet hatten, wollen wir diesmal die Gegend um Dahn erkunden. Dort gibt es den



    Was uns dort so genau erwartet, wussten wir allerdings nicht. Es war die Rede von spektakulären Sandsteinformationen, doch wer den Südwesten der USA kennt, der ist nicht so leicht zu überzeugen. 12 km lang ist der Rundwanderweg und wir wollten uns einfach mal überraschen lassen.


    Wir parkten am Felsland Badeparadies und folgten ab dem Wellnesshotel der Markierung. Verlaufen konnte man sich gar nicht, denn an diesem Tag war die reinste Völkerwanderung.


    Das erste Stück ist ein Auf und Ab und führt in Pfaden durch den Wald. Doch viel zu sehen gab es im Wald eigentlich nicht. Da mir Bäume grundsätzlich die freie Sicht nehmen, wurde ich schon langsam ungeduldig. Doch auf einmal stand da ein Schild "Schillerfelsen" und wir vor einem - für deutsche Verhältnisse - beeindruckendem Arch.



    Der rote Sandstein entstand vor ca. 200 Millionen Jahren im Zeitalter der Trias und entstand durch Erosion, einem Prozess der bis heute anhält. Da die Felsmassive aus härterem Gestein bestehen, konnten sie der Erosion bisher standhalten, während die Gesteine um sie herum ausgewaschen und abgetragen wurden.


    Als nächstes kamen wir zum Schwalbenfelsen,




    von dem man einen tollen Blick auf Dahn und den Schillerfelsen hat.



    Der Weg führt weiter durch einen Märchenweg,



    doch statt Elfen kamen uns immer mehr Leute entgegen, die den Weg entgegengesetzt liefen.


    Und noch ein kleiner Arch.



    Nach 1,5 Stunden trafen wir in der Dahner Hütte ein, einer Pfälzerwaldvereinshütte, die am Wochenende bewirtschaftet ist. Wir holten uns was zu trinken und verspeisten unsere Butterbrezeln.

    Dann ging es weiter durch den dichten Wald, auch wieder ein Stück bergauf, vorbei am Schusterbänkel,



    am Schlangenfelsen



    und am Mooskopf.



    Weiter über gesicherte Pfade zu einer Reihe von Mini-Arches.




    Zum Schluss kamen wir noch an einem Steinmännchen-Feld vorbei.



    Wir sind nur die Hälfte der Strecke gelaufen und die 6 km einschließlich Rast in drei Stunden gewandert.


    Auch diesen schönen Ausflug ließen wir wieder bei einem leckeren Essen im Brauhaus Ehrstein ausklingen.


    Die andere Hälfte haben wir letztes Jahr erwandert, doch die Lichtverhältnisse im Wald waren für Fotos einfach zu dunkel.


    Also sollte euch irgendwann die Sehnsucht nach roten Steinen packen und die USA zu weit sein, dann ist ein Ausflug in den Pfälzer Wald das Trostpflaster.

    11.04.14 - Wiederholungen, die 1.


    Bryce Canyon, Skutumpah Road, Lick Wash


    Trails: Queens Garden Trail, Lick Wash



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Was hatten wir tief und fest nach dem "hardest hike ever" geschlafen. Da man im Best Western in Mt. Carmel nur im angrenzenden Restaurant (und das gewinnt nie einen Gourmetpreis ) gegen Aufpreis frühstücken kann, verzichteten wir wieder einmal darauf und schmierten uns nach alter Tradition Brote mit Honig und Nuss-Nugat-Creme. Dazu Kaffee/Tee aus der Padmaschine und schon konnten die nächsten Wanderziele in Angriff genommen werden.

    Als erstes stand ein Klassiker auf dem Programm. Wir wollten den Navajo/Queens Garden Loop Trail im Bryce Canyon gehen. Der Navajo Trail war nämlich vor Jahren wegen Steinschlag und Matsch gesperrt.


    So fuhren wir guter Dinge zum Sunset Point




    und gingen den Weg runter an Thor's Hammer vorbei.



    Am Abzweig zum Navajo Trail stand schon wieder das Schild, dass der Trail wegen Matsch gesperrt ist .


    Gut, es lag stellenweise noch etwas Schnee, doch die Wege waren abgetrocknet. Gegen Sperrschilder ist man jedoch machtlos und kann nur darauf hoffen, dass aller guten Dinge irgendwann einmal drei sind.


    Also gingen wir die Serpentinen hinunter,



    am Double Arch vorbei



    und statteten Queen Victoria einen kurzen Besuch ab.



    Es ist immer wieder beeindruckend, zwischen den orangefarbenen Hoodoos zu wandern und die orangeroten Farbschattierungen vom Bryce Canyon sind ohnehin eine Augenweide.



    Heiko war schon etwas enttäuscht, dass es dieses Mal wieder nicht mit dem Trail geklappt hat, doch ich war eigentlich um jeden Meter und nach 1,25 Stunden bis zum Sunrise Point froh, den ich nach der gestrigen Wanderung nicht gehen musste :zwinker: . Zudem hatten wir noch ein bisschen Programm an dem Tag.


    Es war noch eine Rechnung mit der Skutumpah Road offen. Nachdem wir uns 2011 in so ein Schlam(m)assel brachten, wollte ich mir die Horrorstrecke von damals im trockenen Zustand anschauen. Doch zuvor machten wir traditionstreu in Tropic bei Clarke's Restaurant Halt, denn die bereiten nach wie vor den besten Burger mit verschiedenen Fries im Südwesten zu.


    (Kurze Anmerkung dazwischen: Alle Wörter in blauer Schrift sind zwecks Hintergrundinfos mit einem Link versehen)


    Gut gestärkt fuhren wir 28 Meilen die knochentrockene Skutumpah Road. Vorbei am Willis Creek und über die Brücke samt darunter steckendem Truck vom Bull Valley Gorge, hatte die Piste tiefste Spurrillen (wahrscheinlich war die Strecke seit 2011 nicht mehr gegradet worden) bis zur Lick Wash.



    Dort stiegen wir 2011 bereits aus dem Auto und versanken knöcheltief im Matsch. Doch nun war alles abgetrocknet und bereit, erkundet zu werden.


    Gleich am Anfang sind die Narrows.




    Aber die Engstellen sind recht breit und ein Slot-Canyon-Feeling kommt nicht auf. Dennoch hat diese Wash eine Besonderheit, denn es wachsen Ponderosa Pines (Goldkiefern) in ihr und die trotzten bisher jeder Flashflood.



    Eigentlich soll es dort auch irgendwo Petroglyphen geben, doch weder auf dem Hin- noch Rückweg konnten wir sie finden. Dafür haben wir auch keinen Blick, denn nur wenn ein Schild direkt davor steht :zwinker: , dann erkennen auch wir Felsmalereien.


    Dafür entdeckten wir aber den Twisted Pine Arch, der oberhalb der Wash thront.



    Erstaunlicherweise begegneten uns in dieser Abgeschiedenheit zwei Amerikaner. Sie sind die Wash 8 Meilen durch und wieder zurück gelaufen, doch sie sahen weder den Arch, noch den fotogenen Lost Spire Hoodoo



    und auch nicht den weißen Slytherin Slot, der sich unterhalb befindet.




    Leider versperren Felsblöcke den ohnehin sehr engen Durchgang,



    so dass wir uns wieder auf den Rückweg machten.



    Nach 2 Stunden 45 Minuten waren wir wieder am Auto und fuhren die restlichen 32 Meilen bis Kanab weiter. Die Strecke zieht sich endlos, ist anfangs eine breite gut geschotterte Dirtroad und später im Johnson Canyon geteert.


    Bevor wir uns bei Lotsa Motsa eine Pizza und Salat bestellten, checkten wir in unserem Quartier für die nächsten 3 Nächte ein.


    Übernachtung: Holiday Inn Express, Kanab
    + Ortsmitte, leckere Cinnamon-Rolls zum Frühstück
    - kein Kühlschrank im Zimmer, überhebliche Mitarbeiter

    Im September haben wir es so gemacht, dass wir mal ganz locker Richtung Angels Landing losgewandert sind und ich meiner besseren Hälfte gesagt habe, sie soll einfach Stopp sagen, wenn es nicht mehr passt - das war aber dann bei den Serpentinen mit den steilen Abhängen recht schnell erreicht - muss aber für jemanden mit Höhenangst aber auch die Hölle sein.


    Hi Tom,


    die Walter Wiggels Serpentinen sind heftiger als der Weg zum Observation Point. Das probiert ihr einfach irgendwann aus. Vielleicht hilft auch ein Schluck Sekt zum Frühstück (:fluecht:) .


    Oh, da hüpf' ich auch mal noch mit rein... bisher: :thumbup:


    Dann mal GRÜEZI in die Schwiiz und willkommen. Freut mich, wenn es dir bis jetzt gefällt.

    Die Wanderung war wirklich toll, gebe dir da Recht. Am Ende kam dann allerdings ein älteres Ehepaar mit einem Jeep gefahren. Die stiegen aus ihrem klimatisierten Fahrzeug aus, währen wir triefend vor Schweiß vorbei liefen. (:klopp1:)


    Das ältere Ehepaar war wohl nicht mehr gut zu Fuß :zwinker::D . Da fahren aber auch viele junge Leute mit dem Offroad Jeep hin.


    Das kann auch auf dem Joint Trail passieren, denn da stehen auch gerne Jeeps rum und die Leute nehmen den kurzen Weg durch den Slot. Der Wanderer hat da schon 10 km hinter sich.


    Aber das sind halt Offroader und wir Wanderer :thumbup:.