Beiträge von Lal@

    17.03.2025


    Cedar City liegt nur ca. 80 Meilen vom Bryce Canyon entfernt, wir konnten uns heute deshalb viel Zeit lassen. Leider gab es aber nur bis um 9 AM Frühstück, weshalb für uns leider recht früh aus den Betten schälen mussten. Wenn schon etwas im Zimmerpreis inkludiert ist, wollen wir es auch ausnutzen. Es gab 3 Waffelmaschinen, es war deshalb immer eine frei für eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, Waffeln schmieden. Dazu gab es leckere eingelegte Erdbeeren.

    Die anschließende Fahrt führte durch’s Gebirge auf der Cedar Canyon Road, vorbei am noch geschlossenen Cedar Breaks Monument. Es war auf den Straßen geräumt, nur an den Rändern waren Schneewände.


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    Irgendwann ging’s links ab auf die 89 und später auf den Scenic Byway 12, der allerdings noch nicht viel zu bieten hat zu Beginn. Uli war ganz begeistert von den beiden Löchern im Fels, den Red Canyon Arches, sie konnte gar nicht aufhören, von allen Seiten aus zu knipsen. Der Red Canyon selber war durch den grauen Himmel nicht so fotogen.


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    An der Einfahrt zu der erst 2007 gegründeten “Stadt” Bryce Canyon City gibt es jetzt einen Kreisverkehr, der seine Gründe haben wird und weshalb ich nicht zur Hauptsaison hier sein möchte.

    Im Ruby’s Inn konnten wir noch nicht einchecken, weshalb wir die Zeit nutzten um die eigentlich für morgen geplante Tour - einmal bis hinten hin - schon heute unter die Räder zu nehmen. Was sich im Nachhinein als very good herausstellen sollte.

    Da sowohl der Bryce als auch der Grand Canyon mittlerweile 35 $ Eintritt kosten und der Nationalparkpass immer noch für 80 $ zu haben ist, war es keine Frage, was zu tun sei. Bei der Einfahrt kaufte ich den Pass und auf ging’s bis ans Ende der rotgetürmelten Welt.



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    Anfangs konnten wir noch relativ leicht bekleidet an die Aussichtspunkte, je höher wir kamen - und es geht immer bergauf bis ans Ende - desdo kühler und windiger wurde es. Am Ende, am Rainbow Point, waren es 2.778 Meter und -9°. Immerhin schien die Sonne, das machte es halbwegs erträglich und verhinderte, dass wir zur Eissäule erstarrten.

    Auch bei meinem 7. und Uli’s 3. Besuch seit 1992 bzw. 2004 waren wir begeistert von den Farben, Formen und dem weissen Puderzucker auf den Formationen.



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    Nach 2 1/2 Stunden waren wir wieder am Parkeingang/ausgang. Hört sich nicht lange an, aber wir sind weder gehetzt noch haben wir gedrömmelt. Fahren, parken, ansehen, knipsen, frieren, weiter fahren. Bei sonnigem Sonnenschein wäre es die doppelte Zeit geworden, dann wären wir allerdings auch nicht alleine unterwegs gewesen, sondern mit Millionen anderer Touristen.

    Mittlerweile konnten wir einchecken und unser Zimmer beziehen, in einem der vielen Bauten, die rund um das Ruby’s Inn in den letzten Jahren entstanden sind.

    Eine Bildergalerie des Tages ist hier zu sehen.


    Das Abendessen gab es mangels Alternativen im moteleigenen Canyon Diner, wo wir von osteuropäischen “Kleiderschränken” bedient wurden. Auf die Frage an “unseren” Servicemann Alex, wo er denn herkomme, sagte er “Romania”. Und da er sich mit den Anderen in einer fremden Sprache unterhielt, fragte ich mich, was 5-6 Rumänen hier am Bryce Canyon zu suchen haben. Ein Security/Türsteherjob in Las Vegas hätte besser gepasst.


    Gefahrene Meilen: 118 = 190 km

    On Tour: 6:36 Std.

    Abendessen: Buffet im Ruby’s Inn

    Übernachtung:

    Best Western Ruby’s Inn - Zimmer 7607 - 188,92 € für 2 Nächte, gebucht bei hotels.com mit 15 % Cashback = 78,28 € pro Nacht



    18.03.2025

    Der Blick aus dem Fenster verhieß nichts Gutes. Meterhoher Schnee auf dem Auto, bewölkt, eisiger Wind (den sah man nicht, konnte ihn aber ahnen) - es sah nicht nach einem Besuchstag im Canyon aus. Im Zimmerpreis inkludiviertes Frühstück gab es bis 10 Uhr, kurz vorher machten wir uns im Schnee schlindernd auf den Weg zum Restaurant.

    Nach dem Frühstück sah es schon viel besser draußen aus, die Sonne kam raus und wir besuchten die Points, die wir gestern ausgelassen hatten. Es war perfektes Timing, der hintere Teil des Parks war nämlich gesperrt, es waren wohl Schneeräumungsarbeiten im Gange, was für uns nicht wichtig war, weil die Sperrung genau da begann, wo wir gestern aufgehört hatten. Dadurch haben wie keinen Aussichtspunkt verpasst. Glück gehabt.


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    Wir begannen am Sunset Point - wo der Navajo Loop nicht wirklich begehbar war, aber zum Glück haben wir den schon vor vielen Jahren erwandert. Es waren zwar einige Leute zu sehen, die aber eher rutschten als gingen.



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    Wir waren am Bryce Point, am Sunrise Point, am Sunset Point und am Inspiration Point, fast überall bei blauem Himmel und Sonnenschein, aber natürlich bei eisiger Kälte, die man in der Sonne so gut wie nicht merkt, ausser wenn einem der Wind fast die Nase abfallen lässt. Dann hilft eine Maske, die sich zufällig in einer Tasche des Anoraks versteckt hatte. Uli sagte ich wär ein Weichei. Egal, auch gut.



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    Am letzten Aussichtspunkt des Tages, dem Sunrise Point, waren wir nur kurz. Nachdem die Sonne weg war wurde es zu kalt, da waren wir dann beide Weicheier. Um 4 PM war der Besichtigungstag damit für uns beendet und wir wärmten uns im Zimmer und unter der warmen Dusche auf.



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    Eine Bildergalerie des Tages ist hier zu sehen.


    Uli versuchte es beim Abendessen nochmal mit dem Buffet (26$), ich hatte gestern auf mehreren Tellern Steaks gesehen, die sehr gut aussahen, weshalb ich mir ein RibyEye Steak (38$) bestellte. Dazu je ein Bier für uns beide. Heute nahmen keine osteuropäischen Kleiderschränke die Bestellung auf sondern Amimädchen, die Semesterferien hatten oder ihren Springbreak hier verbrachten. Die Biere wurden dann von einer älteren Serviette gebracht, wer unter 21 ist, darf bekanntlich keinen Alkohol servieren, aber immerhin die Bestellung aufnehmen. Die spinnen, die Amis.

    Gefahrene Meilen: 15 = 24 km
    On Tour: 2:05 Std.
    Übernachtung:
    Best Western Ruby’s Inn - Zimmer 7607 - 188,92 € für 2 Nächte, gebucht bei hotels.com mit 15 % Cashback = 78,28 € pro Nacht Morgen geht’s weiter in etwas wärmere Gefilde.

    16.03.2025


    Ab Tonopah wollten wir über Rachel und der Cathedral Gorge nach Cedar City fahren, von wo aus es am Tag danach zum Bryce Canyon gehen sollte. Wir hätten auch in St. George nächtigen können, aber in Cedar City hatte ich noch nie eine Nacht verbracht, konnte also wieder einen Pin in meine USA-Karte machen.

    Mit einem Blick auf die Welcome to Tonopah Wandmalerei verabschiedeten wir uns von diesem Dorf, frühmorgens um 9:03 AM.


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    Nach knapp 2-stündiger Fahrt erreichten wir das Dorf Rachel und den dazugehörigen Extraterrestrial Highway. Die in der Nähe liegende Area 51 (die gibt es wirklich) und die dort angeblich residierenden Aliens werden hier gewürdigt, hauptsächlich um Touristen anzulocken, die sich in dieses Dorf am Ende der Welt verirren. Nach 6 Minuten hatten wir alles gesehen und Fotos gemacht.



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    Eine gute Stunde später erreichten wir Caliente, wo uns mittlerweile ein leichter Hunger plagte und wir deshalb im Knotty Pine Restaurant Two Pieces French Toast und ein Western Three Egg Omelette zu uns nahmen. Alles zusammen für erstaunliche 18,96 $. Kaffee und Eistee tauchten auf der Rechnung nicht auf, der French Toast wurde mit 5,62 $ berechnet, ich gab deshalb 5 $ Trinkgeld.

    20 Minuten später erreichten wir den Cathedral Gorge State Park, einen Ort, an dem Wind, Wetter und Regen ein recht einzigartiges Werk vollbracht haben. Etwas vergleichbares ist mir nicht bekannt. Ich war vor 20 Jahren schon einmal hier und wusste deshalb, dass es Uli sehr gefallen würde.

    Das Visitor Center war geschlossen bzw. teilweise geöffnet, die Toilette z.B., es war aber niemand anwesend.



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    Die Cathedral Gorge ist ein wüstenähnlicher Park in Ostnevada, der 1.608 Morgen verschiedener geologischer Anordnungen enthält, geschnitzt vom Regenwasser, das über den Lehm der sogenannten Pliocene Ära gelaufen ist.

    Ursprünglich war das Tal als Panaca Gulch bekannt, die Einwohner der umliegenden Dörfer nutzen es als Hintergrund für Schauspiele und andere kulturelle Veranstaltungen. 1935 wurde ein offizieller State Park, einer der ersten vier in Nevada. Was wohl bedeutet, dass es der 4. war.

    Es besteht alles aus Lehm, der im Laufe der Jahrmillionen von Wasser und Erosion in diese Formen modelliert worden ist.

    Am Eintrittskartenausgabeautomat zahlte ich 9 $, den Seniorenpreis, und ein paar Meter weiter waren wir da.

    “Da” heisst, da wo es richtig gut aussieht, viele Bilder gemacht werden können und man in diverse höhlenartige Vertiefungen gehen kann.


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    Die Höhlen bzw. Slots sind eng, aber es macht Spaß, sich durch zu zwängen. Tief rein geht es nie, es sind immer nur höchstens 10 Meter, bis man am Ende der Fahnenstange ankommt.



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    Eine Bildergalerie aus der Cathedral Gorge gibt’s hier.

    Nach knapp 2 Stunden hatten wir genug gesehen und waren durch fast alle Slots geklettert. Es war auch schon 3 PM und wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Nachtlager. Am “Welcome to Utah” Schild waren jede Menge Aufkleber zu sehen, was auch bei den weiteren Schildern dieses Urlaubes zu sehen sein wird. Ist wohl eine neue Masche von irgendwelchen Idioten, die unbedingt alles versauen müssen.

    Wir hatten ab diesem Moment eine Stunde Zeitverlust, in Utah gehen die Uhren anders, und das nicht nur zeitmäßig.



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    Das Motel war schnell gefunden, schnell eingescheckt und ein paar Meter zum nebenan liegenden Golden Corral gegangen. Drinnen sah es recht schmuddelig aus, aber wir hatten keine Lust, uns irgendwo etwas anderes zu suchen. Immerhin hat es recht gut geschmeckt, vor allen Dingen das Softeis. Teller 1. Preis inkl. 2x Eistee: 41,98 $. Nach dem Essen im Walmart ein paar Einkäufe gemacht, eventuell haben wir uns im Laptop noch eine Folge “Wer weiss denn sowas” angesehen, aber dann wurden wir schon wieder schläfrig. Mittlerweile hat sich 10 PM als Einschlafzeit eingebürgert, die Wachwerdzeit ist dann, nach der obligatorischen Pinkelpause mittnächtens, zwischen 8 und 9 AM. Zu wenig Schlaf haben wir also nicht.

    Den Fernseher haben wir übrigens den gesamten Urlaub über nicht an gehabt. Es kann aber sein dass ich über Tablet oder Laptop die eine oder andere Talkshowfolge der Herren Colbert, Meyers oder Kimmel gesehen habe.



    Gefahrene Meilen: 287 = 461 km

    On Tour:

    7:35 Std.

    Übernachtung: La Quinta by Windham Cedar City - Zimmer 312 - gebucht bei booking.com für 87,57 € abzüglich 36,75 € Wallet Guthaben = 50,82 €. Ich hatte noch kurz vor Urlaubsbeginn umgebucht damit das Geld aus der Wallet endlich weg kommt und weil es näher am örtlichen Walmart liegt, dazu neben einem Golden Corral.

    Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 3:2

    RB Leipzig - FC Bayern München 1:3

    SC Freiburg - Bayer 04 Leverkusen 1:2

    Bor. Mönchengladbach - TSG Hoffenheim 2:2

    1. FC Union Berlin - SV Werder Bremen 1:2

    1. FSV Mainz 05 - SG Eintracht Frankfurt 1:2

    FC Augsburg - Holstein Kiel 2:1

    1. FC Heidenheim - VfL Bochum 1:2

    FC St. Pauli - VfB Stuttgart 1:3

    Man muss den Schalter auf dem "RES" steht nach oben oder unten wippen. Nicht so intuitiv, aber wenn man's mal raus hat, ganz einfach... :zwinker:

    Boh ey, was ist das einfach. Auf so eine simple Idee bin ich latürnich nicht gekommen, bin zu blöd für so etwas

    15.03.2025

    Wetter in Tonopah am 15.03.2025Was könnten wir ausserhalb von Las Vegas machen? Der Rückflug ist nach 19 Tagen, am vorletzten Tag bevor mein Status erlischt. Wir könnten die Stadt also auch mal kurz verlassen. Eine Planung war allerdings nicht einfach, Mitte März ist wettermäßig alles möglich. Wenn es kalt und verschneit ist wäre eine Fahrt in den Süden angebracht, bei angenehmem Wetter in den Norden, z.B. in den Great Basin Nationalpark. Der war aber wohl, wie eine Recherche kurz vor dem Urlaub ergab, noch größtenteils geschlossen, weshalb ich umdisponierte und den Bryce Canyon als Ziel auserkor. Gebucht waren Zimmer in beiden Parks schon seit Monaten, ich musste nur den Aufenthalt in Baker stornieren

    Erstes Ziel nach den 4 Nächte im El Cortez: Tonopah, wohin es mich bisher noch nie verschlagen hat.

    Wir schliefen aus und machten und kurz vor 11 auf den Weg nach Norden, in kältere Gefilde, wie ein Blick auf die Wetterkarte verdeutlicht.
    Da wir wussten, dass es nicht nur warm sein würde, hatten wir vorgesorgt und diverse Pullover, Anorak, Mütze und Handschuhe im Gepäck.


    Das Auto hatte diverse Spielereien zu bieten, die mir als Besitzer eines 20 Jahre alten Skoda bisher unbekannt waren.

    Tempomat, ok. Spurhalteassistent und Abstandshalter kannte ich nicht, habe es auf gerader Strecke getestet und für gut befunden. Ich brauchte das Lenkrad nur leicht anfassen, den Rest erledigte irgendeine Automatik. Später wurde ich dann mutig und ließ das Auto auch in Kurven selbstständig fahren.

    Das alles ging mit einem einzigen Druck auf den eingekreisten Schalter, wenn man einzelne Automatiken ausschalten wollte, musste man mehrmals drücken. Leider funktionierte die schrittweise Erhöhung bzw. Senkung des Tempos nicht auf Knopfdruck, die Set+ und Set- Buchten waren zwar vorhanden, hatten keine Druckfunktion. Ich musste den Tempomat immer ausschalten, Gas geben oder wegnehmen und beim erreichen des gewünschten Tempos neu anschalten. Vielleicht funktioniert auch alles ganz anders und ich war nur zu blöd.



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    Nach einer knappen Stunde erreichten wir Indian Springs und das dortige Boy Boy Restaurant, in dem Bacon, Egg & Cheese (10 $) und ein Classic Blockbuster Breakfast (13 $) serviert wurden.

    Weiter ging’s durch die eintönige nevadische Wüste zum Area 51 Visitor Center, wo Touristen mit angeblichen Ausserirdischen angelockt werden.



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    Drinnen gab es jede Menge Kitsch, T-Shirts und Brillen zu kaufen. Für Trucker, die hier hin und wieder auch anhalten, gab es ein Bordell nebenan. Wir hatten nach ein paar Minuten genug gesehn und fuhren weiter.



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    Nächster Halt war in Goldfield, einer angeblichen Ghosttown, die aber recht bewohnt aussah und sogar ein Visitor Center hatte. Das Interessanteste an diesem Dorf ist der International Car Forest, einer von vielen Autofriedhöfen in den USA, aber hier besonders schön, durch den tiefen Schnee perfekt in Szene gesetzt. Auch wenn es schlammig und rutschig war, wir haben es halbwegs sauber und unverletzt überstanden. Die Besichtigung dieser bunten Zusammenstellung von Schrottautos hat sehr viel Spaß gemacht, sollte man gesehen haben.

    Eine Bildergalerie aus dem Forest ist hier zu bewundern.



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    Eine gute Stunde später erreichten wir Tonopah und checkten im dortigen Mizpah Hotel ein. Das direkt nebenan gelegen Jim Butler Hotel war zwar billiger, aber die Zimmer sahen ziemlich abgerockt aus, während im Mizpah nach Themen sortierte Zimmer im Angebot waren, in unserem Fall die Wagon Suite.



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    Zu Abend dinierten wir im Dempsey Restaurant im Keller des Hotels, es gab 2x French Onion Soup (a 10,50 $) - New York Strip Steak (45 $) und Crispy Cheese Tortellini Marinara (13,50 $) im hoteleigenen Jack Dempsey Restaurant - alles zusammen für schlappe 93,77 $ plus 18 $ Tip = 111,77 $. Kein Schnäppchen, dafür war die Suppe und das Steak sehr gut, bei den Tortellini fragten wir uns warum man diese frittiert hatte.



    Gefahrene Meilen: 210 = 338 km

    On Tour:

    6:31 Std.

    Übernachtung:

    Mizpah Hotel Tonopah - Zimmer 403 - 167,89 €, gebucht bei hotels.com mit 12 % Cashback = 149,61 €

    14.03.2025

    Wir haben schon wieder richtig lange geschlafen, der Jetlag ist irgendwie ausgefallen. Gut so.

    Zwecks Frühstück nutzten wir unser Auto und fuhren zum IHOP, wo Cheddar Cheese Omelette und Strawberry Cheesecake Waffle gereicht wurden, für 39,28 $ inkl. Tip. Anschließend gingen wir ein paar Meter zum Gateway Arch, der am Strat den Strip überspannt und den wir noch nicht kannten.


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    Ein paar Meter vor den Arches sieht man die beiden Grazien im unteren Bild mit einem City of Las Vegas Schriftzug, der Stadt, die hier beginnt. In Richtung Süden beginnt ab hier nämlich die Stadt Paradise, Las Vegas ist nur der bekanntere Namen und wird deshalb auch für den südlichen Teil des Strips genutzt.

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    Anschließend fuhren wir nach Hause, stellten das Auto ins Parkhaus und fuhren mit dem Deuce Bus zum Caesars Palace, wo wir den Abend verbringen wollte.


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    Egal, wo man ist auf der Welt, aus dem Radio oder irgendeinem Lautsprecher hört man mindestens einmal täglich irgendeinen Song von Rod Stewart - und es gibt eine Menge Songs von ihm. In meiner Schulzeit, im 9ten oder 10ten Jahr, kam die Single Maggie May heraus, sein erster Welthit - sogar ich hatte die Scheibe. Seine frühen Songs waren immer gut zu hören - bis auf das unsäglich langweilige “Sailing”, ab Beginn seiner Discophase habe ich dann nur noch hin und wieder mal ein Video von ihm auf MTV gesehen, aber die Songs wurden recht flach.

    Live hatte ich ihn noch nie gesehen, mir war auch nicht bewusst, dass er überhaupt mal in Deutschland aufgetreten wäre. Jetzt war die wohl letzte Gelegenheit, seine Stimme live zu hören und die Preise waren halbwegs akzeptabel, billiger alswie Eric Clapton in Deutschland.

    Das Caesars Palace war zwar nicht in der Nähe unserer Behausung, aber es lohnte sich nicht, für einen Tag umzuziehen, der Deuce fuhr ja auch zum Strip.

    Erst einige Zeit nach der Buchung habe ich gesehen, dass er 2025 auch in Deutschland einige Konzerte gibt.

    Tickets gab es bei Ticketmaster, wo sonst. Diese wurden aber nicht direkt ausgestellt sondern sind vor der Veranstaltung bereit – jederzeit nach 19:30 Uhr am Sonntag, 9. März 2025 (wir senden Ihnen eine Erinnerung per E-Mail, wenn sie bereit sind). Also 5 Tage vor dem Konzert, wenn wir noch zuhause sind.

    2. Möglichkeit:

    Nur für internationale Bestellungen – Tickets, die an der Kasse hinterlegt sind, können vom Karteninhaber nur mit der Originalkreditkarte des Kaufs und einem gültigen Lichtbildausweis mit Unterschrift, beispielsweise einem amtlichen Personalausweis, Führerschein oder Reisepass, abgeholt werden.


    Die Erinnerung, dass die Tickets ausgestellt wären, kam zwar, aber dabei war nur ein Link, der zur Ticketmaster App führte, und die war “in deinem Land nicht verfügbar”. Die Ticketmaster International App funktionierte nicht für USA-Konzerte. Ich habe es mehrfach versucht, es gab aber keine Möglichkeit, an das Ticket zu kommen, was wohl auch nur aus einem QR-Code bestand. Also habe ich die Bestellung auf “will call” geändert, 6 $ gezahlt und wollte die Tickets am Box Office abholen.




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    Ich zeigte am Box Office meine ausgedruckte Bestätigung, hörte aber die Erklärung, dass ich die Tickets über die App bekommen würde. Meine Erklärung, dass es nicht funktioniert, wurde mit dem Hinweis “i do this for 20 years, believe me” abgetan. Der Mitarbeiter nahm mein Handy und wollte mir locker zeigen, wie es geht. Nach mehreren misslungenen Versuchen gab er auf, entschuldigte sich bei mir und plötzlich waren Tickets problemlos auszudrucken.

    Die Originalkreditkarte und ein Ausweis wurden nicht verlangt.



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    Wir verbrachten die Zeit bis zum Konzert in den Forum Shops, wo ganz am Ende ein Fat Tuesday zu finden war, bei dem wir uns den ersten 190 Octane des Tages genehmigten. Der Plan, in der nebenan liegenden Cheesecake Factory zu essen, blieb unerfüllt, weil es zu viel Zeit in Anspruch gernommen hätte, die 85.000 Gerichte der Speisekarte zu durchsuchen. Stattdessen sahen wir den Fischen im Aquarium und der stündlichen “Fall of Atlantis” Show zu.



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    Man sollte 90 Minuten vor Beginn der Show vor Ort sein, die Schlangen vor dem Theater können lang sein. Ebenso 90 Minuten vorher werden die Türen geöffnet, es gibt angeblich eine Pre-Show und eine Bar.

    15 Minuten vor Beginn der Show muss man drin sein - es gibt kein re-entry.

    Wir schauten uns zunächst im örtlichen Foodcourt um und bestellten einen CG Classic Burger bei The Chicken Guy und Chicken Gochujang Teriyaki von der Mokbar. Gesättigt machten wir uns auf den Weg zum Colosseum.

    Unsere Plätze waren in der oberen Etage in der Mitte am Gang und es war sehr eng - wenn ich meine Beine nicht seitlich zum Gang streckte, war ein vernünftiges sitzen nicht möglich. Der Abstand war wie bei Eurowings, Condor oder Ryanair, so eine Enge hatte ich nicht erwartet, sondern eher bequeme Sessel. Unten sah es auch nicht besser, es lag also nicht an unseren billigen Plätzen. In der ersten Reihe war mehr Beinfreiheit, aber man konnte die Knie nicht ausstrecken, das wäre noch schlimmer für mich gewesen.


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    Die Show begann auf die Minute pünktlich und schon nach den ersten Tönen von “Tonight i’m Yours” stand eine Frau links versetzt von uns auf und begann zu tanzen. Die beiden hinter ihr sitzenden hatten noch Platz in ihrer Reihe und rutschen gleich weiter nach links, wohl in Erwartung, dass sie sich vorläufig nicht mehr hinsetzen würde, was dann auch der Fall war. Diese aufstehende Unsitte ist ja allgemein verbreitet, aber schon beim ersten Song? Bei Balladen setzte sie sich komischerweise hin, dafür standen dann jede Menge andere Leute auf, allerdings immer nur kurz. Besagte Dame tanzte sich durch das Konzert, ermunterte ihren Mann/Freund mitzumachen, der es auch recht unwillig tat. Er wollte es augenscheinlich nicht wirklich, machte aber mit weil er wohl davon ausging dass er nach dem Konzert ficken konnte.

    Uns störte die Tanzerei nicht wirklich, sie erschien nur auf dem einen oder anderen Foto, es gibt Schlimmeres.



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    Zum Konzert: erstaunlich, dass ein 80-jähriger noch so gut bei Stimme ist, wenn man es mit Robert Plant, Joe Elliot oder Kevin Cronin vergleicht, denen die Stimme schon vor langer Zeit abhanden gekommen war. Über Mick Jagger muss man nicht reden, der singt ja nicht wirklich. Die Songauswahl schwankte zwischen flotten und langsamen Stücken aus seiner gesamten Karriere, Handbags & Gladrags aus seiner Anfangszeit, mit Rollin’ and Tumblin’ und I’d rather go blind etwas bluesiges. Die Band bestand aus insgesamt 21 Personen und alles wurde live gespielt, es gab keine Töne vom Band. Auch eine Seltenheit heutzutage. Nachdem er sich zum 3. mal umgezogen hatte - ein Anzug glitzernder und bunter als der Vorherige - entschuldigte er sich mit den Worten: i have to wear this, it belongs to the show.


    Fazit: es hat sich gelohnt, es war ein richtig gutes Konzert, ein Roddy mit fast perfekter Stimme, eine tolle Band, jede Menge gute Songs. Sailing war zum Glück nicht dabei, der Song ist in den USA wohl nicht so bekannt alswie in Europa, und If you don’t know me by now sei ihm verziehen.


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    Die komplette Setlist ist hier nachzulesen.

    Nach dem Konzert wollten wir so schnell wie möglich nach Hause, es war eisekalt und es regnete, aber im Gegensatz zur Hinfahrt, wo die Haltestelle des Busses direkt vor der Haustür war, gab es in die entgegengesetzte Richtung keinen Bus Stop in der Nähe, da am Flamingo und Linq Zäune am Bürgersteig sind. Der Weg bis zum Harrah’s, wo wir endlich einsteigen konnten, kam uns endlos lange vor - immerhin mussten wir nicht warten, weil gerade ein Bus ankam.

    Zuhause ging’s dann ins warme Bettchen - das war’s für heute. Morgen verlassen wir die Stadt.

    PS: Die Eagles spielten übrigens zeitgleich im Sphere, aber Rod hatte in diesem Fall Priorität.


    Übernachtung: Hotel El Cortez, E Fremont Street - Zimmer 909. 102,49 € plus 25 $ Resort Fee inkl. free parking. Freitags ist es um einiges teurer als unter der Woche. Und nicht nur teurer, sondern auch lauter. Bis 3 Uhr morgens, nach Ohrenzeuginnenberichten, bummbummte es von der Straße aus allen Kneipen, die in der Nähe waren. Ich habe immer Proppen in den Ohren, ich höre nichts.

    Unter der Woche ist es aber sehr angenehm ruhig, vom Krach auf der Fremont Street bekommt man nichts mit.

    13.03.2025

    Ab heute habe ich ein Auto gemietet, weshalb wir um die Mittagszeit zum Airport fahren wollten, um es abzuholen. Aber vorher haben wir ausgeschlafen und bei Denny’s in der Fremont Street gefrühstückt. Neben den üblichen Eiern/Speck/Hash Browns gab es Hearty 9-grain pancake slam & Cinnamon Roll pancake slam, mit 50 cent Aufpreis für die Eier pro Bestellung, also nicht pro Ei.

    Anschließend ging’s mit dem Deuce Bus zum Car Rental Center. Fahrtzeit ca. 1 Stunde den kompletten Strip entlang, eine gute Gelegenheit zu sehen, was sich verändert hat in letzter Zeit. Leider war es recht bewölkt, aber ich habe trotzdem gefilmt.


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    In der Alamo Choiceline standen 4 Wagen bei den Midsize SUVs, wir suchten uns den aus, in den ich am besten einsteigen konnte. Eine breite, hohe Tür - zuhause muss ich mich immer in meinen Skoda Fabia quetschen, das wollte ich hier nicht. Ein grauer Ford Bronco gewann die Testeinsteigung, dazu auch noch ein ziemlich Neuer, mit 2.200 Meilen auf dem Tacho.

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    Die erste Fahrt führte uns zum naheliegenden Premium Outlet Center, wo ich 2 Bündel Socken für meinen Kumpel Uwe kaufte, dann war das Welcome to Las Vegas Schild dran. Es war durchschnittlich besucht, ca 20 Personen standen vor uns, es dauerte aber trotzdem recht lange, bis wir dran kamen, weil ein Brautpaar recht viel Zeit benötigte, bis wirklich ALLE Posen durchfotografiert waren.

    Es war recht kühl, um die 10°, weshalb wir unsere Klamotten für mittlere Temperaturen angezogen hatten. Die Sachen für sehr kalte Grade kamen erst im Laufe des Urlaubes aus dem Koffer. Wir rechneten mit Temperaturen zwischen -10° und plus 30°.




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    Wieder zuhause besuchte ich den Container Park, der gegenüber des Hotels lag, und stellte fest: hier ist nix los, gar nix. Vielleicht war ich am falschen Tag zur falschen Zeit dort, aber es kam mir so vor, als wäre mindestens die Hälfte der Läden geschlossen.


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    Das Abendessen genehmigten wir uns in Hennesey’s Tavern, Fish & Chips (23 $) und ein Giant Burger (16 $) schmeckten sehr gut, dazu 2 11$ Biere, macht zusammen 62 $ plus Tip, was wir als recht teuer empfanden. Im Laufe des Urlaubes war es aber ein einer der billigeren Abende.


    Den Neon Boneyard, der mittlerweile Neon Museum heisst, haben wir tagsüber schon vor ein paar Jahren besucht, jetzt kommt ein nächtlicher Besuch dazu, mit voller Beleuchtung. Von 3 PM bis 5:30 PM ist die Tagestour für 25 $ (Senioren über 65 20$) geöffnet, die Evening Admission ist zwischen 6 PM und 11 PM. 35 $/30 $.

    Reservieren kann man hier - was aber nicht nötig war, weil ganztägig “Good Availibility” angezeigt wurde, weshalb wir uns nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen mussten. Um kurz nach 8 PM waren wir vor Ort und der Rundgang konnte beginnen.

    Rucksäcke, Kamerataschen und Stative sind nicht erlaubt, Fotos zu kommerziellen Zwecken verboten.


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    Was soll ich sagen? Es war toll, bunt und manchmal überraschend, welche Schilder hier zu sehen waren. Wir haben 2 oder 3 Rundgänge gemacht und immer wieder Neues entdeckt, weil einige Sachen recht versteckt waren.

    Fazit: hier sollte man unbedingt gewesen sein.



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    Alle Bilder der Tagestour 2006 und der diesjährigen Nachttour sind hier zu sehen.



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    Zum Tagesabschluß gab es noch eine Mondfinsternis, die aber freihändig knipsend nicht wirklich scharf ins Bild zu bekommen war. Dazu war es noch eisekalt auf dem Dach des Parkhauses, von dem aus ich geknipst habe. Die Finger zitterten sozusagen.



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    Chicago spielten heute abend im Venetian, ich hatte überlegt, ob ich hin fahren sollte, Uli interessiert sich nicht so für diese Band. Aber im Endeffekt war es nicht sooo wichtig, ich hab die Originalbesetzung, mit Pete Cetera, 1982 in Dortmund gesehen, das reicht.

    Übernachtung: Hotel El Cortez, E Fremont Street - Zimmer 909. 68,50 € inkl. Resort Fee und free parking.

    Weiter geht's


    Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg

    RB Leipzig - FC Bayern München

    SC Freiburg - Bayer 04 Leverkusen

    Bor. Mönchengladbach - TSG Hoffenheim

    1. FC Union Berlin - SV Werder Bremen

    1. FSV Mainz 05 - SG Eintracht Frankfurt

    FC Augsburg - Holstein Kiel

    1. FC Heidenheim - VfL Bochum

    FC St. Pauli - VfB Stuttgart

    #4
    Grand Canyon Airlines - De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter Vistaliner - N173GC - 06.08.1989 - Grand Canyon Rundflug - 99,98 $ = 190,68 DM

    Andere Bilder von damals sind leider nicht in meinem Besitz :(


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    Einer geht noch vor dem Wochenende

    12.03.2025

    Wir wurden zwar mitten in der Nacht wach, aber nach einer kurzen Pinkelpause fielen wir beide wieder in Morpheus’ Arme. Aufstehen war dann gegen 10 Uhr angesagt, ein leichter Hunger ließ unser beider Mägen knurren. Zuerst wurde das Zimmerschlüsselarmband abgeschnitten und auf die Stelle mit dem inneren Magnetstreifen minimiert, die ins Port-money kam, das Ding störte und wir waren ja nicht in einem All-Inklusive-Resort.


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    Ein Blick aus dem Fenster auf den örtlichen Eiffelturm, dann ging’s nach unten ins Casino, wo wir im hauseigenen Restaurant Siegels 1941 ein Frühstück zelebrieren wollten. Überraschenderweise gab es jeden Mittwoch einen 50%igen Rabatt aufs Breakfast für Besitzer einer Players Card, aber auch ohne diese waren wir rabattwürdig laut Aussage von Claudia, der Kellnerin. Es wurde ein 2-egg Breakfast (19$), ein BYO Omelet (20$) mit Ham & Mushrooms sowie Toast serviert, dazu Tee und Kaffee für je 6$, was am Ende trotz 19,50 $ Discount auf 34,68 $ vor Tip hinaus lief. Es war also nicht wirklich billiger als üblich, dachten wir - merkten aber im Laufe des Urlaubes, dass es immer auf um die 40 $ vor Tip hinaus lief. Die gute alte Zeit mit 20$ Frühstücken für 2 Personen sind vorbei.


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    Das El Cortez ist eins der ältesten Hotels in Las Vegas, erbaut 1941, worauf eine Tafel im Eingangsbereich stolz verweist. Es liegt direkt am Eingang der “neuen” Fremont Street, die 1995 von einer “normalen” Straße zur SuperDuperPopUpFlowerPowerPartyMeile umgebaut wurde.


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    Das El Cortez, mit Betonung auf dem ‘tez, ist eine relativ kleines Haus, nur einen Block von der Fremont Street Experience und dem Las Vegas Boulevard entfernt. Spielautomaten, Tischspiele sowie ein Pferde- und Sportwettenbereich befinden sich auf einer Etage des Hauptpavillons dieses historischen Casinos. Es wurde am 7. November 1941 in der Fremont Street eröffnet und ist neben dem nahegelegenen Golden Gate Hotel and Casino eines der ältesten Casino-Hotels in Las Vegas. Es ist überwiegend im Stil der spanischen Kolonialarchitektur gehalten und spiegelt einen Umbau von 1952 wider, bei dem die Fassade modernisiert wurde. Am 22. Februar 2013 wurde das Gebäude in das National Register of Historic Places aufgenommen.


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    Wir waren gesättigt und bereit, die nähere Umgebung anzusehen, zunächst die E Fremont Street, wo jede Menge Schilder aus vergangenen Zeiten zu sehen waren.


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    Anschließend ein Besuch in der überdachten Fremont Street, wo sich einiges verändert hatte seit unserem letzten Besuch dort. Einige Hotels/Casinos gibt es nicht mehr, der Glitter Gulch und Vegas Vickie sind z.B. nicht mehr da, stattdessen ist dort ein riesiger Bau namens “Circa”, das Fitzgeralds heist jetzt “The D”, das Pioneer ist anscheinend (Uli wird stolz sein, dass ich dieses Wort nutze) geschlossen, es gibt einen ABC Store - und einen Fat Tuesday, der fehlte uns bisher.


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    Nach einem Spaziergang bis zum Plaza und zurück ruhten wir uns im Zimmer etwas aus, dann ging’s wieder zurück, wir hatten Hunger, den wir bei Sal’s Fat stillten. Der Laden war uns aufgefallen, weil es zum Essen ein 1$ Bier gab, das nutzten wir aus. Das Phillycheesteak (16,99 $) war das beste, das ich jemals gegessen habe, Uli’s Double Smash 10,99 $) war lecker, aber nicht annähernd so begeisternd wie mein Futter. Danach ein 190 Octane, den es jetzt in 3 verschiedenen Sorten gibt, Original, Cherry und Blue Raspberry, was uns aber nicht störte, wir haben wie immer das Original getrunken. Die Show am Straßenhimmel war noch voluminöser als bisher, die Technik macht Fortschritte und es wird alles eingesetzt, was möglich ist.


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    Ein weiterer Spaziergang bis ans Ende und weiter bis zur Main Street Station rundete den Abend ab. Viele Bilder aus der Fremont Street sind hier zu sehen.

    Wir gönnten uns einen weiteren 190 Octane und legten uns dann zur Ruhe. Gute Nacht.


    Übernachtung: Hotel El Cortez, E Fremont Street - Zimmer 909. 68,50 € inkl. Resort Fee und free parking.

    Was schrieb ich im Oktober 2023?

    Das war’s. Aus. Vorbei. Ich habe fertig.

    Nach 55 USA-Urlauben mit 50 besuchten Staaten (plus DC) und 49 State Capitols (plus dem in DC) in insgesamt 978 Tagen mit 380 Motels/Hotels sowie 47 Nationalparks bei gefahrenen 382.612 Kilometern reicht es mir.

    Ich habe alles ausser Cincinatti gesehen - mehr geht nicht und mehr muss nicht sein. Goodbye USA.


    Zum Glück gehört Las Vegas nicht wirklich zu den USA, einer geht deshalb noch, auch wenn uns die USA nicht mehr so ganz geheuer sind nach dem, was Präsident Musk und sein Gehilfe Trump in den ersten Wochen nach der Wahl so alles fabriziert haben.


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    Warum doch noch mal in die USA? Den Grund lieferte British Airways. Mein dortiger bis zum 31.03.2025 gültiger Status gestattete kostenlose Sitzplatzreservierungen, Loungezugang für 2 Personen, 2x32 Kilo Gepäck (auch wenn wir das nicht brauchen), Business Class Check In und erhöhte Meilensammeloptionen (die BA allerdings ab April 2025 änderte). Und da diese Airline hauptsächlich in westliche Richtung fliegt, blieb uns nichts anderes übrig. USA oder Karibik - und in der Sonne waren wir erst vor kurzem.

    Gebucht habe ich Flüge in der sogenannten World Traveller Plus Klasse am 6.6.2024 für 901,72 € pro Person, ein für uns akzeptabler Preis. Und durch die kostenlosen Sitzplätze waren schon über 300 € gespart. Wobei wir in der “normalen” Economy noch viel mehr sparen könnten, aber wir wollen ja nicht übertreiben, in unserem Alter sollte es schon bequem sein.

    Jedenfalls, einmal geht noch - und sei es nur zum endgültigen abgewöhnen, wie es bei unserer Highway 1 Tour ja auch funktioniert hat.





    10.03.2025

    Mein Anschließend noch ein KaltgetränkKumpel Uwe konnte uns diesmal nicht zum Flughafen fahren, weil er selber in Urlaub war. Wir wollten es deshalb mit der Bahn probieren, einen Tag vor dem Abflug mit Übernachtung im Maritim Hotel direkt am Flughafen, aber Mitte Januar kam die Nachricht, dass der Bochumer Bahnhof von Februar bis April wegen Bauarbeiten aus dem Verkehr genommen wird, nur die S1 sollte fahren. Da diese Bahn aber wahrscheinlich recht voll sein würde fuhren wir selber mit dem Auto, auf ein paar € mehr an Parkgebühren kommt es bei einem Urlaub dieser Größenordnung nicht an.

    Nach dem einchecken im Hotel brachte ich das Auto zum Parkplatz und wollte Uli an der L’Osteria im Flughafen treffen. Dort stellte sich heraus, dass alle Futtertröge in der Abflugebene wegen des Verdi-Streiks, der heute auch den Flughafen betraf, geschlossen waren, weshalb wir im Ankunftsbereich etwas essbares suchten und in Gestalt von Angry und Crispy Chicken vom dortigen AsiaGourmet fanden. Anschließend noch ein Kaltgetränk aus dem REWE und schon waren wir schläfrig.

    Flightradar zeigte an, dass unsere morgige Maschine pünktlich aus London gelandet war, der Streik hatte also keine Konsequenzen für den morgigen Abflug.



    11.03.2025

    Der Abflug für den Flug BA935 war mittnächtens um 6:30 angesagt, der Wecker rappelte deshalb schon um 4 Uhr und um kurz nach halb 5 waren wir bei der Kofferabgabe, die dank Business Class Check-In nach 5 Minuten erledigt war. Anschließend ein Besuch in der Open Sky Lounge auf etwas Gebäck und Cappucino, um 6 Uhr begann das Boarding, um 6:43 hob der Airbus A319 G-EUPU ab in die Lüfte für einen 67-minütigen Flug nach London Heathrow. Der Sitzplatzabstand war akzeptabel - mittlerweile ist es ja häufig so, dass man bei Kurzstrecken mehr Platz hat als auf langen Routen. Ankunft 6:50.

    Nach der Landung hatten wir 5 Stunden zur freien Verfügung bis zum Weiterflug. Wir fuhren vom Terminal 5 zum Terminal 3 und liessen uns dort in der British Airways Lounge nieder. Die American Airlines und Cathay Pacific Lounge wäre auch für uns geöffnet gewesen, aber die BA Lounge war die Erste, an der wir vorbei kamen. Wir nutzten die Zeit für etwas Essbares und diverse Baileys on Ice sowie einem freien Blick auf die 27RL, auf der jede Menge Maschinen an uns vorbei rollten und starteten, leider bei wolkigem Gegenlicht.


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    Von LHR nach ORD flog uns American Airlines mit einer Boeing 787-9 in der Economy+.

    Sitzplatzabstand 96 cm, Sitzbreite 47 cm - und das in einer Kabine, die nur aus 3 Reihen in einer 2-3-2 Bestuhlung bestand. Sehr angenehm. Business Class wäre natürlich noch besser, aber das wollen wir uns nicht leisten als Selbstzahler.

    Warum dieser Umweg? Ein NonStop Flug ab London wäre angenehmer gewesen, hätte aber pro Person 500 € mehr gekostet.

    Flugzeit 7:37 Std., unterbrochen von Salat, Pasta und dem einen oder anderen Baileys oder Jack Daniel’s.


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    Vor dem Abflug habe ich die MPC-App geladen und zuhause alle Fragen beantwortet.

    Nach dem Herunterladen der MPC-Anwendung werden berechtigte Reisende aufgefordert, ein Profil mit ihren Pass-Informationen zu erstellen. Bei der Ankunft an berechtigten Preclearance-Standorten müssen Benutzer in der Anwendung ihre Einreiseart als „Preclearance“ auswählen, bevor sie ihren Preclearance-Einreisehafen für die Abreise auswählen. Wenn ein Reisender keine Preclearance nutzt, wählt er bei der Landung in den Vereinigten Staaten „US-Flughafen“ als Einreiseart und dann seinen Ankunftsflughafen und sein Terminal. Reisende machen dann ein Selbstfoto und beantworten eine Reihe von CBP-Inspektionsfragen. Sobald der Reisende seine Transaktion über die App übermittelt hat, bringt er seinen physischen Pass zu einem CBP-Beamten, um seine Inspektion für die Einreise in die Vereinigten Staaten abzuschließen.

    Zum Senden von Informationen ist eine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung erforderlich, Reisende können jedoch Profile ausfüllen, ohne mit dem Internet verbunden zu sein.

    Was bedeutet das?

    Zuhause habe ich unsere Reisepässe eingescannt und mehrere Fragen mit “nein” beantwortet, wie es bei ESTA auch der Fall ist. Danach alles speichern und bis zur Ankunft am Zielflughafen warten. Dort ein Selfie machen, das mit dem Bild im Reisepass halbwegs übereinstimmen sollte und dann zum MPC-Schalter, der angeblich nicht so voll ist wie die “Normalen”.

    Dort zeigst du dem Officer das, was er sehen will und fertig ist die Lauge.


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    So sollte es sein. Nach der Landung, beim rollen zum Gate, schaltete ich das Handy an, die Sim-Karte erkannte sofort ein Netz, ich machte Selfies von Uli und mir und war gespannt, wie es weiter geht. In der Ankunftshalle gab es nur Wege für Eingeborene und Touristen, der MPC-Weg war geschlossen. Hätte ich mir die ganze Chose sparen können. Egal, nach 15 Minuten waren wir auch am “normalen” Schalter durch, sogar mit Stempel auf dem Zollzettel. Unser Gepäck war bereits da, die Prozedur war wie immer bei Umsteigeeinreisen - Koffer vom Band, ein paar Meter gehen, Gepäck aufs nächste Band.


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    Der ausgefüllte Zollzettel wurde übrigens ungesehen eingesammelt, hätte ich mir die Mühe sparen können.

    Von Terminal 2 ging’s zum Terminal 3, von wo aus fast alle American Airlines Flüge abgehen. Die 3-stündige Pause verbrachten wir in der örtlichen Flagship Lounge mit Blick auf die Gates und die Skyline von Chicago im Hintergrund.


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    Von ORD nach LAS ging’s mit der Boeing 737-823 N846NN in der sogenannten Main Cabin Extra.

    Sitzplatzabstand 84 cm (das war in den 80ern der “normale Abstand”), Sitzbreite 43 cm.

    Etwas Essbares gab es nicht, oder ich habe vergessen es zu knipsen und dann ist auch die Erinnerung weg. Nach 3 1/2 Stunden war der Landeanflug in Las Vegas genau so, wie ich es mir erhofft hatte und weshalb ich Sitze auf der rechten Seite des Fliegers gebucht hatte.


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    Landung um 9:02 PM, 30 Minuten später waren wir von Terminal 3 zum Terminal 1 gefahren, wo wir das Laufband nach längerem Suchen fanden und uns mit den Koffern zum Taxistand auf machten. Ein Auto mieten wir erst 3 Tage später, nach dem langem Tag wollten wir nicht auch noch werweisswielange an der Car Rental Station rumlungern. Und wer braucht in Vegas schon ein Auto?


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    Wristband Room Key El Cortez HotelSamuel, der Taxidriver, brachte uns in einem irren Tempo ins El Cortez, unserem Hotel für die nächsten 4 Tage. Die Flatrate für die “großen” Strip Hotels gilt hierfür nicht, weshalb es statt 29 $ 43,36 $ wurden, plus tax.


    Wir bekamen unsere Zimmerschlüssel in Form eines Wristbands, bezogen unser Zimmer und fielen ins Bett. Für einen Besuch der Fremont Street waren wir zu müde.

    Gute Nacht.









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    Übernachtung: Hotel El Cortez, E Fremont Street - Zimmer 909. 42,14 € plus 25 $ Resort Fee inkl. free parking.

    #10


    19.8.2019 - British Airways - Boeing B 747-436 - G-CIVV - Philadelphia - London/LHR - BA66 - 12K/Club World - 6:30 Std.

    Seared fillet of Midwestern beef - potato au gratin, roasted squash, savoy cabbage, whole-grain mustard jus


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    FC Bayern München - 1. FSV Mainz 05 4:1

    Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg 2:2

    SG Eintracht Frankfurt - RB Leipzig 2:1

    VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim 3:1

    SV Werder Bremen - FC St. Pauli 2:1

    VfL Bochum - 1. FC Union Berlin 1:1

    TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund 1:3

    VfL Wolfsburg - SC Freiburg 2:2

    Holstein Kiel - Bor. Mönchengladbach 1:2

    Weiter geht's


    FC Bayern München - 1. FSV Mainz 05

    Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg

    SG Eintracht Frankfurt - RB Leipzig

    VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim

    SV Werder Bremen - FC St. Pauli

    VfL Bochum - 1. FC Union Berlin

    TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund

    VfL Wolfsburg - SC Freiburg

    Holstein Kiel - Bor. Mönchengladbach

    Dachte mir i hab was mit den Augen, aber es sind tatsächlich "Badeschlappen" i mag die Dinger aber nur am Beach von ................................Jesolo

    War mir gar nicht aufgefallen, wie ich in Oatman rumgelaufen bin. Es war der erste Tag über 0° und deshalb habe ich keine Schuhe mehr angezogen, sondern Schlappen, und zum Autofahren die Socken, Barfuß fahre ich nicht gerne.