Beiträge von Lal@

    7.03.2025

    Wir hatten auch für heute keinen Plan, gar keinen. Uli hatte im Laufe des Urlaubes erwähnt, dass sie nochmal gerne ins Valley of Fire fahren würde, ich erinnerte sie aber nicht daran, weil ich überhaupt keine Lust hatte, die endlos lange Strecke bis dorthin zu fahren. Andererseits war das gestrige Ziel etwas weiter entfernt. Aber wie es im Valley aussieht, wissen wir doch alle, oder?

    Stattdessen gingen wir nach dem Frühstück - Apple Fritters und Madeleines - ins Venetian und wollten von dort zum Sphere kommen. Das runde Ding war gut ausgeschildert, es waren aber endlos lange Wege und dann eine noch endlos längere Brücke zu bewältigen, bis wir endlich davor standen. Bei Tageslicht sah es nicht besonders überwältigend aus, aber immerhin ganz nett. Mal etwas anderes.


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    Ich hatte mir vor dem Urlaub einige Konzertvideos aus dem Sphere angesehen und fand es einerseits toll, andererseits waren die Bands wie schon erwähnt relativ überflüssig, man sah ja nur die bunten Bilder, die an die Wände gebeamt wurden, von den Musikern sah man so gut wie nichts auf der winzigen Bühne. Beispiel: Eagles. Da war uns Rod Stewart lieber, die Eagles spielten am selben Abend damals, vor 2 Wochen.


    Uli war heute nicht gut zu Fuß, weshalb ich zu unserem Hotel ging, ins Auto stieg, sie abholte und zurück brachte, wo sie sich an den Pool legte. Ich nutzte den weiteren Nachmittag um zum Flughafen zu fahren um das eine oder andere Flugzeug abzulichten.

    Vom Employee Parking im Parkhaus des Terminal 1 ergaben sich Blicke auf den Strip und The Sphere von einer ganz anderen Seite.

    Im unteren Bild ist eventuell ein Haus gelöscht worden.


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    Lange blieb ich nicht weil der Wind so stark blies, dass ein ruhiges knipsen nicht möglich war. Es wurden nur verzitterte Bilder. Ich fuhr deshalb weiter zur E Sunset Road, von wo aus man recht nah an die Flieger kam und es windstill war. Dort flogen und fuhren diverse Frontier Maschinen an der Camera vorbei. Highlight war die N8620H von Southwest in “Tennessee One” Livery.

    Was sollte danach noch kommen? Nichts besonderes mehr für mich, während die Amis ganz begeistert von einer KLM 787-9 waren, die für einen Europäer ja eher eine ganz normale Maschine ist.

    Nach 2 Stunden hatte ich genug, fuhr nach Hause, legte mich zu Uli an den Pool und ging anschließend mit ihr ins Venetian, wo wir etwas besser als in den letzen Tages dinierten. Es wurden Bruschetta (17 $), Linguine Frutti di Mare (38 $) und Mama’s Lasagne (30 $) in der Mercato Pesceria aufgetischt. Alles sehr lecker und preismäßig mit insgesamt 101,68 inkl. Tip nicht das teuerste Essen der Reise.

    Anschließend noch 2x 190 Octane - das war’s.

    Falls sich jemand für weitere Bilder vom LAS interessiert - hier gibt’s welche aus mehreren Jahren.


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    Gefahrene Meilen: 19 = 30 km

    Übernachtung:

    Casino Royale Las Vegas - 92,94 € abzüglich 10 % Cashback = 84,42 €


    28.03.2025

    Wie wäre es mit einem Besuch der Red Rocks? Ist nicht weit weg und man kommt schnell hin.

    Fahre den Strip nach Süden und biege kurz vor den Outlet Centern nach rechts auf die 160, die W Warm Springs Road, ab. Nach kurzer Strecke beginnt die Wüste und man ist ruckzuck an der Blue Diamond Rd., die zu den roten Felsen führt.

    So war es dann aber nicht. Es hat sich seit 2009 leicht verändert. Mittlerweile wurden an beiden Seiten der Straße neue Wohnbezirke gebaut, die Häuser reichen bis zu den Bergen, an denen es nicht mehr weiter geht. Bis zur Abfahrt auf die Blue Diamond Road kamen wir an geschätzten 300 roten Ampeln vorbei, es dauerte fast eine Stunde, bis wir am Canyoneingangschild waren.


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    Die umliegenden Berge sind in den Farben grau, weiß und rot gemischt. Irgendwann kommst du an ein Kassenhäuschen, dort werden dir 20 $ abgenommen, die State Park Gebühr, ausser du hast einen Nationalparkpass, der hier auch gültig ist. Drinnen kannst du einen 13 Meilen langen Rundkurs durch die umliegenden Berge fahren. Die meisten Leute fahren aber nur bis zu den ersten View Points, hier ist eine besonders schöne Farbmischung zu sehen und zu erklettern.

    Wir sind wieder in Richtung Vegas gefahren, es war kalt, windig und wir waren kurzbehost - so machte es keinen Spaß. Ein Foto vom Parkeingangsschild reichte uns.



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    Ein paar Bilder aus früheren Zeiten gefällig? Sind zwar schon 20 Jahre alt, aber viel hat sich wohl nicht geändert seitdem. Das Luftbild ist von 2022.



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    Den Nachmittag verbrachten wir ausnahmsweise am Pool, den Hunger löschten wir im Outback innerhalb des Casinos, es wurde ein Bloomin Fried Chicken Sandwich (kann sich jemand vorstellen, dass ich kein Steak mehr haben wollte?) und Kingsland Pasta gereicht. Nach dem Essen sahen wir uns auf der Brücke zwischen Venetian und Wynn, natürlich mit einem 190 Octane bewaffnet, das Sphere aus einer anderen Perspektive an. Für nicht in den teuren Hotels Wohnende ist hier wohl der beste Blick auf das runde Ding.



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    Gefahrene Meilen: 52 = 83 km

    Übernachtung:

    Casino Royale Las Vegas - 145,75 € abzüglich 10 % Cashback = 128,25 €. Freitagstarif

    Borussia Dortmund - Holstein Kiel 3:0

    RB Leipzig - VfB Stuttgart 2:3

    SC Freiburg - SG Eintracht Frankfurt 2:2

    Bor. Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 2:1

    1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen 2:2

    FC Augsburg - 1. FC Union Berlin 1:2

    TSG Hoffenheim - FC Bayern München 0:4

    1. FC Heidenheim - SV Werder Bremen 2:2

    FC St. Pauli - VfL Bochum 3:1

    26.03.2025



    Mittwoch. Im El Cortez gibt’s das Frühstück mit 50 % Ermäßigung, weshalb wir uns auf den Weg zu unserem Hotel der ersten Tage machten. Aber es hatte sich einiges geändert, was wir schon bei der Einfahrt ins Parkhaus bemerkten. Kostenloser Zugang nur für Bewohner oder Besitzer einer Gold- oder Diamondcard. Frei parken für alle war nicht mehr, und das 12 Tage nachdem wir hier gewohnt hatten. Nach einem kurzen Smalltalk ließ uns der Parkhauseingangsopa kostenlos einfahren, wir gingen zum Siegels 1941, wo uns gesagt wurde, dass wir ca. 30 Minuten warten müssten.

    Ok, wir wissen, dass es nicht unbedingt an der Volligkeit der Restaurants liegt, wenn man warten muss, aber dieser Laden war so gut wie leer, wir hätten 10 Minuten akzeptiert, aber 30? Nein danke, dann eben nicht.


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    Wir überlegten kurz. Was machen wir heute? Den ganzen restlichen Tag am Pool liegen? Nein, ein bißchen Aktion kann schon sein. Wir waren vor ein paar Jahren (vor 15, um genau zu sein) am Mount Charleston bzw. seiner näheren Umgebung und wollten uns dort noch einmal umsehen. Wir fuhren ein paar Blocks weiter zu einem IHOP, wo wir ohne Wartezeit bedient wurden und frühstückten in Form eines Cinnabon Bon und einer Strawberry Cheesecake Waffle, dann machten wir uns auf den Weg in die umliegende Bergwelt.


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    Man fährt über die 95 in Richtung Beatty und nach 20 Meilen geht’s links ab auf die Kyle Canyon Rd.

    Hier verlässt man die Wüste und begibt sich in eine völlig andere Welt.

    Am Straßenrand wurde alle paar Meilen die Höhe angezeigt, und es ging angeblich immer weiter bergauf, obwohl wir gefühlt immer geradeaus fuhren.

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    Wir wunderten uns, es ging teilweise sogar recht steil bergab, trotzdem wurde die Höhenzahl immer größer.


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    Irgendwann erreichten wir das Ende des Weges, am Cathedral Rock, wo ein “closed” Schild vor dem Tor hing. Wir wollten sowieso nicht hin weil wir gar nicht wussten, dass dieser Rock existiert, aber gegen eine kleine Schneeballschlacht hatte keiner etwas einzuwenden.



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    Die umliegenden Häuser waren wohl keine Sozialwohnungen sondern eher für diejenigen, welche die eine oder andere Million auf den Tisch legen konnten. Gefallen hätte es uns auch, aber es fehlt sowohl an Geld als auch an der Lust, ganzjährig hier am Ende der Welt zu wohnen. Andererseits ist man in einer knappen Stunde in Las Vegas, ich sollte mal Lotto spielen.



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    Auf dem Rückweg kamen wir an einem Ort namens “Old Town” vorbei, in dem Besucher nicht erwünscht waren, wie anhand der Schilder zu erkennen war.



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    Das Spring Mountain Visitor Center war geöffnet und Besucher waren willkommen. Drinnen sah es aus als wäre es gerade erst neu eröffnet worden, es roch noch recht frisch.

    Der 51 Hektar große Komplex wurde auf dem ehemaligen Golfplatzgelände für öffentliche Gebäude, Wanderwege, Ausstellungen und vieles mehr genutzt. Von hier aus gehen jede Menge Wanderwege ab und es gibt 2 kleine Amphitheater, in denen Konzerte für bis zu 300 Personen stattfinden könnten. Im Event Calender wurde aber nichts aufgeführt.



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    Auf dem Rückweg über die Kyle Canyon Road stellten wir dann fest, dass es immer bergab ging und wir die Steigungen auf dem Hinweg nicht bemerkt haben. Es sah wirklich immer geradeaus oder bergab aus und war dann doch bergauf. Sachen gibt’s.

    Kurzer Stop am Desert View Overlook, dann ging’s wieder nach Hause.



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    Nach einer Session am Pool wollten wir zum Abendessen zum In’n’Out Burger in der LINQ Promenade, wo es aber nicht nur voll, sondern übervoll war. In der Schlange vor der Bestellannahme waren ca. 50 Personen, die Tische waren alle besetzt und auch draußen gab es keinen Platz, an dem nicht Burger essende Leute saßen oder standen. Ok, was gibt’s hier sonst noch? Bei Gordon Ramsay’s Fish & Chips sah das Essen auf den Tellern dFat Tuesday Horseshoe Las Vegaser Leute, die draußen saßen, gut aus, aber auch hier gab es keinen freien Platz - und im Stehen essen wollten wir nicht. Wir schauten und im Flamingo um und fanden dort eine kleine Freßgasse mit einer Pizzeria, einem Pretzelshop, Nathan’s Hotdogs (nie mehr Hotdogs) und einem Johnny Rockets. Ok, lass uns bei Johnny ein PhillyCheeseSteak und Chili Cheese Fries essen. Ein Blick auf die Karte zeigte beide Gerichte nicht an, es gab nur Burger. Da wir keine Lust auf weiteres Suchen hatten gab es 2x 1/3 Pound Burger mit Fries für schlappe 47,66 $, also fast geschenkt.

    Wir hätten natürlich in ein “richtiges” Restaurant gehen können, aber da hätte es wohl wieder endlos lange Wartezeiten gegeben.

    Danach erstmal wieder etwas zum auflockern, einen 190 Octane zum Beispiel. In den vielen Buden vor dem Horseshoe, den ehemaligen Bally’s, sollte ein Fat Tuesday sein, den wir nach einigem Suchen auch fanden. Ziemlich versteckt in der letzten Reihe.



    Frisch gestärkt ging’s weiter zum Brunnen am Tore, den wir in diesem Urlaub noch gar nicht gesehen hatten. Der Eiffelturm gegenüber der Bellagio Fountains wird jetzt in den französischen Nationalflaggenfarben angeleuchtet, das hatten wir auch noch nicht gesehen, oder es vergessen. Sah jedenfalls gut aus. Die Brunnenshow war wie immer nett, aber irgendwie fehlte uns die Begeisterung, die bisher immer irgendwie da war. Nach einer Stunde hatten wir genug von dem ganzen Trouble und gingen nach Hause.

    Gute Nacht


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    19x Las Vegas, wer konnte das ahnen? Ich bestimmt nicht, als ich 1989 das erste Mal in der Stadt war dachte ich es wäre auch das letzte Mal. Aber manchmal kommt es eben anders als man denkt.



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    Nach den ruhigen Tagen in Laughlin war Las Vegas fast ein Kulturschock. Casinos hier und da - aber die Menschenmassen in Vegas waren auch unter der Woche Ende März beachtlich. Vielleicht lag es an der Springbreak Time, es waren sehr viele junge Leute unterwegs, die sich hauptsächlich die Birne mit den mittlerweile überall angebotenen Heilkräutern voll zogen.

    Die Luft wurde nämlich nicht mehr von den ständig im Stau stehenden Autos verpestet, sondern es roch durchgehend nach Marijuana, sogar in den Fluren des Hotels. Vielleicht war es mehr als gewöhnlich durch die vielen batikbeshirteten Deadheads, die zwecks Konzertbesuch hier waren, aber ich habe in Erinnerung, dass es auch in anderen Städten durchgehend duftet. Wir sind beide Nichtraucher, aber ich weiss aus meiner Jugend, dass mir sonn Zeug nicht passt. Komischerweise habe ich nie jemanden rauchen sehen, es duftete überall, aber der Auslöser war nie zu sehen. Naja, ist bei Fürzen ja ähnlich.

    Themawechsel: schade, dass ich meine bunten Shirts nicht dabei hatte, hier wäre ich unter Gleichgesinnten gewesen.


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    25.03.2025

    Seven Magic MountainsWo findet man eigentlich diese bunten aufgetürmelten Steine, die im 2024er Stammtischkalender zu sehen waren?

    Der offizielle Text auf der dazugehörigen Webseite liest sich so:

    „Seven Magic Mountains“ des international renommierten Schweizer Künstlers Ugo Rondinone ist eine großformatige, ortsspezifische öffentliche Kunstinstallation südlich von Las Vegas. Sie besteht aus sieben Türmen aus bunten, über neun Meter hohen Felsbrocken. Als kreativer Ausdruck menschlicher Präsenz in der Wüste prägt „Seven Magic Mountains“ die Mojave-Wüste mit einer poetischen Explosion von Form und Farbe.


    Na, denn mal los und sich die Sache ansehen. 20 Meilen südlich von Vegas sind diese bunten Steine zu bewundern, der Weg ist ab der I-15 ausgeschildert bzw. nicht zu verfehlen, weil die Straße dorthin parallel zum Highway verläuft.

    Es war recht leer, ungefähr 10 Autos standen auf dem Parkplatz. Das sollte sich aber bald ändern.

    Zu Beginn des ca.100 Meter langen Weges wurde man von einem Schild begrüßt, das ich mir nur kurz durchgelesen habe, das für mich Wichtige, nämlich wie man es macht, dass die Farbe wie frisch gemalt aussieht, wurde nicht beantwortet.


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    Wir nutzten die ersten Minuten vor Ort, um einmal rund im die Formation zu gehen und so viel wie möglich zu knipsen, anhand der Staubwolken auf dem Parkplatz war nämlich zu erahnen, dass es demnächst voll werden wurde. Sogar 2 Busse waren plötzlich da und spuckten jede Menge Asiaten aus. Deshalb sind nur die ersten Bilder ohne Menschen, ausser 2 deutschen Touristen.

    Eine Bildergalerie mit den bunten Steinen ist hier zu sehen.



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    Nachdem wir alle Steine mehrfach geknipst hatten, machten wir uns wieder auf dem Rückweg, zunächst zum Walmart, wo wir ein paar Kleinigkeiten wie Apple Fritters und Madeleines kauften, ein verspätetes Frühstück in Form von Apple Fritters (Volker) und Snickers mit Bud Light (Uli) zu uns nahmen, und dann den Rest des Nachmittags im Hotel am Pool verbrachten. Es macht neuerdings Spaß einfach nur in der Sonne zu liegen und hin und wieder den Körper zu benässen.

    Die Liegen waren allerdings auch perfekt, durchgehende Metallkonstruktionen, bei denen man keine Angst haben musste, dass man durchbricht, wenn man sich drauf legt und dazu eine mindestens 10 Zentimeter dicke Auflage.


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    Irgendwann meldete sich der Hunger und wir schauten, welche kulinarischen Möglichkeiten - ausser Hotdogs - es im Haus gibt. Wir landeten im Panda Express, direkt nebenan, und genehmigten uns Orange/Kung Pau Chickensowie einmal nur Orange Chicken. Uli war das erste Mal in einem Panda Express, ich hatte ihr so vom Orange Chicken vorgeschwärmt, dass sie nicht nein sagen konnte. Es war dann so naja, es hätte wärmer und frischer sein können, aber wenn man es mit dem gestrigen Hotdog vergleicht war es ein 5-Sterne-Menü.



    Was mir vor der Tour nach der Sichtung von diversen youtube Videos aufgefallen ist: es gibt fast keine Buffets mehr, ausser den ganz teuren im Wynn, im Caesars Palace, im Palms, im Aria, im Bellagio und im Mandalay Bay. Alles in Preisklassen, bei denen es sich für Uli nicht lohnt, da sie höchstens 1/4 des Preises verfuttern kann. Mir hätte das Lobster Buffet im Palms gefallen, aber vor Ort habe ich dann nicht mehr dran gedacht.

    Nach dem Essen schauten wir uns im Venetian um, tranken einen 190 Octane, kauften ein paar Kleinigkeiten für Freunde und gingen dann zur Monorail, um eine abendliche Tour mit dieser Bahn zu machen, wir kannten es bisher nur vom Tage. Die Fahrt führt ja meistens durch die Hinterhöfe der Casinos, allerdings war The Sphere sehr gut zu sehen, und das war der eigentliche Grund für die Fahrt. Es schaukelte zwar gewaltig, aber das eine oder andere Foto bzw ein Filmchen waren machbar, wie im folgenden Video zu sehen ist.



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    Gefahrene Meilen: 52 = 83 km

    Übernachtung: Casino Royale Las Vegas - 77,45 € abzüglich 10 % Cashback = 68,93 €.

    Letzter Spieltag


    Borussia Dortmund - Holstein Kiel

    RB Leipzig - VfB Stuttgart

    SC Freiburg - SG Eintracht Frankfurt

    Bor. Mönchengladbach - VfL Wolfsburg

    1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen

    FC Augsburg - 1. FC Union Berlin

    TSG Hoffenheim - FC Bayern München

    1. FC Heidenheim - SV Werder Bremen

    FC St. Pauli - VfL Bochum

    23.03.2025

    Wetter Laughlin amDer heutige Plan war schon wieder ganz einfach: Nichtstun. Bei der Hitze war das ganz angenehm. Und ganz nebenbei: heute vor 5 Jahren hatte ich meinen letzten Arbeitstag, ich bin also seit genau 5 Monaten arbeitslos, richtiger Rentner erst ab dem 1.April, kein Scherz.

    Der einzige Stress war die Fahrt rüber nach Bullhead City, um im dortigen IHOP New York Cheesecake Pancakes und eine Strawberry Cheesecake Waffle (beides für 12,49 $) zu essen. Natürlich mussten wir ca. 30 Minuten auf einen Tisch warten, aber das hatten wir erwartet, es war Sonntagmittags. Immerhin waren die Tische wirklich besetzt und die Bude nicht halbleer, wie es ja oft der Fall ist bei den blöden Amis.

    Anschließend tanken, hier kostete die Gallone 3,02 $, in Laughlin wurden 4,09 $ aufgerufen. Was uns immer wieder auffält: die Preise an den Tankstellen ändern sich so gut wie nie, wenn man häufiger an ein und derselben Station vorbei fährt ist immer derselbe Preis zu sehen. Und natürlich die oft recht großen Unterschiede, auch wenn die Tankstellen nebeneinander bzw. sich gegenüber liegen und Differenzen bis zu 40 cent haben.

    Den Nachmittag verbrachten im Poolwasser, eine angenehme Betätigung. Zum abendliche Dinner gingen wir ein paar Schritte zum örtlichen In’n’Out Burger, wo das übliche Double Double Menu plus Double Double serviert wurde. 16,69 $ für alles zusammen. Und es schmeckte richtig gut.

    Anschließend wollten wir uns 2x 24 oz Biere aus dem Outback gönnen, aber ich bekam nur ein Glas, weil die Person, die das zweite Bier trinken wollte, nicht anwesend war und deshalb nicht kontrolliert werden konnte, ob sie altersmäßig Alkohol konsumieren durfte. Uli war nämlich schon raus gegangen, um einen freien Tisch zu suchen. Immerhin musste ich keinen Ausweis vorzeigen, aber es war mal wieder einer der Gründe, warum man den Kopf schütteln musste, weil die Amis so blöd sind. Oder komisch? Oder Idioten?

    Egal.

    Ich erzählte Uli, warum ich mit einem einzigen Bier kam und sie ging, um sich selber eins zu holen, was sie auch bekam - es hätte ja sein können, dass es irgendwelche Gründe gab, dass sie nichts bekam.

    Als ich später die leeren Gläser zurückbrachte, wurde ich von einem Ami angesprochen, der schon bei meiner Bestellung an der Theke saß und jetzt unbedingt ein weiteres Bier spendieren wollte. Ich ließ mir mehrere Ausreden einfallen, die aber nicht akzeptiert wurden - also inhalierte ich weitere 0,7 Liter und unterhielt mich mit Bill aus Wickenburg/AZ über alles mögliche, ausser Politik.

    Anschließend wollte er noch ein Bier spendieren, aber ich entschuldigte mich und ging ins Zimmer, noch ein Bier hätte ich mengenmäßig nicht mehr vertragen. Ich hätte ja die ganze Nacht pinkeln müssen.

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    Wir wären gerne noch einen oder 2 Tage länger geblieben, aber ab morgen waren Zimmer in Las Vegas gebucht. Eigentlich schade. Aber wer konnte im voraus ahnen, dass uns Laughlin gefallen würde.


    Übernachtung: The Aquarius Casino Resort - Zimmer 14012 - 64,11 €, bei hotels.com mit 12 % Cashback gebucht = 60,53. Sonntagstarif.


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    24.03.2025

    Die ruhigen Tage in Laughlin waren vorbei, es ging wieder nach Las Vegas für die letzten 6 Tage. Warum so lange? Ich wusste wie schon erwähnt bei der Planung nicht, wo wir hin fahren sollten und hatte 4+2 Tage vor Ort gebucht. Die Preise haben sich dann im Laufe der Zeit so verteuert, dass es dabei geblieben ist. Wir hatten auch einiges vor, z.B. am Strip mehrere Blocks von einem Casino zum nächsten gehen, ins Valley of Fire fahren, den Brunnen vor dem Tore besichtigen und so. Also eigentlich waren wir planlos.

    Kurz vor 11 checkten wir aus und machten uns auf den Weg, zunächst zur Figur von Herrn Laughlin, dem ich meine uralten Turnschuhe vermachte, die ich bisher in den matschigen Gegenden des bisherigen Urlaubes genutzt hatte, dann westlich, dann kurz südlich, um das Welcome to California Schild zu knipsen, was sich als uraltes verkommenes Ding herausstellte. Immerhin gab es dazu ein Abschiedsschild von Nevada und gegenüber ein Willkommensschild. Eine Unsitte, die ich bisher noch nirgendwo ausserhalb von New Mexico gesehen hatte: die Schilder werden wie schon erwähnt mit Aufklebern aller Art verunstaltet.

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    Nach der Fotosession ging es nördlich weiter. Frühstück gab es bei Denny’s in Searchlight, wo wir einen völlig leeren Laden betraten, der sich kurz danach bis auf den letzten Platz füllte. Glück gehabt, wer weiss wie lange wir hier verbracht hätten, bei einer nicht gerade fixen Bedienung. Preis: 40,06 $ ohne Tip. Das sind fast 80 Mark für ein Frühstück.


    Das Wetter war angenehm, auf dem weiteren Weg wollten wir uns die Ghosttown Nelson ansehen, von der ich schon häufiger gehört, sie aber noch nie besucht hatte. Das Dorf ist ca. 13 Meilen vom Highway 95 entfernt - und ein Besuch lohnt sich.


    Nelson liegt an der Nevada State Route 165, etwa 13 km südöstlich der Kreuzung mit der U.S. Route 95, liegt im El Dorado Canyon und hat ca. 37 Einwohner. Wir wollen aber nicht in diese “Stadt”, sondern in die angrenzende Müllkippe, im Volksmund “Ghosttown” genannt.

    Nelson war Schauplatz eines der ersten großen Goldfunde Nevadas und eines der größten Bergbaubooms der Geschichte des Bundesstaates. Gold und Silber wurden hier um 1859 entdeckt.

    Nelson/NVDie örtliche Mine produzierte Gold, Silber, Kupfer und Blei im Wert von mehreren Millionen Dollar. Die Minen im Canyon waren von etwa 1858 bis 1945 in Betrieb.

    Wir wollten zur Mine und der angrenzenden Schrottsammlung plus ein paar halb verfallenen Häusern, die malerisch in der Landschaft verteilt waren und waren nicht die einzigen Besucher, ca. 10 weitere Autos standen bereits an der Straße. Auf dem Weg zum einzigen scheinbar bewohnten Haus begrüßte uns eine Tafel mit den Worten:

    Jeder Besucher muss sich zuerst im Store melden

    Hier ist weder Disneyland noch ein Themenpark oder ein Spielplatz

    Aufgrund der Fülle dummer Menschen darfst du nicht einfach herumspazieren

    Hier ist jetzt ein gebührenpflichtiger Bereich

    Eltern - streunende Kinder und Teenager werden erschossen

    Wenn hier geschlossen oder es dunkel ist - hau ab

    Dies ist Privateigentum, wir leben hier

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    Da wurden wohl einige schlechte Erfahrungen mit rücksichtslosen Idioten gemacht. Wir gehören nicht dazu, ich ging deshalb in den Store, meldete mich dort und fragte, wo ich Eintritt zahlen könne.

    You’re a professional photographer?

    No.

    So, you can go and look around.


    Ok, ich sah wohl seriös aus und los ging’s, zuerst mit der Besichtigung der örtlichen Restrooms, die von innen sehr viel besser aussahen, als es von aussen den Anschein hatte. Saubere Toilette, Papier, Purell - kein Vergleich mit Toiletten bei Denny’s oder im IHOP.

    Die nächste Stunde über schauten wir uns alles an, was hier herumstand und -lag. Nelson ist kein Geheimtip mehr, sonst würden keine Touren durch’s Gelände veranstaltet, aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, soviel gutaussehendes Gerümpel sieht man selten, ausser vor ein paar Tagen am Car Forest im Schnee.

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    Eine Bildergalerie aus Nelson ist hier zu bewundern.

    Ab Nelson war es noch eine knappe Stunde Fahrt, bis wir unser Hotel, das Casino Royale erreichten. Der Parkplatz hinter dem Haus ist nicht einfach zu finden, es geht hintenrum über die Koval Lane, dann zum Harrah’s abbiegen und irgendwie bis zum Ende fahren. Nach dem einchecken frönten wir unserem neuen Hobby, am Pool liegen und schwimmen. Ich dachte früher immer “was soll das, ich fliege doch nicht in die USA, um mich an einen Pool zu legen”. Aber früher war ich noch jung, ich wusste es nicht besser. Und wenn der nächste Fat Tuesday nur ein paar Meter entfernt und der Becher ruckzuck wieder aufgefüllt ist, gefällt es uns noch besser. Den aufkommenden Hunger haben wir auch ein paar Meter weiter gestillt, am Hotdog Stand im Casino. War das ekelhafteste, was wir nicht nur in diesem Urlaub, sondern jemals gegessen haben. Immerhin war uns anschließend jeder weitere Appetit vergangen.

    3,99 $ - es war verlockend, aber wenn man dann jede weitere Kleinigkeit extra zahlen muss, also Zwiebeln, Gurken, Sauce usw. - dann bleibt es zwar immer noch unter 10 $ für 2 Personen, aber ab jetzt werden wir einen großen Bogen um jeglichen Hotdogstand machen. Naja, wir fliegen ja nicht mehr in die USA, ist also sowieso kein Thema mehr.


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    Nach dem Essen machten wir einen Spaziergang zur Linq Promenade, wo es an einem Montag so voll war, wie wir es eigentlich nur am Wochenende erwartet hatten. Immerhin war es schön bunt und wir konnten erstmals einen Blick auf das Sphere erhaschen, das kunterbunt leuchtete. Näher ansehen werden wir uns das Ding später.

    Ich wäre gerne zu einem Konzert drin gewesen, aber es spielte die Grateful Dead Gedächtnisband Dead &
    Dead Forever at the Sphere Co. - und die machen so ziemlich die langweiligste Musik ever. Und das auch noch stundenlang, da nützt auch die tollste Lightshow nicht. Schau mal rein.

    Ein Film eines U2 Konzertes wird auch gezeigt - und eigentlich macht es Sinn. Die Bühne ist recht klein und so gut wie nicht beleuchtet, es spielt sich fast alles in der Kugel ab, dort sieht man die Band auch im Großformat und nicht nur als kleine Männchen irgendwo tief unten.

    Es braucht kein Konzert, einfach irgendeine Musik abspielen und ne Lightshow laufen lassen.


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    Gefahrene Meilen: 125 = 201 km

    On Tour: 4:51 Std.

    Übernachtung: Casino Royale Las Vegas - Zimmer 231 - 77,45 € abzüglich 10 % Cashback = 68,93 €

    22.03.2025

    Der Plan für heute war einfach: ausschlafen, kurz das Welcome to Arizona Schild und die Skulptur von Donald Laughlin am Ortseingang knipsen, ein Full House Breakfast (15 $) und ein 4 Cheese Omelette (13 $) frühstücken und den ganzen Nachmittag über am Pool liegen bzw. sich im Pool aufhalten.


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    Ich hatte schon vor dem Urlaub überlegt, ob wir abends zum Auftritt von Bret Michaels, dem ehemaligen Sänger von Poison, einer 90erjahre Pudel- bzw Hairmetalband, gehen sollten. Vorgruppe war Slaughter und Dee Snider war als Gast auch dabei. Uli war nicht besonders begeistert von der zuhause vorgehörten Musik, wollte aber trotzdem mit. Sie muss ja schließlich auf mich aufpassen. Und da das evtl. geplante Mötley Crüe Konzert zum Urlaubsabschluß in Vegas verschoben war, konnten wir hier eine vergleichbare Band sehen.

    Das Konzert sollte im Rio Vista Amphitheatre am Harrah’s Casino stattfinden, das knapp 2 Kilometer von unserem Hotel entfernt war. Wir nutzten das Watertaxi, das alle paar Minuten den Fluß entlang fuhr, so konnten wir auch gleich die Casinos von der Wasserseite aus bewundern.



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    Ich hatte im Internet nach den Preisen geschaut, dort wurden 56 $ aufgerufen, plus 22 $ Gebühren, ich wollte deshalb vor Ort Tickets kaufen. Zum Glück, denn am Box Office wurde eine “Clear Bag Policy” angezeigt. Taschen und Beutel jeglicher Art waren verboten, solange sie nicht aus durchsichtigen Plastik bestanden. Beim Rod Stewart Konzert gab es solche Einschränkungen nicht, wir hatten auch noch nie davon gehört. Uli hatte wie immer eine kleine Tasche dabei, ich fragte deshalb die Boxerin, ob diese erlaubt wäre. No, it isn’t.



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    Ok, watt nu?

    Uli war ja sowieso nicht überzeugt von den Bands, sie wollte deshalb halbschweren Herzens verzichten, da es auf Nachfrage auch kein Schließfach in Casino gab. Ich kaufte also nur eine Karte, für einen Platz, den ich zuvor im Internet recherchiert hatte, die erstaunlicherweise aber genausoviel wie im Vorverkauf kostete, nur dass keine Gebühr aufgelistet war.

    Uli fuhr mit dem Wassertaxi wieder nach Hause, ich genehmigte mir eine neutral schmeckende Pizza Mushrooms bei Pin Up Pizza und schaute mir dann an, ob wirklich nichts mit in die Arena genommen werden konnte. Es siehe da, die wenigen Frauen, die eine Tasche irgendeiner Art dabei hatten, wurden zurück geschickt. Männer nehmen zu einem Konzert keine Taschen mit.

    Wo diese Gegenstände dann untergebracht wurden weiss ich nicht, ist aber auch egal.



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    Ein Bier gefällig? Na klar, geht immer. Eine Aluflasche oder Dose mit geschätzten 0,33 Litern kostete 11,98 $ inkl. tax - ich verdurstete lieber als solche Preise zu zahlen. Dann lieber ein 24oz Glas (0,7 Liter) im Outback für 8,13 $.

    Die vorderen Reihen waren so gut wie ausverkauft, meine Reihe 103 war leer, ausser mir saß dort niemand. So sollte es sein.

    Um 8 PM war offizieller Showbeginn, Slaughter, die Vorgruppe begann aber bereits um 7:40 PM mit ihrem fast 40-minRio Vista Amphitheatre Laughlinütigen Set.

    Reihe 102 war auch leer, bis auf den Platz direkt vor mir. Kaum begann die Band zu spielen, stand der dort Sitzende auf, entpuppte sich als ca. 2,20 großer Mann, der sich selbst mit der Band im Hintergrund filmte, dabei diverse Grimassen schnitt und immer seinen Zeigefinger in die Handycamera hielt. Mich störte er nicht, ich setzte mich eben einen Sitz weiter und hatte wieder freie Sicht. Aber es war irgendwie lustig anzusehen, dass es scheinbar wichtiger ist, sich selber in Szene zu setzen für irgendeinem Publikum in seinem Handy, als sich eine richtig gute Show anzusehen. Nach ca. 20 Minuten kamen Freunde/Bekannte von ihm vorbei und nahmen ihn irgendwoanders hin mit.

    Zur Musik: Slaughter. Ich kannte einige Songs der Band, hauptsächlich von ihren 90er Album “Stick it to Ya” oder “The Wild Life”, die bei MTV’s Headbangers Ball hin und wieder gespielt wurden in der guten alten Zeit. Mark Slaughters Stimme war auch in den Höhenlagen fast perfekt, bis auf ein recht sinnlos/überflüssiges Schlagzeugsolo hat es mir sehr gut gefallen.

    Das Publikum in den vorderen Reihen stand fast durchgehend, tanzte und sang mit. Immerhin war die Entfernung weit genug, dass auch Uli etwas sehen könnte.



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    Nach ca. 20-minütiger Umbaupause ging’s weiter. Bret Michaels sang sich durch ein Poison-Set ohne eigene Songs zum Besten zu geben. Falls er welche hat, ich hatte schon jahrzehntelang nichts mehr von ihm gehört. Die Menge war begeistert, mir gefiel es auch recht gut, bis auf die Balladen.



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    Der Höhepunkt des Abends nicht nur für mich, sondern auch für einen Großteil des Publikums war der kurze Auftritt von Dee Snider, dem ehemaligen Sänger von Twisted Sister. Es begann mit “We’re not gonna take”, danach “I wanna rock” und als 3. und letzten Song komischerweise “Highway to Hell”. Als ob es nicht genügend TS-Songs gäbe, die man zum Besten geben könnte.

    Anschließend kam Bret Michaels wieder auf die Bühne und begann mit “Every rose has it’s Thorn”, womit er mich nach Hause jagte, ich bin nicht so der Balladentyp, ausser Rod Stewart singt sie. Es war aber auch Zeit, das letzte Watertaxi nach Hause noch zu bekommen, bevor ich zu Fuß nach Hause gehen musste.



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    Übernachtung: The Aquarius Casino Resort - Zimmer 14012 - 127,93 €, bei hotels.com mit 12 % Cashback gebucht = 116,92 €. Samstagstarif.

    immer schön wenn ich meine Jungs mehrmals im Jahr sehen kann. LFG! :schlagzg:

    Ich dachte immer es wären Zebrahead, aber die können es nach deiner Beschreibung nicht sein. Wer isset denn nu? Du spannst uns hier schon jahrelang ganz schön auf die Folter :hbang:

    Ich freue ich, dass ich mal etwas für meine co2 Bilanz getan habe in den letzten 3 Tagen

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    FC Bayern München - Bor. Mönchengladbach - 1:2

    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund - 2:2

    SG Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli - 2:1

    VfB Stuttgart - FC Augsburg - 2:1

    1. FC Union Berlin - 1. FC Heidenheim - 1:1

    SV Werder Bremen - RB Leipzig - 1:2

    VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05 - 4:1

    VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim - 2:1

    Holstein Kiel - SC Freiburg - 1:2

    21.3.2025

    Weiter geht’s mit einem Besuch der Route 66, ein paar Eseln und einem Casino. Ich wollte erst aus reiner Routine nach Flagstaff fahren, kurz vor der Abfahrt fiel mir aber ein, dass es ja ein Umweg ist und es über Williams um einiges kürzer wäre. Also immer geradeaus nach Williams.


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    Nach einer knappen Stunde erreichten wir die Stadt und suchten und dort ein Frühstücksrestaurant. Ein Ham & Cheese Omelette (13,99 $) und ein Classic Breakfast(12,99 $) wurden serviert, anschließend durchforsteten wir einen dieser Route66 Läden, in denen Schilder und alles mögliche weitere Zeug verkauft wird.

    Eine Zugfahrt mit der Grand Canyon Railway zum Grand Canyon startet hier, allerdings erst ab Anfang Mai, Mitte März ist noch nicht genug Publikum für so eine Fahrt vor Ort.

    Ein über die Straße fliegender Nikolaus entpuppte sich als Zip-Line, dazu gab es ein altes Auto und das war’s auch schon. Das örtliche Poozeum, mit versteinerter Dinokacke, haben wir uns nicht angesehen.


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    Nächstes Ziel: Seligman. Ich hatte schon viel über dieses Dorf gehört, war aber, soweit ich mich erinnere, noch nie dort. Also kurz abbiegen von der I40 und anschauen, was es dort zu bewundern gibt. Das gesamte Dorf ist in Route 66 Sachen eingekleidet, alles schön zubereitet für die Fans der Mother Road - und solche, die es werden wollen oder einfach nur mal sehen wollen, wieviel Kitsch auf ein paar Metern zusammengetragen werden kann.

    Den weltberühmten Frisörladen von (jetzt muss ich erstmal googeln) Angel Delgadillo haben wir uns nicht angesehen, ich wusste nämlich nicht, dass er hier zu finden ist. Unten ist er aber im Bild zu sehen, unbeabsichtigt.



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    Nachdem wir eine knappe Stunde lang jede Menge Fotos gemacht und auch einige Läden von innen begutachtet hatten fuhren wir weiter. Ein paar Meter später erreichten wir einen Laden namens Roadkill Cafe, machten auch dort Fotos und stellten fest, dass wir schon hier waren, wie ein Bildervergleich beweist. War uns beiden nicht bewusst, ist aber auch schon recht lange her, in 19 Jahren kann man viel vergessen.

    Eine Route 66 Bildergalerie gibt’s hier zu sehen.



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    Danach die Wärme nutzen, die Schuhe ausziehen und ab jetzt mit Schlappen gehen und mit Socken fahren. Ich könnte auch barfuß fahren, aber das mache ich nicht so gerne.



    Unser nächstes Ziel war Oatman, ein Dorf, von dem ich schon viel gehört hatte, aber noch nie dort war. Und da dieser Urlaub der Letze in den USA ist, war klar, dass wir dort hin mussten. Kurz hinter Kingman bogen wir auf den Oatman Highway ab, anfangs immer geradeaus, sich dann aber in eine schmale Serpentinenstrecke verwandelnd, auf der man teilweise nur 10-15 Meilen “schnell” fahren konnte, die Kurven waren oft sehr eng. Bilder davon gibt’s ausser einem nicht, ich wollte meine Hände nicht vom Lenkrad nehmen. Dass diese Strecke mal zur Route 66 gehörte, konnte ich mir nicht vorstellen, ein Truck käme hier niemals durch - obwohl uns kurz vor Oatman ein Wohnmobil in Busgröße mit Anhänger entgegen kam. Aber der wollte vielleicht nur um die nächste Ecke.



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    Nach 23 Meilen mit einer knappen Stunde Fahrtzeit erreichten wir Oatman, wo gleich am Ortseingang ein Parkplatz auf uns wartete. Weiter fahren wäre sowieso nicht möglich gewesen da vor uns ein Stau war weil am anderen Ende des Ortes jede Menge Leute auf der Straße standen, die einem Cowboy zuhörten, der einiges über die Geschichte des Dorfes und einige Dönekes erzählte. Bis dorthin begegneten uns diverse Esel und viele Touristen.

    Die Tiere waren nicht schüchtern und bettelten sich durch’s Dorf, wurden aber auch energisch, wenn es darum ging, einer Frau eine eingetütete Pizza zu entreissen.



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    Sieht gut aus mit den Schlappen, oder?

    Fazit: ein nettes Dorf, sollte man gewesen sein wenn man alles andere schon kennt.



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    Nach einer (schon wieder) knappen Stunde fuhren wir weiter, unserem Ziel des heutigen Tages entgegen. Unterwegs begegneten uns weitere “Burros”, die bettelnd ans Auto kamen und ihre Köpfe durch’s Fenster steckten.

    Eine halbe Stunde später erreichten wir Bullhead City, eine Stadt, die sich seit meinem letzten Besuch dort gewaltig vergrößert hat. Damals gab es nur eine Tankstelle und ein Motel 6, heute fährt man meilenlang, bis man zur Brücke kommt, die von Arizona rüber nach Nevada führt, wo mehrere hochhäusige Casinos direkt am Colorado River liegen.

    Damals, im Mai 1995, schaute ich hin und wieder in die US Today, wo auf der letzten Seite die heissesten Orte weltweit angezeigt wurden. Riad und Bullhead City teilten sich immer die ersten Plätze mit knapp unter 40° und auch jetzt, Ende März, zeigte das Thermometer im Auto 31° an. Ein schöner Gegensatz zum Bryce Canyon Wetter.



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    Unser Ziel für die nächsten 3 Nächte war das Aquarius Casino Resort. Ich wurde beim Check-In mit “Welcome to Laughlin” begrüßt, lautschriftlich Laaflin. Ich hatte schon bei der Fahrt darüber spekuliert wie dieses Dorf wohl ausgesprochen wird. Ich kannte bisher nämlich nur den Gitarristen John McLaughlin, und der wird McLocklin ausgesprochen. Eine kurze Recherche nach dem Urlaub ergab, dass es britisch (Locklin) und amerikanisch (Laaflin) ausgesprochen werden kann.

    Aber ich schweife ab.



    Warum 3 Nächte? Eigentlich waren es 3x1 Nacht - ich wusste nicht mehr, was wir noch machen könnten bis wir wieder nach Las Vegas kommen und hatte vorsichtshalber einzelne Nächte gebucht, falls es uns nicht gefallen sollte. In Nachhinein hätten wir auch noch länger bleiben können.

    Ein Outback war im Haus, weshalb ich dieses Hotel gebucht hatte, preismäßig nehmen sich alle hier alle Läden nichts.

    Serviert wurde Brot & Salat - Victorias barrel-cut filet mignon (38,49 $) - Sirloin & grilled Shrimp (29,99 $) - alles zusammen mit 3 24oz Bud Light 98,60 $ + Tip = 118,30 $ = 109,58 €.



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    Ein kurzer Spaziergang entlang des Colorado mit Blick auf Bullhead City beendete den Tag.



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    Gefahrene Meilen: 222 = 357 km

    On Tour:

    6:45 Std.

    Übernachtung: The Aquarius Casino Resort - Zimmer 14012 - 95,66 €, bei hotels.com mit 12 % Cashback gebucht = 88,06 €. Freitagstarif.

    Weiter geht's


    FC Bayern München - Bor. Mönchengladbach

    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund

    SG Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli

    VfB Stuttgart - FC Augsburg

    1. FC Union Berlin - 1. FC Heidenheim

    SV Werder Bremen - RB Leipzig

    VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05

    VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim

    Holstein Kiel - SC Freiburg

    20.03.2025



    Wetter in Tusayan am 20.03.2025Der Canyon ist nicht komplett mit dem Auto zu befahren, ab dem Visitor Center in Richtung Hermits Rest fährt ein Shuttlebus, wir mussten uns also anziehen als wäre es kalt, auch wenn 7° angezeigt wurden, was nach dem Bryce Canyon ja fast ein neuer Hitzerekord war. An ein Frühstück kann ich mich nicht erinnern, es gibt auch keine Fotos von irgendetwas Essbarem, ich weiss auch nicht ob wir etwas mitgenommen hätten. Evtl. lagen ein paar Kekse und ein übrig gebliebener Apple Fritter im Auto, von der Packung, die ich gestern in Page im Walmart gekauft hatte. Daran kann ich mich komischerweise auch ohne Foto erinnern. Und wo ich diese Zeilen schreibe fällt mir ein dass ich im Motel einen Kaffee geholt habe, vielleicht hatten wir irgendetwas passendes dazu im Zimmer.

    Egal.

    Um kurz nach 11 AM fuhren wir zum Canyon und wurden von einer Autoschlange und am Straßenrand stehenden Schildern empfangen.


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    Es begann mit 90 Minuten Wait Time, dann 60, 45 und 20 Minuten. Bis zur Parkeinfahrt waren es dann doch nur 16 Minuten, also trau keinem Schild, dass eine Wartezeit anzeigt in den USA.

    Am Visitor Center waren noch Parkplätze frei, wir holten uns Stempel für die Nationalparkpässe ab und gingen dann zur Bushaltestelle, von wo aus es zwar nicht direkt an den Canyon ging, aber eine Art “Zwischenbus” fuhr zu der Stelle, wo der “richtige” Bus abfuhr.

    Der Blue Bus fuhr zum Red Bus, der dann weiter bis Hermits Rest, dem Ende der Parkstraße, fuhr.



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    Das, was wir vorher als negativ gesehen hatten, entpuppte sich als Vorteil. Man kommt problemlos zu jedem Aussichtspunkt, kann dort aussteigen und mit dem nächsten Bus weiter fahren. Ohne lästige Parkplatzsuche. So kann man sich irren.

    Wir waren knapp 2 Stunden unterwegs bis Hermits Rest, mit 6 Stops unterwegs.

    Eine Bildergalerie ist hier zu sehen.



    Abends besuchten wir ein weiteres Steakhouse in Tusayan, das Big E. Dort wurden wir nicht in ein nettes im Westernstil eingerichtetes Zimmer geleitet, sondern in einen Raum mit Blick auf die Straße und Plastikstühlen. Nenn uns verwöhnt, aber wenn man nicht vernünftig sitzen kann macht es keinen Spaß, weshalb wir die Lokalität verließen und überlegten, wo wir stattdessen hin könnten.

    Gegenüber war das Plaza Bonita Restaurant, das eigentlich für uns nicht zur Debatte stand, weil wir keine großen Freunde von mexikanischem Essen sind. Aber wenn es nichts anderes gibt frisst der Teufel Tacos - oder so ähnlich.

    Drinnen war es brechend voll, was ja ein gutes Zeichen ist. Uns wurde ein Deluxe Burrito (im Bild ist der namensgebende Burrito nicht zu sehen, er liegt unter dem Salat) und Arroz von Pollo serviert. Beides lecker und auch preiswert. Dazu 3 24unzige Biere - gut dass wir hier gelandet sind und nicht schon wieder in einem Steakhouse. Alles zusammen inkl. Tax und Tip 83,78 $ oder 77,47 €.



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    Gefahrene Meilen: 14

    On Tour:

    4:51 Std.

    Übernachtung: Red Feather Lodge Tusayan, Zimmer 4215 - 195,18 $, bei hotels.com mit 12 % Cashback gebucht = 159,53 €

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    19.3.2025

    Wie geht’s weiter? Auf jeden Fall raus aus der Kälte, auch wenn es richtig toll war mit den schneebedeckten Hoodoos im Bryce Canyon. Page kam aus Gründen nicht infrage, in Flagstaff und Sedona waren noch Zimmer frei, in letzterem aber zu “Sedona-Preisen”.

    Da wir ja nicht wirklich freiwillig geflogen sind und eigentlich alles kennen, was für uns interessant ist, fiel mir nichts ein, was wir uns ansehen könnten. Diverse Orte, die in meinen Reiseberichten nicht auftauchen, habe ich in den frühen 90ern besucht und hatte keine Lust auf nochmalige Fahrten z.B. zur London Bridge, nach Palm Springs oder in den Organ Pipe NP. Und auf Wanderungen aller Art hatten wir beide keine Lust.

    In Tusayan waren in der Red Feather Lodge Zimmer im Angebot, nicht gerade billig, aber warum nicht zum 6. und letzten Mal in das tiefe Loch schauen.

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    Ich hatte überlegt, ob wir über die Cottonwood Canyon Road fahren sollten, befürchtete aber, dass wir irgendwo im Schlamm steckenbleiben würden. Und einen Ranger fragen nützt bekanntlich nichts, weil die nur selten Ahnung von irgendetwas haben. Also ging’s nach dem Frühstück “aussenrum” über Kanab, wo ein neuerbautes Motel neben dem anderen stand, weiter nach Page, mit kurzem Stop an den beiden Welcome-Schildern. Das Arizona-Schild ist erstaunlicherweise ohne Aufkleber, es scheint wohl recht neu zu sein. Oder zu hoch.


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    Anschließend hielten wir kurz am Glen Canyon Dam Visitor Center an und schauten uns die Wasserhöhe, oder eher Wassertiefe, des Lake Powell an. Und das im März, wo doch eigentlich jede Menge Wasser zufliessen sollte durch die Schneeschmelze.


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    Nächster Stop: am für uns neuen “City of Page” Schild, danach tanken, im Walmart ein paar Kleinigkeiten kaufen und vom für uns neuen Horseshoe Bend Overlook Schild ein Bild machen. Am HB werden für’s parken mittlerweile 10 $ aufgerufen und an der Ausfahrt ist eine versenkbare Nagelsperre, es haben wohl einige Schlaumeier versucht, die Gebühren zu sparen.

    Wobei der Horseshoe Bend kostenlos besucht werden kann, nur das Parken kostet. Für uns nicht wichtig, wir wollten sowieso nicht hin, ich wollte nur das Schild knipsen.

    Auf dem Weg dorthin kamen wir an ca. 5 neuen oder noch im Bau befindlichen Motels vorbei - alle zwischen dem Denny’s und dem Walmart gelegen. Wenn ich so etwas sehe fällt mir immer Dick ein, der Besitzer von K.C.’s Motel in der Street of little Motels, der sich 2005 erschossen hat, weil er die Kreditraten für’s Motel nicht mehr bezahlen konnte, da durch den Wasserrückgang im Lake Powell nicht mehr so viele amerikanische Touristen kamen. Deutsche bzw. Europäer waren damals noch an einer Hand abzuzählen.


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    Weiter ging’s ohne Unterbrechungen über Cameron zum Westeingang des Grand Canyons, wo wir an zwei Aussichtspunkten hielten und uns einen ersten Blick in den Canyon gönnten. Am Kassenhäuschen wurde uns gesagt, dass der Nationalparkpass unterschrieben und mit einer ID übereinstimmen muss. Wusste ich nicht, also habe ich unterschreiben und fättich.

    Gute Ausrede: mein letzter Pass war von 2016, in dieser Zeit kann sich ne Menge ändern, und man kann sehr viel vergessen.


    Am Moran Point bogen wir ab und schauten uns ein bißchen um. Der Parkplatz war recht voll, aber es gab noch einige freie Plätze. Beim Blick in den Canyon konnte man den Colorado gut erkennen, was nicht oft vorkommt. Hier scheint ein wichtiger Instagram Spot zu sein, es wurden minutenlang Selfies gemacht, immer mit dem selben Gesichtsausdruck, lächeln und Duckface. In den Canyon haben die Girls nicht gekuckt.


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    Nächster Stop: Grandview Point. Hier war es richtig voll. Ich setzte Uli am Canyonrand ab und fuhr eine Runde um den Block, bis ich einen Parkplatz gefunden hatte. Und das an einem Mittwochnachmittag um 4 PM Mitte März. Da möchte man nicht wissen, wie es zur Hauptsaison hier aussieht.


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    Um kurz nach 5 PM erreichten wir die Red Feather Lodge, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen würden. Auf dem Weg dorthin sind wir einmal durch Tusayan gefahren, um uns das kulinarische Angebot anzusehen. Unser Sinn stand nach Pizza oder Pasta, auf keinen Fall nach einem Steak, bei mir jedenfalls. Ein Laden namens “we cook Pizza and Pasta” bot sich an, es stellte sich aber als eine Art Pommes- bzw. Burgerbude heraus, weder die Pizzen noch die Nudeln, die wir auf den Tellern sehen konnten, sahen in irgendeiner Weise appetitlich aus.

    Watt nu?

    Es wurde mal wieder das Yippee-Ei-O! Steakhouse, wie eigentlich immer, wenn wir in der Stadt waren. Es wurde Shish-Ka-Bob (29 $) und ein Tenderfoot Hamburger (15 $) aufgetischt, dazu ein American Pilsner von der Grand Canyon Brewery - 8 $ die Dose.

    Preis mit Bier, Eistee, Tax und Tip 71,13 $ = 67,33 €.

    Das war’s für heute.


    Gefahrene Meilen: 284 = 457 km

    On Tour: 6:39 Std.

    Übernachtung: Red Feather Lodge Tusayan, Zimmer 4215 - 195,18 $, bei hotels.com mit 12 % Cashback gebucht = 159,53 €

    17.03.2025


    Cedar City liegt nur ca. 80 Meilen vom Bryce Canyon entfernt, wir konnten uns heute deshalb viel Zeit lassen. Leider gab es aber nur bis um 9 AM Frühstück, weshalb für uns leider recht früh aus den Betten schälen mussten. Wenn schon etwas im Zimmerpreis inkludiert ist, wollen wir es auch ausnutzen. Es gab 3 Waffelmaschinen, es war deshalb immer eine frei für eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, Waffeln schmieden. Dazu gab es leckere eingelegte Erdbeeren.

    Die anschließende Fahrt führte durch’s Gebirge auf der Cedar Canyon Road, vorbei am noch geschlossenen Cedar Breaks Monument. Es war auf den Straßen geräumt, nur an den Rändern waren Schneewände.


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    Irgendwann ging’s links ab auf die 89 und später auf den Scenic Byway 12, der allerdings noch nicht viel zu bieten hat zu Beginn. Uli war ganz begeistert von den beiden Löchern im Fels, den Red Canyon Arches, sie konnte gar nicht aufhören, von allen Seiten aus zu knipsen. Der Red Canyon selber war durch den grauen Himmel nicht so fotogen.


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    An der Einfahrt zu der erst 2007 gegründeten “Stadt” Bryce Canyon City gibt es jetzt einen Kreisverkehr, der seine Gründe haben wird und weshalb ich nicht zur Hauptsaison hier sein möchte.

    Im Ruby’s Inn konnten wir noch nicht einchecken, weshalb wir die Zeit nutzten um die eigentlich für morgen geplante Tour - einmal bis hinten hin - schon heute unter die Räder zu nehmen. Was sich im Nachhinein als very good herausstellen sollte.

    Da sowohl der Bryce als auch der Grand Canyon mittlerweile 35 $ Eintritt kosten und der Nationalparkpass immer noch für 80 $ zu haben ist, war es keine Frage, was zu tun sei. Bei der Einfahrt kaufte ich den Pass und auf ging’s bis ans Ende der rotgetürmelten Welt.



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    Anfangs konnten wir noch relativ leicht bekleidet an die Aussichtspunkte, je höher wir kamen - und es geht immer bergauf bis ans Ende - desdo kühler und windiger wurde es. Am Ende, am Rainbow Point, waren es 2.778 Meter und -9°. Immerhin schien die Sonne, das machte es halbwegs erträglich und verhinderte, dass wir zur Eissäule erstarrten.

    Auch bei meinem 7. und Uli’s 3. Besuch seit 1992 bzw. 2004 waren wir begeistert von den Farben, Formen und dem weissen Puderzucker auf den Formationen.



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    Nach 2 1/2 Stunden waren wir wieder am Parkeingang/ausgang. Hört sich nicht lange an, aber wir sind weder gehetzt noch haben wir gedrömmelt. Fahren, parken, ansehen, knipsen, frieren, weiter fahren. Bei sonnigem Sonnenschein wäre es die doppelte Zeit geworden, dann wären wir allerdings auch nicht alleine unterwegs gewesen, sondern mit Millionen anderer Touristen.

    Mittlerweile konnten wir einchecken und unser Zimmer beziehen, in einem der vielen Bauten, die rund um das Ruby’s Inn in den letzten Jahren entstanden sind.

    Eine Bildergalerie des Tages ist hier zu sehen.


    Das Abendessen gab es mangels Alternativen im moteleigenen Canyon Diner, wo wir von osteuropäischen “Kleiderschränken” bedient wurden. Auf die Frage an “unseren” Servicemann Alex, wo er denn herkomme, sagte er “Romania”. Und da er sich mit den Anderen in einer fremden Sprache unterhielt, fragte ich mich, was 5-6 Rumänen hier am Bryce Canyon zu suchen haben. Ein Security/Türsteherjob in Las Vegas hätte besser gepasst.


    Gefahrene Meilen: 118 = 190 km

    On Tour: 6:36 Std.

    Abendessen: Buffet im Ruby’s Inn

    Übernachtung:

    Best Western Ruby’s Inn - Zimmer 7607 - 188,92 € für 2 Nächte, gebucht bei hotels.com mit 15 % Cashback = 78,28 € pro Nacht



    18.03.2025

    Der Blick aus dem Fenster verhieß nichts Gutes. Meterhoher Schnee auf dem Auto, bewölkt, eisiger Wind (den sah man nicht, konnte ihn aber ahnen) - es sah nicht nach einem Besuchstag im Canyon aus. Im Zimmerpreis inkludiviertes Frühstück gab es bis 10 Uhr, kurz vorher machten wir uns im Schnee schlindernd auf den Weg zum Restaurant.

    Nach dem Frühstück sah es schon viel besser draußen aus, die Sonne kam raus und wir besuchten die Points, die wir gestern ausgelassen hatten. Es war perfektes Timing, der hintere Teil des Parks war nämlich gesperrt, es waren wohl Schneeräumungsarbeiten im Gange, was für uns nicht wichtig war, weil die Sperrung genau da begann, wo wir gestern aufgehört hatten. Dadurch haben wie keinen Aussichtspunkt verpasst. Glück gehabt.


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    Wir begannen am Sunset Point - wo der Navajo Loop nicht wirklich begehbar war, aber zum Glück haben wir den schon vor vielen Jahren erwandert. Es waren zwar einige Leute zu sehen, die aber eher rutschten als gingen.



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    Wir waren am Bryce Point, am Sunrise Point, am Sunset Point und am Inspiration Point, fast überall bei blauem Himmel und Sonnenschein, aber natürlich bei eisiger Kälte, die man in der Sonne so gut wie nicht merkt, ausser wenn einem der Wind fast die Nase abfallen lässt. Dann hilft eine Maske, die sich zufällig in einer Tasche des Anoraks versteckt hatte. Uli sagte ich wär ein Weichei. Egal, auch gut.



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    Am letzten Aussichtspunkt des Tages, dem Sunrise Point, waren wir nur kurz. Nachdem die Sonne weg war wurde es zu kalt, da waren wir dann beide Weicheier. Um 4 PM war der Besichtigungstag damit für uns beendet und wir wärmten uns im Zimmer und unter der warmen Dusche auf.



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    Eine Bildergalerie des Tages ist hier zu sehen.


    Uli versuchte es beim Abendessen nochmal mit dem Buffet (26$), ich hatte gestern auf mehreren Tellern Steaks gesehen, die sehr gut aussahen, weshalb ich mir ein RibyEye Steak (38$) bestellte. Dazu je ein Bier für uns beide. Heute nahmen keine osteuropäischen Kleiderschränke die Bestellung auf sondern Amimädchen, die Semesterferien hatten oder ihren Springbreak hier verbrachten. Die Biere wurden dann von einer älteren Serviette gebracht, wer unter 21 ist, darf bekanntlich keinen Alkohol servieren, aber immerhin die Bestellung aufnehmen. Die spinnen, die Amis.

    Gefahrene Meilen: 15 = 24 km
    On Tour: 2:05 Std.
    Übernachtung:
    Best Western Ruby’s Inn - Zimmer 7607 - 188,92 € für 2 Nächte, gebucht bei hotels.com mit 15 % Cashback = 78,28 € pro Nacht Morgen geht’s weiter in etwas wärmere Gefilde.