Beiträge von tokaido

    Vielen Dank für die freundlichen Worte ;)
    Wenn es einmal wieder etwas zu berichten gibt, werde ich das tun.
    Solange lese ich gern in diesem Forum die Reiseberichte und finde bestimmt wieder Anregungen für meine bucket list.
    Viele Grüße
    Andreas

    Geiles Ding! Würde ich auch mal gerne machen... meine Frau mit Kindern eher nicht... schreit nach Männertour!! :D
    Darf ich fragen über welchen Veranstalter du das gemacht hast?

    Hallo,
    eine reine "Männertour" war das nicht!
    Der weibliche Anteil der Mitreisenden betrug 35-45% (teilweise Wechsel der Teilnehmer auf halber Strecke an der Phantom Ranch).


    Veranstalter: Da habe ich doch tatsächlich immer nur das nagelneue Boot fotografiert, das noch keinen Firmenaufdruck hatte ;)
    Naja, ich saß meist auf dem "alten", weil man da besser auf den seitlichen Stabilisatoren (sidetubes) "reiten" konnte durch die Stromschnellen.


    Der Veranstalter war Hatch River Expeditions aus Flagstaff. Kann ich nur uneingeschränkt empfehlen.

    Den Bericht der BBC mit Dan Snow über die Tour in den Dorries habe ich auch gesehen. Schon sehr speziell! Aber kleinen 4-Mann Schlauchbooten und sogar offenen Paddelbooten (Duckies) sind wir unterwegs begegnet. :8o:


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Leute,
    leider bin ich etwas schreibfaul...aber hier ein Kurzbericht meines letzten Trips (April 2015).


    Nach dem "Green-River" und "The Maze" Trip in 2013 war in diesem April einmal der Grand Canyon Ziel meiner Reise.
    Nachdem ich ihn sowohl vom Nordrand (North Rim Viewpoints und Toroweap) als auch vom Südrand aus in Vorjahren ausgiebig betrachtet hatte, wollte ich ihn diesmal "hautnah" erleben, ohne mir die Knie beim Abstieg über einen der Trails zu ruinieren.


    So wurde es dann Anfang April eine 12 Tage Schlauchboot-Tour von Lees Ferry bis Withmore Wash (188 Meilen) mit besonderer Betonung auf Wanderaktivitäten.


    Nach dem Start bei Lees Ferry passierten wir die Navajo Bridge und damit das letzte Zeichen der Zivilisation für die nächsten 5 Tage (bis Phantom Ranch).


    Start bei Lee's Ferry




    Nayajo Bridge


    Spiegelungen in Wasserflächen, lustige "Kuchensteine", jede Menge Kaktusblüten und immer wieder kristallklares Wasser des Colorado boten ein Farbenspiel der Extraklasse.


    North Canyon


    Redwall Cavern



    Ein "cake rock" in einem slot canyon nahe der Tanner-Rapid


    Kaktusblüte überall!




    Ohne Regen ist das Wasser des "Colorado" alles andere als farbig, sondern kristall klar.



    Nahe Nankoweap


    Carbon Creek


    Nahe Tanner Rapid



    Die Tour fand mit zwei Schlaubooten statt, so dass man die Gelegenheit bekam, ein anderes Boot in Fahrt zu fotografieren.
    Die ersten Zeichen von Zivilisation waren der Desertview Tower des Nationalparks (kleiner Punkt am Horizont) und anschließend die Hängebrücken nahe Phantom Ranch.





    Farbenspiel am Little Colorado


    Silver Bridge, Phantom Ranch



    Nix für Langschläfer: Aufstehen mit/vor Sonnenaufgang - Hotauta Camp



    Bass Trail - die Aussicht ist den Aufstieg wert!


    Highlight der Wanderungen war sicher die Tagestour über Tepeats Creek zum Thunder River, der aus einer Höhle in der Steilwand in das Tal
    hintunterschießt. Eine grandiose Oase inmitten der Wüste! Durch die Hochebene des Surprise Valley ging es dann wieder hinunter zum Fluss
    durch das Tal des Deer Creek. Am Ende waren das dann ca. 14 Meilen und 600 Höhenmeter rauf und runter.
    Ein Sprung in den Pool unter dem Wasserfall des Deer Creek war die Erfrischung pur ;)







    Deer Creek Slot Canyon



    Noch 150 Höhenmeter Abstieg und wir sind wieder am Boot.


    Deer Creek Fall



    Verwunschene Orte wie Elves Cashm, Saddle Canyon, North Canyon und National Canyon wurden ebenso besucht wie die bekannten Wasser des Havasu Creek.





    Vulcans Anvil kündigte das Ende der Reise an. Jetzt war "nur" noch Lava-Falls zu überwinden.
    Leider ist das Bild wenig spektakulär, da ich Schwierigkeiten hatte, mich gleichzeitig festzuhalten und Fotos zu schießen ;) Anschaffung einer Gopro Hero wäre für sowas hilfreich.






    Fazit:
    - Ideales Wetter für die Wanderungen, wenn auch etwas kühl in Camp und bei den unfreiwilligen Duschen in den großen Stromschnellen.
    - Zwei Boote mit 20 Leuten war als Gruppe noch übersichtlich und wir hatten viel Spass.
    - Once in a livetime? Von wegen! schreit geradezu nach einer Wiederholung, dann aber in gerudertem Boot ;)




    Viele Grüße
    Andreas

    Nach der Rückkehr in die Zivilisation (Moab;-), einer heißen Dusche und einer Nacht in einem weichen Bett ging es am nächsten Tag weiter mit der Erkundung der Canyonlands.


    Diesmal lies ich mich mit einem Shuttle an den Green River fahren, am Ende der Mineral Bottom Road.
    Von dort aus bin ich in 5 Tagen mit dem Kanu bis zum Zusammenfluss von Green River und Colorado River gepaddelt :D


    Auf dem Green River unterhalb Mineral Bottom.

    "Butte of the Cross", ein "Scheinkreuz", eigentlich zwei Buttes hintereinander, aber das wusste J.W. Powell ja noch nicht, als er diese Erscheinung benannt hatte.



    Nach dem abendlichen Regen zeigen die seitlichen Zuläufe zum Green River ein deutlich anderes Farbenspiel: es mischen sich rot und grün ;)

    Am "Bonita Bend". Der Abschnitt des Green River unterhalb Mineral Bottom heißt auch "Stillwater Canyon".
    Das Wasser ist danach!
    Spiegelglatt und wenig Strömung (im September bei extremem Niedrigwasser zumindestens).

    Mein Camp in der Nähe des "Turks Head". Das Niedrigwasser erlaubte die problemlose Übernachtung auf Sandbänken.

    Der "Turks Head" vom Wasser aus. Nachteil des Niedrigwassers: die Uferböschungen sind teilweise sehr steil und man bekommt das Boot allein nicht aus dem Wasser, muss es also drin belassen und gut festbinden. Nicht ideal für Übernachtungsplätze.

    Die einzige "Stromschnelle" unterhalb der Einmündung des Horse Canyon. Und nach zwei Tagen die ersten "anderen Leute" :)

    "Nach dem Gewitter" ;( . Camp auf einer Sandbank nahe dem Water Canyon.

    Kurz vor der "confluence", dem Zusammenfluss zwischen Green River und Colorado River. Der Green River zeigt sich nochmal von seiner "zahmsten Seite".

    Der Colorado selbst hatte nach dem Niedrigwasser im Green River überraschend Hochwasser!
    Es hatte offensichtlich in den Tagen zuvor zwar am Oberlauf des Colorado geregnet, nicht aber am Oberlauf des Green River.
    Einige Jahre zuvor war am Zusammefluss im September noch eine sehr breite Sandbank sichtbar gewesen, dieses mal stand das Flusswasser bis zur steilen Böschung.
    Die Strömung des Colorado machte es auch nicht ganz leicht, vom Green in den Colorado "abzubiegen".
    Aber das tiefe Wasser hatte den Vorteil, dass das Jetboot für das Pick-up Randevouz problemlos ans Ufer kommen konnte.


    Nach 5 Tagen auf dem Fluss war die heisse Dusche ein Luxus pur :D


    Viele Grüße
    Andreas

    Uuups, den Leprechaun habe ich trockener in Erinnerung. Beeindruckende Fotos. Gerne mehr davon.
    Gruß Bernd


    Hallo Bernd,
    unser Guide meinte auch, dass die "Schwimmpassage" zwei Wochen vorher nur knietiefes Wasser aufgewiesen hatte.
    Da haben wir halt besonders Pech gehabt. ;(
    Zum Glück war es danach nicht weit bis zu dem weiter geöffneten Cayon in den wieder die Sonne eindrang.
    Dort konnten wir uns aufwärmen, denn das Wasser war wirklich KALT gewesen. :thumbdown:


    Viele Grüße
    Andreas

    Herzlich Willkommen Andreas!
    Deine Bilder aus dem Leprecheaun sind richtig geil!
    Auch Eure Maze-Abenteuer sind mal was anderes.
    Wir haben mal einen Flug über Canyonlands gemacht.
    Habe ich HIER beschrieben, evtl. erkennst Du etwas wieder.


    Hallo andie,
    stimmt, da erkenne ich aus der Luft viele Landschaften wieder, in denen ich auf dem Boden herumgekrebst bin.
    Nicht nur im Bereich "The Maze", auch in den "Needles". Das sind herrliche Luftaufnahmen. (:hutab:)


    Die Chocolate Drops habe ich auch nur vom Canyon Boden aus gesehen, daher wirken sie auf die Distanz nicht so sehr beeindruckend.

    Aber auch "Kleinkram", auf den man unverhofft im Flussschlamm trifft, kann beeindruckend sein.

    Eine Atlatl (?) Spitze, auch nach >600 Jahren im Flussschlamm noch messerscharf. Wir haben das Stück selbstverständlich wieder zurückgelegt.


    Viele Grüße
    Andreas

    Vielen Dank für das Willkommen.
    Die Bilder gibt es auch in "groß", ich war mir nicht darüber klar, wie stark verkleinert sie angezeigt werden.


    Hier in lockerer Folge die Bilder in Originalgröße ;)


    Blick von "Island in the Sky" in Richtung Westen auf den Green River und den "Turks Head".


    "China Neck" am Kopf der "Golden Stairs"

    "Mother and Child" eine der Formationen am Fuße der "Golden Stairs".

    Blick auf den "Horse Canyon" im Vordergrund. Die Mesa am Horizont ist "Island in the Sky"!

    "Land of Standing Rocks"

    Im "Land of standing Rocks" die "Ethernal Flame"


    Der "Standing Rock" genannte Felsturm.



    "Horse Canyon"

    Sunrise mit Henry Mountains im Hintergrund


    Vom Canyonneering im Bereich "North Wash", genauer East Fork of the Leprecheaun Canyon gibt es wenige Bilder, da Schlamm und Wasser etwas riskant für die Fotoapparate waren ;)
    Insbesondere die "Schwimmpassage" durch den Slotcanyon hatte es in sich (igit ;) (:fluecht:)




    Viele Grüße
    Andreas

    Guten Tag in die Runde!
    Mein Name ist Andreas. Ich lese in diesem Forum schon lange mit, bin aber selbst
    (leider) eher schreibfaul;-)


    Meine ersten USA Urlaube waren aber von diesem Forum (bzw. dem "Vorläufer" .de)
    inspiriert und so will ich denn einmal etwas "zurückgeben". :)


    Canyonlands, einmal von der "anderen Seite":
    So kennen wir und die meisten Urlauber "Canyonlands NP", den Blick von "Island in
    the Sky" in Richtung "Turkshead" am Green River.


    Ich wollte immer schon einmal auf "die andere Seite" und im September 2013 hat es
    dann endlich funktioniert: ich hatte einen Reiseveranstalter in Moab gefunden,
    der genau zu der Zeit in der ich dort war eine Tour in den Teil des Canyonlands
    NP veranstaltete, der "the Maze" genannt wird.



    Vielleicht erinnert sich jemand der Reisenden, aber September 2013 in Utah war
    sehr ungewöhnlich: Es regnete fast mit schöner Regelmäßigkeit jeden
    Spätnachmittag, was man sonst nur aus der Monsumzeit im August kenn. Daher stand
    die Reise auf der Kippe, denn die Pisten ("Flint Trail") sind schon bei trockenem
    Wetter nur schwer zu befahren, bei Regen geht garnix, wie meist in dieser
    Gegend. So lernte ich dann eine beliebte Freizeitbeschäftigung der
    amerikanischen Jugend kennen: lets go muddin...

    An den "Golden Stairs" angekommen, machten wir uns auf, dies Stufe im Gelände zu
    Fuß hinabzusteigen. Unser guide wollte mit dem Jeep "außen rum" fahren und
    meinte nur " der Abstieg dauert ein Stunde, meine Umfahrung 2 Stunden, wenn ich
    nach drei Stunden nicht dort unten im wash ankomme, dann komme ich nicht durch
    und Ihr müsst mir entgegenlaufen. Irgendwo auf den 17 Meilen dazwischen werden
    wir uns schon begegnen...". Naja, auf gehts.
    Zunächst ging es über die schmalste Stelle des Plateaus, dem "China-Neck" und
    dann bergab die "Golden Stairs" hinunter.

    Blöderweise begann es nach 15 Minuten zu regnen und die
    "Golden Stairs" verwandelten sich in "the muddy slopes".
    Unten angekommen schien aber wieder die Sonne auf "Mother and Child".

    Fast zur angekündigten Zeit tauchte dann Brian mit dem Jeep auf und es konnte
    weitergehen. Durch das "Land of standing Rocks" fuhren wir zum ersten
    Übernachtungsplatz an einer steinernen Landmarke, (na wie mag sie schon heißen)
    "Standig Rock".

    Nach einer wolkenlosen Nacht mit überwältigendem Sternhimmel ging es nach einem
    deftigen Frühstück per Jeep zum "Chimney Rock" Parkplatz und dann zu Fuß hinein
    in "the Maze". Über mesas und Seitencanyons ging es hinunter in den "Horse
    Canyon". Die Regenfälle der letzten Woche sorgten für "fließendes Wasser" im
    Canyon und reichlich Treibsand, in dem jeder von uns einmal steckenblieb.
    Leider sorgte die Sonneneinstrahlung dafür, dass die
    "Harvest Scene" genannten Pictografien kaum zu fotografieren waren. Trotzdem
    eine sehr beeindruckende Scene der überlebensgroßen Figuren entlang des
    Felssimses.



    Nach der Rückkehr ins Camp wurde vor dem Abendessen noch ein Spaziergang zu den
    "Standig Rocks" fällig, die sich im besten Licht der Abendsonne zeigten.
    Nach exzellentem Abendessen mit allen Schikanen,einschließlich Kuchen aus dem
    Dutch Oven, saßen wir noch stundenlang bei dem Licht der Venus und der
    aufgehenden Milchstraße vor dem "Standig Rock".




    Für den nächsten Tag war Jeepfahren und am Ziel dann Canyoneering
    mit Abseiltechniken sowie andere praktische Übungen angesagt
    (don't get trapped in those waterfilled pothole").
    Aber das ist eine "Fortsetzung" dieser Geschichte...



    Viele Grüße
    Andreas

    Sonnenaufgang im Camp mit den Henry Mountains im Hintergrund