Hallo Leute,
leider bin ich etwas schreibfaul...aber hier ein Kurzbericht meines letzten Trips (April 2015).
Nach dem "Green-River" und "The Maze" Trip in 2013 war in diesem April einmal der Grand Canyon Ziel meiner Reise.
Nachdem ich ihn sowohl vom Nordrand (North Rim Viewpoints und Toroweap) als auch vom Südrand aus in Vorjahren ausgiebig betrachtet hatte, wollte ich ihn diesmal "hautnah" erleben, ohne mir die Knie beim Abstieg über einen der Trails zu ruinieren.
So wurde es dann Anfang April eine 12 Tage Schlauchboot-Tour von Lees Ferry bis Withmore Wash (188 Meilen) mit besonderer Betonung auf Wanderaktivitäten.
Nach dem Start bei Lees Ferry passierten wir die Navajo Bridge und damit das letzte Zeichen der Zivilisation für die nächsten 5 Tage (bis Phantom Ranch).
Start bei Lee's Ferry
Nayajo Bridge
Spiegelungen in Wasserflächen, lustige "Kuchensteine", jede Menge Kaktusblüten und immer wieder kristallklares Wasser des Colorado boten ein Farbenspiel der Extraklasse.
North Canyon
Redwall Cavern
Ein "cake rock" in einem slot canyon nahe der Tanner-Rapid
Kaktusblüte überall!
Ohne Regen ist das Wasser des "Colorado" alles andere als farbig, sondern kristall klar.
Nahe Nankoweap
Carbon Creek
Nahe Tanner Rapid
Die Tour fand mit zwei Schlaubooten statt, so dass man die Gelegenheit bekam, ein anderes Boot in Fahrt zu fotografieren.
Die ersten Zeichen von Zivilisation waren der Desertview Tower des Nationalparks (kleiner Punkt am Horizont) und anschließend die Hängebrücken nahe Phantom Ranch.
Farbenspiel am Little Colorado
Silver Bridge, Phantom Ranch
Nix für Langschläfer: Aufstehen mit/vor Sonnenaufgang - Hotauta Camp
Bass Trail - die Aussicht ist den Aufstieg wert!
Highlight der Wanderungen war sicher die Tagestour über Tepeats Creek zum Thunder River, der aus einer Höhle in der Steilwand in das Tal
hintunterschießt. Eine grandiose Oase inmitten der Wüste! Durch die Hochebene des Surprise Valley ging es dann wieder hinunter zum Fluss
durch das Tal des Deer Creek. Am Ende waren das dann ca. 14 Meilen und 600 Höhenmeter rauf und runter.
Ein Sprung in den Pool unter dem Wasserfall des Deer Creek war die Erfrischung pur
Deer Creek Slot Canyon
Noch 150 Höhenmeter Abstieg und wir sind wieder am Boot.
Deer Creek Fall
Verwunschene Orte wie Elves Cashm, Saddle Canyon, North Canyon und National Canyon wurden ebenso besucht wie die bekannten Wasser des Havasu Creek.
Vulcans Anvil kündigte das Ende der Reise an. Jetzt war "nur" noch Lava-Falls zu überwinden.
Leider ist das Bild wenig spektakulär, da ich Schwierigkeiten hatte, mich gleichzeitig festzuhalten und Fotos zu schießen Anschaffung einer Gopro Hero wäre für sowas hilfreich.
Fazit:
- Ideales Wetter für die Wanderungen, wenn auch etwas kühl in Camp und bei den unfreiwilligen Duschen in den großen Stromschnellen.
- Zwei Boote mit 20 Leuten war als Gruppe noch übersichtlich und wir hatten viel Spass.
- Once in a livetime? Von wegen! schreit geradezu nach einer Wiederholung, dann aber in gerudertem Boot
Viele Grüße
Andreas