Geocaching

  • Gut gemacht und auch nicht ganz ungefährlich, das ist der Ölprinz

    Hi Kalle, völlig korrekt. Kennst Du den von einem eigenen Besuch?


    Aber eine Frage habe ich (vielleicht hab ich's auch überlesen?): Woher weiß man, wenns in den Untergrund geht? Ich ging davon aus, dass sich nur Längen- mit Breitengraden kreuzen....

    Jeder Geocache hat zwei Schwierigkeitseinstufungen, jeweils von 1 bis 5. Einmal die eigentliche Schwierigkeit, das Ding zu finden, und die zweite für das Gelände. Daraus kann man dann ableiten, was einen erwartet. Bei 1/1 liegt er an einem asphaltierten Gehweg und ruft immer, hier bin ich :zwinker: , bei 5/5 wirds echt kompliziert, die Lösung zu finden und vom Gelände her benötigt man auf jeden Fall Hilfsmittel wie Seil, Boot, Taucherausrüstung o.ä. Der Ölprinz war 4/4, damit sucht man in solchen Fällen dann automatisch im Untergrund, wenn an den Koordinaten (und nur die hat man, keine Höhe) gerade ein Loch im Boden herumliegt. :8o:


    Finde ich auch cool. Ist das Caching in den USA eigentlich auch verbreitet, sprich gibt es da auch reichlich Caches, die man aufspüren kann?

    Das Geocaching kommt aus den USA, der Hauptsitz ist in Seattle. Vor einigen Tagen wurde der 3.000.000 te Cache weltweit zelebriert. Wenns Dich interessiert, dann guck einfach mal auf geocaching.com und suche in Deiner Gegend, Du wirst erstaunt sein.

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

  • Paderborn, Nordrhein-Westfalen im 16km Radius, ca. 1.000 :D


    Ok, die mache ich dann am Wochenende. :zwinker:


    Nee, im Ernst: spiele schon mit dem Gedanken da mal tiefer in die Materie einzusteigen. Grundsätzlich finde ich solche Schnitzeljagden spannend. Und dass man das mit Reisen und Naturerlebnis usw. verbinden kann, ist erst recht cool. Gibt es da eine empfehlenswerte deutsche Community oder Website, die auch für Einsteiger geeignet ist?

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  • Gibt es da eine empfehlenswerte deutsche Community oder Website, die auch für Einsteiger geeignet ist?

    Wenn Du Dich erst mal informieren möchtest, dann ist der CacheWiki ganz gut.
    Um dann Geocache zu suchen, solltest Du Dich bei Geocaching.com anmelden. Die Anmeldung dort ist als Basis-Mitglied (das genügt zum Beginn absolut) kostenlos.
    Hier mal ein Bild, wieviel Geocache um Paderborn zu finden sind. Jeder bunte Kreis ist ein Cache.

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

  • (:danke:)Noch ne Frage: Welches GPS-Gerät? Oder reicht ein Iphone (mit spezieller App?)?


    Ich habe ein Garmin Oregon 450t, das ist gut geeignet. Habe mir das aber schon vor einigen Jahren gekauft. Darüber würde ich erst nachdenken, wenn Du intensiv einsteigst.
    Meist nutze ich inzwischen eine App, allerdings habe ich Android, da ist die c:geo sehr gut. Für IPhone kenne ich mich leider nicht aus, von GCTools habe ich mal was gehört, soll ok sein.
    Aber ich denke, da findest Du im Netzt genaue Infos.
    Notfalls kannst Du auch mit Computer, Ausdruck und Google Maps anfangen, für einfache Cache reicht selbst das.

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

  • Bert - RESPEKT!! (:hutab:) Wurde ich eben direkt etwas neidisch ... Und danke, dass du das mal dokumentiert hast.


    geile Location, geiler Multi. Danke fürs Zeigen.


    Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen :)


    Wir sind auch Cacher und Caches gibt es quasi überall. Mehr als man so denkt... Manche sind einfach, manche sind schwierig und manche Rätsel lassen einen nächtelang nicht in Ruhe.


    Wir benutzen übrigens C:geo für Android und "Looking4Cache" auf dem IPhone, kein Garmin, nur Handy. Sind damit bis jetzt gut zurecht gekommen und zwar weltweit. In USA war einer unser schönsten Multis am Burr Trail (namens Headquarter Canyon) - da wären wir ohne den Cache niemals hingegangen und es war ein Traum!


    P.S: es gibt auch Event-Caches, da kann man sich mit anderen Cachern treffen und ... naja wie ein Stammtisch halt ;)

  • Ihr habt mich überzeugt, ich werde demnächst mal auf Schnitzeljagd gehen. Nehme die iPhone-App. Reicht mir fürs Erste.


    Mal eine andere Frage: Wie sieht das eigentlich mit Vandalismus aus? Bekloppte gibt es ja genug auf der Welt - passiert es öfters, dass Caches oder Hinweise zerstört oder weggenommen werden? Und wie reagieren eigentlich andere Leute darauf, wenn man so auffallend investigativ durch die Gegend schnüffelt?

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  • Ihr habt mich überzeugt, ich werde demnächst mal auf Schnitzeljagd gehen. Nehme die iPhone-App. Reicht mir fürs Erste.


    mit dem iPhone geht es ganz gut, benutze es immer und habe ab und an mein garmin dabei

    Mal eine andere Frage: Wie sieht das eigentlich mit Vandalismus aus? Bekloppte gibt es ja genug auf der Welt - passiert es öfters, dass Caches oder Hinweise zerstört oder weggenommen werden? Und wie reagieren eigentlich andere Leute darauf, wenn man so auffallend investigativ durch die Gegend schnüffelt?


    ja, das gibt es.
    Sie werden geklaut, zerstört oder wo anders abgelegt.
    Einmal ist mir folgendes passiert. Eine Runde mit 7 Chaches, der letzte lag in in einer Siedlung, mit Hinweis Altkleider Container. Cache in der Nähe von Häusern mag ich eh nicht.


    Ich schaute mir den Kleiderbehälter an als ein junger Mann auf mich zu lief und sich als Kriminalpolizist vorstellte. Er zeigte seine Dienstmarke und wollte wissen, was ich hier tue und ich musste mich ausweisen. Ich erklärte ihm GC, was er kannte.
    Dann erzählte er mir folgendes. Anwohner hätten beobachtet, dass hier Personen um den Kleider Behälter schlichen und sie haben die Polizei benachrichtigt, weil sie glaubten, dass es sich um ein Drogenversteck handelt. Schließlich handelt es sich hier um eine "gehobene" Siedlung.
    Er der Polizist hätte sich hier im Auto auf die Lauer gelegt und mich beobachtet.
    Ein Hinweis von ihm, der Cache sollte entfernt werden, die Anwohner seien etwas sensibel.
    Wir haben dann noch etwas gepaludert und er meinte, dass einige Cacher ja auch freakig aussehen.
    Und dann meinte er noch, dass er ja zu den ruhigen Polizisten gehört, jüngere Heißsporne bei der Polizei hätten mich sofort auf die Wiese geworfen und dann Fragen gestellt.


    ich habe den Besitzer vom Cache informiert und er hat ihn dann entfernt.


    Dann hatte jemand einen Chache in Herne im Kanal versteckt. Der Behälter war ein Rohr, welches im Wasser hing, festgemacht an der Spundwand und in der Nähe einer Schleuse. Ein Spaziergänger hat das Rohr gesehen und die Polizei informiert. Das löste dann einen Bombenalarm aus, mit Feuwehr und ...

  • Wird denn eigentlich in irgendeiner Weise Buch darüber geführt, wer welche bzw. wie viele Caches gefunden hat? Oder macht das jeder für sich nach Gutdünken?

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  • Wird denn eigentlich in irgendeiner Weise Buch darüber geführt, wer welche bzw. wie viele Caches gefunden hat? Oder macht das jeder für sich nach Gutdünken?


    im Cache liegt ein Buch, wo du dich mit Name und Datum einträgst.
    Dann kennzeichnest du den Cache im Internet als gefunden und so füllt sich deine Historie
    sieht dann am Cache so aus (den habe ich unter einer Brücke versteckt)


  • ...Ich schaute mir den Kleiderbehälter an als ein junger Mann auf mich zu lief und sich als Kriminalpolizist vorstellte. Er zeigte seine Dienstmarke und wollte wissen, was ich hier tue und ich musste mich ausweisen. Ich erklärte ihm GC, was er kannte...


    Vor ein paar Jahren war ich in einer ganz ähnlichen Situation - am anderen Ende. An einem späten Sonntag Nachmittag fiel mir am Parkplatz einer grossen Computer- und Elektronik-Firma ein Auto auf, das ganz weit hinten am Ende des hintersten Parkplatzes geparkt war. Diese Firma ist Sonntags geschlossen und selbst wenn fallweise Mitarbeiter am Wochenende dort Überstunden machen, parken sie nicht irgendwo weit weg von den diversen Gebäuden, sondern eben stets in der Nähe der Eingänge.


    Ich machte also einen kleinen Umweg und fuhr zu dem geparkten Fahrzeug. Als ich näher kam, bemerkte ich eine junge Frau, die vor dem Auto kniete und offenbar irgendetwas auf dem Boden unter den Böschen suchte. Als sie mich näherkommen sah, stand sie sofort auf und machte generell einen ziemlich nervösen Eindruck Ich fragte sie dann, ob sie vielleicht ihre Autoschlüssel verloren hätte, ob sie bei dieser Firma arbeiten würde, etc.. Auf keine der Fragen hatte sie eine gute Antwort, aber da ich zu dem Zeitpunkt nichts weiteres Verdächtiges gesehen hatte und somit keinen Grund sie länger auszuhalten, liess ich sie wegfahren.


    Anschliessend sah ich mir dann aber de Boden unter dem Gestrüpp am Rand des Parkplatz näher an und in einer im Boden eingelassenen Connector-Box der Strassenbeleuchtung fand ich eine kleine Plastikdose für verschreibungspflichtige Medikamente. Solche Behälter werden gerne zur Aufbewahrung illegaler Drogen verwendet. Zuerst ich ärgerte mich natürlich, dass ich nicht gleich genauer gesucht hatte. Aber ich hatte ja zumindest das Kennzeichen des Autos der Frau.
    Den Behälter öffnete ich nicht, aber ich stellte fest, dass sich im Inneren offenbar mehrere kleine Gegenstände befanden, die beim Schütteln in etwas das Geräusch machten, das man von ein paar Steinchen Crack-Kokain erwarten würde. Vom Gewicht her wäre das eine durchaus erwähnenswerte Menge harter Drogen gewesen.
    Und so stellte ich den Behälter eben fachgerecht (brav getütet und gekennzeichnet) als Beweismittel sicher.


    Und bei Schichtende übergab ich dann meinen grossen Fund mit stolzegeschwellter Brust unserem Drogenerkennungsexperten.
    Der sah' sich den Behälter kurz an, öffnete ihn - und zum Vorschein kamen ein paar kleine Plastik-Tierchen und ein Zettel mit Namen und Daten - eben ein Geocaching Log.
    Und das war's dann mit meinem "aufsehenerregenden" Drogenfund... :whistling:


    Ich habe dann zum Spass ein bisschen recherchiert und fand die Location auf einer Geocaching-Webseite. Da die Betreiber der Firma nicht wollten, dass der Behälter zurückgebracht wird, schrieb ich den Leuten der Webseite dass diese Location leider nicht mehr aktiv sein würde. Ich fand das schade, denn auf dem Zettel aus dem Behälter war ersichtlich, dass zuvor über gut sechs Jahre lang Leute dort kleine Geschenke für Andere und ihren Eintrag im Log hinterlassen hatten.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Location ursprünglich von Mitarbeitern der dortigen Firma selbst angelegt wurde, um dann anderen Leuten zuzusehen, wenn sie nach dem Behälter suchten.
    Und hätte die junge Dame gleich was gesagt, könnten sie das wohl heute noch... :rolleyes:

  • Ich bin ja bekanntlich blutiger Laie, aber m.E. sollte man als Cacher mit neugierigen Passanten oder Polizisten ganz offen umgehen und gleich erklären, was man da tut. Transparenz schaffen kann bestimmt nicht verkehrt sein, dann lösen sich kritische Blicke bestimmt schnell in Wohlgefallen auf.

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  • ... m.E. sollte man als Cacher mit neugierigen Passanten oder Polizisten ganz offen umgehen und gleich erklären, was man da tut...


    Definitiv! Geocaching ist ja ein durchaus weitreichend bekanntes Hobby und - sofern dafür keine Landfriedensbruch (Trespassing) oder sonstige Vergehen begangen werden völlig harmlos.
    In dem von mir angeführten Beispiel hatte die junge Dame zwar Trespassing als Vergehen begangen, wäre aber so oder so ungeschoren davongekommen (man muss eine erste Verwarnung irgnorrieren, um sich strafbar zu machen) und zweitens hätte sie ja wohl auch eine gute und glaubhafte Erklärung gehabt (und wäre damit - zumindest bei mir - so oder so ganz ohne Verwarnung davongekommen).


    Problematisch wird's eben allenfalls, wenn man sich dafür auf eine private Liegenschaft oder auf abgesperrtes Gelände begeben muss, wo der oder die Inhaber u.U. Sorgen haben müssen, dass sich jemand verletzen und ggf. Schadenersatzansprüche geltend machen könnte.

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