Bilderbericht San Francisco 2013

Dienstag, 7.Mai

Bei Sonnenschein und teilweise bewölktem Himmel ging es heute in den Joshua Tree NP. Überraschender Weise herrschten dort Temperaturen um die 15-20 Grad. Angeblich soll dies der kälteste Mai seit weiß ich nicht sein. Für uns ideale Bedingungen kleine Trails zu laufen. Die Wünsche für gute Besserung hat mein Fußgelenk erhört. Gut verbunden lassen sich die leichten Wege laufen. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn ich die vielen runden, spitzen, balancierenden Rocks nicht gesehen hätte. Ein wunderschöner Park, man muss nur Steine und Staub mögen. Wir verbrachten den ganzen Tag dort und haben noch immer das Gefühl zu wenig gesehen zu haben.
Ein suchendes und wachsames Auge ist nötig, um die „wichtigen“ Steine zu finden. Irgendwann habe ich das Suchen aufgegeben und mich nur meiner eigenen Empfindung hingegeben.

Abends nehmen wir unser Hotel in Beschlag und sind genervt von der Unübersichtlichkeit der Wege. Die Anlage ist einfach zu groß und schon jetzt wollten wir lieber in einem kleinen Motel nächtigen.
Alles ist super organisiert, das Telefon sendet die neusten Höhepunkte der Hotelangebote. Zwei Telefone blinken so, dass wir denken es ist etwas Wichtiges geschehen. SOS, denke ich... Nein, eine
charmante, sanfte Stimme lädt uns zum Dinner ein. Wollen wir nicht und versuchen das Geblinke zu löschen. Irgendwann haben wir die richtige Tastenkombination gefunden.

Mit der Fernbedienung, sie sieht so anders aus als sonst, kämpfen wir uns noch eine halbe Stunde durch das Menü: guten Tag, wollen sie dies oder das, oder spielen, Filme für Erwachsene nach 08:00 p.m., oder die neusten Angebote des Hotels kennenlernen, oder Kinder beschäftigen? Neiiiiiiiiiiiiiiiiin, ich will einfach nur Wetter gucken, einfach nur gucken!
Die Betten sind toll, aber das macht den Kohl auch nicht fett. Jammern auf hohem Niveau...

Wir brauchen so einen vier Sterne Schuppen nicht, sind aber auch nicht die Zielgruppe für dieses Hotel. Wir wollten uns mal was Gutes gönnen und merken, dass wir so etwas gar nicht brauchen.

Wir planen den nächsten Tag langsam anzugehen und die Gegend zu erkunden.
Shoppen muss sein, ich brauche neue Wanderschuhe.

Mittwoch, 8.Mai

Mit den neuen Wanderschuhen aus dem „Desert Hill“-Outletcenter sieht die Welt ganz anders aus. Ich bin damit relativ gut zu Fuß, es kann also gut weitergehen. an alle für das Daumendrücken!
Am Nachmittag fahren wir über den Esperanza Firefighters Panoramic Highway 243, eine kurvenreiche Straße die durch die San Jacinto Mountains führt. Da oben in den Bergen ist es sehr kühl, bewölkt und die Sichten sind nicht besonders. Macht nichts, bisher haben wir sehr viel Glück gehabt und können uns nicht beklagen.

Während der Fahrt beschließen wir am kommenden Tag noch einmal den Joshua Tree NP zu besuchen. So schnell werden wir ihn nicht wiedersehen und Las Vegas kann warten.

Zitat von HOH

Was war das für ein Hotel? BW Enterprise&Suites?

Hyatt Regency Indian Wells Resort & Spa, das Hotel ist in Ordnung, aber nichts für uns. Man macht ja immer so seine Erfahrungen und lernt nie aus. Obwohl ich immer wie ein Schießhund aufpasse, habe ich wieder ein wenig dazu gelernt. Zu der Buchung kommt noch Self Parking - Cost: $10.00 per night und 25 Dollar "Erlebniszuschlag" hinzu. Dafür haben wir Internet "(:Respekt:)", ist auch nicht inclu. Da wir in diesem Jahr gute Schnäppchen dabei haben, ist es insgesamt ok.

Zitat von muhtsch

Wenn Ihr noch genug Zeit habt empfehle ich Euch die Oasen zu besuchen, die ich hier /Tag 19 (beginnt ziemlich weit unten) beschrieben habe. Gerade im Frühjahr sind die Tümpel sicher besser mit Wasser gefüllt.

Schaffen wir leider nicht. Wir haben uns heute in Joshua Tree NP etwas vorgenommen, wissen aber nicht, ob wir es machen können. Es bleibt bei jeder Reise immer etwas übrig, zum Glück macht mich das nicht mehr nervös.

Joshua Tree NP einmal anders

Am Morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein aus Indian Wells abgefahren, mittags besuchten wir den Arch, bei stark bewölkten Himmel fuhren wir auf der Geology Tour Road, danach der Höhepunkt des Tages, ein wunderschönes Naturschauspiel, Desert Rain . Der Park ist wunderschön und die Wüste lebt!

Wir haben über eine Stunde diesen Fotografen beobachtet, liegend, knieend, nach oben guckend, vor dem Regen alles in Sicherheit bringend, wieder alles aufbauend... Er übernachtet an diesem kleinen schiefen Baum, der Fotografen groß herausfordert. Irgendwie verstehe ich das nicht. Ich finde den Baum normal fotografiert viel schöner. Ist aber wie immer Geschmackssache.

Morgen geht es nach Vegas.