Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014

  • Wir freuen uns - wir sind dabei! :freu:
    Auch wenn's ziemlich eng ist hier :D

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

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    Florida 2009, Ostküste 2010, Südwesten 2011, Back in Florida 2012, Südstaaten 2013, Around the Rockys 2014, Desert & Dust 2015, Tex-Mex & Sunshine Week 2016, Red Rock Tour 2017, Sand & Stones & Fun in the sun 2018, Rock on & Rock the keys 2019, Back on tour & Soak up the sun 2022, Top of the Rocks 2023, Happy Vegas Trip & Take it easy 2024

  • Wie immer, pünktlich am Abend vor dem Flug, beginnt meine Liebste mit dem Packen. Sie hat da voll die Ruhe weg. Was, ich soll ihr sagen, dass mich das stört? Nein das steht doch jetzt hier. Vielleicht packen wir für die nächste Tour schon am Nachmittag oder sogar mal einen Tag eher. Wobei wenn ich ehrlich bin, viel zu packen war da nix. Martina meinte, ob ich nicht etwas warmes für Kühle Tage mitnehmen will. Nöö das ist und bleibt warm. Da wird nix mehr verhandelt. Habs schriftlich von Petrus.
    Nun war ja meine Süße bei der letzten Tour nicht mit und ich hatte ihr versprochen, dass sie als Trost shoppen gehen darf, bis die Koffer voll sind. Männers ich sag euch, wenn Frauen sich was merken, dann so was. Wir hatten nicht mal einen Koffer voll, da kommt sie mit dem nächsten angeschleppt, plus einer leeren Reisetasche und die Kühlbox muss ja auch noch mit. Eh mir wurde Angst und Bange, denn das Weib hat zwei Kreditkarten.
    Das Luder wusste ganz genau, dass ihr Oller immer noch den Goldstatus bei American hat und damit seine Mitreisende je zwei Gepäckstücke frei haben. Hmmm ich geblubbert, wie sie das Gepäck mitbekommen will, doch nicht etwa leere Koffer? Da hat sie glatte den einen halbvollen Koffer auf beide Koffer aufgeteilt, die Reisetasche in einen Koffer gezwängt und gut war. Und was machst mit der Kühlbox? Wenn ich die jetzt leer aufgebe unterstellen die mir am Ende, dass ich Kühlboxen exportiere. Mir fiel ein, dass im Keller noch ´ne olle Decke aus DDR Zeiten rumlag, die eh in den Müll sollte. Ich schmiss die in den Cooler und gut war´s. Müllexport per Flieger. Nobel nobel.
    Foto - Flughafen London, gefällt mir immer wieder, wollt ich euch mal zeigen.


    Am nächsten Morgen ging es dann 4.45Uhr nach Hamburg. Toni und Laura brachten uns mit meinem Auto und Anhänger. Nee nicht wegen der Koffer. Die beiden wollten shoppen gehen...schon wieder das böse Wort. Ja die Beiden wollten eine neue Koje bei Ikea kaufen, dabei sind die noch nicht mal verheiratet. Man wir sind damals erst zwei Jahre lang Händchen halten gegangen....bevor wir uns geduzt haben.
    Kurz nach Fünf kamen wir in Hamburg an. Der Flieger sollte um 7.20Uhr gehen. Das langt für Hamburgs gemütlichen Flughafen. Kontrolle war wie immer easy und das Boarden auch pünktlich. Plötzlich rechts von mir Geschrei. Ein hellschwarzer...könnt auch Braun gewesen sein, na jedenfalls ein bunter Mann mit grauem Kräuselhaar, der eine Dreierreihe für sich alleine hatte, schimpfte wie ein Rohrspatz: "I kill you", "Fuck German" und "I kill you all". Der ältere deutsche Herr, einer Reihe vor ihm, meinte nur "shut up". Das erregte den Onkel mit dem Kräusellocken so sehr, dass er immer weiter schimpfte. Der hatte fast Schaum vorm Maul, war bestimmt die Tollwut.
    Ein Steward von British Airways zeigte ihm verbal die gelbe Karte, was der Lockenheini scheinbar nicht verstand, denn der brubbelte weiter. Uns war der Mann schon draußen am Gate aufgefallen. Seine Klamotten sahen zerlumpt aus und seine Bewegungen eigenartig. Aber man soll ja nicht nach dem Aussehen urteilen.
    Mir war klar, wir fliegen nicht mehr pünktlich ab, denn das Gezeter hört nicht auf. Inzwischen kamen deutsche Onkels ohne Uniform. Einer versuchte noch einmal sein Glück, aber der Lockige schimpfte weiter. Ich bekam dann mit, dass der Verantwortliche von der Bodencrew schon das Gepäck von dem Meckerfritzen ausladen ließ. Am Ende stieg er ohne zu murren aus und wir flogen mit einer halben Stunde Verspätung ab.
    Foto - Unser Flieger von London nach Miami.


    Wie immer, wenn man nach London fliegt, drehten auch wir unsere Ehrenrunden über der Stadt, bevor wir trotz all dem Theater fast pünktlich landeten. Nach dem Wechsel des Terminal, ging es fix durch die Sicherheit und anschließend das Interview von American Airlines. Die wollen doch immer wissen, ob man seinen Gepäck selbst gepackt hat und was man wo in den Staaten will.
    Das Boarden begann pünktlich. Ich durfte gleich am Anfang zusammen mit der Business Class an Board gehen. Martina kam später nach. Klar wäre es schöner, wenn wir beide zusammen gehen würden, aber so konnte ich mich schon in aller Ruhe ausmöhlen und das Handgepäck verstauen. Wir sitzen ja immer ganz hinten und da ist der Platz für das Handgepäck begrenzt, weil in einigen Fächern Rettungskram liegt und die Flugbegleiter auch zum Teil ihr Zeug da einlagern. Wir könnten Dank dem Goldstatus auch kostenlos vorne in der Premium Economy sitzen, wo man mehr Platz hat, aber da gibts nur dreier Reihen, was nicht unser Ding ist.
    Foto - auch nix besonderes, das Anstehen der Flieger an der Startbahn.


    Gleich nach dem Start gab es Getränke und zu futtern, Beef Stroganoff oder irgendwas mit Nudeln. Das Zeug konnte man wirklich essen.


    Wegen dem Wintersturm, der im Nordosten der USA tobte und der Lage des Jetstreams, verlief unsere Flugroute extrem weit im Süden, sogar noch südlich an den Bermudas vorbei.
    Mit der Boardunterhaltung und meinem Sitzplatz konnte ich wie immer nix anfangen und stand deshalb wieder hinten am Klo Schmiere.


    Als zweite Mahlzeit gibt es am Tage bei Transatlantikflügen, bei American immer Pizza. Ganz ehrlich, ich mag die.


    Schäfchenwolken über Miami, genau das hatte ich mit Petrus vereinbart.


    Trotz Umweg über die Bermudas, landeten wir etwas früher als geplant in Miami. Für die Immigration brauchten wir nur 15 Minuten und das wo wir doch ganz hinten saßen und als letzte ausgestiegen sind. Martina begann schon vorher an zu zetern, von wegen ob wieder nur sie alle Fingerchen einscannen muss und ich nur vier. Jo genauso kam das. Meine Olle rollte mit den Augen, während ich sie frech angrinste. Ich hab keine Ahnung, warum die von mir nie was wollen und ehrlich gesagt ist mir das auch wurscht.


    Mit dem Miami Mover ging es zu Car Rental Center. Bei Alamo standen die Leute Schlange. Ui die armen Schweine. Wir gingen Dank Online Check-in und Skip the Counter gleich zum Parkdeck. Eine junge farbige Frau sah sich unseren daheim ausgedruckten Zettel an und sprach uns plötzlich auf Deutsch an. Oha da war ich baff.
    Sie schickte uns zu den SUV´s in der Choiceline. Ha da stand aber kein einziges Auto. Sie bemerkte das und holten einen grauen Jeep Compass. Bäh war der hässlich. Das Grau passte so gar nicht zu meinem Antlitz. Nöö die Karre will ich nicht. Die Tante guckte verwundert, ich hier gesagt, das wir Zeit haben und ich warte bis was hübsches kommt. Wir hatten inzwischen bemerkt, dass Alamo Mitarbeiter dabei waren die Choiceline mit frisch gereinigten Fahrzeugen aufzufüllen.
    Zu uns brachten sie einen metallicblauen Ford Escape Titanium Eco Boost. Jo der passt zu meinen himmelblauen Augen...hab ich überhaupt welche!? Die Karre war der Hammer, Sirius, Bordcomputer, Ledersitze, elektrisch verstellbare Sitze und was weiß ich für´n Schnickschnack. Kofferraumklappe öffnete sich nur per Knopfdruck an der Fernbedienung bzw. Knopf an der Heckklappe. Auch das Verschließen ging so. Nachteil, wenn ein Gepäckstück etwas klemmt, hat man sonst einfach die Kofferraumklappe mit etwas mehr Druck geschlossen. Dieses haute jetzt nicht mehr hin. Auch sonst mussten wir uns erst an die Karre gewöhnen. Sie besaß keinen Zündschlüssel mehr, sondern einen Knopf zum Starten des Motors. Wegfahrsperre wurde automatisch von der Fernbedienung deaktiviert. Wir bauten beide Navis ein und hauten ab.
    Bei der Ausfahrt von Alamo hab ich dann dem Onkel in der kleinen Hütte meinen Ausdruck vom Online Check-in, sowie Führerschein und Kreditkarte gegeben. Letzteres brauchte er nur zum Abgleich der Daten. Er druckte mir dann den Vertrag aus und gab mir den Wisch. Skip the counter ist damit das Beste was Alamo in letzter Zeit gemacht hat.
    Im Fairway Inn Florida City, wo wir ein Zimmer für 44,94€ reserviert hatten, checkten wir fix ein. In diesem Motel waren wir noch nie. Es sah von außen toll aus und innen üblicher guter Standard. Nach dem Ausladen des Gepäcks, machten wir uns sofort wieder auf die Socken.
    Foto - unser Ford Escape Titanium Eco Boost, was ein geiles Teil. Mal ehrlich, wenn ich mich daneben stelle, wir könnten Brüder sein.


    Hier noch ein kleines Video vom Anflug auf Miami.

  • Vom Hotel fuhren wir fix zu Robert um frisches Obst zu kaufen. Ich sagte Martina, dass es unbedingt noch heute Abend sein muss, da wir Morgen schon vor dem Aufstehen das Hotel verlassen und Robert erst um 8.00Uhr aufmacht. Den Laden kannten wir schon von vergangenen Reisen und wussten, dass wir hier mit frischem Obst und Gemüse verwöhnt werden.
    Gegen 18.30Uhr trudelten wir bei Robert ein. Oha da war bannig was los. Scheinen alle auf dem Obst und Gemüse Trip zu sein.


    Robert hatte dieses Mal Früchte im Angebot, die wir bis dato bei ihm noch nie gesehen haben, wie die Jackfruit. Er bot auch kleinere Stücke in Plastikdosen an. Das Zeug riecht leicht säuerlich nach Obst.


    Wir kauften paar Apfelbananen, Mangos, Mandarinen und eine riesige Sandwichtomate. Martina liebt Papayas, aber die ließen wir jetzt sein, da wir in zwei Tagen eh wieder hier sind und das was wir haben, erst einmal reicht.
    Wenn ihr durch Florida City kommt unbedingt bei Robert vorbei schauen. Übrigens, dort gibts auch 1A Milchshakes aus frischem Obst.


    Im nahen Walmart gab es fix Abendbrot bei McDonald. Wir kauften Lebensmittel, Campingstühle und ganz wichtig unsere neuen Zudecken, da wir die in den Hotels nicht mögen. Meine Prinzessin wollte natürlich eine Princess Decke....


    ...und ich Held die Avengers.
    Danach ging es zurück zum Fairway Inn Florida City, wo wir nur noch in unsere Betten wollten. Gute Nacht.

  • jetzt wo das Auto da ist nehm ich wieder meinen Stammplatz hinten links am Fenster ein und knabber ein bisschen am frischen Obst.


    eine Frage stellt sich mir aber noch: Du duzt deine Frau? (:fluecht:)

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wie scharfe Fotos du durch die Flugzeugfenster hinkriegst. Ich hatte noch nie Fenster, die nicht zerkratzt oder angelaufen waren. Dass du ganz hinten im Flieger den Flügel nicht im Weg hast, ist natürlich ein Vorteil... Ich sitze trotzdem lieber in der Mitte des Fliegers - es schüttelt da weniger heftig :D

  • Bei den vielen Mitreisenden solltest Du den Ford Escape doch lieber in einen Bus umtauschen :zwinker:
    Ich bleib am Ball :thumbup:

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wie scharfe Fotos du durch die Flugzeugfenster hinkriegst. Ich hatte noch nie Fenster, die nicht zerkratzt oder angelaufen waren. Dass du ganz hinten im Flieger den Flügel nicht im Weg hast, ist natürlich ein Vorteil... Ich sitze trotzdem lieber in der Mitte des Fliegers - es schüttelt da weniger heftig :D


    Ich knipse im Flieger nur mit dem 17-55 2.8, was einen großen Durchmesser hat. Je größer, desto besser wird Dreck verschluckt. Selbst Maschendraht schlucken solche Linsen, wenn man sie direkt gegen den feinmaschigen Draht hält. Klick


    Mit dem Schütteln hast du Recht. Hinten spürt man auch Landungen viel heftiger als in der Mitte, wie mir mal eine Flugbegleiterin bestätigte. Hinten haben wir einfach unsere Ruhe. Und für mich war es bis dato sehr gut, weil ich es nicht weit hatte, vom Sitz zum Stammplatz vorm Klo. Wir sind beide sehr gespannt, wie unserer nächster Flug wirde, denn jetzt weiß ich dass ich RLS habe und deswegen nicht sitzen konnte. Mit den Pillen gegen RLS soll ich angeblich auch im Flieger sitzen können, und Kino, Theater usw.

  • ich setze mich freiwillig in den Kofferraum :D


    wahnsinnig tolle Bilder .. freue mich auf mehr :thumbup:


    aber !! sowas wie den Typen der rumrandaliert .. das braucht man nicht wirklich :| 8|

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    ich war schon bei ganz vielen Stammtischtreffen dabei :thumbup:
    und es werden hoffentlich noch viele folgen (:peace:)

  • Die Nacht im Fairway Inn Florida City war gut. Ich hatte hier noch drei weitere Nächte reserviert, die wir wenn es hier schrottig wäre stornieren wollten. Dank positivem Jetlag, war um 5.30Uhr die Nacht zu Ende. Ich turnte im Schlüpfer draußen rum und wunderte mich, warum da alles nass war. Das triefte regelrecht von den Außenwänden der Gebäude. Die Wärmeisolierung der Hütten schien nicht die beste zu sein. Nun hatten wir das Glück, dass es schweinewarm und schwül in Florida war. Die Feuchte Luft kondensierte an den kalten Wänden und tropfte dann auf den Boden. Jo und die Kondenswasserschläuche der laufenden Klimaanlagen gaben auch noch ihren Senf dazu.
    Noch vor dem Sonnenaufgang machten wir uns auf den Weg Richtung Florida Keys. Im Long Key State Park legten wir den ersten Halt ein, wo wir an unserem Lieblingsplatz Frühstück aßen. Wir lieben diesen Ort am Meer.


    Frauchen pulte dann ihren neuen Campingstuhl aus dem Auto und machte ein Nickerchen in der Sonne.


    Ich bin ja ein nervöser Vogel und ging mit dem Kameragedöns auf Safari. Wir hatten leichten auflandigen Wind, wodurch hier am Wasser die Temperaturen sehr gut zu ertragen waren. Das Wasser war etwas unruhig und trübe vom aufgewühlten Kalk der zerfallen Korallen und Schalentiere.


    Nee keine Palme ist ein Gras, was ich auch zum ersten Mal gesehen habe.


    Spinybacked Orb Weaver Spiders sind in Florida nix besonderes. Wer sie sehen will, findet sie leicht und wer Spinnen nicht mag, wird diese harmlosen Dinger kaum beachten, denn sie sind nur etwa einen Zentimeter groß. Ich mag die Tierchen und schaue sie mir immer wieder gerne an.


    Nach meiner Wanderung über die Insel, ging ich wieder zu Martina zurück und wir zogen weiter. Der Long Key State Park war wieder toll. Einen Besuch kann ich nur empfehlen. Die 5,-$ Eintritt pro Fahrzeug + 0,50$ County Zuschlag pro Person sind ok. Aber Achtung, baden ist hier nicht. dafür gibt´s bessere Orte.

  • Im Bahia Honda State Park wollten wir baden gehen. Eintritt kostet hier jetzt schon 8,-$ pro Fahrzeug und wieder dieser komische County Zuschlag von 0,50$ pro Person. An den Käse kann ich mich gar nicht erinnern. Scheint was neues zu sein. Die 9,-$ für uns beide fanden wir jetzt schon heftig. Die wissen genau, dass sie einmalig sind. Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt.


    Am South Beach war gar nix los. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, denn es war heiß. Keine Ahnung, ob es den Leuten hier zu teuer war oder das Seegras störte. Vielleicht lag es auch daran, dass heute Superbowl war.


    Wir genossen die Einsamkeit und liefen am Strand entlang, bis wir diese Stelle ohne Seegras fanden. Schnell nackig gemacht und dann ab ins Wasser.


    Das Wasser war herrlich warm. Wir hatten beide den Eindruck, als wenn das Wasser salziger schmeckte, als in den Jahren davor. Klar ist das Blödsinn.


    Für die hohen Eintrittsgebühren, könnten sie hier auch mal das Seegras entfernen. Vom Strand war auf der Südseite der Insel so gut wie nix mehr zu sehen.


    Wir holten uns dann ein Eis und schauten am North Beach vorbei, wo paar Latinos das schöne Wetter zum Baden und Sonnen nutzten. Hier war das Wasser sauber ohne Seegras, aber dafür war es laut, denn die Latinos, egal ob Mann, Frau oder Kind unterhielten sich lautstark auf Spanisch.


    Es war trotz des Seegras wieder schön hier. Ok Seegras ist hier nix besonderes, wir haben den Strand noch nie ohne gesehen, aber heute war das extrem. Kann man das Zeug nicht rauchen? Scheinbar nicht, sonst wäre es wohl schon getrocknet und in kleine Plastiktütchen verpackt.
    Wir fuhren von hier durch bis Key West, wo wir im Key West Bayside Inn & Suites eincheckten. Die Bude haben wir auch Dank L@la relativ preiswert über Ebookers bekommen. Wir hatten hier eine tolle Suite für 148,34€ die Nacht bekommen. Jo ist trotzdem viel Geld.
    Key West machte uns dieses Jahr das erste Mal richtig Kopfzerbrechen, denn da gab es nix vernünftiges zu einem "normalen" Preis. Ich hatte es schon seit Monaten immer wieder versucht. Am Ende waren wir schon so weit, dass wir an einem Tag von Florida City nach Key West und wieder zurück wollten. Dann hatten wir auch daran gedacht eine Nacht im Auto auf Key West zu bleiben. Ganz ehrlich, in unserem Alter war das alles nix.
    Das Key West Bayside Inn & Suites kannten wir schon von früheren Übernachtungen, als es noch ein Travelodge war. Die Hotelketten ziehen sich immer mehr von Key West zurück. Für uns war das Mist, denn im Travelodge hätten wir Dank Wyndham wieder kostenlos pennen können.
    Unsere Suite hatte wirklich alles, komplette Küche inklusive Waschmaschine und Trockner, Wohnzimmer mit Balkon und Meerblick, Schlafzimmer mit Balkon und Meerblick und ein großes Bad. Wir waren uns sofort einig, heute Abend gibt es lecker Rindersteaks aus der Pfanne.
    Übrigens, im Web hat das Key West Bayside Inn & Suites eher einen durchwachsenen Ruf, den ich ganz leicht erklären kann. Alle schlechten Bewertungen kommen von Usern, die das 1 Queenbettzimmer hatten. So eine Bude hatten wir damals im Februar 2009, bei unserer ersten Floridareise auch. Diese Löcher haben nur ein winziges Fenster zum Hof und kosten trotzdem viel Geld...ist halt so auf Key West. Wir waren damals noch unerfahren und nahmen halt dieses Zimmer, weil es preiswert war. Die Nutzer der Suiten werden verwöhnt und können sich nicht beklagen.

  • Nach dem Gepäck ausladen im Key West Bayside Inn & Suites ging es zum Mallory Square. Parken war dort, wie immer kein Problem. Kein Wunder, kostet ja auch nur 4,-$ pro Stunde. Ist aber verschmerzbar.
    Foto - Gedenkstätte für berühmte Bürger Key West´s


    Jo der ist auch berühmt. Er gehört zu den "Key West Eagels", nur ein Denkmal hat er keins. Auf Key West leben wilde Hühner, die wie alle Vögel dort unter Schutz stehen. In den Jahren davor, haben wir so gut wie nie welche gesehen. Ich kann mich nur einmal am Abend auf dem Parkplatz des Travelodge erinnern, wo die Heinis zwischen den Autos nach Futter suchten. In diesem Jahr haben wir sehr viele gesehen.


    Die Duval Street mit ihren alten Häusern ist immer einen Besuch wert.


    Im Garten des Hemingway Hauses stand diese Sitzgruppe, nettes Plätzchen.


    Wir bringen gerne für Freunde und Kollegen mal was Kleines mit, so als kleines Dankeschön. Aber ganz ehrlich, in solchen Läden werden wir nie fündig. Ich bin ja Fan von Windspielen, aber welche der natürlichen Art. Hier gab es einige mit Muscheln und Schnecken. Jo ist Natur, aber auch nicht mein Ding. Hab mir aber ein neues Nummernschild gekauft "90 miles to cuba". Das baumelt jetzt auch noch draußen an unserem Katen in der Heimat.


    Hmmm die aktuelle Hutmode in Key West sah in diesem Jahr komisch aus. Nein die Form und der Schnitt waren wunderschön, aber die Farbe.


    Kurz vorm Sonnenuntergang suchten wir uns am Kai des Mallory Square einen Sitzplatz, wo wir in Gemeinschaft mit all den anderen Sonnenhungrigen den Sonnenuntergang schauen wollten.


    Das hier ist die Key West Express Fähre, die einmal am Tag von Fort Myers über Marco Island nach Key West und zurück fährt. Pro komplette Strecke braucht sie 3,5 Stunden. Mit dem Auto schafft man das in der Zeit natürlich nicht.


    Die Fähre fuhr erst langsam an uns vorbei und gab dann aber richtig Gas. War echt beeindruckend, als die plötzlich Fahrt aufnahm.


    Haltet mich für einen sentimentalen Opa, aber ich steh dazu, ich mag Sonnenuntergang gucken.


    Auch wenn das hier normal voll ist und die Menschen dicht aneinander gedrängt das Treiben auf dem Wasser beobachten, ich kann dass trotzdem nur weiter empfehlen. Und nicht vergessen zu klatschen wenn die Sonne weg ist, denn das ist hier so üblich.


    Nein nix mit Photoshop Menschen weg retuschiert, das sah da wirklich so aus. Die saßen alle Zuhause oder in den Hotels und guckten Superbowl. Eine andere Erklärung habe ich nicht.


    Auch die Künstler, die sich hier jeden Abend paar Dollar verdienen, konnte man heute an einer Hand abzählen. Er hier war einzige, der wirklich paar Zuschauer hatte.


    Jo das war´s. Die Duval Street war wie ausgestorben. So menschenleer haben wir Key West noch nie gesehen. Wenn wir ehrlich sind, es war komisch. Ja eigentlich mögen wir Ruhe und Einsamkeit, aber doch nicht auf Key West. Das ist doch nix anderes, als ein Rummelplatz oder eine Partymeile und so etwas ohne Menschen funktioniert einfach nicht wirklich.


    Zum Abendbrot holten wir uns im Supermarkt 4 große 1A Steaks, die ich im Hotel in die Pfanne haute. Die gab es zusammen mit Coleslaw und als Nachtisch frische Mango von Robert. Coleslaw, wer das nicht kennt, das ist Krautsalat, der viel besser schmeckt, als der hier in Deutschland. Wir sind durch unsere Freundin Sandra aus dem Internet, erst darauf aufmerksam geworden, denn sie schwärmte in ihren Berichten ständig von dem Krautzeugs. Aber auch bei den Amis gibt es Unterschiede, so schmeckte uns der Coleslaw von Walmart nicht, der von Publix und Winn-Dixie war fantastisch.
    Martina nutzte die vorhandene Technik zum Wäsche waschen und las auf dem Balkon in ihrem Kindle. Ich ärgerte die Lieben daheim, indem ich von Wärme, Wasser, Strand und frischem Obst im Internet schrieb.
    Irgendwann war es genug und wir gingen ins Nest. Gute Nacht.

  • Hach wat schöööön :thumbup: Gute Nacht John Boy - ach ne falsche Familie :zwinker:

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Zitat

    Dank positivem Jetlag, war um 5.30Uhr die Nacht zu Ende. Ich turnte im Schlüpfer draußen rum

    Also DAS wär doch mal ein Selfie wert gewesen (:fluecht:)


    Das Seegras im Bahia Honda SP fand ich auch zum kotzen damals, alleine das war eigtl.der Grund warum es mir dort gar nicht so wirklich gefallen hat ;(

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