Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014

  • Auch heute war es schon am Morgen richtig warm. Ohne die Nähe zum Ozean wäre es hier nicht auszuhalten. Die Klimaanlage lief die ganze Nacht durch. Um 6.30Uhr standen wir auf und holten fix frische Brötchen. Frühstück gab es im Key West Bayside Inn & Suites, auf unserem Balkon. Gebt mir Zeit, dann werde auch ich ein richtiger Urlauber.
    Nach dem Frühstück wollten wir Schmetterlinge sehen und fuhren zum Key West Butterfly & Nature Conservatory, welches gerade öffnete. Dank eines Coupons aus dem Hotel, zahlten wir nur 10,-$ Eintritt pro Person, statt der normal 12,-$. Im Internet gab es keine, einfach vor Ort im Hotel an der Rezeption gucken. Die Dinger lagen da in Massen.


    Drinnen im Schmetterlingshaus gleich eine böse Überraschung. Alle drei Kameras und deren Objektive mochten die feuchtwarme Luft nicht und waren dick beschlagen. Es bildeten sich regelrecht dicke Tropfen an den Linsen. Schuld an dem Plunder war die Klimaanlage im Hotel, die natürlich auch die Kameras runter kühlte. Wir waren schon öfter in diversen Schmetterlingshäusern und hatten immer kurzzeitig am Anfang Probleme, aber so massiv, wie in diesem Jahr, trat das noch nie auf. Ok wir haben Florida auch noch nie so warm erlebt.
    Ich schnappte den ganzen Kram, ging raus zum Auto und packte alles aufs Armaturenbrett, welches sich in der kurzen Zeit in der Sonne schon ordentlich aufgeheizt hatte. Nach 10 Minuten waren Kameras und Objektive warm und funktionierten im Schmetterlingshaus.
    Foto - da nützte kein Wischen, nur nach Sekunden war die Linse beschlagen.


    Wir fragten uns natürlich auch vorher, muss es denn schon wieder sein, das wir in das Key West Butterfly & Nature Conservatory gehen. Ja muss, denn hier geht es uns ja nicht um das Gebäude, sondern um die Tierchen und die werden halt nur paar Wochen alt. Außerdem haben wir immer wieder die Hoffnung, dass wir neue, uns unbekannte Arten sehen. Foto - Doris Longwing (Doris Falter)


    Wir waren glücklich mang all den Flattermännern. Wir hatten aber die ganze Zeit mit der Wärme zu kämpfen und sucht regelmäßig die Ausblasöffnungen der Lüftung.


    Schaut mal ihren Blick. Die heckt doch was aus.


    The Clipper (Der braune Segler)


    In dem Schmetterlingshaus waren nur wenig Besucher unterwegs, was den Besuch angenehmer machte. Wobei eine kleine Reisegruppe kam dann doch, aber die wurden von der Polizei verfolgt, anders kann ich mir deren fluchtartigen Besuch nicht erklären.


    Zebra Longwing (Zebrafalter) eine in Florida einheimische Art, die man auch in der freien Natur öfter mal sieht.


    Foto - Band-celled Sister, eine bis dato uns unbekannte Art.


    Great Orange Tip (Großer Aurorafalter)


    Ui plötzlich Aufregung und Geschrei. Ich dachte, da wird jemand abgestochen. Nöö, eine Familie mit zwei Kindern war hier unterwegs. Die große Tochter, etwa 12-13 Jahre alt, krähte rum weil die Schmetterlinge hier einfach so frei umher flogen und manchmal auch dicht an ihr vorbei. Sie fuchtelte und schlug um sich. Sie war beim besten Willen nicht zu beruhigen.
    Wenn wir mal ehrlich sind, es ist schon unverantwortlich, dass man uns friedliche Menschen einfach so in einen Raum mit den Bestien lässt. Deren Messerschafen Zähne...habt ihr denen mal in die Augen geschaut. Brrr mich schüttelt´s jetzt noch. Die sollten einen Klammeraffen nehmen und denen die Flügel zusammen tackern, dann könnten sie auch nicht mehr heimtückisch aus der Luft angreifen.
    Es kam was kommen musste...nee kein Fliegenspray, nöö die Schmetterling Gefängniswärter haben die Eltern nett gebeten ihre Tochter nach draußen zu bringen, was die Mutti dann auch tat.
    Phobien sind schon komisches Zeug. Ich bekomme immer Angst, wenn meine Olle ihre Kreditkarte schnappt und shoppen geht.


    Den Starry Night Cracker haben wir auch zum ersten Mal gesehen. Ein wunderschönes Tier.


    Ach war wieder schön hier. Einen Besuch können wir nur empfehlen.
    Foto - Wer mag kann sich nach dem Besuch bunte Schmetterlingsleichen in Acrylkästen kaufen und Zuhause an die Wand nageln. Erstens sind sie mir zu teuer und dann mag ich sie flatternd lieber....scheiß auf die langen Zähne.

  • Den Key West Botanical Garden wollten wir uns schon vor Jahren anschauen, aber damals fanden hier gerade Umgestaltungsarbeiten statt. Wir dachten, jetzt nach all den Jahren, wäre es Zeit sich das mal anzuschauen.
    An der Kasse knöpfte man uns 7,-$ Eintritt pro Person ab. Mit uns ging ein Paar aus Kanada in den Garten.
    Gleich am Eingang befand sich eine kleine Bühne, wo scheinbar kleinere Veranstaltungen statt finden. Das sah alles recht nett aus. Die Kanadier gingen nach rechts und wir nach links. Ich dachte so stören wir uns nicht beim Knipsen.


    Ja was soll ich groß Schrott schreiben, der Key West Botanical Garden war Scheiße. Entweder habe ich keine Ahnung, oder was weiß ich, da war nix Garten. Die hatten einen Boardwalk durch die typische Vegetation angelegt und nennen das Botanischen Garten. Der natürliche Teich, den ich nicht knipsen wollte konnte die Situation auch nicht retten. Hin und wieder gingen Pfade durch den tropischen Wald und das war´s.


    Nach 15 Minuten verließen wir mit den Kanadiern den Key West Botanical Garden. Auf dem Parkplatz warnten wir noch Neuankömmlinge, aber die wollten nicht hören.
    Ich hoffe ihr vertraut unserem Urteil und klemmt euch das Ding. Es hat auch nix mit dem Eintrittsgeld zu tun. Das Ding ist seinen Namen nicht wert und mir fällt auch nix mehr zu dem Thema ein.

  • Im Bahia Honda State Park zahlten wir wieder unsere 9,-$ Eintritt und gingen zu der Stelle, wo wir gestern schon gebadet haben. Auch heute war nix los im Park, waren wohl noch alle am Superbowl feiern.


    Das Wasser war herrlich warm.


    Hier hinten im Park war noch nie breiter Sandstrand, aber irgendwie wurden wir das Gefühl nicht los, dass der Strand schon mal breiter war. Nee hab nachgeschaut, er war etwas breiter. aber wir hatten wieder leichten Wind aus Süden, also auflandig und keine Ahnung wie es gerade mit Ebbe und Flut aussah. Auf jeden Fall lag mehr Seegras als sonst am Strand. Das Zeug ist nicht ekelig und stinkt auch nicht. Es sieht halt nicht schön aus.


    Zurück zum Auto gingen wir heute mal im inneren der Insel, durch den Mangrovenwald. Kaum waren wir paar Meter vom Wasser weg, brannte die Sonne, als wenn es kein Morgen mehr gibt und das schreibe ich, der die Wärme so gerne mag.
    An einem der überdachten Picknickplätze aßen wir Mittag und genossen den wunderbaren Meerblick. Das ist hier echt das Paradies. Inzwischen füllte sich der Park auch etwas mit Besuchern. Dann lag es wirklich am Superbowl, dass es gestern so leer war.
    Plötzlich hörten wir hinter uns eine Frauenstimme mit österreichischem Dialekt (wir sind nicht ganz sicher). Die Frau sagte: "Seid ihr nicht die Galenbecks?". Ui die meinte uns. Sie erkannte uns anhand der Bildchen von unserer Webseite und meinte dass sie auch schon Tipps bei uns gefunden hat.
    Von hier aus liebe Grüße und danke für´s persönliche Feedback. Wir machten uns dann wieder auf den Weg Richtung Miami.

  • Auf halben Weg von Key West nach Miami, in Islamorada machten wir Halt um uns den dortigen Basspro Shop zu besuchen.
    Foto - Eingangsbereich Richtung Golf, wo man auf bereit gestellten Schaukelstühlen entspannen und andere Kunden beobachten kann.


    World Wide Sportsman Basspro Garden View


    Basspro Shops sehen immer recht schnuckelig aus. In diesem stand ein original Hochseeangelkahn aus Holz.


    Blick unter Deck.


    Ist schon komisch, da muss man erst in einen Angel und Sportklamotten Laden gehen, um so einen Kahn mal zu besichtigen.


    Dieser Shop gehört eher zu den kleinen, war aber trotzdem beeindruckend. Wer mag, anhalten und rein gehen. Gleich nebenan, ist die Islamorada Fischbude, wo man fangfrischen und verarbeiteten Fisch und anderen fischigen Kram bekommt.

  • Auch in Islamorada, besuchten wir die Rain Barrel Sculpture Gallery.


    Man findet den Laden sehr leicht, da vor ihr der größte Lobster der Welt steht.


    Die Rain Barrel Sculpture Gallery ist ein besserer Touristenshop. Hier findet man sehr viel kunsthandwerklichen Kram, unter anderen auch von einheimischen Künstlern und Handwerkern. Das Angebot reicht von Malerei über Schmuck zum üblichen Tinnef.


    Die Rain Barrel Sculpture Gallery besteht aus mehreren kleinen Gebäuden, die mitten im tropischen Wald stehen. Von Laden zu Laden geht man über einen Boardwalk.


    Wir waren schon vor zwei Jahren hier. Der Laden verdient einen Besuch, den wir euch nur empfehlen können.

  • Zurück in Florida City, checkten wir im Fairway Inn Florida City ein, wo die Bude heute 46,51€ kostete und fuhren nach dem ausladen des Gepäcks gleich weiter zum Anhinga Trail. Die Sonne hatte es heute eilig und war schon weg. Uns war das wurscht, denn es war noch hell genug, um paar Viecher zu sehen.


    Das erste was uns auffiel, war der enorm hohe Wasserstand und wie klar das Wasser war. Ich wusste, dass der Wasserstand hier schwankt und von den Niederschlägen abhängt, aber damit hatten wir nicht gerechnet.


    Wer frisst hier wen?


    Alligatoren waren Mangelware, einmal weil ihre Schlammlöcher unter Wasser standen, dann war es ja auch schon spät und sie hatten Feierabend und waren daheim bei Frau und Kindern...oder so.


    Der Green Heron (Grünreiher) saß auf der Terrasse seines Baumes und beobachtete die Besucher, die es wagten hier noch nach Feierabend lang zu gehen.


    Das ist die Stelle, wo man normalerweise garantiert auf Alligatoren trifft, denn die liegen hier und lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Auch hier machte sich der hohe Wasserstand bemerkbar. Alles stand unter Wasser.


    Trotz Dämmerung war es wirklich schön hier. Die Stille wurde nur von den Vögeln durchbrochen, die hier ab und an den dicken Max markierten.


    Wir hauten dann ab, waren aber erstaunt, dass immer noch wieder Besucher kamen. Keine Ahnung was die hier wollten, denn Licht war da nix mehr.

  • Bei Robert einfach so vorbei fahren, ohne etwas zu kaufen ging nicht. Martina bekam endlich ihre Papaya. Ich mag die nicht, weil ehrlich gesagt, die schmecken nach nix. Versteh einer die Frauen.


    Apfel Bananen haben wir auch mitgenommen. Sie haben nix zu tun mit den Baby Bananen, die wir bei uns im Supermarkt bekommen. Die Apple Bananas schmecken wie der Name es schon sagt, nach Bananen und leicht nach Apfel. Ich mag die.


    Ugly Fruit, ist eine Mischung aus Mandarine und Grapefruit oder Pampelmuse. Ja die Fachwelt ist sich da nicht einig. Der Name Ugly (hässlich) kommt von deren Aussehen. Wir haben sie leider bis heute noch nicht probiert. Ich mach das dann bei unserer nächsten Florida Reise.
    Wir haben dann noch zwei Mangos genommen, die hier unschlagbar gut sind plus ein paar Honigmandarinen. Mir läuft jetzt schon wieder der Seiber, nur weil ich das hier schreibe. Das Obst schmeckt ganz anders als in Deutschland. Fahrt hin und probiert es selbst.


    Abendbrot gab es bei Golden Corral, wo das Essen für zwei Personen, inklusive Getränke auch schon 31,-$ kostete.
    Ach ich muss noch vom shoppen erzählen. Ich entdecke in einem Laden tolle Damensportschuhe und gebe Frauchen einen Tipp. Sie ganz aufgeregt dahin und kann sich nicht für eine Farbe entscheiden. Ich bin ja ein Guter und meinte zu ihr, dass sie sich zwei Paar davon kaufen kann. Da beginnt die Olle doch tatsächlich an zu verhandeln und meinte ganz trocken: "Na gut, dann kaufe ich das dritte Paar in einem anderen Laden". Nee das war noch nicht alles. Ich sehe wunderschöne Damenuhren und blöd wie ich bin , renne ich zu meinem Schmuckstück, um ihr davon zu erzählen. Oh ihre Augen funkelten. Jetzt erst merkte ich Trottel, was ich da getan habe. Sie kaufte nicht eine Uhr, nöö gleich zwei, noch eine für meine Schwiegermutti. Oh Mann wir haben erst den dritten Tag. Ich wurde vor Schreck kreidebleich.
    Nach dem Shoppingevent ging´s zurück ins Hotel und ins Bettchen. Ich sag mal gute Nacht.

  • Frühstück gab es ganz unkompliziert auf dem Parkplatz Anhinga Trail.
    Gestern Abend hatte hier niemand sein Auto zum Schutz vor den Gummi fressenden Geyern abgedeckt und wir haben uns schon gefreut, dass die endlich dieses Problem in den Griff bekommen haben. Kannste vergessen, heute Morgen drehten die Viecher wieder voll am Zeiger. Wir haben beobachtet, wie sie bei einem Fahrzeug, die wohl etwas halbherzig befestigte Schutzplane entfernten. Wir dachten bis dato auch immer, dass dieses ein reines Anhinga Trail Problem wäre, aber da wurden wir später auf der Loop Road eines besseren belehrt. Auch da waren die Vögel süchtig nach schwarzem Kaugummi.


    Da isser, einer von den "Gummiadlern".


    Wir waren immer noch hin und weg über den enorm hohen Wasserstand. Heute am Tage sahen wir erst die ganzen Ausmaße. Da wo sonst nur Schilf zu sehen war, stand jetzt auch stellenweise das Wasser. Auch heute war das Wasser extrem klar und wir konnten überall bis auf den Grund gucken.


    Alligatoren waren immer noch Mangelware. Das scheint wohl der Nachteil des vielen Wassers zu sein. Ja und wie schon an den letzten Tagen, war es auch heute wieder sehr warm. In den früheren Jahren lagen die Alligatoren sofort nach Sonnenaufgang an Land um ihre Körper in der Sonne aufzuwärmen, dieses war jetzt wohl überflüssig.


    Great Blue Heron (Kanadareiher)


    Anhinga (Schlangenhalsvogel)


    Dank dem klaren Wasser, konnten wir die kompletten Körper der Alligatoren im Wasser sehen.


    Viel war hier heute nicht los. Nee das war schon ok so, brauchen keine Menschenmassen. Vögel waren genug da, aber auch weniger, als in den Jahren zuvor. Woran das lag keine Ahnung. Wir vermuten, dass auch dieses mit dem Wasserstand zusammenhängt und sich das Jagdgebiet jetzt vergrößert hat und sich dadurch alles verteilt.


    Florida Knochenhecht, diese Tiere gab es hier in Massen zu sehen.


    Anhinga Trail war wie immer gut. Wer in Florida City pennt, der sollte unbedingt die 15 Kilometer bis zum Anhinga Trail fahren. Da kommt jeder auf seine Kosten. Foto - Cormorant (Ohrenscharbe) beim Fischen.

  • Von der Existenz des Bonsai Garden in Homestead wusste ich schon einige Jahre, aber irgendwie kam es nie zu einem Besuch. Auf der Webseite stand zwar, das Besucher gern gesehen sind, aber sonst war da nix außer deren Online Shop. Heute lag die Gärtnerei auf dem Weg und damit war sie fällig.


    Bonsai Garden ist kein Schaugarten, sondern eine Gärtnerei für Bonsai Bäume inklusive einem kleinen Laden. Alles ist recht ansehnlich angelegt. Man hat freien Zugang zur gesamten Gärtnerei.


    Natürlich gab es auch blühende Bonsai Bäume.


    Es gab Bonsai Bäumchen für jeden Geldbeutel.


    Ein Ficus Nerifolia der für läppische 6000,-$ zu haben war. Eh kommt das ist billig, ist ein ganzer Wald.


    Das ist eines der exklusiveren Stücke.


    Wir waren zu der Zeit die einzigen Besucher, konnten uns frei bewegen und niemand nervte. Hin und wieder haben wir jemanden von der Gärtnerei gesehen, den wir bei Bedarf ansprechen hätten können.


    Natürlich gehört zu einer Gärtnerei auch eine Möhlecke, wo die Bäumchen umgetopft werden und diverser Kram lagert. Hier passte das Hundchen auf....na ja er sollte es, aber es war doch so warm und da wird man hundemüde.


    Nee es geht nicht um Mutti. Die Kleine steht nur vor einem besonderen Exemplar. Bonsai denkt man ja immer, na so 30 - 50cm hoch. Die hier bieten auch Bäume bis etwas über 2 Meter Höhe an. Schade das Bild gibt das nicht richtig wieder. Das Bäumchen hinter meiner Liebsten hatte einen Stammdurchmesser von 30cm. Diese großen "Bonsai" waren der Hammer. Ich kann mir die so richtig in einem Garten oder auf einer Terrasse deluxe als Highlight vorstellen.
    Wir waren auch im Laden und haben für unseren Toni Pflanzschalen für seine Bonsai Experimente gekauft. Wer irgendwas braucht sollte vorbei schauen. Das war alles recht preiswert.


    Für uns war der Bonsai Garden ein echtes Erlebnis. Wer Interesse hat, dem kann ich einen Besuch nur empfehlen. Aber Achtung, ich kann mir vorstellen, dass die am Sonntag zu haben. Zur Not mal über die Webseite kontaktieren.

  • Heute Abend wollten wir lecker Obstsalat machen, aber wir hatten nur gelbe Früchte und mit der Papaya etwas hellrot, außerdem sollte es was aromatisches sein. Bei Burrs Berry Farm war die Erdbeersaison voll im Gange. Och da der Kram eh nicht weit vom Schuss weg lag, fuhren wir da auch noch vorbei.


    Wir schnappten uns am Eingang einen Korb und gingen zur Plantage, die gleich hinterm Verkaufswagen lag. Wer sich halbtot gepflückt hat oder sonst ´ne Pause brauchte, konnte sich hier im Schatten nieder lassen. Und ganz geizige setzen sich hier hin und fressen ihren Korb leer und geben an der Kasse einen leeren Korb ab.


    Ui Erdbeeren fast ohne bücken. Wir guckten doof. Wir dachten erst an Hydrokultur, aber die hatten tatsächlich noch Erde.


    Zum Selbsterwerb war nur ein kleines Stück der Erdbeerfarm gedacht. Die Bewässerung erfolgte automatisch. Die Pflanzen wuchsen in mehreren Töpfen, die etagenförmig angebracht waren. Das Ganze hat noch einen Vorteil, der Grauschimmel hat Schwierigkeiten, da die Pflanzen und Früchte sehr gut durchlüftet sind und sie auch nach einem Schauer schnell wieder abtrocknen.


    Wer braucht, konnte auch diverse Küchenkräuter für die heimische Küche pflücken.


    Wir waren dann doch zu faul die Erdbeeren, wie auf dem Bild zu stapeln und kauften den vollen Korb. Höher stapeln wäre nur noch mit Klebstoff oder Zahnstochern in den Früchten gegangen. Wer mag, nur zu, die Früchte von Burrs Berry Farm waren wirklich gut. Erdbeerfarmen gibt es viele in Florida. Wer eine Adresse braucht einfach Google nach "Strawberry Farm Florida" fragen. Übrigens, hier gab es auch ganz lecker Erdbeereis und anderes Zeug.

  • Den Fairchild Tropical Botanic Garden haben wir schon 2009, bei unserer ersten Reise nach Florida besucht. Der Garten hat uns damals so sehr begeistert, dass wir schon länger da wieder hinwollten. Leider klappte das bisher nicht. In diesem Jahr passte es ideal. An Eintritt zahlten wir jetzt 25,-$ pro Person und damit 5,-$ pro Person mehr als vor 5 Jahren.


    Auf Grund der Ausmaße, gab es im Fairchild Tropical Botanic Garden ein Shuttle System mit mehreren Haltestellen. Wir entschlossen uns wie beim letzten Mal, den Garten zu Fuß zu erkunden.


    Wegen der Hitze in Florida, waren wir dankbar für jedes bisschen Schatten.


    So einen Garten möchte ich gerne Zuhause haben.


    Ich mag diese extrem farbigen Echsen. Wir wussten, dass es sie hier gibt und haben nach ihnen nur kurz suchen müssen.


    Das Farbenspiel der unterschiedlichen Pflanzen war eine Augenweide.


    Das ist eine Bank, angefertigt aus dem Fuß eines Baumstamm. Als Holzwurm habe ich mich in das Teil sofort verliebt. Auf so etwas muss man erst einmal kommen.


    Blick in das Tropenhaus, wo es richtig schön kuschelig feuchtwarm war.


    Im Fairchild Tropical Botanic Garden wurde vor einem Jahr ein Schmetterlingshaus eröffnet. Wir erfuhren davon erst gestern, als ich auf deren Webseite war um die Öffnungszeiten des Garten zu checken. Wir waren beide etwas skeptisch und erwarteten nicht viel von dem Schmetterlingsdingens. Wir erinnerten uns an das Haus in Fort Myers, das uns zwei Jahre nach seiner Eröffnung komplett enttäusche.


    Wir also rein da und waren baff, einmal von der Größe, dann vom Zustand der Vegetation und dann natürlich von den Schmetterlingen, die dort die Animation übernommen hatten. Klar war das noch kein fertiger Regenwald, aber dort standen mannshohe blühende Büsche und Sträucher, große Bäume und Palmen, sowie jede Menge blühende Blumen.


    Auch hier, wie in Key West plötzlich Aufregung. Eine erwachsene Frau schob Panik bei den vorbei fliegenden Monster von Schmetterlingen. Wir schüttelten nur mit dem Kopf. Wobei wenn so ein Flattermann mit Überschall an einem vorbei düst, reist schon mal dem einen oder anderen der Kopf oder einen Arm ab. Nee Beine nicht, da hat der liebe Gott bessere Schrauben benutzt.
    Mit dem Schmetterlingshaus geht für uns die Preiserhöhung um 5,-$ voll in Ordnung.


    Die National Palm Collection des Fairchild Tropical Botanic Garden, ist mit über 100 Sorten die hier wachsen, die Größte weltweit.


    Wir gingen bis in die letzte Ecke des Geländes. Hier waren wir ganz alleine, denn wie auch beim ersten Besuch, mieden andere Besucher diesen Teil. Wir setzen uns in den Schatten und warteten ein wenig auf einen Shuttlebus, der uns ein Stück mitnehmen sollte. Da kam aber nix und so zogen wir weiter.


    Fairchild Tropical Botanic Garden besitzt sehr viele kleine Seen. Foto - Center Lake


    ups


    Ich kann nix dafür, ich liebe den Sausage Tree. Immer wenn ich den sehe, geht es mit mir durch.


    Keine Ahnung, warum andere Besucher nicht in diesen Bereich gingen, denn es war traumhaft schön hier. Ok die Hitze setzte auch uns etwas zu. Foto - Blick über den Royal Palm Lake.


    Der Fairchild Tropical Botanic Garden war wieder erste Sahne. Wer nur ein wenig für botanische Gärten übrig hat, sollte ihn besuchen. Er ist definitiv, der Beste im Raum Miami.

  • Vom Fairchild Garden fuhren wir zum Ramada Hollywood Downtown, denn die Hitze im Garten hat uns ganz schön geschlaucht. Die Übernachtung hier, war Dank Wyndham kostenlos. Das Ramada steht mitten in der Stadt. Für den Parkplatz in der Tiefgarage des Hotels mussten wir 5,-$ bezahlen. Das Hotel selbst war gut und bis zum Strand waren es nur 3km mit dem Auto. Oberhalb der 1.Etage war eine tolle Dachterrasse mit Palmen und Pool und einer kleinen Bar. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, zogen wir wieder los.
    Foto - Dania Beach


    Wir wollten den Sonnenuntergang am Strand verbringen. Nachteil von der Ostküste, man sieht die Sonne nicht im Meer untergehen. Aber wenn man lange genug wartet, geht sie hier wieder auf.


    Am Strand lagen eigenartige Blubberblasen. Ich meinte zu Martina: "trete da mal drauf". Jo hat schön geknallt. Sie nimmt die nächste wieder knallt das. Ich wollte gerade auch ausholen, als Martina zu jammern begann. Ihr Fuß brannte wie Feuer. Ich guck mir die "Knalltüten" genauer an und stelle fest, dass das Quallen waren. Scheißendreck, da hat Mutti, trotz der Sandaletten, die sie anhatte, sich mit Nesselgift verbrannt. Ich Dussel war wie immer Barfuß am Strand. Ui ich als harter Mann wäre vor Schmerzen gestorben..ja bei Männern wirkt das Gift heftiger, wie auch die gemeine Männergrippe.


    Nach dem es düster wurde, fuhren wir beim Chinamann lecker Abendbrot essen. Martinas Schmerz am Fuß ließ kein bisschen nach. Sie meinte, dass sie gerne Cortison Salbe vom Walmart hätte, um die da rauf zu machen. Ich fand die Idee nicht gut. Ich dachte mir, das Nesselgift mit einer fettigen Salbe nach außen zu isolieren wäre falsch. Wir konsultierten eine süße, junge Apothekerin im Walmart, die uns riet destilliertes Wasser rauf zu machen. Das Wasser zieht das Gift regelrecht aus dem Körper. Frauchen wollte das Wasser nicht.
    Im Hotel, nach dem Duschen wurde es langsam besser. Und heute ist der Fuß immer noch dran. Wir haben daraus gelernt, dass wir am Strand das Knallen anderen Knallköppen überlassen, denn das Gift knallt ganz schön rein. Wenn jetzt irgendein Ferkel denkt, dass ich noch was von "im Hotel und geknallt" schreib....nöö gute Nacht.

  • Einfach klasse, dein Bericht! Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung :D

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

    USA-Banner.png
    Florida 2009, Ostküste 2010, Südwesten 2011, Back in Florida 2012, Südstaaten 2013, Around the Rockys 2014, Desert & Dust 2015, Tex-Mex & Sunshine Week 2016, Red Rock Tour 2017, Sand & Stones & Fun in the sun 2018, Rock on & Rock the keys 2019, Back on tour & Soak up the sun 2022, Top of the Rocks 2023, Happy Vegas Trip & Take it easy 2024

  • Aua, schon mal gehört im Zusammenhang mit böse auamachend... Das Ding hat ne Gasblase und deshalb so schön geknallt....? Ist keine Qualle, klick


    Jetzt wissen wir wenigstens wie sie aussieht, großartige Aufklärungsarbeit zum Schutze der anderen Forenteilnehmer :thumbup:

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