Was für ein Abenteuer... Der Blick auf den Everest ist der WAAAAHNSINN!!!

Tibet - dünne Luft auf dem Dach der Welt
-
-
Eigentlich hatten wir nach Hongkong, China, Bangkok, Kambodscha und Vietnam gesagt - das war's mit Asien! Aber jetzt hat meine Frau den Reisebericht gelesen...und die Idee setzt sich bei ihr immer mehr fest. War gestern noch nicht schlimm, aber ich bemerke eine steigende Intensität (Google wird heftig bemüht, in Ebay und Amazon nach Reiselektüre gesucht usw...) Gut möglich, dass eine der nächsten Reisen in die östliche Richtung führt! Danke für den tollen Reisebericht!
-
Selten, ganz ganz selten (!) habe ich so gebannt einen Reisebericht gelesen wie diesen hier. Unfassbare Bilder, traumhaft zu lesende Texte der einzelnen Tage ... du solltest so etwas definitiv öfter machen!
Entgegen dem allgemeinen Tenor hier kann ich mir allerdings SEHR GUT vorstellen solch ein Abenteuer (Reise wäre untertrieben ausgedrückt!) auch irgendwann einmal in Angriff zu nehmen. Da du mir ja den Preis mitgeteilt hast dauert das aber vermutlich noch sehr lange. Aber den Mt.Everest einmal in Wurfweite entfernt mit eigenen Augen zu sehen ... das muss einfach atemberaubend sein!Sollte ich jemals im Lotto gewinnen oder eine Bank ausrauben kommt DAS auf jeden Fall auf die to-do-List ... gleich hinter Galapagos und Bora-Bora!
-
Ganz großes Kino!!! Phantastische Fotos!!!
Vielen Dank.
-
Na schön.
, daß es Euch gefällt....Ich freue mich, daß ich Begeisterung erzeugen kann... sind ja nur noch 2Tage ...
Otmar
das ist das Problem, viel Lektüre findet man nicht zu diesem Thema. Dazu kommt , daß die Schreibweise der Orte immer nur ähnlich ist (cinesisch meistens mit X z.B nicht Shegar sondern Xegar, oder Xeghar) ...
Schau mal auf die Seite http://www.sagarmatha-trekking.de..mit ihm waren wir unterwegs. Der Herr Peter Schneider ist vor 2Jahren gestorben. Jetzt führt es wohl seine Frau, Sita Schneider, ist Nepalesin, und ihre "Brüder und Cousins" sind in Nepal vor Ort. Ich habe vorher viel mit denen telefoniert, weil eben mehr geht, als auf der Seite zu sehen ist. Unsere Reise war ja so nicht im Angebot. Daß es mit dem ersten Guide einen Fehlgriff gab, kann er ja nichts dafür...aber er hat schnell reagiert und das rechne ich einem solchen Veranstalter hoch an.
Wir hatten im Folgejahr 2007 Bausteine für eine Reise durch Borneo, bei einem "Spezialveranstalter" , gebucht...da hat man uns einfach hängen lassen.
In Vorbereitung auf unsere Indienreise, war er aber auch so ehrlich und hat mir gesagt, daß er für unsere Wunschtour nicht so der Spezialist ist und lieber auf diesen Auftrag verzichtet.
Es ist nicht einfach, einen guten Veranstalter zu finden...Schneider hat man mir auch nur empfohlen...den kann ich getrost weiter empfehlen.UND, ich würde unbedingt den Trip zum Basislager gleich mitbuchen. Ich meine, wir wüßten sonst nicht was wir verpaßt hätten, denn ursprünglich war ja das Basislager gar nicht auf der Liste...dazu unser Glück, mit so viel durchgehendem fantastischen Wetter.
HOH
...laß mal Bora-Bora auf Deiner Abfolgeliste weiter nach hinten rutschen...
und: kommt Zeit ...kommt GeldSo die letzten Tage sind fertig geschrieben...suche noch ein paar Fotos raus.
-
Nun habe ich es endlich geschafft, Deinen absolut tollen Bericht komplett zu lesen. Einfach nur allererste Sahne - und NEID, NEID, NEID.
Das Everest-Basecamp steht seit längerem auf meiner Wunschliste, aber leider werde ich Ramona dazu wohl nicht überreden können.
Deine Schreibe und die Fotos sind einfach nur toll.
Vielen vielen Dank für den unterhaltsamen und interessanten Bericht. -
Tag 9Noch etwas benommen starten wir den Tag.
...soll ja niemand sagen, daß wir hier im Hotel unsicher waren...
...um sehr früh das Hotel zu verlassen, müssen wir erst einmal das Personal wecken...Wir frühstücken in einem westlichen Hotel. Hier wimmelt es nur so von Treckern und Touristen, die entweder die Tibetreise hier beginnen oder wie wir, diese gerade beenden. Bei einem „full american breakfast“ lassen wir das Erlebte von gestern Revue passieren. Das war’s also…
Tibet war ein voller Erfolg...Die tibetische Grenzstadt Zanghmu, bei lächerlichen 2.300m Höhe, Sauerstoffgehalt: ca 73%...aber gefühlte 150%
, hat ein subtropisches Klima. Das Atmen fühlt sich so leicht an.
Wir treffen uns mit dem Fahrer und unserem Guide, die bringen uns mit dem Auto bis ca. 500m vor die eigentliche Grenze. Nun ist es Zeit sich zu verabschieden… Ein letztes Foto…
..Tashi, unser Guide (links) ...und unser genialer Fahrer (rechts)....Und dann geht alles ganz schnell:
…im nachhinein werden wir sagen: es war wie bei einem Agentenaustausch auf der "Glienicker Brücke"Zwei junge Männer, mit Kapuzenshirts bekleidet, kommen auf uns zu… nehmen wortlos unsere Koffer und zeigen uns, in Körpersprache: nichts sagen! ok!
In schnellem Schritt eilen wir hinter her, wir gehen über eine lange Holzbrücke…das ist die Grenze zwischen Tibet und Nepal… wir verlassen Zanghmu und laufen nach Kodari….die Brücke ist noch hoch über der Schlucht…und jetzt haben wir auch ein wenig Zeit einen Blick zu werfen auf die, in den Fels gerammte, gefährliche Straße, die von hier aus nicht weniger bedrohlich aussieht…gut, daß wir diese Strecke, nicht wie geplant am Tage, sondern in der Nacht gefahren sind. Und das unter Einfluß von körpereigenen Drogen
An der Grenzpostenanlage verabschieden sich die Zwei ganz wortlos und „stellen“ uns praktisch hier ab... unsere Pässe, je ein Paßfoto und 10USD geben wir im Inneren des Hauses ab und warten auf die Stempel…Als das erledigt ist, werden unsere Koffer wiederum von anderen Helfern in ein schon vor dem Haus wartendes Kastenauto gehievt…da drin sitzt ein Fahrer…und kaum daß wir drinnen sitzen geht’s ab!
Wir fahren den gleichen Flußlauf entlang nur auf der anderen Seite…denn wir sind in Nepal , auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht Richtung Kathmandu.
Der Fahrer sagt praktisch gar nichts…ich denke, er kann kein Englisch. Im Ortskern fährt er an einen Kiosk heran und kauft gleich, am Steuer sitzend, Bananen und Gebäck für uns ein.
...aus dem fahrenden Auto aufgenommen...habe versucht festzuhalten in welch einer Schlucht man unterwegs ist...ist aber nur ein armseliger Versuch
Unterwegs sehen wir "Altbekanntes". Hier, nur einige Kilometer vom Dach der Welt ist es warm, feucht, voller Menschen...:
Viel zu schnell sind wir wieder in Kathmandu...
In Kathmandu übernachten wir wieder in Marshiyangdi Hotel.
Wir bekommen dieses Mal ein viel größeres und schöner eingerichtetes Zimmer mit Blick auf den kleinen Garten.Nach den letzten 2 Nächten in Tibet, empfinden wir das hier wie in einem Luxushotel.
Wir duschen uns und machen uns „stadtfein“…ich schaue in den Spiegel und sehe erst jetzt, daß ich durch die starke Sonneneinstrahlung gestern und trotz mehrfachem Eincremen mit SF50 aussehe, wie ein Skilehrer nach einer vollen Saison…ja man sieht in meinem Gesicht die Form meiner Sonnenbrille. Naja..
Wir spazieren im hektischen und vollen Thamel…und sind ganz traurig wieder hier zu sein. Verrückt , oder?
Kathmandu, das uns noch vor einer Woche so begeistert hat, hat nach so viel Natur, nach so viel Aufregung und neu Erlebten den Reiz verloren. Unser Körper ist hier…die Sinne sind in Tibet.So lange haben wir uns auf Tibet gefreut .... und so schnell ist das Abenteuer Tibet wieder vorbei.
-
einfach klasse
-
Tag 10Unser letzter Tag...
erst einmal gibt es Frühstück im Hotel-Garten...
...der einem so absolut clean vorkommt... hier, wo ich noch vor 10Tagen, also direkt auf dem Weg vom Airport zum Hotel, an allem etwas gezweifelt habe, vor allem ob wir hier gesund wegkommen...so schnell kann man eben lernen und seine Meinung ändern und eines Besseren belehrt werden !!!
Da fällt mir nur eins ein: "Reisen bildet eben"Zu aller erst wollen wir noch etwas Tibet-Flair einfangen und besuchen eine tibetische Klosteranlage mitten in Kathmandu:
...aber das fällt uns schwer...Wir schlendern durch die Straßen und entdecken, daß es hier ziemlich viele Zahnärzte gibt:
...die Auswahl verspricht grandios zu sein......und auch der TÜV hätte hier noch ein paar Aufgaben:
...wer bitteschön soll das aufdröseln???Wir gehen noch einmal auf den Markt und den Durbar Square…Essen zum Abschied einige der wunderbaren Momos in unserem Lieblingsrestaurant auf dem Dach…und genießen den Blick von oben.
Heute wollen wir noch ein paar Andenken kaufen. Leichter gesagt als getan…Zuerst schauen wir nach einer Gebetsmühle….unendlich viele Stände bieten Gebetsmühlen an und jeder erzählt uns welch außergewöhnliche Qualität er anbietet. Wir entscheiden den Kauf nach dem unaufdringlichsten Verkäufer.
Aber das ist nicht alles.
Schon vor der Reise nach Tibet habe ich eine Händlerin gesehen mit einer unvorstellbaren Fülle an Ketten…ich bin froh sie gefunden zu haben. Wir haben Spaß beim Handeln und irgendwann habe ich meine Kette für 9 Euro und bin höchstzufrieden.
...kein leichter Job, denn meine Kette, ist eine der Zarteren und Leichteren und wiegt schon 450g...und sie hat auf einem Arm locker 10 oder noch mehr Kilogramm ...Dann kommt noch ein ganz schwerer Brocken…wir entscheiden uns ein gemaltes Mandala zu kaufen. Die Auswahl ist unendlich und irgendwann weiß man gar nicht mehr welchen Stil man gut findet…
Noch härter ist die Preisverhandlung…: aufstehen…wieder hinsetzen…fast schon gehen…dann doch wieder Interesse zeigen…und dann endgültig bereit zu gehen, in der Hoffnung der Händler macht einem den gewünschten Preis
... und letztendlich kaufen wir 2 wunderschöne, auf Stoff gemalte Mandalabilder. Wir sind zufrieden!
Den Rückweg zum Hotel, den machen wir noch einmal durch den Trubel auf dem Durbar Square....
...und mitten durch den Markt:
Am frühen Abend werden wir zum Airport gebracht und werden mit den obligatorischen Schals verabschiedet.
Ein echter Höhepunkt sind wieder einmal die nepalesischen Zollbeamten. Sie wühlen im Handgepäck und entdecken die Gebetsmühle…hm, war mir nicht bewußt, daß es verboten ist Gebetsmühlen außer Land zu bringen. Ist es offensichtlich auch nicht, aber man droht mit Strafen, weil wir es auf dem Markt gekauft haben und keine Rechnung haben.
Erst als der Beamte in Rainer’s Koffer eine Kuhle „freigräbt“ und gestikuliert, daß wir dort Geld reinwerfen sollen… sind wir uns sicher und checken die Situation...werden dabei das Gefühl nicht los, daß die einfach nur korrupt sind…dann finden sie noch meine Zweitsonnenbrille, die sie sooo chick finden...und auch die Tüte mit den Gummibärchen...
Wir beide haben natürlich auch Bedenken, daß man die Mandalas, die nun wirklich nicht gerade billig waren, findet und uns übermäßig abkassiert... Jetzt haben wir aber auch schlicht und ergreifend die Nase voll. Ich mache den ersten Schritt nach vorn und rufe ganz laut nach dem Chef des Zolls und ganz plötzlich dürfen wir ohne Weiteres und ohne Gebühren durch... unsere Vorahnung hat uns also nicht getäuscht. Na bitte, geht doch
Nach dem Durchwinken beobachten wir aber, daß „Kenner dieses Ablaufs“ immer Süßigkeiten wie Schokolade rüberschieben…manche lassen sich natürlich einschüchtern und geben einfach so Geld rüber!Tipp: zur Zähmung der nepalesischen Zollbeamten sollte man 2-3 Schokoladentafeln oder ähnliche Süßigkeiten im Gepäck haben
Unser Flug mit Qatar Air ist pünktlich, doch während wir borden, zieht ein schweres Gewitter auf. Wir warten eine Weile und dann geht’s los. Und da Kathmandu in einem Kessel umringt von Himalayas höchsten Bergen liegt…schrauben wir uns hoch und taumeln schön durch das Unwetter…
In Doha nutzen wir den abgedunkelten Warteraum, der mit komfortablen Liegen ausgestattet ist, gleich neben dem Gebetsraum. Und verbringen dort die 4 Stunden bis zum nächsten Abflug.
Eine wunderbare Reise, ein ewiger Traum von mir, ist vorbei…
....einmalige und schwer zu beschreibende emotionale Erlebnisse, die einem lebenslang nicht mehr genommen werden können
Die eine Woche in großen Höhen hat auf die nachträgliche Körperverfassung riesige Wirkung. Zu Hause, nach der Reise, fühlen wir uns so unglaublich fit …nie wieder habe ich das Laufband im Gym so herausgefordern können, wie kurz nach der Rückkehr .... ganz offensichtlich bewirkt, durch die Anreicherung des Bluts mit roten Blutkörperchen.
-
Danke muhtsch, hat sehr viel Spaß gemacht, das "Mitreisen"!
-
Danke für die Reise
-
-
sehr schöner Bericht...Danke fürs mitnehmen
-
Wow!!! Was für ein toller Bericht, über Land und Leute und deren Kultur,so konnte man ein paar Eindrücke bekommen wie andere Völker leben.
-
Toller Bericht,
-
Juhu,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für diese interessanten Impressionen...
Grüße aus Südkirchen
Waldi
-
Ich bin von deinem Bericht unglaublich beeindruckt und benommen. Fühle mich so entspannt und erholt als hätte ich 1000 Seiten eines Buches verschlungen.
Danke, muhtsch! -
Eine Frage habe ich noch:
Seid ihr hier gelandet und auch wieder gestartet ? -
neee...auf dieses "Highlight" könnte ich verzichten....das ist doch Lukla in Nepal... aber das Video habe ich mir angeschaut...frage mich, wer sich da so freut, daß die Landung gelungen ist
...ist hoffentlich nicht das Flugpersonal...
-
Kam gerade gestern eine Reportage bei NTV - eingestuft als der gefährlichste Flugplatz der Welt.
Muss man wohl nicht haben ...
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!