Hochzeitsreise in den Westen

  • Hochzeitsreise in den Westen


    Die geplante Route einmal vorweg.
    Von Hamburg über London nach San Francisco, 1 Tag San Francisco, 2 Tag Fahrt zum Yosemite,

    3 Tag über den Tioga Pass bis kurz vors Death Valley, 4 Tag Fahrt durch selbiges nach Las Vegas, 5 Tag Las Vegas, 6 Tag auf nach Zion,

    7 Tag Page, Antelope, 8 Tag über Grand Canyon nach Williams, 9 Tag über Route 66 nach Mini Las Vegas, Laughlin, 10 Tag ev. Yoshua Tree nach LA,

    11 Tag LA, 12 Tag Fahrt an der Küste nach San Simeon, 13 Tag weiter bzw. zurück nach San Francisco, 14 Tag San Francisco, 15 Tag Abreise.

    Technik auf Reisen: Foto, Canon Powershot G7, Weitwinkel, Tele, Polfilter
    Video, Canon MVX4i, Navi,
    Navi, Yakumo delta 300GPS mit TomTom Software.

    Nun aber los.


    Tag 0, 20.09.2006


    (Auch heute wurde zweimal ja gesagt.)
    Die Hochzeitsfeier war beendet, die Gäste aus dem Haus, da hieß es den restlichen Kleinkram zusammenzupacken.

    00,30 Uhr wurde der Wecker dann auf 3,00 Uhr gestellt, ab 2,00 Uhr kontrollierte ich alle 10 min. ob er auch noch funktioniert.



    Tag 1, 21.09.2006


    Dann also aufstehen, Essen um diese Uhrzeit, nicht möglich, also dann ab die Post. Wir fuhren von Drage (Niedersachsen) über Wentorf,

    wo wir meinen Vater zwecks Autorücktransports einluden, zum Flughafen nach Hamburg. Die Gespräche im Auto wie immer, hast du dies eingepackt,

    wo sind die Flugtickets, naja wie eben bei 99% aller Reisenden.
    Am Airport mussten wir bei BA nur noch die Koffer aufgeben,

    eingecheckt hatten wir schon 24 Std. vorher. Dort war schon zu erkennen das beide Flüge ausgebucht sind.

    Auch am Schalter die Ernüchterung, kein Honeymoonupgrade möglich. Was solls. Ohne Gepäck ging es erst mal zum frühstücken, frische Brötchen mit Aufschnitt,

    das letzte mal für lange Zeit.
    6,45 Uhr ging es auf zum Gate. Nun noch eine Sache vorweg, ich bin ein toleranter Mensch

    und habe nichts gegen Randgruppen o.ä., beim Abfluggate angekommen saß ein, nein, eineinhalb Mann, meine Gedanken,“... der neben dem sitzen muss tut mir leid.“

    Nach dem Boarding war ich es dann der mir leid tat. Warum Leute für einen Sitz bezahlen aber eineinviertel Sitze benötigen bleibt mir ein Rätsel.

    So saß ich 1 Stunde und 40 Minuten recht quer auf einer A...Backe, die ab der Nordsee langsam taub wurde.

    Der Flug verging Zeitmäßig aber dann doch recht schnell, nur die Warterei auf einen Parkplatz dauerte mit 20 min. recht lang.

    Typisch London. Dann haben wir uns angestellt um uns in den nächsten Raum anstellen zu können. Für Sämtliche Fluggäste die an Terminal 1 ankommen,

    stehen sagenhafte 4 Röntgenschleusen zur Verfügung. Das war dann das erste richtig lange Gespräch in unserer frischen Ehe.

    Gut, irgendwann waren wir auch da durch, dann ab in den echt guten Transitbereich, viele Geschäfte, Bars und Restaurants,

    alles hell und freundlich. Unser Flug nach SFO ging auch von Terminal 1 und war noch nicht auf der Anzeigetafel.

    Die zweieinhalb Stunden fürs umsteigen sind gut ausreichend. Die geplante Abflugzeit nähert sich, aber noch steht hinter unserem Flug kein Gate.

    Da wir die Londoner " Pünktlichkeit" schon kennen, machten wir uns keine weiteren Sorgen. 15 min. vor planmäßigen Abflug erschien die Gate Nummer,

    ich glaube der halbe Terminalbereich wartete auf unseren Flug, überall wurden hektisch Sachen gepackt und stramme Stechschritte Richtung Gate gemacht.

    Wie viel Leute passen nochmal in eine 747?
    Nach noch zweimal durchleuchten waren wir dann richtig sauber und keimfrei,

    das durchwühlen des Handgepäcks war wie in Hamburg schnell erledigt. So, wir haben unsere Plätze in der zweitletzten Reihe eingenommen,

    es kann losgehen. Dann die Durchsage, .... brabbel brabbel, ..noch 15 Flugzeuge vor uns, brabbel brabbel, ..ca. 1 Stunde, brabbel brabbel.

    Toll, Stop and Go im Flugzeug, mal ne ganz neue Erfahrung. Es folgten die nächsten Gespräche mit der frischangetrauten, Hauptthema,

    warum hat der Londoner Flughafen nur eine Startbahn?
    Planmäßig sollte es um 10,50 Uhr losgehen, den ersten Druck in den Ohren spürten wir erst um 12,00 Uhr.

    Dann war Kopfhörer aufsetzen und zappen angesagt. Die Filme trafen leider nicht unseren Geschmack,

    so nutzten wir unsere MP3 Spieler fürs Entertainment. Mario Bahrt, Atze Schröder, Dieter Nuhr, sorgten für Unterhaltung.

    Als krönenden Abschluss hatte ich noch beide Hörbücher von Dieter Bohlen. Nachdem ich aufgewacht war, Dieter Bohlen wirkt besser als Baldrian,

    warf ich einen Blick aus dem Fenster. Wir waren über Grönland und das wie es mir schien auch recht dicht,

    entweder waren die Gletscher so hoch oder wir flogen recht tief.




    Helene, Rainer, Hood ?




    Nach 10 Std. ging es endlich in den Sinkflug, was ein Glück,

    SFO direkt unter unserem Fenster, so wurden die ersten Aufnahmen von der Golden Gate Bridge gemacht,










    nach der Landung und der 10 minütigen Parkplatzsuche ging es zur Immigration.

    Man scheint den Asiaten im Flieger von " Asiaten Air o.ä." nicht erklärt zu haben

    was man mit den grünen Zetteln machen soll. Tja, wie im Supermarkt, wieder die falsche Schlange.

    Nach 5 min. durfte man auch an die anderen Schalter für US Bürger,

    dann folgte das übliche,.. was ist der Grund, warum, wieso, weshalb, linker Finger, rechter Finger, in die Kamera schauen, schönen Urlaub.

    Ging dann doch schneller als erwartet. 15,00 Uhr standen wir mit den Koffern vor dem Airport, das in Germany gebuchte Shuttle kam nach einer Weile,

    ab ins Hotel. Wir wohnten im Marriott 4. Ecke Market, war sehr Zentral gelegen. Hier konnten wir unseren Honeymoonbonus in eine gute Suite

    in der 30 Etage umsetzen, getrennter Wohn.- Schlafbereich, 2 Fernseher, Küche, hat uns super gefallen.




    Dann hieß es frischmachen und die Müdigkeit bekämpfen.

    Das Wetter war angenehm mild und so schlenderten wir Richtung Union Square und dann weiter Richtung Chinatown.


















    Die Sonne ging unter und es wurde recht kühl, zum Abendbrot gab es Pizza direkt an der Powell Street. Gegen 11 Uhr hieß es dann,

    der Geist ist willig doch das Fleisch ist schwach, mit müden Knochen ging es ins Hotel.


    Tag 2, 22.09.2006


    Gegen 3.00 Uhr werden wir das erste mal wach, können dann aber ohne Probleme bis 7.00 Uhr weiterschlafen.




    Gefrühstückt wurde an der Cablecarhaltestelle Powell Street, wo wir uns auch gleich die Tageskarten für die MUNI gekauft haben. ( 2006 $11 p.P.).

    Dann ging es als erstes zum Golden Gate Park. Dort haben wir den Japanischen Teegarten besucht, ist ein wirklich wunderschön angelegter Garten.












    ( Eintritt $3 p.P.) Nach weiteren Spaziergängen durch die Sehenswürdigkeiten, ging es mit der Buslinie 5 Richtung Alamo Spuare,






    leider waren wir etwas früh hier, die Fassaden lagen noch im Schatten. Nichts desto trotz wurden diverse Fotos geschossen.

    Weiter ging es mit der Linie 5 zum Hafen von SFO. Um 12.55 Uhr ging unsere Fähre nach Sausalito,

    da es erst 12.00 Uhr war hatten wir noch Zeit für ein Mittag im Fährterminal. Unsere Fähre startete pünktlich und war auch recht leer.

    Man hatte einen super Ausblick auf die Skyline und auf Alcatras.










    Sausalito kam uns vor wie das Sylt von SFO, alles sehr edel und vornehm.

    Nach einen leckeren Eis und einem Spaziergang ging es zurück zur Fähre, diese fuhr uns direkt zum Pier 41. Auf dem Wasser war es recht kühl,

    die Sonne reichte aber für die erste rote Nase. Nun erst mal Fishermann`s Wharf erkunden, es scheint gerade die Saison für Deutsche begonnen zu haben,

    überall hört man deutsche Stimmen, hätten wir gar nicht erwartet. Nachdem 3 von 50 Souveniershops abgegrast worden waren hieß es Cablecar fahren.

    Mit der Powell-Hyde ging es zur Lombardstreet, austeigen Fotos machen, Ausblick genießen, Autofahrern beim kurbeln zusehen.

    Leider stand die Sonne auch hier schon etwas tief, die halbe Straße lag schon im Schatten.






    Der Abend wurde genutzt um alle Linien der Cablecar von Endstation zu Endstation abzufahren.

    Abendessen gab es im 50`er Jahre Diner Lori`s an der Powell Street. Ein abendlicher Spaziergang rund um den Union Square beendete diesen Tag.



    Tag 3, 23.09.2006


    Der Jetlag lässt uns kurz vor 6.00 Uhr putzmunter im Bett stehen, also nichts wie raus aus den Federn und ab in die Lobby zum Frühstück.

    Während Dana auscheckt gehe ich zu Fuß zu Alamo in der Bush Street. Die Vermietstation, eine Tiefgarage mit 10 qm Büro ist schnell erreicht.

    Vor mir waren nur 2 Pärchen am Schalter, sollte also schnell gehen. Der Alamo Angestellte, ich nenn ihn mal Herrn Valium,

    hatte so glaubte ich selbige intus. Gottseidank hatten die Leute vor mir nicht vorgebucht und wussten nicht was sie nun genau für ein Auto nehmen sollten.

    Nach einer viertel Stunde war das erste Pärchen fertig, hinter mir schon ca. 10 Wartende.

    Nach weiteren 10 min. tauchte endlich ein zweiter Angestellter auf, der war nur am rummotzen, "... wo ist das Druckerpapier,

    wer hat den Kugelschreiber da hingelegt, warum liegen die Unterlagen in dem Fach?" Nachdem er sich beruhigt hatte,

    fing er an die kleinen Alamo Stadtpläne einzusortieren, hinter mir ca. 17-18 Wartende. Nach einer halben Stunde Wartezeit war ich dann dran.

    Voucher, Führerschein und Kreditkarte über den Tresen und los kann`s gehen. ( gebucht war Equinox über FTI für 440€ für 13 Tage)

    Dann,"... ich habe kein passendes Fahrzeug da, der Wagen wird vom Flughafen gebracht und ist in 20 min. hier." Super, gottseidank bucht man den Wagen vor,

    gibt über Alamo.com die Daten nochmal ein. Es ist Urlaub und schönes Wetter, also lächeln und warten.
    Nach den 20 min,

    gefühlt wie eine Stunde, rollt dann unser Wagen vor...-bei in die Tiefgarage, tanken und saubermachen, in 10 min. ist er fertig.

    Nach einer Stunde und 15min. hieß es endlich der Wagen ist fertig und steht auf Parkplatz 6. Auf Platz Nr. 6 stand aber ein Trailblazer,

    kurz die Nummern verglichen, nö ist alles richtig, o.k. dann halt Trailblazer zum Equinoxpreis. (hatten wir auch drauf spekuliert)

    Nächstes Problem, der Asiate der den Wagen in die Parklücke gefahren hat, kam sicherlich gut aus der Fahrertür raus,

    ich aber nicht rein, nach einigem gequäle und angelegten Ohren saß ich im Auto, mit angeklappten Spiegeln und 3 min. Servolenkung testen hab ich die Tiefgarage verlassen.

    Ich weiß das Parkraum in den Großstädten knapp ist, warum man die Parkbuchten aber in Smartgröße baut.

    Stoff für weitere Gespräche ist erst mal gesammelt. Ab ging es zum Hotel, Dana durfte sich seit einer Stunde die Witze der Hotelpagen anhören,

    ... der ist abgehauen,..der kommt nicht wieder, sie kennt aber Alamo und war von daher recht entspannt. Koffer rein,

    Navi auf den Aussichtspunkt der Golden Gate Bridge programmiert und 11 min. später waren wir auf dem Parkplatz der selbigen.




    Das Navi ist super, nur das machen was die Frauenstimme sagt (wie in der Ehe halt) und man kommt ohne Stress genau da hin wo man will.




    Nach den üblichen 10.000 Fotos von der Brücke, war kurzes Tippen in das Navi angesagt und ab ging es Richtung Yosemite.

    Aus den vielen Spuren wurden 3, dann 2 und dann waren wir auf der Landstraße, wenig Verkehr, super Wetter, schöne Landschaft,








    ( der klick Moment von 2006, wir 2 allein, ride in the middle of nowhere)


    das dahingleiten macht richtig Spaß bis, aus einer Einfahrt ein LKW auf die Straße möchte, von vorne nichts zu sehen, im Rückspiegel kein Auto,

    der LKW hält an nur um kurze Zeit später dann doch loszufahren, gut, das ABS funktioniert, aber die 2 Tonnen Gewicht des Autos schieben uns immer näher an den LKW,

    der bleibt vor Schreck natürlich auch stehen.
    1 Meter vor den Hinterräder stehen wir dann endlich, o.k. alle wieder wach.

    Also auch hier muss man mit der Doofheit anderer rechnen. Gegen frühen Nachmittag erreichten wir Oakhurst.

    Gebucht hatten wir das Comfort Inn, am Empfang ein Inder. Moment was war da noch mit Inderfamilien die Hotels führen?

    In Oakhurst kann man nur gutes sagen, das Zimmer war groß, sauber, Möbel top, echt gut. Die deutschen Reiseveranstalter wählen

    die Hotels wahrscheinlich sorgfältig aus. Nach kurzem frischmachen ging es in den Park, wir wollten uns noch am ersten Tag den Mariposa Grove anschauen.




    So ging es dann bergauf, bergab, links, rechts bis zum Parkeingang. Ich konnte mir unter den Bemerkungen

    " schwammiges Fahrwerk und indirekte Lenkung" in deutschen Autozeitschriften nie etwas vorstellen.

    Nun aber, nach den ersten Kilometern durch die Bergstraßen wurde mir klar was man darunter versteht.

    Eine Kurve ohne Lenkkorrekturen zu fahren ist schier unmöglich. Das Geschaukel und Gewippe ist auf den Vordersitzen gut zu ertragen,

    müsste ich allerdings hinten sitzen bräuchte ich einige Reisetabletten. Nicht das das Auto schlecht ist, nur halt ungewohnt.

    Am Parkeingang brauchten wir erstmals den Nationalparkpass. ( vorher im Internet bestellt) Dann ging es direkt zum Mariposa Grove.




    Alle großen Bäume wurden bestaunt und digitalisiert.
    Unserer Sammelleidenschaft könnten wir im Souvenirshop frönen,

    wir konnten wieder Pennys plattmachen und sie unserer Sammlung hinzufügen. Gegen Abend ging es nach Oakhurst zurück, einkaufen war angesagt.

    Kühltasche, Obst, Getränke lagen im Korb. Milkaschokolade für 2$ verkniffen wir uns und nahmen anstatt M&M`s , die kleine Tüte!!

    Sann ging es zum Abendbrot ins örtliche Steakhouse, Burger und Steak machten uns papp satt, übrigens schmecken die Getränke hier nicht nach Chlor wie in SFO.

    Zu guter letzt wurde noch der Wagen betankt, 2,72$ p.G.waren o.K. Dann ab ins Hotel, Akkus der Technik laden, Collegefootball.


    Tag 4, 24.09.2006


    Am gestrigen Abend trafen noch 2 Reisebusse mit Touristen ein, und genau diese müssen natürlich zur gleichen Zeit frühstücken wie wir.

    Da das Restaurant gerade renoviert wird, wurde ein 20qm Zimmer als Frühstücksraum genutzt. 1 Tisch 2 Stühle. Vor uns 7 Pärchen am Buffet.

    Es ging los mit Brotscheibe nehmen, Belag aussuchen am an der einfachen Kaffeemaschine warten bis er durchgelaufen ist, dann Toast rösten,

    Obst und weg. Die Busreisenden ( Deutsche und Franzosen ) warteten geduldig bis der Kaffee durchgelaufen war, o.K. für uns heute kein Kaffee,

    wir gleich mit dem Teller zum leeren Toaster, was natürlich bei den deutschen Rentnern zu mürrische Blicken führte aber egal.

    So gegen 8.00 Uhr sind wir dann los zum Glacier Point. Unterwegs immer mal wieder angehalten,

    Fotos gemacht und nach den nächsten 5 Kurven zu merken das man schon wieder 100m höher war und eine noch bessere Aussicht hatte.






    Nach dem letzten U-Turn mit freien Blick in den Himmel erreichten wir den Parkplatz, dieser war natürlich um diese Uhrzeit noch sehr leer.

    Foto.- Videoausrüstung geschnappt, Tür zu und los. Drei Schritte gelaufen, kurz überlegt, zurück, Tür auf, Jacke anziehen.

    Es war richtig kalt da oben, obwohl die Sonne schien. Das Tal lag ein wenig im Morgennebel, was natürlich auch super aussah.








    Nach ausgiebigen sattsehen, ging es down in the valley. Unten im Tal haben wir am Fluss Pause gemacht und wieder wie wild fotographiert.

    Der Nebel hatte sich auch schon verzogen und es war sommerlich warm.








    Gegen 11.30 Uhr verließen wir das Valley in Richtung Tioga Pass.

    Die vielen Tunnel machten wirklich Spaß und spielten sich nachdem immer gleichen Muster ab, vor dem Tunnel langsamer werden,

    Fenster runter, im Tunnel dann Vollgas. Ein Sound zum verlieben. Zwischendurch legten wir immer wieder Fotostops ein.






    Nachdem der Pass überquert war, ging es noch nur noch bergab und auf einmal lag der Mono Lake schon vor uns,

    hätten gar nicht gedacht dass es so schnell gehen würde. Auf zum Visitor Center. Die WCs waren wie immer die erste Anlaufstelle.

    Dann ging es zum südlichen Seeende. 3 $ Eintritt bezahlt und los ging`s. Die Landschaft ist richtig unwirklich, nicht wie auf der Erde.








    So stelle ich mir einen Alienplaneten vor. Die Steinformationen, die Farben und die Pflanzen die man nie zuvor gesehen hat.

    Hier hätten auch gut die ersten Folgen von Raumschiff Enterprice gedreht worden sein. Ungewöhnlich, aber superschön.

    Nach einen späten Mittag in einer Walk Inn Burgerbude (Klappe auf, Bestellung aufgeben, bezahlen, Klappe zu, weitergehen zum nächsten Fenster,

    Klappe auf Burger nehmen, Klappe zu) ging es weiter Richtung Lone Pine, wo unser heutiges Etappenziel lag.

    Am frühen Abend dort angekommen, bezogen wir unser Zimmer im vorgebuchten Best Western. Es folgte das allabendliche Ritual.

    Essen (diesmal Pizza und Pasta), Auto betanken (deine oder meine Kreditkarte), Scheiben saubermachen, Football und Baseball gucken,

    Augen zu und schlafen.


    Tag 5, 25.09.2006


    Ein Tag mit vielen Überraschungen. Die erste gleich früh am Morgen, es war Hundekalt draußen,








    gefühlte 5 Grad ungefähr. Nach dem Inklusiv Frühstück im Hotel ging es los Richtung Death Valley. ( Heizung im Auto an)




    Von der Straße aus sahen wir eine Anhöhe von der man einen guten Blick in ein Tal hatte, dahin führte die erste Schotterstraße,

    also Blinker an und abgebogen. Die Straße hatte keine Löcher, war aber ein 500m langes Waschbrett.

    Beim fahren über selbiges beginnt plötzlich die ESP-Leuchte zu blinken und der Wagen bricht unvermittelt nach links und rechts aus.

    Das war die zweite Überraschung. ESP-ausgeschaltet , schon gehts normal über die Buckelpiste.






    Mittlerweile konnten wir die Heizung ausschalten

    und es dauerte auch nicht mehr lange bis zum einschalten der Klimaanlage. Der obligatorische Toilettengang gehörte auch beim Death Valley Visitor Center dazu.

    Eine spaßige Erfindung amerikanischer Straßenbauer sind die sogenannten Dips. Bei jedem dieser Hinweisschilder drückte ich aufs Gaspedal.

    Der Trailblazer war aber nicht zum fliegen zu bringen. Macht wirklich höllischen Spaß. Als erstes ging es nach Badwater,

    ein kleiner Spaziergang in die Salzwüste musste sein, man unterschätzt immer nur die Entfernung. Durch eine leichte Brise war die Temperatur gut auszuhalten,

    wir hatten es uns viel heißer vorgestellt. Der deutsche Sommer hat uns wahrscheinlich an diese Temperaturen gewöhnt.






    Von Badwater ging es vorbei an der Natural Bridge




    zu Dantes View. Man hat eine tolle Aussicht auf das Tal, obwohl farblich nur der Salzsee heraus sticht und der Rest recht eintönig ist,

    ist es schwer sich von den Aussichtspunkten zu lösen.




    Da ich für Dana noch eine Überraschung in petto hatte

    drängte ich auf zügiges weiterfahren nach Vegas. In Pahrump wurde noch mal vollgetankt und ein Eis gegessen.

    Von einigen Bergen war dann auch schon der Stratosphere Tower zu sehen, wir kamen Vegas bzw. der riesigen Baustelle näher.

    Im Speckgürtel rund um Vegas wird gebaut wie nichts Gutes und alles sieht gleich aus. Wohnpark an Wohnpark.

    Unser Navi lotste uns zielgenau auf den Strip. Dort die nächste unangemeldete Überraschung. 3 Spuren geradeaus, 2 Spuren Linksabbieger,

    wir auf der linken Geradeausspur, hatten grün, die Abbieger rot, kurz mal nach links geschaut, dann wieder geradeaus,

    bloß warum steht plötzlich ein alter Pickup auf meiner Spur, es ist doch grün, also hallo ABS ich brauch dich wieder, der Vordermann rollte so mit 5 km/h vor sich hin,

    schaute in den Rückspiegel und blieb jetzt stehen. Das quitschen der Reifen wurde durch ein buff beendet.

    Der Vordermann fuchtelte mit den Armen und fuhr über die mittlerweile rote Ampel auf die gegenüberliegende Tankstelle.

    Da ich rot hatten und der Querverkehr gerade fuhr standen wir nun da und schauten uns an.

    Dann ging es los, oh Mann, so ein ....................... und .............. Wir sahen das der Pickupfahrer kurz aus seinem Wagen stieg,

    nachschaute welche Beule neu sein konnte und dann einfach weiterfuhr. Er ward nicht mehr gesehen.

    Da wir den Verkehr nicht groß behindern wollten fuhren wir mit einem Scheißgefühl den restlichen Kilometer zum Luxor.

    Dort erst mal raus und vors Auto, mh, wo ist jetzt was. Der einzige Schaden am Auto war das gesprungene Emblem in der Mitte des Kühlers.

    Sonst keine Schramme und kein Kratzer zusehen. Der Zusammenstoß war auch nicht heftig,

    die Geräusche und das Wissen um den ganzen Plastikkram ließen uns schlimmeres erwarten. Wir entschlossen uns die Sache ruhen zulassen,

    von einem Schaden konnte man nicht wirklich sprechen. Nun sollte die beste Überraschung folgen.

    Beim Check Inn kramte ich mein Handy raus und fing an zu tippen, Netz suchen und alles einstellen, sagte ich zu Dana,

    in Wirklichkeit schrieb ich eine SMS an Freunde aus Hamburg die rein zufällig auch im Luxor wohnten. OK in einer halben Stunde unten am Empfang.

    Wir bezogen unser Zimmer im 14 Stock der Pyramide. Da wir das Valet Parking für gemacht haben brauchten wir auch keine Koffer durch das Casino ziehen.

    Bei der Anreise ist das sinnvoll. Die restlichen Tage haben wir im Parkhaus direkt hinter dem Luxor geparkt,




    unser Aufzug war auch in der Nähe des Hinterausgangs, so das wir schnell am Auto waren.

    Dana war schon wieder frisch bepackt und wollte Las Vegas erkunden,

    äh, noch zu früh, also, ".. noch nicht, ich muß nochmal auf die Toilette." Nach dem Zeitschinden ging es dann runter,

    " warum gehen wir dann hier lang?"

    "Das ist der Weg den wir gekommen sind und einen anderen durch das Casino kenne ich nicht."

    Von weiten konnte ich unsre Freunde schon stehen sehn ( 1,95m Körpergröße sind von Vorteil),

    so schlenderten wir an der Lobby entlag zum Ausgang.

    Bei unseren Freunden angekommen drehte ich Dana ein wenig in deren Richtung und schon ertönte ein lautes" Happy Honeymoon"

    Nach einigen Sekunden überlegen und verdutzt dreinschauen, erschienen hinter einem Happy Honeymoonplakat unsere Freunde und es machte klick,

    die große Freude begann. Wir hatten Dana eingetrichtert das sie während unserer Reise auf Kreuzfahrt in der Karibik sind.

    Das sie aber nur eine 7 Tage Kreuzfahrt machten und anschließend wieder ihre Verwandten in Vegas besuchten wurde verschwiegen.

    Ein halbes Jahr wurde der Coup geplant und es hat super
    geklappt. Bei treffen in Hamburg haben wir uns das ein oder andere mal verplappert

    aber sie hat nie etwas gemerkt. Unsere Freunde luden uns in das Luxor Buffet zum Abendessen ein. Wow, was ein super Fresstempel.

    Riesige Menüauswahl und alles super lecker. Am Tisch ging es die ganze Zeit so " oh, was hast du da, das muss ich auch probieren"

    Das Buffet im Luxor kann man nur empfehlen, echt klasse. Nach dem Essen luden wir unsere Freunde ins Auto und fuhren zur Outlet Mall etwas shoppen.

    Ich hatte schnell 2 Lee Jeans zum Preis von 36$. Damit war ich schon glücklich.
    Um ein Klischee zu bedienen, die Frauen suchten nur ein wenig länger.




    Als wir raus kamen war es dunkel und wir fuhren den Strip hoch Richtung Fremont Street. Die Fahrt wurde von surrenden Videokameras begleitet.

    Parkplatz direkt in einer Seitenstraße gefunden und die Experience konnte losgehen. Die Lichtshow war natürlich super,

    ansonsten gedingel, gedangel wie überall anders auch.








    Es wurden wieder an die 7000 Bilder gemacht, ungefähr,

    auch von dem nun nicht mehr winkendem Cowboy. Gegen 11.00 Uhr fuhren wir mit surrenden Videokameras zurück ins Luxor.

    Unsere Freunde mit 3 Std. Ostküstenjetlag verabschiedeten sich, wir zogen nochmal den Strip zu Fuß bis zum Bellagio hinauf

    und wieder zurück.














    An Tag 6 gingen wir dann geschafft ins Bett.


    Tag 6, 26.09.2006


    Nachdem wir heute etwas länger geschlafen haben, ging es gegen 9.00 Uhr durch den Hinterausgang zur Garage.

    Wir wollen uns heute das Valley of Fire anschauen. Wir machten uns auf den Weg Richtung Henderson.

    Unterwegs haben wir bei Subway gefrühstückt. Wir wollten eigentlich in einer Mall etwas zum Frühstück kaufen,

    die angesteuerten Mall's stellten sich jedoch jedes mal als Baumarkt heraus. Die Gebäude sehen irgendwie gleich aus.

    Dann ging es parallel zum Lake Mead Richtung Südeingang des Valley's. Unterwegs machten wir einen kleinen Abstecher zum See.








    Auf dem Rückweg zur asphaltierten Straße stand am Wegesrand eine Autokolonne mit mehreren Leuten drum herum.

    Ich dachte an eine Besichtigung der Grundstücke, die sich an der Schotterstraße befanden.

    Plötzlich viel mir auf, das sämtliche Fahrzeuge von Audi stammten, darunter auch Modelle die noch nicht auf dem Markt sind.

    Also Kamera raus und Fotos geschossen. Die Audianer guckten etwas mürrisch aber egal.

    Kurze Zeit später war dann auch der Parkeingang erreicht.

    Die obligatorischen 5$ in den Briefumschlag gesteckt, dann ging es zu Fuß zum Elefanten. Dies war nun der erste Kontakt mit den roten Steinen,












    wir waren echt beeindruckt. Nach dem besichtigen der Sehenswürdigkeiten ging es zurück Richtung Las Vegas,

    an einer Tankstelle machte ich ein Paar Fotos von den parkenden Trucks, da fiel mir auf, das um die Tankstelle verstreut mindestens 20 Chrysler Viper standen.

    Eine Weile wartete ich noch bis die ersten Fahrer mit ihren V10 Monstern davon blubberten. 6-Zylinder, 8 Zylinder, pah, alles Murks.




    Die Viper sollte uns am heutigen Tag noch sehr häufig begegnen. Wie sich herausstellte war ein Vipertreffen in Las Vegas, die Fahrer übernachteten im Venetian.

    Die Jungs am Valet Parking hatten an dem Tag nen super Job. Am Nachmittag waren wir zurück in Vegas. Nach kurzem frischmachen ging es weiter zum Sightseeing.

    Wobei Tagsüber der Strip nicht halb so imposant ist wie am Abend. Wir fuhren mit dem Bus vom Luxor bis zum Paris,

    von da ging der Fußmarsch los, Venetian, Alladin, Caesar's Palace, alle wurden abgelaufen.

    Was in den Hotels an Architektur umgesetzt wurde ist echt gigantisch, die Deckenmalerein,

    die Häuserfassaden, alles wirkt unglaublich echt,

    man glaubt ständig, das man unter freien Himmel ist.










    Es gibt so unheimlich viel zu sehen, der Kopf ist nur am kreisen.

    Am frühen Abend gingen wir zum Paris, wir hatten Karten für le Eifeltürm. Wir hatten das Glück noch vor der Abenddämmerung oben zu sein.

    So konnten wir einmal sehen wie weit sich Vegas erstreckt. Der Sonnenuntergang wurde uns von einigen Wolken verdorben.










    Ruck zuck war es dunkel und Vegas leuchtete in seiner vollen Pracht, wir machten einige Fotos, schauten und die Wassershow vom Bellagio an,

    dann ging es zum Ausgang. Als wir unten waren, ging es nur über die Straße, wo wir die nächste Wassershow vom Bellagio bestaunten.






    Auch bei Caesar spielen sie mit Wasser




    Mit Plattfüßen ging es weiter zum Mirage, für den Vulkan hatten wir keine Zeit, wir wollten die Piratenshow vom Tresure Island sehen.

    Man war das voll da, man konnte die Beine anziehen ohne runterzufallen. Nach kurzer Wartezeit ging es dann auch los.

    Hopsasa und trallala, viel getanze und gesinge, und vorbei war's dann auch schon. Ob sich das Geschiebe durch die Massen dafür gelohnt hat?

    Naja, wenn man schon mal dort ist, muss man's wohl gesehen haben. Mit Plattfüßen bis unter die Ohren ging es zum Bus,

    Gott sei dank mit Sitzplatz bis zum Luxor gefahren. Wir hatten nur noch die Dusche und das Bett im Sinn.

    War echt ein anstrengender Tag.

    Vegas HAT ein hartes Pflaster.


    Tag 7, 27.09.2006


    Genauer gesagt mein 32. Geburtstag. Heute ging es von Las Vegas nach Zion.

    Wir lassen gegen 7.30 Uhr die Menschenmassen hinter uns und fahren wieder in die Ruhe.

    Wenn man wie wir nicht so auf Jubel, Trubel, Heiterkeit steht, ist man recht froh wieder die Stille der Natur genießen zu können.

    Das soll nicht heißen das Vegas nicht supertoll ist. Unser Fazit, Vegas muss man gesehen haben.

    Uns würden nochmal 5 Abende genügen. (im nachhinein haben 2 genügt)
    Die Autofahrt geht zügig voran, unser Navi versorgt uns mit allen relevanten Daten,

    Restfahrzeit, Reststrecke, Ankunftszeit usw., das macht die Fahrerei echt entspannter, da man genau weiß wie lange man noch braucht.

    Das Fahren ist schon entspannend genug, große breite Straßen, wenig Verkehr,

    aufgeschreckt sind wir nur wenn uns ein 40Tonner mit 75mph überholt hat oder die Highway Patrol hinter uns fuhr.

    Da sich der Tempomat an das Speed Limit hält, haben wir mit den Herren nichts zu tun. Wo ich gerade beim Tempomat bin, ein wenig Kritik muß er sich gefallen lassen.

    Gerade Straße, 55mph eingestellt, es geht bergauf, Auto wird langsamer,

    Automatik schaltet zurück und gibt Vollgas bis 65mph schaltet dann wieder hoch und rollt wieder auf die 55mph zu, bleibt dort aber nicht,

    sondern wird wieder langsamer und von vorn beginnt das Spiel. Vollgas, Rollenlassen, Vollgas, Rollenlassen.

    Muß ich leider sagen bin ich von meinem VW besser gewohnt, der hält die Geschwindigkeit, egal wie. Egal, andere Länder andere Technik.

    Bergauf ging es weiter ohne Tempomat. Je näher wir nach Zion kamen desto weniger Verkehr war auf den Straßen.




    Kurz nach dem Mittag kamen wir in Zion an. Unser Zimmer in der Pioneer Lodge in Springdale konnten wir schon früher beziehen.

    Nach kurzem frischmachen, ging's dann zum Park. Mit dem Shuttle Bus ging es bis zur Endstation, von dort ein wenig den Fluss hinauf.

    Bei meinem Fotoshooting musste ich feststellen, das auch amerikanische Steine im Wasser sehr glatt sind,

    mit Mühe und rudernden Armen konnte ich eine kalte Dusche vermeiden, so hatten wenigstens die Asiaten was zu kichern.

    Zurück sind wir an jeder Haltestelle ausgestiegen und haben die Umgebung erkundet.










    Zion steht auf jeden Fall auch auf unserer "nochmal zu besuchen Liste". Die Natur dort ist einfach toll.

    In der Zion Lodge wurden wieder Penny's plattgemacht und Postkarten gekauft. In den Shuttle Bussen viel uns auf, das die deutschen in der Mehrzahl waren,

    September scheint Reisezeit für die Deutschen zu sein. Langsam wurde der Himmel rötlicher und die Sonne begann unterzugehen.

    Wir machten uns zurück in Richtung Motel. Zum Abendbrot wollte mich Dana großzügig zum Steakessen einladen,

    mir gefiel der Burger auf der Speisekarte aber besser, so durfte ich mir nach einiger Zeit einen Burger bestellen.

    Dana gefiel dies zwar nicht, aber wie sagte Mario Barth schon, Männer sind primitiv aber glücklich. Ich hatte mein Fleisch im Brötchen und war glücklich.

    Zurück im rustikal ausgestatteten Zimmer wurde das TV Programm des nagelneuen Sony Fernsehers durchgezappt,

    gut, beim Sport bin ich wieder hängengeblieben, wie an Dana wieder das Kartenschreiben.

    Die Rollenverteilung bei uns ist klar geregelt.

    Gegen 11pm gingen wir dann schlafen. (langsam fange ich an in Englisch zu träumen)


    to be continued

  • Tag 8, 28.09.2006


    Heute steht ein ruhiger Tag auf dem Programm. Nach dem auschecken ging es kurz nach acht in Zion los.

    Mit den roten Bergen im Rückspiegel ging es Richtung Page. Dies war die kürzeste zu fahrende Strecke auf unserer Tour.

    Entsprechend früh näherten wir uns Page. Das Lieblingshobby der Bewohner rund um Page ist garantiert das Bootfahren.

    Wir wurden von ungefähr 20 Pickups mit Boottrailer überholt. Speed Limit, ach was, man kann auch mit Boot hinten dran locker 80 mph fahren.

    In Deutschland hab ich schon Angst, wenn ich mit meinen 800kg Hänger 90km/h fahre.




    Recht früh erreichten wir dann den Lake Powell und den Glen Canyon Damm.

    Am Visitor Center machten wir einen Stopp.

    Am Eingang dann die Überraschung, Sicherheitsschleusen, Taschen leeren, keine Hand.- oder Fototaschen mitnehmen.

    Hatte ich irgendwo die Rollbahn für die Flugzeuge übersehen?
    Ein wenig übertrieben fand ich es schon. Nachdem der Metalldetector mein Taschenmesser aufgespürt hatte und ich selbiges zum Auto gebracht hatte,

    war ich endlich drin, im Visitor Center.

    Nach einem Rundgang und der Suche nach der "Pennyplattmachmaschine" ging es wieder raus.

    Das Wetter war wie auch schon die Tage zuvor sehr angenehm.

    Für den Antelope Canyon war es noch zu früh, wir wollten erst gegen Mittag dort sein.

    Also überfielen wir den örtlichen Wal Mart.

    Ein Paar Wrangler Jeans fanden den Weg in unseren Einkaufswagen. Unser Obst und Getränkevorrat wurde auch gleich aufgestockt.

    Dann ging es endlich zum heißersehnten Antelope. Aus den zahlreichen Reiseberichten entnahmen wir,

    das der Lower Canyon wohl länger und durch die Zeitunabhängikeit angenehmer sei.

    Und Schubserein mit Profifotographen wollten wir auch vermeiden. Für diese Strecke brauchten wir nicht mal das Navi.

    Durch die supergenauen Angaben in euren Reiseberichten war es easy zu finden.

    OK, die Schornsteine sind auch nicht zu übersehen.

    Auf dem Parkplatz standen erfreulicherweise wenig Autos. Nachdem alles bezahlt war, durften wir uns in das "Gästebuch" eintragen,

    siehe da, 90% Deutsche, wenn im Canyon jemand für ein Foto im Weg steht, kann man ihn getrost auf Deutsch ansprechen,

    die Chancen das man uns versteht sind sehr gut. Von einem freundlichen Indianer wurden wir zum Ein- bzw. Abgang gebracht.

    Die nächsten 1,5 Std. war staunen angesagt. Was die Natur dort geschaffen hat ist echt einmalig schön.















    Man kann sich an den Farben und Formen gar nicht satt sehen. Mit tauben Zeigefinger verließen wir diesen Ort.

    Bei Burger King wollten wir endlich mal den Vergleich zum deutschen Ableger machen. Einen Unterschied konnte ich beim besten Willen nicht feststellen.

    Nur die Preise sind günstiger. Nachmittag sind wir zum Horseshoe Bend gefahren, da der Bend nun ausgeschildert ist, haben wir ihn leicht gefunden.

    Der Fußmarsch durch den losen Sand zog sich länger als gedacht, doch dann standen wir am Abgrund und hatten einen grandiosen Blick auf den Fluss.






    Nach den üblichen Fotoscherzen,"..ja, noch ein Stück zurück" sind wir zu unserem Hotel, Lake Powel Marina, gefahren.

    Voucher und Kreditkarte vorgelegt, Schlüsselkarte bekommen und los. Das vorbuchen der Hotels in Deutschland haben wir bisher nicht bereut,

    alles hat problemlos geklappt. Am Eingang des Hotels stand ein Speedboot mit der Aufschrift, rent me.

    Gute Idee dachten wir und machten uns auf zum Bootverleih. 2 Stunden= 150$+Sprit. Den Spass wollten wir uns gönnen.

    Es war mittlerweile 15.30Uhr, wir also rein in den Bootsverleih, nochmal eine andere Hinweistafel gelesen, dort stand Bootrückgabe bis 16.00Uhr.

    Das hatte sich also erledigt, 2 Stunden Mindestmietdauer und um 16.00Uhr wieder abgeben, passte nicht wirklich in die halbe Stunde die uns blieb.

    Die Damen und Herren wollen halt pünktlich Feierabend machen. Was nun machen, also wurde die Landkarte vom Visitor Center rausgekramt

    und nach weiteren Sehenswürdigkeiten gesucht. Wir machten noch eine Fahrt zum Marble Canyon und von dort runter zum Fluss.

    Die roten Felsen strahlten herrlich im Sonnenuntergang.









    Zurück in Page trafen wir in der Pizzabude wieder allerhand Deutsche,

    hier merkte man kaum, das man im Ausland im Urlaub ist.

    Zurück im Hotel fanden wir es gut das wir uns das Upgrade auf ein Zimmer mit Seeblick gespart haben,

    als wir dort ankamen war von dem See nichts zusehen, alles stockfinster.

    Schon wieder ist ein Tag vorbei, die Hälfte des Urlaubs ist schon rum, ein wenig Wehmut kommt jetzt schon auf.

    Aber egal, wir haben ja noch schöne Sachen vor uns.


    Tag 9, 29.09.2006


    Nach einer geruhsamen Nacht, brachen wir gegen 8.00 Uhr auf Richtung Grand Canyon. Wir fuhren die 89 Richtung Süden.

    In Cameron wurde ein verspätetes Frühstück eingenommen, bevor wir auf die 64 Richtung Osteingang abbogen.

    Schlagartig wechselte die Landschaft in sattes grün, dies war der Kaibab National Forrest.

    Unsere selbstgebrannten CDs hatten schon Rillen, da kamen wir am Grand Canyon Parkeingang an, wie üblich Parkpass zeigen,

    Infomaterial einsammeln und weiter gehts. Wir fuhren fast alle Aussichtspunkte in Richtung Grand Canyon Village an.











    Die Ausblicke sind mächtig gewaltig. Leider war an vielen Aussichtspunkten nichts mehr vom Fluss zusehen.

    Durch die Absperrungen und die Weitläufigkeit geht ein wenig das Gefühl für die Tiefe bzw. Höhe verloren,

    am Horseshoe Bend war das irgendwie prickelnder. Nachdem einige Penny's ihr Leben verloren hatten,

    verließen wir den Park über die 180 in Richtung Williams. Da wir zeitlich noch gut unterwegs waren, entschlossen wir uns nach Flagstaff zu fahren.

    Wir fuhren ab Valle weiter die 180 durch den Kaibab National Forrest. Der Kaibab National Forrest ging in den Coconino National Forrest über,

    gut das dort ein Hinweisschild stand, hätten wir sonst wohl nicht bemerkt.

    Wir haben überhaupt das Gefühl das aus jedem Stein oder Strauch ein National Dingsbums gemacht wird.

    Umso dichter wir nach Flagstaff kamen umso bergiger wurde es. In einigen Teilen wurden Waldstücke kontrolliert abgebrannt.

    Warum man das macht keine Ahnung. Auf einmal zuckendes Blaulicht hinter einer Kuppe, hoffentlich keine Verkehrskontrolle.

    Glück gehabt, ein mürrisch dreinschauender Cop der Highway Patrol überwachte die Bergung eines Unfallwagens.

    Als der Verkehr wieder dichter wurde, merkten wir das man sich einer größeren Stadt nähert.

    In East Flagstaff fanden wir eine Mall, dort ging es direkt zum Food Court. Diese Freßtempel sind echt gut,

    man hat immer eine riesige Auswahl an leckeren Fastfood. Frisch gestärkt gingen wir shoppen.

    Bei JC Penny's waren diverse Sportklamotten im Ausverkauf, so wechselten diverse Reebock T-Shirts für 4 Dollar den Besitzer und chrischi war glücklich.

    Als die Abenddämmerung einsetzte machten wir uns auf den Weg nach Williams. Wir hatten ein Zimmer im Holiday Inn vorgebucht.

    Das Motel liegt direkt an der I40, Gottseidank hatten wir ein Zimmer nach hinten raus.

    Ein kleiner Bummel durch Williams mit anschließendem Abendessen im Route 66 Diner beendeten den Tag.


    Tag 10, 30.09.2006


    Nach einer geruhsamen Nacht, soll auch ein geruhsamer Tag folgen. Heute ist der Weg unser Ziel,

    wir wollen möglichst viele Teile der Route 66 fahren.
    Als Zielpunkt bzw. Übernachtungsort dient Laughlin.

    Doch erst mal wurde der Chevy gefüttert und dann ging es los.

    Zuerst fuhren wir noch die I40, hinter Ash Fork ging es dann auf die 66.

    Das hügelige Land zieht sich zu beiden Seiten der Straße bis zum Horizont.

    Parallel verlaufen des öfteren Schienen auf denen superlange Züge mit doppelt gestapelten Containern unterwegs sind.

    Gezogen werden diese Megazüge meistens von 4 Lokomotiven. In Seligmann wurde gefrühstückt.

    Ich trank wieder meine Milch mit 18% Fettanteil, die schmeckt wenigstens noch. Rührei und Toast gab es als feste Speise.

    In Seligmann scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
    Alte Häuser, alte Autos, Nostalgie pur.





    Nachdem der erste Reisebus im Ort hielt, setzten wir uns wieder in Bewegung Richtung Kingman.

    Unterwegs hielten wir bei dem Einsiedler mit seiner roten Corvette.

    Auch er hatte eine schöne Sammlung von deutschen Nummernschildern.






    Ich wette irgendeins ist von einem Stammtischler. In Kingman legten wir nur einen kurzen Stop ein, irgendwie fanden wir dort nichts Sehenswertes.

    Weiter ging es über den Sitgraeves Pass nach Oatmann, dort gingen wir einmal die Hauptstraße auf und ab, das war's.




    Ist halt ein kleiner Ort mit Eseln. Die 153 führte uns direkt auf die 95 Richtung Bullhead City.

    Dort angekommen, wurde der Ort erst mal in Bullenhitze City umbenannt. Ich stieg aus dem Wagen und dachte, man wer hält mir hier einen Fön ins Gesicht?

    Es wehte ein starker und heißer Wind wie wir es noch nie erlebt hatten. Der heiße Wind brannte richtig auf den freien Hautstellen.

    So zogen wir uns in die Mall zurück und vertrödelten dort die Zeit. Am frühen Abend überquerten wir den Colorado nach Laughlin.

    Wir fuhren in unser vorgebuchtes Hotel, das Palm Dessert. Das das Hotel das preiswerteste war,

    merkten wir auf Anhieb in unserem Zimmer, alles sehr verwohnt, zwar groß, aber alt. Noch vom Luxor Buffet träumend,

    wollten wir auch hier das Abendbuffet genießen. OK, der Schokopudding war gut. Soviel zu dem Thema.

    Am Abend fuhren wir nochmal über den Colorado zum tanken. 0,42$ billiger als in Mini Las Vegas.

    Die 5 min Fahrt hat sich da echt gelohnt. Am Abend haben wir uns im Reebock Outlet noch ein Paar Turnschuhe gegönnt.

    Wir sind recht früh schlafen gegangen, denn morgen steht die längste Etappe auf dem Programm.


    Tag 11, 01.10.2006


    Wir haben heute den Weg von Laughlin nach Santa Monica vor uns.
    Gegen 7.00Uhr machen wir uns auf die Reise.

    Der Wagen ist vollgetankt, die Scheiben sauber und los kann es gehen. Wir fahren durch Bullenhitze City zur I 40.

    Kaum in Californien angekommen fällt die massive Präsenz der Highway Patrol auf. Alle paar Meilen kommt uns einer entgegen oder lungert am Straßenrand.

    Grund für uns, den Tempomaten genau auf das Speed Limit einzustellen.

    Auf unserem Navi purtzelte die geplante Ankunftszeit immer weiter,

    so entschlossen wir uns den kleinen Umweg durch den Joshua Tree National Park zu fahren.

    Wir nahmen die Abfahrt nach Amboy und fuhren von dort aus nach 29 Palmen.

    Ordnungsgemäß statteten wir dem Visitior Center einen Besuch ab, bevor es in den Park ging.

    Wir durchfuhren den Park von Nord nach Süd und hielten an verschiedenen Aussichtspunkten.

    Den vereinzelten Joshuas konnten wir nur wenig abgewinnen, oben grün unten schwarz/braun.










    Kann sein das sie nach dem Sommer immer so aussehen.

    Wir fuhren weiter auf die I10 Richtung LA. In Palm Dessert verließen wir die I10 und fuhren durch die Stadt nach Palms Springs.

    Was macht man als Rentner in einer solchen Stadt? Draußen ist es schweineheiß, da kann man nicht mal Golf spielen.

    Jeden Tag shoppen oder Bingo spielen wird wohl an der Tagesordnung sein.
    Nett anzuschauen sind die Wohnsiedlungen allemal,

    aber auf Dauer würde es mir hier zu langweilig werden. Nach Palms Springs durchfuhren wir den Windräder Forrest.

    Es ist das erste mal, das ich in den Staaten eine Anlage zu Energiegewinnung aus natürlichen Mitteln sehe.

    Ich wunderte mich, das in den sonnigen Staaten nicht ein Haushalt Vorrichtungen zur Strom- oder Warmwassererzeugung auf dem Dach hatte.

    Wahrscheinlich sind die Kosten für Strom und Wasser so gering das sich solche Anlagen nicht lohnen.

    Mal schauen, irgendwann kommen die Amis auch noch dorthin. Mittags erreichten wir das Cabazon Outlet.

    Einige Jeans und Sweatshirts wanderten in unseren Kofferraum. Nach einer Stärkung im Food Court ging es weiter nach LA.

    Das das Autofahren dort etwas anders ist, konnte ich in verschiedenen Reiseberichten nachlesen.

    Wenn man von einsamen Landstraßen kommt, ist das echt gewöhnungsbedürftig. Es wird gedrängelt, geschnitten und gerast.

    Dann wieder eine Schrecksekunde. Wir fuhren ganz rechts (ist halt Gewohnheit), auch etwas schneller als das Speed Limit,

    man schwimmt halt so mit, links donnert ein Pick Up an uns vorbei, 3 Autos vor uns wechselt er auf die rechte Spur.

    Auf einmal wirbelt er eine Holzplatte auf, Größe ca. 1mx1m, die Platte trifft das erste Auto, steigt dann auf und knallt dem Auto vor uns in die Windschutzscheibe.

    Das alles bei über 75mph. Nach wildem bremsen und ausweichen kamen wir an den vor uns fahrenden vorbei.

    Der Verursacher gab weiter Gas und verschwand. Die beiden Geschädigten hielten auf dem Seitenstreifen,

    der eine mit zerbröselter Frontschürze, der andere mit einer weißen Frontscheibe.

    Wir fuhren noch ca. 1 Stunde über die I10 durch LA und die Vororte, die Stadt hat echt Ausmaße.

    Unser Navi leitete uns zielsicher auf den Santa Monica Boulevard zum Best Western.

    Wir haben das Auto gleich in die kostenlose Garage gefahren. (das war ein Grund für die Hotelbuchung)

    Gegen 17.00Uhr standen wir vor dem Hotel und warteten auf den Bus der uns zur 3rd. Street Promenade fahren sollte.

    Der Fahrer hieß glaube ich Alonso Schuhmacher. Kaum ist die Tür zu, Vollgas, es gilt sich festzukrallen egal wo, sonst fliegt man von vorn nach hinten durch den Bus.

    In der Promenade bauten die ersten Künstler ihre Stände auf, als es langsam dämmerte.

    Bei Panda Express gab es lecker Abendessen. Wir machten noch einen Spaziergang über das Pier bevor wir mit Alonso Schumacher zurück zu Hotel fuhren.




    Es war ein langer Tag.


    Tag 12, 02.10.2006


    Heute sollte ein ruhiger Tag sein. Wir schliefen mal etwas länger und machten uns gegen 9.30 Uhr auf den Weg nach Venice.

    Nachdem wir die Busfahrt mit Frau Alonso Schuhmacher überstanden hatten, empfing uns der Ozean mit bestem Wetter.

    Blauer Himmel Sonnenschein, nur vom mehr her wehte eine kühle Brise. Wir schauten eine Weile den Surfern und Anglern am Pier zu.




    Es ist Wahnsinn was die dort an Massen von Fischen rausholen. Ca. alle 2 min. einer, das bei 50 Anglern, da kommt ne Menge zusammen.

    Wir fragten uns nur, was die Leute mi den kleinen Fischen anfangen. Dann gingen wir den Ocean Walk zurück nach Santa Monica.








    Die Obdachlosen erwachten gegen 11.00 aus dem Koma und lungerten auf den Grünflächen herum, die skurilsten Freaks bauten ihre Stände auf,

    Maler, Musiker und Wahrsager bunt gemischt. Um 1.55 Uhr genehmigten wir uns ein Frühstücksspezial im Restaurant für 4,95$.

    Nachmittag setzten wir uns ins Auto und fuhren ins Blaue, näher gesagt wollten wir Hollywood und Beverly Hills erkunden.

    Wir fuhren den Santa Monica Boulevard immer geradeaus, am Rodeo Drive bogen wir nach Beverly Hills ab.

    Wir durchkurften gemächlich das Wohngebiet. In den Einfahrten häuften sie die Autos deutscher Marken.

    BMW und Mercedes gehören hier zum guten Ton. Nach einer Weile wurden die Mauern und Hecken immer höher,

    man konnte nur noch vereinzelt die Dächer der Turnhallengroßen Häuser erkennen. Wir fuhren immer weiter in die Berge und kamen auf dem Mullholand Drive.

    Eine schöne Straße, von dort oben hat man einen tollen Ausblick auf LA und auf das San Fernando Valley.

    Zurück fuhren wir durch Bell Air und vorbei an der UCLA. Vor den Privatschulen warteten Kinder auf ihre Eltern,

    die sie abholen sollten, natürlich unter Polizeischutz. Das ist der Preis wenn man zur Oberschicht gehört.

    Mit solchen Gedanken im Hinterkopf leben zu müssen ist sicherlich auch nicht immer einfach.

    Am frühen Abend war noch eine Parkuhr am Rodeo Drive frei. Wir parkten unsere Billigschleuder vor einen McLaren SLR und hinter einen Gallardo.

    Die Straße mit den Ladengeschäften ist kürzer als wir sie erwartet hatten.










    In den Schaufenstern wie immer nur ein Hemdchen, ein Blüschen und ein Schühchen. Security Guy an der Tür,

    schwuler Verkäufer zwischen den Regalen. Nach einem kurzen Bummel ließen wir dem SLR den Vortritt und fuhren zurück zum Hotel.

    Die übergroßen Werbeplakate sind echt gut, wenn man im Schritttempo über den Santa Monica Boulevard fährt, man hat immer was zu lesen.

    Gegen Abend sind wir wieder zur 3rd. Street Promenade gefahren, Abendessen und ein klein wenig shoppen stand auf dem Programm.

    Dann wurden schon wieder die Sachen gepackt und das Navi für den nächsten Tag programmiert.

    Der Highway Nr. 1 wird unter die Räder genommen.


    Tag 12, 03.10.2006


    Nach dem auschecken ging es aus der Tiefgarage des Best Western direkt auf die 1 in den Berufsverkehr.

    Ab Malibu wurde die Straße dann leerer. In Oxnard ging die 1 auf die 101 und wurde zur Schnellstraße.

    Santa Barbara war der erste Stopp. Netter kleiner Ort mit Pier und kleineren Geschäften.








    Nach einen Rundgang und dem Frühstück bei Starbucks fuhren wir weiter. Hinter Santa Barbara bog der Highway ab, weg vom mehr.

    Wir nahmen wieder die 1 Richtung Lompoc. Vorbei ging es an der riesigen Vandenberg Air Force Base weiter durch die hügelige Landschaft.







    Angenehme Temperaturen und Sonnenschein machten das fahren echt angenehm.

    In diesem Gebiet herrschte momentan Erntezeit, Brokkoli und weiteres undefinierbares Grünzeug wurde geerntet und zum Teil an der Straße verkauft.

    Wie bei uns, auch hier nur Billigarbeiter auf den Feldern. Wir ließen uns zu einer Schale frischer Erdbeeren hinreißen. 500gr, 1,50$, war ein guter Kurs.

    Weiter ging es durch Guadalupe nach Pismo Beach. Dort gab es Fisch und Chips zum Mittag.




    Von Pismo aus ging die 1 mit der 101 weiter nach San Luis Obispo. Den Ort ließen wir rechts liegen und fuhren weiter nach Morro Bay.






    Nach dem Fotostopp am Felsen und dem Pennypletten fuhren wir weiter nach San Simeon, unserem Tagesziel.

    Unsere Übernachtung hatten wir im Silver Surf Motel gebucht. Das Best Western auf der anderen Straßenseite machte einen besseren Eindruck.

    Wenn man nur für eine Nacht dort bleibt, kann man mit der spartanischen Ausstattung leben.

    Der Ort besteht aus ca. 10 Motels, 1 Kirche, 3 Häusern, 1 Campingplatz und das wars.




    Das so ein Fleck den Eintrag in eine Karte findet muß wohl am Hurst Castle gelegen haben. Am Visitor Center vom Castle die nächste Enttäuschung.

    Ab 16 Uhr keine Touren mehr. Das mit dem frühen Feierabend hatten wir schon mitbekommen.

    Wer sich das Prunkschloss ansehen möchte sollte spätesten Mittags dort sein und pro Nase mindestens 20$ bereithalten.

    Wir begnügten uns mit dem durchblättern der Fotobücher im Souveniershop.

    Gegen Abend machten wir einen Spaziergang am Meer und genossen dessen Bewohner beim Abendessen im Best Western Restaurant.

    Wir schrieben noch einige Postkarten und das Navi wurde auf das Marriot Hotel in San Francisco programmiert.

    Wieder einmal war der Tag viel zu schnell vorbei.


    Tag 13, 04.10.2006


    Leider sollte der Wetterbericht, im Gegensatz zu den deutschen Vertretern, recht behalten.

    Je nördlicher man fährt desto bewölkter und kühler sollte es werden. Was soll's, so kann man sagen, man hat Californien im Regen gesehen.

    Wir machten uns bei Sonnenaufgang auf den Weg und genossen die leere 1. Hinter jeder Biegung gibt es neue fantastische Ausblicke auf die Küste.

    Da wir kaum Verkehr hatten, war das Ansteuern der Aussichtspunkte kein Problem.










    Nach zahlreichen Fotostopps machten wir am Julia Pfeiffer State Park die erste größere Pause.






    Wir wanderten zum Wasserfall und ein wenig im Wald umher. Weiter ging es nach Monterey.






    Bei einem Bummel erkundeten wir Old Fisherman's Wharf und die Altstadt. Wie erwartet, zog sich der Himmel immer weiter zu.

    Wir fuhren weiter nach Santa Cruz. Auf der Municipal Wharf gab es Fish and Chips zum Mittag.

    Da wir unseren Chevy heute bis 19.00 Uhr abgeben wollten machten wir uns auf nach San Francisco.




    Da von der Küste nichtmehr viel zusehen war, fuhren wir in Half Moon Bay Richtung Highway 280.

    In San Francisco angekommen fuhren wir gleich durch nach Sausalito. Einmal über die Golden Gate Bridge fahren muß schon sein.




    In Sausalito fuhren wir in die Berge um die Brücke auch aus jedem Blickwinkel abzulichten.






    Auf den Bergen wehte ein eisiger Wind, so hielten wir uns nicht allzu lange außerhalb des Auto' auf.

    Auf der Fahrt zum Hotel wurde natürlich die Lombardstreet mitgenommen, ist mit dem Chevy schon eine gute Kurbelei.

    Im Marriot wurde dann erst mal der Wagen geplündert, sämtliche Ablagen und Fächer mussten geleert werden,

    an unserem Koffer wagen standen 2 Koffer und 12 Plastiktüten, es hätte nur noch der Einkaufswagen mit den Pfandflaschen gefehlt.

    Nachdem das Hotelzimmer bezogen war, brachten wir den Wagen zu Alamo an der Bush Street. Die Rücknahme verlief problemlos.

    Nach einem Spaziergang um den Union Square, meldete sich der große Hunger. Nach 2 Tagen Fish und Chips, gab es diesmal wieder lecker Pizza.

    Das Tuten der Hotelangestellten nach Taxis begleitete unseren Weg zum Hotel.

    Morgen bleibt uns noch ein ganzer Tag, bevor es am Freitag Richtung Heimat geht.


    Tag 14, 05.11.2006


    Ein Blick aus unserem Hotelfenster brachte am Morgen gleich Ernüchterung.

    Der Wetterbericht hatte recht behalten, kalt und regnerisch begrüßte uns die Stadt.

    Zum Frühstück gingen wir in das neue Einkaufszentrum an der Market Street. Es hatte direkt neben Nordstrom am 30.09.2006 eröffnet.

    Im Kellergeschoß gibt es einen Supermarkt mit Namen Bristol Farm. Frisch, frischer, Bristol Farm, scheint die Devise zu sein.

    Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst, Brötchen und Gebäck, alles frischhergestellt. Dazu gibt es warme Mahlzeiten in allen Geschmacksrichtungen,

    ein Food Court de Luxe. Ich genehmigte mir ein frisches Brötchen und dazu Milch. Mit dem Brötchen stand ich eine Weile vor dem Milchregal,

    von 0% Sojamilch, über alle möglichen Fettstufen und Geschmacksrichtungen blieb ich bei der Vollmilch mit 13% Fett.

    Bessere Milch habe ich in meinen 32 Jahren noch nicht getrunken. Ich behaupte mal, das das Fett einen nicht unerheblichen Anteil daran hat.

    Nach dem Frühstück kauften wir uns die Tageskarte für die MUNI. Da es immer noch regnete machten wir eine Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn.

    Als der Regen nachließ, stiegen wir am Golden Gate Park aus. Wir schlenderten gemütlich durch den sehr schön angelegten Botanischen Garten.










    Uns viel auf das laufend Militärjets über uns hinweg donnerten, doch durch die tiefhängenden Wolken konnten wir nichts erkennen.

    Das Rätsel löst sich aber am Nachmittag auf. Vom Park aus nahmen wir den Bus Nr. 5 bis zur Market / Powell.

    Dort sind wir mit der Cable Car Powell/Mason zur Wharf gefahren. Da fast alle anderen die Strecke Powell/Hyde fahren wollten, war der Wagon schön leer.

    Um gemütlich und ohne Schubserein zur Wharf und zurück zu kommen, ist die Powell/Mason die erste Wahl.

    An der Mason warteten max 4-5 Personen, mit den Menschenmassen an der Hyde nicht zu vergleichen.




    An der Wharf löste sich auch das Rätsel der Militärjets, es war Flight Week.
    Am Wochenende stand das Red Bull Air Race auf dem Programm,

    als Pausenfüller waren die Kunstflieger der Blue Angels mit ihren Jets vorgesehen. Wir durften uns live ihre Übungsflüge anschauen.

    Lauter, tiefer, schneller, war hier das Motto. Irre Flugmanöver und Luftkämpfe haben wir uns angeschaut.

    Zum Schluss flogen sie noch mit einer Transall im Sturzflug ( fast 90°) Richtung Wasser um sie im Schneckentempo abzufangen

    und gemütlich mit optischen 50 km/h weiterzufliegen. Am Pier gönnte ich mir ein letztes mal Fish und Chips, zum Kaffee.

    Ein Paar letzte Souvenirs wurde gekauft und dann ging es von der Mason aus zurück.

    Gegen Abend lockerte sich der Himmel auf, und so unternahmen wir noch einen Bummel am Union Square.

    Zurück im Hotel, haben wir uns erst mal vor den Computer gesetzt. Online Check Inn war angesagt.

    Es waren tatsächlich 2 Notausgangsplätze über der Tragfläche frei. Eingecheckt und juhu, einem easy Rückflug kann nichts mehr im Weg stehen.

    Anschließend haben wir unsere Klamotten gepackt, die von uns mitgenommene leere Reisetasche wurde auch prall gefüllt.

    Da unser morgiger Flug erst um 16.50 Uhr geht, haben wir im Hotel nachgefragt ob ein auschecken um 14.00 Uhr möglich wäre,

    alles kein Problem. Na super, so können wir Vormittag noch bummeln gehn.

    Zum Abendbrot sind wir wiedermal zum Chinesen/Pizzaladen an der Powell gegangen. Was einmal gut schmeckt, bzw. was der Bauer nicht kennt,

    so geht es zumindest mir, ließen wir es uns schmecken. Langes rumsuchen nach Restaurants gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

    Wie sagte Mario Barth," Männer sind primitiv aber glücklich." Auf dem Rückweg zum Hotel wurde bei Walgreen noch die Familienpackung Aspirin eingekauft,

    die reicht bis zum nächsten USA Urlaub, auch wenn der erst 2008 sein sollte.

    Und so war auch dieser Tag leider schon vorbei.


    Tag 15, 06.10.2006


    Der Abreistag. Das unvermeidliche rückt immer näher. Richtig genießen können wir den letzten Urlaubstag nicht mehr.

    Man hat immer das Ende dieser schönen Reise im Hinterkopf. Zum Frühstück ging es wieder zu Bristol Farm,

    Nutella Crêpes mit frischen Erdbeeren und Banane, dazu 13%-tige Vollmilch.




    Wir hatten das von Deutschland gebuchte Super Shuttle für 13.30 Uhr bestellt und hatten somit noch Zeit für einen Bummel zur Powell Street,

    zum Union Square und zur Market Street. Zurück im Hotel packten wir die restlichen Sachen zusammen, danach gönnten wir uns noch eine schöne ausgiebige Dusche.

    Bis 13.00 Uhr vertrieben wir uns die Zeit mit TV sehen. Kurz nach eins verließen wir unser Zimmer und checkten aus.

    Unser Shuttle stand auch schon am Eingang. So ging es gleich los Richtung Airport.

    Am Terminal angekommen, kam es uns so vor als hätten wir gerade erst den Flieger verlassen.

    Wir gaben unser Gepäck am Fast Bag Drop In Schalter auf.

    Nachdem die Dame von BA mitbekommen hatte das wir Notausgangsplätzen hatten, ging gleich das Gesabbel los,...Sie müssen Englisch sprechen usw.

    Nach einer mündlichen Klausur durften wir unsere Sitze behalten. Puh, Glück gehabt, wie schon bei so vielen Klausuren.

    Die Sicherheitschecks vielen im Vergleich zu London geradezu lächerlich aus. Unser Handgepäck wurde überhaupt nicht kontrolliert.

    Beim Italiener nahmen wir noch eine Portion Pasta zu uns, bevor das Boarding pünktlich begann.

    Um 17.00 Uhr starteten wir fast pünktlich. Da wir über den Tragflächen saßen, konnten wir keinen Blick mehr auf die Stadt erhaschen.

    Draußen wurde es schnell dunkel. Nach lustlosen rumstochern in was auch immer, widmete ich mich dem Entertainment.

    Nach einem Adam Sandler Film wollte ich ein wenig schlafen, aber irgendwie habe ich Probleme mit dem Lärm im Flieger.

    Ohrenstöpsel und riesige Kopfhörer verringerten das Dröhnen der Turbinen nur unwesentlich.

    Jedenfalls hatten wir riesige Beinfreiheit, was das lange sitzen viel angenehmer gestaltete.

    In London angekommen standen wieder wahnwitzige 5 Röntgenschleusen für den gesamten Ankunftsbereich des Terminal 1 zur Verfügung

    und in London kommen viele Flugzeuge in Terminal 1 an. Nach einer Stunde waren wir wieder im Transitbereich,

    die restlichen Pfund vom Hinflug wurden bei Burger King gegen Cheeseburger eingetauscht.

    Die Stunde Flug nach Hamburg verging wie im Flug. ( man war der platt)

    Nach Endlosen 30 min. ( ungewöhnlich lange für Hamburg) bekamen wir auch unser Gepäck. Meine Eltern waren mit meinem Touran dort um uns abzuholen.

    Da ich mich fit fühlte fuhr ich zurück nach Haus. Irgendwie hatte ich das Gefühl das die Servolenkung defekt sei.

    In den letzten 2 Wochen habe ich immer mit den Fingern gelenkt, das reicht beim Touran irgendwie nicht aus.

    Der Jetlag hat uns in der folgenden Woche kaum erwischt, ein bisschen gähnen Tagsüber und das war's.


    Fazit


    Beginnen wir mit dem Flug.
    Gebucht haben wir bei BA Online. 24 Stunden vor Abflug hat man die Möglichkeit zum Online Check In,

    dort kann man sich die Plätze (auch Notausgang) aussuchen. Gepäck nur noch am Fast Bag Drop In aufgeben und das war's.

    Klappt alles sehr gut. Kosten für den Flug HH-London-SFO und zurück: 1.332,00€


    Hotels:
    Marriott San Francisco, 55 4th. Street, Ecke Market, Top Lage , sehr gutes Haus, alles sauber und edel,

    sehr freundliches und hilfsbereites Personal. Sehr zu empfehlen. Kosten für 4 Nächte 540,00€

    Comfort Inn, Oakhurst. Unter Indischer Führung mit Indischem Personal.
    Sehr viel besser als der Ruf. Top sauber,

    nicht abgewohnt, voll OK.
    Kosten: 84,00€ inkl. Frühstück.

    Best Western Frontier Motel, Lone Pine, keine Mängel, sauber, nichts zu meckern. Kosten: 90,00€ inkl.

    Frühstück.


    Luxor, Las Vegas, die starke Frequentierung merkt man dem Hotel schon etwas an, Fahrstühle und Möbel sind schon verkratzt,

    trotzdem ist es ein gutes Hotel, sauber mit freundlichem Personal.

    Das Buffetrestaurant ist einfach suuuuuupppppeeeerrr. Kosten: 2 Nächte 228,00€

    Pioneer Lodge, Zion, Möbel aus Baumstämmen, super Rustikal, nagelneue Fernseher, top gepflegte Anlage direkt vorm Park.

    Dort haben wir am besten geschlafen. Kann man nur empfehlen. Kosten: 94,00€

    Lake Powell Resort & Marina, Jugendherbergsstil, kein Kühlschrank, leicht schmuddelig,

    für den Preis aber o.k. Kosten: 56,00€

    Holiday Inn, Williams, direkt an der I40, Zimmer nach hinten raus sind ruhig, normaler HI Standard. Kosten 54,00€

    River Palms, Laughlin, abgewohnt ohne Ende, russisches Personal, dreckig,
    für eine und den Preis Augen zu und durch. Kosten:48,00€

    Best Western Gateway, Santa Monica, super gelegen, 10min. zum Pier, KOSTENLOSE Garage!!!!!, sauber und freundlich,

    würden wir immer wieder buchen. Kosten: 2 Nächte 212,00€

    Silver Surf Motel, San Simeon, das einzige Motel wo wir nicht geduscht haben, spät abends rein, morgen' früh wieder raus,

    nach Laughlin der zweite Reinfall. Man bekommt das was man bezahlt. Kosten: 43,00€

    Auto: gebucht über FTI Equinox, bekommen Traillazer, Kosten: 13 Tage 440,00€

    Tanken im Schnitt für 2,65 p.G. insgesamt: 252,00€

    Essen und Kleinkram wie Bahnticket und Eintritt usw.: 310,00€


    Nationalpark Pass: 45,00€

    TomTom USA Navi Software: 56,00€


    Shopping: 400,00€


    Insgesamt hat uns der Urlaub,

    oh falsch, unsere Hochzeitsreise ca. 4.300,00€ gekostet.

    Gefahrene Kilometer: 4712, Verbrauch im Schnitt ca. 10 Liter auf 100 km.

    Das lange Autofahren empfanden wir nicht als Störend,

    da wir keine Wanderer sind und glauben das die Sehenswürdigkeiten nach einer Stunde noch genauso aussehen wie nach 50 Minuten,

    hatten wir zeitlich nie Stress. Das Navigationssystem hat sich echt bewährt.

    Es zeigte die Restfahrzeit großzügig an, so dass man sich immer gut drauf einstellen konnte. Routenabweichungen wurden schnell neu berechnet.

    Auch für Leute mit weniger guten Englischkenntnissen ist ein solcher Urlaub problemlos zu bewältigen.

    Sind die Hotels von Deutschland aus vorgebucht, gibt man nur noch die Voucher ab.

    Essen bestellen, Tanken und ein klein wenig Smalltalk sind auch leicht zu schaffen.

    Da es sehr viele Touristen gibt, sind die meisten Leute doch sehr freundlich und geben sich Mühe bei Problemchen.

    Zur Vorbereitung gibt keinen besseren Platz als dieses Forum,"....hier werden Sie geholfen", bessere Tipps bekommt man nirgendwo,

    so geht auch unser Dank an alle fleißigen Helfer im Forum.


    Für uns war es ein rundum gelungener Urlaub, äh sorry Hochzeitsreise.

  • Hi,
    schöner, umfassend informativer, Bericht und schöne Fotos (vorallem LV bei Nacht!). Hat Spaß gemacht das gedankliche Mitreisen. Vielen Dank!

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"


    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015


    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Schöner Bericht und Bilder einer Klassiker-Tour, da kommt das Verlangen nach USA-Urlaub. Mal wieder Santa Barbara und SAF und braunes Gras im September. September ist wettertechnisch wirklich der beste Monat, das wissen auch die Deutschen wenn sie die paar Amis treffen

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