Hola Baja California 2015

  • na dann werde ich mich auch mal reinquengeln . . . obwohl Mexiko nun nicht wirklich oben auf meiner Liste steht :D . . . doch sollte man neuen Dingen genug Platz einräumen (:daumenh:)


    Gute Einstellung . Man kann immer noch was lernen/erfahren .


    Ich hatte mich zwar bisher eher fuer das oestliche Mexiko interessiert... aber was soll's. Bin an Board. :thumbup:


    Da isses mir zu grün und zu touristisch, Michael.


    Schön, euch zwei Michaels auch mit an Bord zu haben .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Da es so langsam eng wird habe ich schnell einen gemietet!! Bin dabei :)

    :cwb: :wice: :cwb:


    Bei Stammtischtreffen
    1994 Florida, 1995 Florida, 1996 Nevada, 1998 Südstaaten, 1999 Key West, 2002 Boston und Umgebung, 2010 Westen von Kanada, 2011 Westen von Kanada, 2018/2019 Texas und Oklahoma, 2019 Südstaatentour: NC, Kentucky, West Virginia, Virgina, Tennessee, NJ, Pennsylvania, Maryland



  • 09.03.15 - Mexiko


    Von Westminster nach Ensenada



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Dank Jetlag wollten wir um 6 Uhr zum Frühstück die erste Waffel backen, denn so ein Motelfrühstück ist nach einem Jahr Abstinenz mal wieder recht lecker. Doch zuvor wollte ich meiner Schwester telefonisch kurz Bescheid geben, dass wir gut angekommen sind und wir uns in Kürze auf den Weg zur Grenze machen. Aber die SIM-Karte funktionierte nicht .


    Bei meinen Recherchen bin ich auf Global-SIM.de gestoßen, die eine SIM-Karte anbieten, die sowohl für die USA als auch für Mexiko gilt. Obwohl ich skeptisch war, überzeugte mich ein Telefonat mit dem Unternehmen und ich kaufte für knapp 60 € diese SIM-Karte, die nun nicht funktionierte (:aufreg:) . Es kam immer die Mitteilung, dass wir für Anrufe nach Deutschland nicht freigeschaltet sind. Telefonate innerhalb Amerikas funktionierten aber, denn ich hatte tags zuvor kurz mit Trude telefoniert. Das Telefonat wurde erst einmal vertagt, denn wir wollten spätestens um 9:30 Uhr in San Diego sein und die Waffel musste noch gebacken werden :zwinker:.


    Ab Oceanside stockte der Verkehr immer wieder und schien unseren Terminplan durcheinander zu bringen. In San Diego mussten wir erst noch eine Tankstelle suchen und den Nissan vor Abgabe volltanken. Die Überführung eines Mietwagens nach Mexiko ist nämlich untersagt.


    An der Ampel, an der man zu Hertz abbiegt, stand ein Taxi neben uns. Ich fragte den Fahrer so von Fenster zu Fenster, ob er uns folgen könnte, denn wir müssten dringend zurück in die Innenstadt. Er nickte zwar, aber gesehen haben wir ihn nie mehr.

    Ein deutschsprachiger Hertz-Mitarbeiter wollte uns zum Flughafenshuttle schicken, doch wir verneinten und ich erzählte ihm vom Taxifahrer, der sich nicht blicken ließ. Daraufhin pfiff er einen Kollegen zu sich und sagte ihm, dass er uns mit dem Wagen zur Santa Fé AMTRAK Station fahren soll. Was für ein Service :thumbup: ! Da der Kettner Blvd zu dieser Zeit eine Großbaustelle war, konnte man nirgends eine Bushaltestelle oder die Hausnummer 1050 erkennen.


    Der nette Herr fuhr nochmals um den Block und ließ uns direkt an der Station raus. Ich bedankte mich mit 10 $ bei ihm.


    Es war keine Parkbucht für einen Bus zu erkennen, denn da war nur ein großes Loch mit Bauarbeitern drin. In der Amtrak Station konnte man uns auch nicht weiterhelfen und deshalb gingen wir die Straße bis zum



    weiter. Hier fragte ich die junge Frau an der Kasse, ob sie weiß, wo der Bus hält. Sie meinte, derzeit direkt vor dem Museum. Hier waren wir richtig !


    Mittlerweile gesellten sich auch einige Mexikaner zu uns und 9:45 fuhr der Kleinbus von Volaris Airlines vor.



    Die Airline hat eigens einen Pendelbus zwischen dem Tijuana Airport und San Diego eingesetzt, der fast stündlich hin und her fährt. Die Volaris fliegt innerhalb Mexikos viel günstiger, als die amerikanischen Airlines von LA oder San Diego und so sparen sich nicht nur viele Snowbirds einige Dollar.


    Die Fahrer vom Tijuanashuttle sprechen so gut wie kein Englisch und wir waren sehr gespannt, wie das an der Grenze abläuft. Pünktlich um 10 Uhr fuhr der Bus los. Zuerst noch ein Stück durch die Innenstadt und dann auf die Interstate zur mexikanischen Grenze.


    Wenn man länger als 3 Tage in Mexiko bleibt, dann braucht man eine Tourist Card, eine sogenannte FMM. Bei meinen ganzen Recherchen stieß ich auf das Baja Nomad Forum und holte mir da ein paar Tipps. So wurde mir empfohlen, die FMM erst im Flughafen zu beantragen, weil dort das Prozedere einfacher wäre.


    Nach ca. 30 Minuten standen wir an zahllosen Schranken und dem Grenzübertritt nach Tijuana.


    Auf einem großen Schild stand: No weapons in Mexiko. Na siehste, die ganze Aufregung um dieses Land umsonst .

    Alle PKW's fuhren an die Schranke, die öffnete sich und schon waren sie im Mexiko. Unser Busfahrer nahm die Spur rechts außen und blieb vor einem Häuschen stehen. Er winkte uns alle raus und zeigte auf das Gebäude. Ich verstand nur Bahnhof, doch dann kam der Immigration Officer auf mich zu und meinte, dass wir ihm ins Büro folgen sollen und dort die Tourist Card ausfüllen müssen. Glücklicherweise sprach der Englisch und ich sagte ihm, dass wir die Card lieber am Flughafen beantragen wollen. "No no no", sagte er - hier wird die beantragt. Na denn ... rein ins Büro. Als er mich fragte, wohin die Reise geht, sagte ich ihm Mulegé. OK und in welches Hotel?


    Booaaah, da hatte er mich kalt erwischt, denn die Namen der einzelnen Unterkünfte hatte ich nicht im Kopf , sondern im Ordner. Ich wusste nur irgendwas mit Casa ... und sagte ihm Leree (das hatte ich mir irgendwann mal bei Tripadvisor angeschaut). Also Casa Leree eingetragen. Jetzt musste ich mit den beiden FMM's (Heiko bewachte so lange vor dem Office unser Gepäck) zum angrenzenden Bankschalter. Dort bezahlte ich 332 Pesos (ca. 22 €) pro Person und musste mit dem Beleg zurück zum Immigrationsbeamten. Zwischenzeitlich fiel mir aber ein, dass die letzte Unterkunft Casa Granada heißt, strich Leree durch und schrieb Granada darüber. Was für ein Fehler! Das hatte ich nun von meiner Korrektheit :wacko:. Der mexikanische Officer stieg plötzlich wie das HB-Männchen in die Luft und ließ uns das Formular nochmals ausfüllen. Du liebe Güte, was für ein Stress . Das ist viel schlimmer als der Einlass ins gelobte Land!


    Endlich hatten wir den Papierabschnitt in der Hand und durften mit unserem Gepäck zum Röntgen. Von den anderen Mitreisenden war schon lange nichts mehr zu sehen und wir hatten Bedenken, dass der Bus noch da ist. Doch der wartete brav 500 m weiter auf uns. Ich entschuldigte mich bei allen anderen und der Busfahrer fuhr durch Tijuana weiter. Aus dem Bus konnte man keine Fotos machen, doch die quirlige Stadt ist sehr gebirgig. Das Stadtzentrum ist unten und der Flughafen befindet sich ganz oben auf dem Berg. Dort angekommen stieg eine Mitarbeiterin vom Busunternehmen zu und kassierte erst einmal die Tickets, die man nur online ordern und bezahlen kann (24,05 $ pro Person und Strecke). Erst dann durften wir aussteigen.


    In der Abflughalle suchte ich nach einem Europcar-Schalter, doch zu sehen war keiner . Ich fragte einen jungen Mann an der Information, der glücklicherweise auch Englisch sprach. Der meinte, wir sollen bis zum Ende des Gebäudes gehen, denn dort gibt es Telefone der einzelnen Mietwagenfirmen. Gesagt getan, aber das Europcar-Telefon war defekt :thumbdown: . Also wieder zurück zur Información und mein Leid geklagt. Der junge Mann half schnell und unbürokratisch. Er eilte in den Ankunftsbereich, holte dort einen Mitarbeiter von Europcar und blieb noch kurz zum Übersetzen bei uns.


    Wir sollten vor dem Flughafen warten, bis uns ein Fahrzeug von Europcar abholt und darauf achten, dass der Fahrer ein Shirt mit Aufdruck trägt. Keine 5 Minuten später wurden wir abgeholt und wenige Kilometer weiter in einen Hinterhof gefahren. Dort befindet sich der kleine Stützpunkt von Europcar. Der nette Mitarbeiter hinter der Theke sprach wenigstens besser Englisch, als ich Spanisch und so erhielten wir einen Jeep Patriot mit 51981 Kilometer, einem guten und drei total abgefahrenen Reifen. Das mit den Reifen merkten wir in unserer Aufregung erst später, als der Wagen auf den Straßen schwamm. Eigentlich wäre ein Zusatzfahrer inklusive gewesen, doch ich Dummerle (:Pfeif:) hatte meinen Führerschein zu Hause vergessen. So ließ ich mich halt chauffieren und war nicht mal böse darum :zwinker: :D.

    Wir fuhren nicht durch die Innenstadt, sondern nahmen die Verbindungsstraße über die Berge vom Flughafen aus. Diese führt an Armen- aber auch Villenvierteln vorbei. Leider gibt es keinerlei Parkbuchten, so dass fotografieren unmöglich ist.


    Etwas außerhalb von Tijuana hielten wir an einem Calimax (Supermarktkette) und tätigten den ersten Einkauf (Styrobox, Getränke, Nüsse und Chips für lange Fahrstrecken).


    Die Straße führt weiter zur Küste und mündet dann in die Mex. 1D, der Toll Road ein. Zwei Abschnitte zu je 31 Pesos (ca. 2 €) führen bis Ensenada.


    Wir verließen zwischendurch den Küstenhighway in Puerto Nuevo, der sogenannten Hummerhauptstadt der Baja California.




    Mittlerweile fast 14 Uhr gingen wir hungrig ins Restaurant Puerto Nuevo II und bestellten eine Fisch Combo, die zwar sehr lecker war, aber zu Touristenpreisen angeboten wurde. Hinterher haben wir festgestellt, dass man einfach die Straße weiter nach unten zu weiteren Restaurants hätte gehen müssen. Aber dort hätten wir wahrscheinlich keinen spaßigen Kellner gehabt, der ständig selbstgebastelte Scherzartikel an unseren Tisch und uns damit zum Schmunzeln brachte.

    Wie schon 2013 waren wir von der netten und hilfsbereiten Art der Mexikaner positiv überrascht!


    Danach folgte noch die letzte Tagesetappe bis nach Ensenada zum Estero Beach Hotel. Das Hotel liegt außerhalb von Ensenada in einer gesicherten Ferienanlage. Es ist zwar schon etwas älter, aber die Zimmer sind geräumig und sauber.





    Kolibri Suchbild



    Nur der Strand ist bei Ebbe eher ein Watt und zu Strandspaziergängen animiert das nicht.



    Immer noch pappsatt verzichteten wir aufs Abendessen. Statt dessen genehmigten wir uns an der Strandbar einen Tequila Sunrise zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages und die Anspannung fiel langsam von uns ab.


    Ich schrieb noch eine Mail an meine Schwester und eine an dieses Global-SIM.de mit der Bitte um Hilfestellung. Bei der amerikanischen Hotline rief ich auch noch an, doch da wurde ich mehrmals weggedrückt. Der Kauf zeichnete sich immer mehr als Flop heraus.


    So langsam fielen uns die Augen zu. Mal schauen, was der nächste Tag so bringt.

    Hotel: Estero Beach Hotel, Ensenada
    Preis: 89 € ohne Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Hatte schon mal angefangen zu lesen und dachte, von den Orten kennst du nur drei und Mexiko interessiert mich nicht so doll. Jetzt bin ich doch hinterher gehechtet und habe schon leichte abenteuerliche Vorahnungen. Langweilig scheint es jedenfalls nicht zu werden und so werde ich ein treuer Mitleser werden. :winken:

  • Hatte schon mal angefangen zu lesen und dachte, von den Orten kennst du nur drei und Mexiko interessiert mich nicht so doll. Jetzt bin ich doch hinterher gehechtet und habe schon leichte abenteuerliche Vorahnungen. Langweilig scheint es jedenfalls nicht zu werden und so werde ich ein treuer Mitleser werden. :winken:


    Hi Brenni,


    schön, dass ich dein Interesse noch wecken konnte , denn ich habe dich schon vermisst.


    Du vermutest schon richtig, was das Abenteuer angeht und es steigert sich von Tag zu Tag mehr ... (:Pfeif:) .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Mexico interessiert mich zwar eigentlich überhaupt nicht, aber ich fahre trotzdem mal mit. Man weiß ja nie, was man sonst vielleicht verpasst ^^



    Man hat also quasi einen alten rostigen Polo getunt. Ist jetzt ein alter rostiger Polo, allerdings mit Rallystreifen :D


    Deswegen lieber den gleichen Betrag (Hab sogar im Nov. nur 1199€ bezahlt) in einen Premium Economy Flug mit Air New Zealand ab London investieren. Da gibt's dann Business Class Essen und bis auf das Flatbed auch einen Business Class Stuhl in der Premium Eco. D :thumbup: Nur der Zubringer ist dann in der Eco mit LH.

  • Anfang der 90er habe ich mal einen Tagesausflug nach Tijuana gemacht. Ich fand es damals eher weniger schön.
    Vielleicht ist es weiter unten ja ganz nett, Tausende Snowbirds können ja an sich nicht irren... :D


    Wenn also noch ein Plätzchen frei ist, fahre ich gerne mit, um mir das mal anzusehen. :)

  • Deswegen lieber den gleichen Betrag (Hab sogar im Nov. nur 1199€ bezahlt) in einen Premium Economy Flug mit Air New Zealand ab London investieren. Da gibt's dann Business Class Essen und bis auf das Flatbed auch einen Business Class Stuhl in der Premium Eco. D :thumbup: Nur der Zubringer ist dann in der Eco mit LH.


    Ach weisst du, bis ich da mit dem Zubringer nach London geflogen bin ... da steige ich lieber in FRA ein und in LA aus :zwinker::D . Toll, dass du zugestiegen bist, Bunny :thumbup: .


    Anfang der 90er habe ich mal einen Tagesausflug nach Tijuana gemacht. Ich fand es damals eher weniger schön.
    Vielleicht ist es weiter unten ja ganz nett, Tausende Snowbirds können ja an sich nicht irren... :D
    Wenn also noch ein Plätzchen frei ist, fahre ich gerne mit, um mir das mal anzusehen. :)


    Zu Tijuana selbst kann ich gar nicht viel sagen, denn wir haben fast nix von der Stadt gesehen. Das war uns aber auch recht so :zwinker: .


    Die Baja ist nicht nur von Snowbirds überrannt, sondern viele Gringos leben auf Dauer dort. Aber eher im Süden der Halbinsel.


    Wir arbeiten uns nun aber erst mal langsam gen Süden und ich freue mich, dass du mit dabei bist, Bettina .


    Oh suuuuuuuuper es geht los!! (:tanz:) Ich bin zwar jetzt auch kein Fan von Mexico aber ich reise dennoch sehr gerne mit. (:daumenh:)


    Mexiko ist nicht gleich Mexiko . Ich denke, die Baja kann man mit dem restlichen Land nicht vergleichen. Auch dir ein liches Bienvenida, Melli!


    Öha so viel Prozedere, da wäre ich überfordert.


    Du doch nicht, Thomas. Du weisst selbst, dass man manchmal lange und unbequeme Wege auf sich nehmen muss, wenn man "etwas" unbedingt sehen will (:Pfeif:) .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 10.03.15 - Oase


    Von Ensenada nach San Quintín



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    An diesem Morgen checkte ich erst einmal die Mails, denn ich wartete auf die Antwort von Global-Sim. Man schickte uns nochmals die Anleitung, doch die unterschied sich auch nicht von der bisherigen. Daraufhin wählte ich die Nummer der Hotline in Deutschland und siehe da, die war als einzige freigeschaltet. Bei allen anderen Rufnummern kam wieder die komische Mitteilung. Das brachte wohl nichts mit dieser dubiosen Firma und wir beschlossen, nach dem Frühstück ein paar Kilometer nach Ensenada zurückzufahren.


    Gefrühstückt haben wir im Hotel und bestellten uns ein vegetarisches Omelett, das weder besonders heiß noch gut war.



    Solches Markengeschirr :zwinker: haben wir zuvor noch nie in einem Hotel gesehen.



    Übrigens sind Heißgetränke in der Baja California unterbewertet. Kaffee geht gerade noch, doch Schwarztee bekommt man so gut wie gar nicht und wenn, dann nur eine Tasse warmes Wasser. Aber das kannten wir schon .

    Nach dem Auschecken fuhren wir zur Einkaufsmeile nach Ensenada zurück und versorgten uns im recht neuen Walmart mit Proviant für unterwegs.


    In dem Areal befindet sich ein riesiger Telcel-Laden. Telcel ist die Telefongesellschaft mit der größten Netzabdeckung in Mexiko. Im Laden kauften wir uns ein Prepaid-Handy für 21 € inkl. Guthaben. Laut der gelangweilten Verkäuferin sollten damit auch internationale Gespräche bis zu einer Stunde möglich sein. Das bezweifelte ich, doch in fast jedem noch so kleinen Ort gibt es einen Telcel-Kiosk, wo man Guthaben aufladen kann. Hauptsache, wir hatten ein Handy, das in Notfällen funktioniert. Ich ließ sie das Handy noch auf englische Sprache umstellen und dann machten wir uns auf den Weg zum La Bufadora.


    Ein Blowhole (dt. Blasloch) ist im Sprachgebrauch und in der Geologie eine enge Öffnung am Ende einer Meereshöhle, die über die Höhlendecke hinauf ins Freie reicht. Wenn eine Brandungswelle auf die Mündung der Höhle auftrifft, wird sie durch die Höhlenwände, wie in einem Trichter, zum Blowhole geführt, was bei geeigneter Geometrie der Höhle und den richtigen Wetterbedingungen zu spektakulären Wasserfontänen führt (Quelle: Wikipedia).


    Doch bis zur Wasserfontäne schlängelt sich die Straße den Klippen entlang, vorbei an Aquakulturen




    bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz (25 Pesos = 1,70 €).


    Ach du gemästetes Hörnchen,



    es folgte ein Spießrutenlauf über 500 m mit einem ständigen "no, gracias" auf den Lippen, um den Verkäufern auszuweichen.




    Hier gibt's auf jeden Fall die meisten Souvenirstände der ganzen Baja California. Nicht mal in Ensenada in der Nähe vom Kreuzfahrtterminal findet man so viele Läden.


    Endlich zeigte sich am Ende der Straße La Bufadora in voller Pracht.




    Hier strömt das Wasser rein



    und hier noch ein seitlicher Blick auf die Splash Zone.



    Auf dem Rückweg durchs Gewühl entdeckten wir das goldene M von Mexiko .



    Zurück auf der Mexiko 1 zog sich die Strecke bis San Quintín über die Berge. In diesem Küstenklima gedeiht der Wein prächtig.



    Nur noch vereinzelt finden sich kleine Orte



    und die restlichen 106 km



    zogen sich mit max. 80 km/h über die gebirgige Landschaft. Das Meer ist erst kurz vor San Quintín wieder zu sehen.


    Nur die Hauptverkehrsader, die Mex 1 ist asphaltiert und alle Seitenstraßen sind Dirtroads. Adressangaben gibt es ab und zu, doch die kennt das Navi nicht. Deshalb suchten wir lange in San Quintín nach unserem Quartier und schließlich fragte ich mich durch. Dieses kleine Juwel liegt dermaßen versteckt inmitten einer wunderschönen Palmenoase.




    Zum Abendessen gingen wir ins hoteleigene Restaurant. Das Essen (Fajitas für mich, ein Fischgericht für Heiko) war zwar gut, doch sehr amerikanisiert und dem Snowbird-Gaumen angepasst. Wir bevorzugen eher die authentisch mexikanische Küche.

    Einziger Kritikpunkt war die Internetverbindung, doch das muss man in der Baja California gelassen sehen. Ansonsten fühlten wir uns in dem Hotel so wohl, dass ich spontan ein Zimmer für die Rückreise reservierte. Ich testete gleich das Prepaid Handy und sagte die Reservierung in einem anderen Hotel im selben Ort ab. Dies sollte sich noch als Glücksfall und beste Entscheidung herausstellen .


    Geschlafen haben wir jedenfalls in diesem tropischen Paradies sehr gut.


    Hotel: Hotel Jardines Baja, San Quintin
    Preis: 47 € ohne Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • [quote='bunny_th','index.php?page=Thread&postID=189341#post189341'] Deswegen lieber den gleichen Betrag (Hab sogar im Nov. nur 1199€ bezahlt) in einen Premium Economy Flug mit Air New Zealand ab London investieren. Da gibt's dann Business Class Essen und bis auf das Flatbed auch einen Business Class Stuhl in der Premium Eco. D :thumbup: Nur der Zubringer ist dann in der Eco mit LH.


    Ach weisst du, bis ich da mit dem Zubringer nach London geflogen bin ... da steige ich lieber in FRA ein und in LA aus :zwinker::D . Toll, dass du zugestiegen bist, Bunny :thumbup: .


    Mexiko war ich schon aber nicht im Bereich Baja California, daher interessiert mich das. Bis jetzt sehr schöner Bericht.
    Kann das auch mit dem Direktflug verstehen. Aber wer eh erst nach FFM fliegen muß kann auch gleich bis London fliegen und dann umsteigen. Ich flieg aber sogar von FFM nach LHr und steige um... (:fluecht:)
    ....und Premium Eco bei LH ist ja nicht gerade günstig, da ist ANZ schon eine Alternative trotz Umsteigen.
    Aber genug Offtopic.

  • Ich glaube das ist mir dort nicht gruen genug... (:fluecht:)
    Aber ich bleib mal dabei. :thumbup:


    Von wegen nicht grün genug (:klopp1:), Michael. Da übernachte ich extra wegen dir im grünen Dschungelhotel mitten in der Wüste ... .


    Warst du schon eigentlich schon mal in Südkalifornien, z. B. Anza Borrego unterwegs? Da ist die Baja richtig grün dagegen .


    Bleib dran, dann haste so neben der Arbeit eine Abwechslung .


    Mexiko war ich schon aber nicht im Bereich Baja California, daher interessiert mich das. Bis jetzt sehr schöner Bericht.
    Kann das auch mit dem Direktflug verstehen. Aber wer eh erst nach FFM fliegen muß kann auch gleich bis London fliegen und dann umsteigen. Ich flieg aber sogar von FFM nach LHr und steige um... (:fluecht:)
    ....und Premium Eco bei LH ist ja nicht gerade günstig, da ist ANZ schon eine Alternative trotz Umsteigen.
    Aber genug Offtopic.


    Freut mich, dass dir der Bericht bis jetzt gefällt. Da werde ich mich anstrengen, dass das auch so bleibt .


    Wir müssen nicht nach FFM fliegen,wir fahren da bloß ein bisschen mit dem Auto hin :zwinker::D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • ich bin auch dabei, die Aussicht auf Kakteen kann ich ja nicht an mir vorbei lassen. Mexico käme mir zwar auch nie in den Sinn weil ich ja so fürchterliche Vorbehalte gegen das Essen habe :D


    Hi Bille,


    schön, dass du mit dabei bist . Wegen dem mexik. Essen denke ich gerne an die Anfangszeit mit Heiko in den USA zurück. Da konntest du ihn mit mexik. Essen jagen bzw. er hat von selber (:fluecht:) .


    2013 haben wir im Süden der Baja die ursprüngliche Zubereitung der Speisen kennen gelernt und jetzt ist er ganz wild darauf. Nur die amerikanisierte Zubereitung für Gringomägen, die mögen wir nicht.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Was bleibt denn noch übrig wenn man weder Reis noch Bohnen mag, Scharf nicht verträgt und sich beim Taco essen einsaut? ?(


    Na selbstgemachte Tortillafladen aus Weizen- oder Maismehl, milde Salsa aus frischen Tomaten, Steaks, gegrillter fangfrischer Fisch ...

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Zitat von Ilona

    ...die amerikanisierte Zubereitung für Gringomägen, die mögen wir nicht.


    Das interessiert micht jetzt: Was ist genau der Unterschied zwischen Gringomagen- und Nicht-Gringomagen Zubereitung? ?(


  • Von wegen nicht grün genug , Michael. Da übernachte ich extra wegen dir im grünen Dschungelhotel mitten in der Wüste ... .


    Das ist irgendwie das gleiche gruen dass wir dieses Februar in SoCal gesehen. So blassgruen mit braungrau angearbeitet.


    Wenn ich da an Hawai'i denke... oder Michigan im Fruehling. Nicht, dass ich oft wirklich Positives ueber Michigan schreiben wuerde, aber das hat schon was. :D

    Warst du schon eigentlich schon mal in Südkalifornien, z. B. Anza Borrego unterwegs? Da ist die Baja richtig grün dagegen .


    Si. Schau mal in die Signatur. 8-)


    Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird. :zwinker:


    Bleib dran, dann haste so neben der Arbeit eine Abwechslung .


    Also aeh... :whistling:


    Das ist nicht wirklich typisch mexikanisch, ...


    Bevor wir in die Staaten gezogen sind war Mexikanisch fuer mich auch nur "Bohnen, Mais, Reis und Fladen". Das ist aber Quatsch... wir haben das hier wirklich zu schaetzen gelernt.
    Wahrscheinlich geht's heute abend mal wieder mit Freunden zum Mexikaner. So einer bei dem es keine Margaritas gibt. Sondern nur gutes Essen. Buche, Tripas und Carnitas z.B. :love:
    Das einsausen ist allerdings bei vielen mexikanischen Gerichten ein Problem. Das stimmt. ^^


    Das interessiert micht jetzt: Was ist genau der Unterschied zwischen Gringomagen- und Nicht-Gringomagen Zubereitung?


    Ilona, ueberlege Dir genau ob Du das beantworten moechtest. Koennte eine laengere Diskussion werden. :whistling:


    Gruss
    Michael

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!