Und wir fahren... Roadmovietour USA NW 2015

  • Sehr, sehr schöne Perspektive. :thumbup:


    Tolle Bilder von einer tollen Gegend bisher :thumbup: ich bleib am Ball.


    Tolle Bilder bisher!!! Der Nebel macht es einzigartig und passend zu dieser Gegend.


    Wow, schöne Bilder! Nebel hat auch was.... :thumbup:

    Vielen lieben Dank euch allen :)



    Mein lieber Mann du gibst aber Gas, schon am zweiten Tag in Crecent City.

    Ging ja noch viel weiter bis nach Bandon (:tongue:) Habe ja geschrieben, dass der Titel des Reiseberichts Programm ist :D
    Ich schreibe später noch im RB, wieso ich so Gas gegeben habe.


    @ alle Neueinstieglingle: Schön dass Ihr dabei seid. Ich kann Euch mit Mountain Dew wach halten :whistling:

  • Ich nehme wieder den Platz hinten links am Fenster, brauch aber keinen Drink zum Wachbleiben :whistling: es ist interessant genug um nicht einzuschlafen....

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
    Steffuzius.png
    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Tag 3: Bandon, OR nach Bend, OR

    Heute morgen wache ich auf und freue mich: Der Nebel ist weg, die Sonne scheint und ich werde heute Bend wiedersehen. Ich bin dort seit 25 Jahren nicht mehr gewesen und ich freue mich wie ein Kind.


    Als erstes gehe ich jedoch einmal ins Minute Cafe und genieße ein zünftiges Amercan Breakfast. Ich hatte von meinem Zimmer aus das Cafe im Hafendistrict direkt unter mir schön vor Augen und es gefiel mir. Die Bedienung war vom alten Schlag und nannte alle Honey. Gestärkt und voller Tatendrang beschließe ich, mir zunächst einmal den Hafenbereich anzusehen, bevor ich die Küste verlasse.


    Schön hier am Coquile River samt Lighthouse:



    Lange genieße ich das Panorama nicht, denn Taten warten. Ich fahre ohne größere Verzögerungen Richtung Roseburg. Unterwegs merke ich, dass ich über Nacht vergessen habe, den Akku von der Kamera zu laden. So ein Mist! Nachher soll es zum Crater Lake gehen. Da muss ich knipsen können! Ich suche in Roseburg einen Elektroladen und werde bei Staples fündig: Ich bekomme ein Akkuladegerät für das Auto.


    Über den N Umpqua HWY geht es in die Cascades. Am Westhang bedeutet das "die grüne Hölle" pur. Ab und an gehen Trailheads zu diversen Wasserfällen ab. Diese interessiern mich jedoch heute nicht, davon werde ich die nächsten Tage noch genug zu sehen bekommen.


    Nach einiger Kuverei erreiche ich mehrer Seen. Ich halte kurz an und mache Pause und knipse das Panorama:



    Am nördlichen Parkeingang des Crater Lake Nationalparks erwerbe ich den Pass "America the beautiful" und es geht Richtung Krater. Das Wetter ist nahezu perfekt. Ein paar Wolken mehr könnten vielleicht noch sein. Ich umrunde den Lake und genieße:







    Ich hatte hier oben auf mehr Schnee gehofft als schönen Kontrast zum Blau des Sees. Allerdings war der letzte Winter der rekordärmste in Sachen Schnee seit Anbeginn der Wetteraufzeichnungen.
    Aber auch so ist die Szenerie einfach nur traumhaft schön.


    Ich fahre weiter nach Bend. Dort bin ich mit alten amerikanischen Freunden zum Diner verabredet. Wir haben zwar vier Tage Zeit, um uns alles zu erzählen was es zu erzählen gibt, aber der erste Abend wird lang und feucht. :whistling:


    Wir übernachten im Riverhouse. Meine Unterkunft für die nächsten vier Nächte.

  • Tag 4: Bend und Umgebung


    Heute schlafe ich etwas länger. Die letzte Nacht fordert ihren Preis. Wir machen heute eine kleine Cascades Rundfahrt mit bummeln in Sisters, Wasserfällen, Lavalandschaften und Bergpanoramen. aber eins nach dem anderen.


    Zunächst wird gefrühstückt. Das Frühstück ist im Riverhouse included und nicht continental :zwinker:
    Schön ist die Terrasse am Fluss. Ein wunderbares Ambiente, um bei Bacon, Sausages, Hashbrowns und scrambled eggs in den Tag zu starten.


    Bevor wir zu unserer Rundfahrt aufbrechen, statten wir einem alten Bekannten einen Besuch ab, dem Pilot Butte. Vor 25 Jahren lag der noch in der Pampa und auf dem Hwy drumrum waren auch mal tote Skorpione und/ oder Klapperschlangen zu sehen. Mittlerweile ist der Hügel mitten in der Bebauung und ein Jogger-Mekka. Die Aussicht von dem Butte lohnt sich aber:




    Wir verweilen ein paar Minuten und fahren auf Nebenstraßen Richtung Sisters:



    In Sisters machen wir halt und kaufen uns einen leckeres Eis und bummeln an der Hauptstraße durch das herausgeputzte Örtchen (der 4th of July rückt näher):



    Danach geht es weiter Richtung Mc Kenzie River Trail und den Sahalie Falls (diese kann man auch direkt vom Parkplatz am Hwy 126 erreichen):



    Die waren schon ganz nett. Wir wollen heute allerdings noch zu den Proxy Falls. In Belknapp Springs machen wir kurz Rast und weiter gehts über den Hwy 242 zum Trailhead der Proxy Falls. Die Proxy Falls erreicht man nach ca. einer halben Stunde Spaziergang durch Lavafelder:



    Die haben mich jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen, aber der Weg dorthin war ganz nett.


    Danach geht es weiter zurück nach Sisters. Vor Sisters gibt es einen riesigen Lavaflow zu sehen. Fast bis zum Horizont ist auf einmal statt grüner Hölle eine Mondlandschaft mit schneebedeckten Bergen zu sehen. Ich liebe Dich, Oregon :love: :



    Die letzten beiden Tage hatte ich mit meiner Kamera zu kämpfen. Das Biest ist neu und wollte nicht, wie ich wollte. So langsam bekomme ich aber den Dreh raus :pinch:


    Zum Sonnenuntergang fahren wir zum Sparks Lake mit Blick auf den Mt. Bachelor und genießen dort unser Abendessen-Picknick:



    Den Abend verbringen wir im Brauhaus bei lecker Bierchen und guten Geschichten (:trink:)

  • Tag 5: Bend und Umgebung Teil 2



    Heute steht eine "kleine" Rundtour durch die Östliche Umgebung von Bend an und wir stehen früh auf. Als erstes geht es zum Smith Rock State Park. Uns genügen ein paar Fotos vom Trailhead. Zum wandern ist es uns bei über 40 Grad zu heiß:




    Statt dessen steht uns der Sinn nach Abkühlung im Lake Billy Chinook. Dort verweilen wir 2 Stunden und lassen den lieben Gott bei ein paar Mountain Dew einen guten Mann sein :pool:




    Weiter geht es über Ashwood nach Fossil.


    Bis Ashwood ist die Straße paved, hinter Ashwood unpaved. Bis Ashwood führt die Straße abwechselnd durch Schluchten und über Hügelland. Ein Traum!
    Hinter Ashwood offenbaren sich tolle Blicke über die Weite des Landes Richtung Mt. Jefferson und Mt. Washington:





    Zurück auf Asphalt zeigt sich weiter die herbe Schönheit des Landes:



    In Fossil tanken wir auf. Ein Nest wie aus einem schlechten Film. die Zeit ist stehen geblieben. Ich schwanke zwischen "hier will ich bleiben" und "bloß ganz schnell weg". Der Tankwart an der einzigen Zapfsäule in Fossil ist wortkarg und ein echter Hillbilly. Wir sind ihm suspekt mit unserer "Yuppie Karre".


    Nachdem er etwas Trinkgeld bekommen hat, wird er ganz redselig und überschlägt sich vor Hilfsbereitschaft. Alle Scheiben sind danach auf jeden Fall restlos frei von "sparks" :thumbup: Das Leben in der Einöde ist karg.


    Weiter geht es Richtung Painted Hills. Wobei der Weg das Ziel ist. Vom Hwy 19 geht die Rowe Creek Road ab. Eine geteerte, einspurige Straße Richtung John Day River. Schön ist es hier.


    Den John Day River queren wir an einer pitoresken Brücke im nirgendwo. Mitten im Farmland nehmen wir ein Bad im Fluß. Es ist immer noch heiß: Etwas über 40 Grad:



    Hinter der Brücke geht es rechts ab und in der Folge wird aus dem Weg wieder eine Dirtroad. Wow, was für eine Landschaft:



    Nach einer halben Stunde erreichen wir die Painted Hills bei schon recht tiefstehender Sonne:





    Hier bleiben wir eine ganze Weile und genießen das Farbspiel - schön!


    Danach sehen wir zu, dass wir durch nicht minder schöne Landschaft nach Bend zurück kommen. Dort wartet in einer schönen Micro-Brewery schon das nächste Tröpfchen auf uns und wir lassen bei einem lecker Steak die Eindrücke des Tages Revue passieren (:prost:)

  • Ich steig auch noch mit ein! Falls die Sitzplätze schon alle weg sind leg ich mich zur Not auch in den Kofferraum...


    Unterhaltsam geschrieben und super Bilder! Das allererste lässt schon zu Beginn Tolles erahnen! :thumbup:

  • Du hast deine Tour nur 3 Tage nach Ende meiner eigenen begonnen. Meine endete in San Francisco. ;) Nun steige ich gern noch bei dir zu und lasse dich wissen das ich bei diesem Bild


    nicht an Star Wars denke sondern ganz stark an die Goonies die ja in Oregon gedreht wurden. :8o: Weiternachen! ^^

  • Sehr tolle Bilder!!! Von einer wirklich schönen Umgebung!!
    Da werden auch bei uns alte Erinnerungen wach! Die Gegend ist BTW schuld, das wir uns nach dem dortigen Trip ein RV gekauft haben.


    Du inspirierst uns gerade für unsere kommende Tour.... :thumbup::thumbup:
    ach ja, wir wollten uns bei der Tour um das leibliche Wohl kümmern .... heute gibt es Pulled Pork Sandwich, also wer mag ... :zwinker:


    Freuen uns auf die kommenden Bilder

  • :gbei: mit sehr super Bildern! Ein kleiner Kurzurlaub für die Augen vorm Wochenende :thumbup:


    Glück Auf


    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • CL mit Schnee sieht so aus --> KLICK ... und das war im Sommer.

    Ja, so hatte ich mir das in etwa vorgestellt: Frühsommer mit viel Schnee und kurze Klamotten. Sehr schönes Bild! :)

    Da werden auch bei uns alte Erinnerungen wach! Die Gegend ist BTW schuld, das wir uns nach dem dortigen Trip ein RV gekauft haben.


    Du inspirierst uns gerade für unsere kommende Tour.... :thumbup: :thumbup:

    Nicht, dass diese Gegend dann Anfang und Ende Eures RV wird und ich dann schuld bin (:fluecht:)

  • Tag 6: Bend und Umgebung Teil III


    Heute ist Ruhe angesagt nach der ganzen Gurkerei der Vortage. Aber was bei mir aus geplanter Ruhe wird, hatten wir ja schon am Anreisetag beim Wecker gesehen (:braue:) Ruhe ist jedenfalls heute in Punkto Fotos. Ich bin ein fauler Bursche :whistling:


    Wir beschließen heute wieder irgendwo ans Wasser zu gehen, da es so unanständig heiß ist. Wieder über 40 Grad. Für Ende Juni/ Anfang Juli ist das für diese Gegend durchaus rekordverdächtig. Beim Frühstück fällt die Entscheidung: Zuerst mit dem Sessellift auf den Mount Bachelor. Da ist es angenehm kühl und das Panorama ist traumhaft und im Anschluß wollen wir zum Newberry Volcanic National Monument, besser gesagt auf den Paulina Peak. Auch dort sollte es ganz angenehm sein.


    Das Monument erkunden wir nicht weiter. Das kennen wir schon von früher zur Genüge. Stattdessen beschließen wir, uns danach ein Kajak am Deschutes River zu holen.


    Der Reihe nach:


    Nach 20 Minuten Fahrt ist die Talstation am Mount Bachelor erreicht. Man kann heute nur bis zur Mittelstation fahren. Angeblich war das schon immer so. Das sagt die ca. 25 jährige Ticketverkäuferin. Hmmm... da fühle ich mich zum ersten mal im Leben wirklich wie ein alter Sack mit meinen 41 Wintern. Vor 25 Jahren bin ich mit dem Sessellift bis zum Gipfel gefahren. Da oben gab es auf Schildern eine Erklärung zur vulkanologischen Aktiviät und Geschichte der Gegend.


    Meine Freunde und ich schauen uns alle achselzuckend an und bezahlen jeweils 18 $. auf unseren Kommentar, dass das Wucher ist, sagt das junge Ding, dass wir den Lift ja den ganzen Tag nutzen könnten für den Preis. Wenn wir 10 mal fahren würden, wären das dann ja nur 1,80 $ pro Fahrt. Das wäre dann ja sogar sehr moderat... ich sage (:ratlos:) und denke (:kloppe:) . Das ist ja wie auf der Kirmes hier.


    Wir setzen uns in den Sessellift und genießen den Fahrtwind bergauf. Der Mt. Bachelor selbst ist im Sommer keine Schönheit, aber die Aussicht ist grandios. Hier oben liegen noch ein paar Schneereste und in der Höhe gibt es auch noch ein paar Wildflowers. Eigentlich ist im Juli/ august Wildflower Peak in der Region. In diesem Jahr ist nichts normal und der Peak ist schon 3 Wochen her und Wildflowers nur noch in großer Höhe zu sehen.


    Blick vom Mount Bachelor nach Norden. Die Schneebedeckten Berge links sind die Three Sisters, rechts davon unter den Wolken der Broken Top:



    wir genießen die Aussicht eine Weile und fahren wieder bergab. Zuerst wollten wir runterlaufen, aber wir wollen ja nachher noch ins Kajak. Am Auto angekommen geben wir unsere Tickets einer Gruppe junger Leute, die auch auf den Berg wollen: Jeden Tag eine gute Tat...


    Wir fahren eine knappe Stunde zum Parkeingang des Newberry Volcanic National Monument. Der Ranger an der Kontrollstation hat Langeweile und belehrt uns, dass der Nationalparkpass nicht ohne Unterschrift gültig ist und in einer entsprechenden Halterung, die er uns in die Hand drückt, von aussen jeder Zeit gut Sichtbar an der Rückspiegelhalterung angebracht werden muss. Dann erzählt er, dass er lange in Deutschland war - ein tolles Land - in Heidelberg war er stationiert. Der hat gut aufgepasst bei uns. Der könnte heute auch in jedem Ordnungsamt unserer Republik einen tollen Job machen (:police:) (falls hier Politessen mitlesen sollten: Ich finde Finanzbeamte schlimmer. An alle Finanzbeamte: Tröstet euch, Politessen sind fast genauso schlimm wie ihr (:peace:) ).


    Ok, das war jetzt off topic, weiter gehts zum Paulina Peak. Der Peak ist knapp 2400 m hoch und liegt damit 600 Meter höher als der Paulina Lake und der East Lake. Der Peak ist über eine gut ausgebaute Dirtroad zu erreichen. Hier oben picknicken wir und genießen die tolle Landschaft:





    Danach fahren wir zum Sunriver Resort, um uns Kajaks zu leihen. Wir bekommen allerdings durch Vitamin B die Möglichkeit die Lakehouse Pools kostenlos zu nutzen und entschließen uns das mit den Kajaks sein zu lassen und einfach nur rumzudödeln. Traumhaft ist das hier. Leider habe ich meine Kamera im Auto vergessen :( Wen es interessiert, kann unter The Lakehouse Pooal at Sunriver Resort googeln und den tollen Pool sehen. Der ist beinahe in den Fluss reingebaut - herrlich. Ich beschließe, beim nächsten mal in Bend das Sunriver Resort als Unterkunft zu buchen. Kostet zwar etwas mehr, ist aber wie im Paradies.


    Danach geht es nach Downtown Bend und wir beschließen den Tag mit einem leckeren Steak und lecker Bier.

  • Tag 7: Von Bend nach Portland


    Jetzt wird es mal langsam Zeit, zu erklären, warum ich so einen Zickzack Kurs durch den Nordwesten fahre. Bei der Planung war ich mir wegen des Nebels an der Küste recht unsicher und habe gedacht, dass Abwechslung gut tun könnte. Eine Woche Nebel am Stück hätte ich ziemlich depriemierend gefunden. Und eine Woche am Stück nur 15 Grad wäre auch nicht so der Brüller gewesen. Deswegen der Zickzack Kurs: Für die Abwechslung und die Seele, so die Idee, bestimmt eine Wohltat. Ich habe die Streckenführung zu keiner Zeit bereut.


    Heute heißt es von meinen Freunden Abschied nehmen. Sie müssen zurück nach Albany, OR und ich habe beschlossen, den 4th of July in Portland zu sein. Ich verabschiede mich auch von Bend und fahre über die 97 und 26 nach Norden Richtung Mt. Hood. Auf der gesamten Strecke habe ich ein traumhaftes Panorama: zunächst die Three Sisters, dann Mt. Washington, Three Fingered Jack und Mt. Jefferson und schließlich Mt. Hood auf den ich ständig zufahre. Alle ragen sie majestätisch aus der Ebene heraus und sind Schnee bedeckt.


    Am Peter Skene Ogden State Park mache ich kurz Pause:



    Ich fahre zur Timberline Lodge hoch. Hier ist noch Skibetrieb auf dem Gletscher. Die Jugendskiteams der Region nutzen den Vormittag zum Training. Ich schaue mir das Treiben kurz an und fahre ohne zu fotografieren weiter Richtung Hood River. Die Strecke ist traumhaft und die Aussichten sind mahlerisch:




    Hood River ist ein schöner Touristenort. Hier gefällt es mir auf Anhieb. Ich hole mir ein kleines Sandwich und beobachte eine lange Zeit die Wind- und Kitesurfer und kühle mich anschließend selber im River ab:



    Ich fahre weiter Richtung Portland und möchte mir die "Wasserfall - Gegend" näher ansehen. Leider ist es hier heute rammelvoll. Wenn der 4th of July auf einen Samstag oder Sonntag fällt, haben die Amis den Freitag davor frei (was für eine schöne Regelung!). Die ganze Strecke zwischen Exit 53 und Exit 28 der Interstate 84 ist eine einzige Blechlawine.


    Die meisten der Besucher sind Jungvolk, die bei 35 Grad in Badeklamotten auf dem Weg in die oder aus der Oneonta Gorge sind. Da ich in den vergangenen 12 Monaten diverse Op's an meinem Zeh hinter mir habe, fühle ich mich nicht so trittsicher und lasse die Gorge sausen. Statt dessen beschließe ich (zumal der Tag schon fortgeschritten ist), mir nur die Multnomah Falls anzuschauen und dann weiter nach Portland zu fahren. Dort möchte ich noch ein schönes Foto von der Stadt mit Blick auf den Mt. Hood im Sunset machen und was leckeres zu essen finden. Die Wasserfälle will ich mir am nächsten Tag anschauen. Dann will ich früh losfahren, wenn es noch nicht so voll ist.


    Multnomah Falls:



    In Portland fahre ich in mein Hotel für die nächsten zwei Nächte. Ich habe mir das "The Benson" in der Stadtmitte ausgesucht. Die Lage ist toll, das Hotel ist nett. Der Concierge sagt mir, dass vom Washington Park das Panorama auf die Stadt toll wäre. Ich fahre da hoch - gute Aussicht Fehlanzeige. Während ich mit dem Auto nach einem Aussichtspunkt suche, beaobachtet mich ein Officer. Als ich vor ihm anhalte und aussteige, um zu schauen, ob im Park eine guter Aussichtspunkt ist, macht er kurz sein "Blaulicht" an, und weist mich darauf hin, dass ich mein Auto gut verschließen solle. Die Area sei nicht safe - man wisse ja nie. Wir kommen ins Gespräch und der Officer entpuppt sich als gebürtiger Belgier, der mit 19 ausgewandert ist. Wir unterhalten uns kurz über good old Europe und wie er ausgewandert ist. Dann gibt er mir den Tip, es mal an der Pittock Mansion zu probieren. Da wäre die Aussicht toll und man käme wohl auch umsonst rein. Safe wäre es obendrein.


    Na, du bist mir ja ein wahrer Freund und Helfer! Er beschreibt mir den Weg,wir verabschieden uns und ich bedanke mich artig und und fahre seiner Beschreibung nach los.


    Kurz gesagt, die Empfehlung war der Knaller. Habe ich das schon mal gesagt? Oregon, ich liebe Dich! :love:


    Sunset von der Pittock Mansion:



    Hier oben ist es schön. Pittock Mansion ist 1909 vom Wirtschafttycoon Henry Pittock als Privatwohnhaus gebaut worden. Es ist mehr Schloß als Villa und hat einen schönen Park mit (natürlich) vielen Rosen. Wir sind ja auch in der City of roses :)


    Ich bleibe bis zum Sonnenuntergang fahre danach ins Hotel. Ich suche mir einen leckeren Asiaten. Nach Steak und Mashed Potatoes und Mashed Potatoes und Steak der letzten Tage, war das eine schöne Abwechslung. Ein schöner Tag geht zu Ende. Gute Nacht.

  • Tag 8: Columbia River Gorge und 4th of July july4


    Heute muss es morgens schnell gehen. Deswegen gibt es kein Frühstück im Diner oder Cafe, sondern das "gute" Sandwich von der Tanke. Um 9:00 Uhr stehe ich am Parkplatz vom Oneonta Trailhead. Es ist schon viel los, aber noch lange nicht so viel wie gestern. Die Temperatur ist jetzt schon bei schwülen und schweißtreibenden 30 Grad. Ich wandere zu den Lower Oneonta Falls. Der Weg ist steil und steinig und bei der Hitze kein Spaß. Die Lower Oneonta Falls sind für den Anfang schon einmal ganz nett:



    Weiter geht es verschlungen durch den Wald. Es ist jetzt nicht mehr ganz so steil und bergauf und bergab wechseln. Nach einer Weile stehe ich vor den Ponytail Falls. Es ist traumhaft! Der Weg führt hinter dem Wasserfall unter einem grottenartigen Überhang hindurch. Die Gischt erfüllt die Luft und verschafft herrliche Abkühlung an diesem heißfen Tag. Später am Auto wird das Thermometer 37 Grad C anzeigen - eine Affenhitze bei der enormen Luftfeuchtigkeit.


    Die Ponytail Falls fallen in einen natürlichen Pool. Hier ist heute die Hölle los: Viel Jungvolk Anfang 20 badet hier. Ich hebe den Altersschnitt etwas und geselle mich dazu :D Ich verbringe hier eine ganze Weile und es ist herrlich (ich meine die Falls - nicht das Jungvolk, obwohl... (:favicon:) ).


    Es fällt schwer, mich von diesem traumhaften Ort aufzuraffen, aber ich will noch etwas von der Gorge sehen. Ich mache schnell noch ein paar Fotos und mache mich auf den Rückweg zum Auto:


    .


    KO, aber glücklich fahre ich weiter über die Bridge of the Gods auf die nördliche Seite des Columbia Rivers und bin in Washington:




    Die Landschaft ist herrlich. Trotz der Bebauung mit Eisenbahn und Straßen wirkt der Columbia River noch wild.


    Ab und zu steige ich aus und genieße:






    Es wird langsam schon spät und ich möchte noch das 4th of July Feuerwerk in Portland am Willamette River ansehen. Das wird auf Pontons im Fluß gezündet und ich habe gehört und auf Bildern gesehen, dass das sehr schön sein soll. Zuerst muss ich aber noch 1,5 Stunden fahren bis ich im Hotel bin. Ich brauche erst einmal eine Dusche. Es ist immer noch heiß wie in der Sauna nach einem Aufguß. Ich packe meinen Rucksack mit Fotosachen und Stativ und dem einen oder anderen Bierchen engel1 und mache mich auf den Weg durch die Stadt Richtung Fluß. Unterwegs esse ich lecker bei einem Chinesen und schmeiße mich wieder ins Getümmel. Es ist Volksfeststimmung. Vom Ufer hört man Jazzmusik und die ganze Stadt, ob jung oder alt ist auf den Beinen. Viele fahren mit dem Fahhrad. Ich überquere die Hawthorne Bridge, eine tolle Konstruktion, und will mir auf der anderen Seite einen schönen Platz für das Feuerwerk suchen. Das Feuerwerk wird erst in 2 Stunden beginnen, aber es ist kaum noch ein Platz frei.


    Ich finde noch einen halbwegs guten Platz zwischen netten Leuten. Ich teste die Kamera im allerletzten Tageslicht an - jetzt lohnt sich das lichtstarke Objektiv:



    Die weitere Zeit bis zum Feuerwerk vergeht bei lustigen Gesprächen mit meinen "Nachbarn" wie im Flug. Dann beginnt das Feuerwerk. Das können die Amis! Das ist wirklich ganz großer Sport. Das Feuerwerk dauert über eine halbe Stunde - ein Wahnsinn. Schaut selbst und happy 4th!:




    Ich bin berauscht von den tollen Faben, aber auch von zwei Dosen Bier. Bei der Hitze nach dem anstrengenden Tag hauen die gut rein.


    Ich mache mich auf den Weg zurück ins Hotel und schlafe um zwei Uhr nachts schnell ein.

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