Da ja immer wieder in Reiseplanungen vorgesehen wird, zBsp. nach dem Flug nach LA dann noch bis Pam Springs, Las Vegas oder gar noch weiter zu fahren, möchte ich hier einmal eine vereinfachte Übersetzung eines Berichts posten, den ich letzten Freitag geschrieben habe::
"Am Freitag dem 14. Oktober 2016 um 0215hrs morgens wurde ich wegen eines Einbruchsalarms zu einem Geschäfts-Komplex in der Telstar Avenue in der Stadt El Monte gerufen. Nachdem sich der Alarm als Fehlalarm herausgestellt hatte, nahm ich meine routinemässige Streifenarbeit wieder auf und fuhr bei der Baldwin Ave. auf die I-10 in östlicher Richtung auf.
Ich war auf der mittleren Spur der I-10 in östlicher Richtung unterwegs, als ich auf der Höhe der Ausfahrt 29-B aus dem Augenwinkel einen silberfarbenen Honda Civic wahrnahm, der anscheinend diese Rampe von der Autobahn hinunter fuhr. Im nächsten Moment hörte ich einen lauten Knall, blickte nach rechts und sah den Honda in rund 2m Höhe und parallel zu meinem Fahrzeug durch die Luft fliegen. Dann schlug der Honda im Bereich zwischen Abfahrt und Auffahrt 29-B auf, was sofort eine grosse Staubwolke aufwirbelte. Ich stoppte meinen Streifenwagen, schaltete die Signallichtanlage ein und setzte auf dem Pannenstreifen bis zur Abfahrt 29-B zurück. Zeitgleich verständigte ich unsere Funkzentrale von dem Unfall.
Als ich mein Fahrzeug verlassen wollte um zum Unfallfahrzeug zu gehen, setzte sich das Unfallfahrzeug wieder in Bewegung. und fuhr aus dem Bereich zwischen Ab- und Auffahrt 29-B bis auf die Beschleunigungsspur der Auffahrt. Dort kam der Wagen schliesslich zum Stillstand. Ich re-positionierte meinen Streifenwagen mit eingeschalteter Signallichtanlage schräg hinter dem Unfallfahrzeug, um den nachkommenden Verkehr zu warnen. Ich sah, dass das Unfallfahrzeug nicht mehr fahrbereit war. Alle vier Reifen waren platt, Front- und Heckstossfänger fehlten, weisser Rauch oder Dampf war im Bereich des Motors des Fahrzeug sichtbar und die Kofferraumklappe war weit offen. Dann verliess ich mein Fahrzeug, um mit dem verunfallten Fahrer Kontakt aufzunehmen.
Der Unfallfahrer war eine Frau welche sich als Veronica A., 30 Jahre alt, aus Pomona identifizierte. Die Frau war bei Bewusstsein und ansprechbar. Frau A. wies ausser durch den Airbag verursachte Verbrennungen an den Handgelenken, keine äusserlichen Verletzungen auf und erklärte keine Schmerzen zu haben. Sie machte nicht den Eindruck, unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen zu stehen.
Frau A. erklärte weiter, dass sie von ihrem Büro in Downtown LA auf dem Weg zu ihrem Haus in Pomona gewesen war. Sie gab weiters an, Überstunden gemacht zu haben und zum Unfallzeitpunkt bereits etwa 16 Stunden lang auf gewesen zu sein. Frau A. erklärte weiter, dass sie sich zum Zeitpunkt als sie ihr Büro verlassen hatte absolut fit zum Führen eines Fahrzeugs gefühlt hatte. Sie erklärte sich die Ursache des Unfalls so, dass sie "nur eine Sekunde lang die Aufmerksamkeit verloren hatte" und wohl "einfach der weissen Linie die Abfahrt hinunter gefolgt" war.
Da Frau A. keine offensichtlichen Verletzungen hatte, keine Einwirkungen von Schock zeigte und klare Angaben machen konnte, dass sie keine medizinische Hilfe benötigte, veranlasste ich keinen Einsatz von Rettungskräften, sondern wies unsere Funkzentrale an die California Highway Patrol zu verständigen, da der Freeway in den Zuständigkeitsbereich der CHP fällt und die Leitplanke der Abfahrt 29-B durch den Unfall beschädigt worden war. Die CHP antwortete mit drei Einheiten, welche innerhalb von 10 Minuten am Unfallort eintrafen. Die weitere Befragung von Frau A. und die Beweissicherung am Unfallort wurde in Folge von den Beamten der CHP durchgeführt."
Oder in Kürze: Wer plant, nach dem Aufstehen daheim, der Fahrt zum Flughafen, der Wartezeit auf's Einchecken, mindestens 12 Stunden Flug, Immigration, Gepäckübernahme, Mietwagenübernahme, usw. noch bis nach Palm Springs, Las Vegas, Santa Barbara, oder ähnlich lange Strecken, bzw. sogar längere Strecken zu fahren, sollte sich ev. einmal im Vergleich dazu die Strecke Downtown LA - Pomona ansehen und sich wirklich gut überlegen, ob er oder sie sich nicht vielleicht doch auch schon nur damit übernehmen könnte.