Red Rocks and Citylights - Südwesten Oktober 2016

  • Nach einer längeren Pause räumen wir alles zusammen und fahren weiter. Wir kommen am Startpunkt des North Kaibab Trail vorbei. Auf diesem kann man den Grand Canyon durchqueren. Auf dem Parkplatz stehen auch einige Fahrzeuge - ob die tatsächlich alle den kompletten Canyon durchwandern?
    Komisch, auf dem Parkplan steht, dass es nur knapp 2 Kilometer zur Abfahrt nach Cape Royal sind aber wir fahren und fahren. Irgendwie hatte ich auch gedacht, dass ich die Abfahrt eben aus dem Augenwinkel gesehen habe aber Markus meint, ich spinne, da wäre nichts gewesen. Sehr merkwürdig! Als auch nach weiteren 5 min von einer Abfahrt immer noch nichts zu sehen ist, bestehe ich darauf, dass wir drehen. Der Fahrer gibt sich geschlagen und wendet genervt das Auto auf einem der Parkplätze. Wir sind noch keine 10 mit unterwegs, da kommt die Abfahrt zu Cape Royal - so viel zu, ich spinne: Männer!
    Die Straße schlängelt sich mit heftigen U-Serpentinen den Berg hinauf. Außerdem ist es hier megaschmal, es passen gerade so 2 Fahrzeuge aneinander vorbei. Gut, dass um diese Jahreszeit die Straßen wie ausgestorben sind. Wir fahren immer höher. Auf einer Ebene ganz oben, stehen links und rechts der Straße abgestorbene Bäume soweit das Auge schauen kann - das sieht richtig gruselig aus.
    Auf einmal öffnet sich der Blick und wir fahren den ersten Aussichtspunkt an. Die Sicht flasht uns immer wieder aufs Neue!



    Da wir hier kein Gegenlicht haben, sind die Farben in den Canyon noch viel leuchtender. Der Blick gefällt uns noch besser als von der Lodge aus.
    Markus hält dann nochmal kurz an einem weiteren Viewpoint, da von hier das Angels Window sehr gut zu sehen ist. Schnell ein paar Fotos geschossen und dann geht's schon weiter. Der Walhalla Overlook ist unsere nächste Anlaufstelle. Von hier ist die Aussicht wieder anders. In der Ferne sind historische Felder zu sehen, die vor über 800 Jahren direkt am Colorado Flussufer bewirtschaftet wurden.




    Außerdem haben wir auch von hier wieder einen tollen Blick auf das "Fenster der Engel".



    Melina und Michelle müssen schon wieder auf die Toilette. Tja und nun? Da im Park um diese Jahreszeit außer an der Lodge sämtliche Restroomanlagen geschlossen sind, verschwinden die Beiden zwischen den dicht stehenden Bäumen. Gut, dass heute hier so gut wie Nichts los ist! Am South Rim wäre das mit Sicherheit nicht möglich gewesen.
    Nur wenige Minuten später sind wir am südlichsten Aussichtspunkt des North Rim angekommen und fahren auf den Parkplatz von Cape Royal. Alles aussteigen, wir wollen auf den Rim Trail. Wir schnappen uns etwas zu trinken und ich mir die Fotoausrüstung. Der 1,6 Kilometer lange Rundweg ist gut gepflastert und am Wegesrand werden die verschiedensten einheimischen Pflanzen mit Schautafeln erklärt. Ein wirklich schöner Naturkundepfad.



    Wir gehen zuerst den Weg ganz durch und erreichen am Cape Royal mit 2400 m den südlichsten Punkt im Park. Hier steht das Bergmassiv Wotans Thron und Vishnu Temple. Mit uns befinden sich noch indische Familie hier. Die sind mehr wie merkwürdig. Die Mutter stolziert in ihren High Heels wie ein Gockel im Käfig auf und ab und ihr Mann ruft alle 2 Minuten - please, give me a Smile! Oh, mein Gott!



    Wir schauen uns auch noch die anderen Aussichtspunkte an und zum Schluss besuchen wir natürlich auch noch das Angels Window. Huch, wo ist denn Michelle geblieben? Markus meint, sie hatte keine Lust mehr und ist schon zum Auto vorgelaufen. Diese Weiber, kein Sinn für die Schönheiten der Natur!
    Auf dem Window spricht uns eine Amerikanerin an und fragt uns wo wir herkommen. Eine Weile führen wir Smalltalk. Sie unterrichtet hier in den USA an einer High-School Deutsch, erklärt uns aber ganz pragmatisch, dass sie so gut wie kein Deutsch spricht! Aha - wie kann sie das dann unterrichten? Sie meint nur, irgendwie funktioniert es. Sie muss lachen als sie unsere fragenden Gesichter sieht - sie lacht wie Ernie von der Sesamstrasse - das ist so lustig, dass wir alle einfach nur mit lachen müssen.



    Zurück am Auto sind es schon wieder halb 5 Uhr. Warum läuft hier im Urlaub die Zeit viel schneller? Eigentlich wollten wir noch zum Point Imperial aber nach 23 Kilometer Serpentinenfahrt ist es eigentlich schon viel zu spät und die Mädels haben keine Lust mehr. Also gut, dann fahren wir eben zurück. Nach Hause ist es noch ein weiter Weg. Am Straßenrand entdecken wir jetzt in der Dämmerung jede Menge Rehe und sogar eine Kuh Herde, grast direkt am Waldrand. Wo kommen die denn hier in der Einsamkeit her? Hm, so langsam müsste ich dann auch mal auf die Toilette.
    Am Jacobs Lake werden wir fündig. Hier gibt es neben einem Hotel und Restaurant sehr saubere Restrooms und einen Giftshop. Wir schauen uns nur kurz um, irgendwie ist das alles zu kitschig!
    Die inkludierte Bäckerei hat tolle Sachen - allerdings nur Süßkram und davon haben wir selbst noch genug dabei.
    Als wir endlich weiterfahren, geht langsam die Sonne unter - schade, wir sind eine halbe Stunde zu spät dran. Trotzdem halten wir noch an einem Scenic View auf die Vermillion Cliffs für ein paar letzte Fotos vom Sonnenuntergang an. Die Cliffs leuchten dunkelrot in der untergehenden Sonne.




    Hier springt eine Horde Teenies in Shorts, Flipflops und Tank Tops herum - bei gerade mal 12 Grad! Dazu brüllen die herum als würden sie um Hilfe rufen - die angefangenen Schnapsflaschen ganz ohne Papiertüte neben den Fahrzeugen sprechen Bände. Oh, je, wenn die erwischt werden, haben sie ein Problem.
    Der restliche Weg versinkt in der Dämmerung und langsam kommen immer mehr Sterne zum Vorschein.
    Fazit des North Rim: Es hat uns Megagut gefallen, viel, viel besser als ich dachte! Im Gegenzug zu dem völlig überlaufenen South Rim, konnten wir hier die Natur in aller Ruhe genießen. Sollten wir nochmal in der Gegend sein, fahren wir den North Rim mit Sicherheit nochmals an.
    Um 19 Uhr erreichen wir endlich Page. Markus steuert das Gourmetrestaurant mit den 3 goldenen Bogen an und versucht sich am Drive In Schalter. Allerdings passen seine Englischkenntnisse und das Genuschel der Bedienung nicht zusammen und sowohl er als auch sie verstehen nur Bahnhof. Also gut, wir kommen rein.
    Die Schlange ist endlos lang aber zum Glück werden 2 weitere Kassen eröffnet und es geht schneller vorwärts wie gedacht. Hinter uns steht ein ziemlich ungepflegter 1,50 m großer Mexikaner, der sich immer wieder in unser Gespräch einmischt und so merkwürdig auf meine Große schielt.
    Er hat Glück, denn wir sind jetzt an der Reihe und ich bestelle eine Wagenladung Nahrung für 5 hungrige Elefanten, bezahle 41 Dollar und reihe mich in die Schlange der Wartenden ein. Von unserem ungebetenen Gast ist zum Glück nichts mehr zu sehen.
    Wir befüllen schon mal die Getränke am Selbstbedienungsbrunnen und warten geschlagene 20 Minuten bis die Angestellten es endlich auf die Reihe bringen unser Essen zu liefern. Natürlich fehlt noch das Happy Meal!
    Ich werde erst einmal großzügig ignoriert bevor sich einer herablässt mal zu fragen ob etwas nicht stimmt. Ich reklamiere das fehlende Essen und es passiert - Nichts! Erst nach weiteren 15 Minuten und einer zweiten Reklamation erbarmt sich ein anderer Angestellter und bringt uns das fehlende Menü. Ich frage Lissy extra noch zweimal ob denn alles drin ist - erst im Hotel meint sie dann, dass die Schokomilch fehlt.
    Ich habe selten einen inkompetenteren McDonalds erlebt wie den in Page!
    Zurück am Hotel steigt gerade eine asiatische Reisegruppe mit einer Lastwagenladung Gepäck aus. Wahnsinn - da waren tatsächlich 16 Personen in einem 10 Sitzer!! Wahrscheinlich immer zu Zweit auf einem Sitz - anders kann ich mir das nicht erklären.
    Wir schleppen unsere Mahlzeit und die Rucksäcke nach oben und verputzen erst mal unser Futter.
    Während Markus dann noch seines Amtes waltet und die schmutzige Wäsche wäscht, sichere ich mal wieder die Fotos und schreibe den Tagesbericht. Heute ist mal nicht so spät Schluss.
    Morgen müssen wir früh los und es wird ein anstrengender, langer Tag!
    Gute Nacht!



    Wetter: sehr klares und sonniges Wetter bei 18 Grad
    gefahrene Kilometer: 306 Kilometer
    gelaufene Kilometer: 7 Kilometer
    Highlight des Tages: der Blick in den Canyon



    Das Gopro Video des Tages folgt

  • Schön.... :love:


    Steigert die Vorfreude auf's North Rim grad' ungemein, auch wenn ich im August vermutlich ein paar Nasen mehr zu Gesicht kriege dort. Aber so voll wie am South Rim wird's hoffentlich auch dann nicht... :whistling:


    Ja, äh... von mir aus kann's weitergehen... :D

  • Ich bin in Page gerne mal im Jack in the Box, da hat es mit der Bestellung immer gut geklappt....


    Das Gourmetrestaurant wurde auch nur auf Mitfahrerwunsch ausgewählt und weil es so günstig fast neben unserem Hotel lag. Nochmal bekommt mich in Page da keiner rein. :wacko:


    Schön.... :love:


    Ja, äh... von mir aus kann's weitergehen... :D


    Du bist aber auch unersättlich. (:fluecht:)

  • Habe jetzt alles nachgelesen. Sehr schön!


    Yant Flat war super klasse und auch die Nautilus, Yellow Rock und (wenn auch nur kurz) der Wire Pass. Ich finde das klasse, dass Ihr das mit drei Kindern so durchzieht! (:hutab:)
    Am Wire Pass bin ich an genau dem gleichen Choke Stone aus genau dem gleichen Grund wie Ihr umgekehrt. Die Höhe lässt sich sehr schwer von oben abschätzen. Auch ich habe das wieder raufmüssen als das Hauptproblem gesehen. Ich war alleine unterwegs - zu zweit kann man ja zur Not noch Räuberleiter machen und sich hochziehen, aber alleine siehst Du da eher alt aus ^^


    Den North Rim finde ich auch viel besser als den South Rim. Am Cape Royal war ich zum Sonnenaufgang. Das war wunderschön! :love:


    Die Hütten an der Lodge sind ganz urig zum übernachten. Das ist im Sommer wirklich klasse, gerade mit der tollen Terrasse der Lodge - alleine deswegen könnte ich da gerade wieder rüberfliegen... zwei Stunden vor Sonnenuntergang dort mit ein paar Bierchen bis die Sonne untergeht aushalten - das ist das Leben! :)


    Ach ja: Mc Donalds in Page ist wirklich Mc Dreck - wir hatten im Herbst dort gegessen und hatten die zwei darauf folgenden Tage Magen-Darm :pinch:
    Ich ärgere mich heute noch, überhaupt aufgegessen zu haben. Das alles machte von Anfang an keinen guten Eindruck.

  • Habe jetzt alles nachgelesen. Sehr schön!


    Yant Flat war super klasse und auch die Nautilus, Yellow Rock und (wenn auch nur kurz) der Wire Pass. Ich finde das klasse, dass Ihr das mit drei Kindern so durchzieht!
    Am Wire Pass bin ich an genau dem gleichen Choke Stone aus genau dem gleichen Grund wie Ihr umgekehrt. Die Höhe lässt sich sehr schwer von oben abschätzen. Auch ich habe das wieder raufmüssen als das Hauptproblem gesehen. Ich war alleine unterwegs - zu zweit kann man ja zur Not noch Räuberleiter machen und sich hochziehen, aber alleine siehst Du da eher alt aus


    Ich vermute mal Räuberleiter hätte ich für meine Mädels noch hinbekommen, vielleicht auch für meinen Mann - und ich wäre jetzt immer noch da unten :whistling:


    Den North Rim finde ich auch viel besser als den South Rim. Am Cape Royal war ich zum Sonnenaufgang. Das war wunderschön!


    Die Hütten an der Lodge sind ganz urig zum übernachten. Das ist im Sommer wirklich klasse, gerade mit der tollen Terrasse der Lodge - alleine deswegen könnte ich da gerade wieder rüberfliegen... zwei Stunden vor Sonnenuntergang dort mit ein paar Bierchen bis die Sonne untergeht aushalten - das ist das Leben!


    Da würde ich auch mal gerne übernachten, wenns beim nächsten Mal reinpasst, werden die mit Sicherheit gebucht.


    Ach ja: Mc Donalds in Page ist wirklich Mc Dreck - wir hatten im Herbst dort gegessen und hatten die zwei darauf folgenden Tage Magen-Darm
    Ich ärgere mich heute noch, überhaupt aufgegessen zu haben. Das alles machte von Anfang an keinen guten Eindruck.


    Da bin ich ja froh, das unser Magen wenigstens mitgespielt hat.



    Seit wir 2016 am North Rim waren, gibt es den Grand Canyon für uns wieder :8o:
    Der South Rim war uns schon immer zu überlaufen. Hoffentlich bleibt der North Rim so schön ruhig, wie wir ihn erlebt haben :wacko:


    Da kann ich dir nur zustimmen, wir fanden es am North Rim auch viel schöner. Auch der Blick war einfach nur toll - vielleicht liegt es ja auch daran, dass der Canyon dort höher liegt.

  • ...hier ist das Video vom Grand Canyon...


    Sehr gute Aufnahmen! Weckt Erinnerungen an unseren Trip im August! :)


    Eine klitzekleine Anmerkung bzgl. des Soundtracks: Wenn's wirklich nur daran liegt dass die Musik frei zur Verfügung stehen muss, dann gäbe es schon auch Alternativen. ZBsp: Jamendo
    Aber wenn's euch stilistisch so gefällt, ist das natürlich total ok!

  • Sehr gute Aufnahmen! Weckt Erinnerungen an unseren Trip im August! :)


    Eine klitzekleine Anmerkung bzgl. des Soundtracks: Wenn's wirklich nur daran liegt dass die Musik frei zur Verfügung stehen muss, dann gäbe es schon auch Alternativen. ZBsp: Jamendo
    Aber wenn's euch stilistisch so gefällt, ist das natürlich total ok!


    Danke, für den Link, muss ich morgen mal in Ruhe stöbern :D . Ich hätte da so einige Lieder, die ich gerne verwenden würde aber viele davon kann ich nicht benutzen. Es soll auf jeden Fall instrumental sein und auf keinen Fall was klassisches (:fluecht:)

  • 20.10.2016 - Overlook and Fire Wave


    Obwohl unsere Zimmer hier sehr ruhig liegen, sitze ich mitten in der Nacht kerzengerade im Bett. Wer schleicht denn da in unserem Zimmer rum? Einbrecher? He, du, was willst du an unserer Tür? Michelle bekommt fast einen Herzinfarkt als ich das Licht in der Küche anknipse - eigentlich wollte sie nur etwas trinken. Meine Güte und ich dachte es hätte sich wieder mal jemand mit der Zimmernummer vertan.
    Die restliche Nacht kann ich dann auch nicht mehr richtig schlafen - ich glaube, ich habe mir außerdem einen leichten Schnupfen eingefangen. Das hat man davon wenn man mitten in der Nacht auf Verbrecherjagd geht.
    Gegen 6.45 Uhr schwinge ich mich raus aus den Federn. Oh Mann, schon wieder so spät? Schnell unter die Dusche und dann den ganzen Klimbim zusammengeräumt. Etwa 45 min später sitzen wir im Frühstücksraum.
    Ich toaste mir meinen Bagel und Markus schaufelt sich Eieromlette mit Käse und Frikadellen auf den Teller. Meine Mädels geiern mal wieder auf die frischen Erd- und Blaubeeren. Lissy füllt sich gleich dreimal ihr Schälchen wieder voll. Was für eine verfressene Bande!
    Um kurz nach 8 Uhr schieben wir den Gepäckwagen ins Zimmer. Irgendwie hab ich das Gefühl, das wird von Tag zu Tag immer mehr Zeugs - gut, dass unser Auto groß genug ist!
    Während ich nochmal auf die Toilette verschwinde, gehen Markus und Michelle zum auschecken. Hm, irgendwie stimmt da was nicht, der Beleg weist 40 $ mehr aus als die Reservierung - also nochmal fein reklamiert. Das funktioniert mit dem Beleg unserer Buchungsbestätigung zum Glück problemlos.
    Das Gepäck passt gerade so ins Fahrzeug, mehr darf es nicht werden! Ich befürchte nur, dass wir das alles nicht in die vorhandenen Taschen packen können ohne, dass die zu schwer werden.
    Um kurz vor 9 Uhr rollen wir vom Hof. Tschüß Page, es war wieder sehr schön bei dir. Bis zum nächsten Mal!
    Unser Weg führt uns wieder mal über den Glen Canyon Dam in Richtung Kanab. Auf der 89 kommen wir an all den tollen Canyons, Hoodos und Offroadstrecken vorbei. Ach ja, die Todo Liste ist mindestens einen Kilometer lang!
    Oh, da ist der Parkplatz der Toadstole Hoodos, den haben wir in 2010 zuletzt besucht. Da könnten wir ja auch mal wieder hin. Nur heute schaffen wir das leider nicht mehr.
    Die Berge leuchten in einem wunderschönen Rot und eigentlich hab ich noch so gar keine Lust von hier wegzufahren.
    Unterwegs spinnen wir ein bißchen herum. Man müsste hier ein Adventureunternehmen aufmachen. Markus macht die Quadtouren, ich übernehme die Jeepvermietung (denn davon gibt es hier definitiv zu wenig) und meine Schwägerin, die in Deutschland eine Westernreitschule hat, kann dann Horseriding anbieten. Genügend Land for sale ist überall vorhanden - wir fahren an ziemlich vielen Schildern vorbei! Träum!
    Nachdem wir Kanab hinter uns gelassen haben, sind wir auch schon auf der SR9, die quer durch den Zion Park führt.
    Da Melina mal dringend austreten muss, halten wir bei der wunderschönen Zion Mountain Ranch.
    Während Markus und die Mädels den Giftshop besichtigen, schaue ich mir die Ranch etwas genauer an. Oberhalb der großen Weiden gibt es viele Cabins in einer richtig tollen Lage. Ein Blick auf die Preisliste, treibt allerdings meinen Blutdruck nach oben - puh!
    Dann schaue ich mir doch lieber die Tiere hier an. Auf einigen Koppeln gallopieren Westernreitpferde über die Wiese und auf der größten Weide ist eine riesige Herde Binons.
    Die Mädels sind mittlerweile alle zurück und wir beobachten die riesigen Tiere eine ganze Weile mit unserem Fernglas.
    So, jetzt aber weiter im Text - es gibt heute viel zu tun!
    Am Parkschild des Zion National Parks haben wir Glück, denn das einzige Fahrzeug, das dort steht, fährt gerade los als wir ankommen. Sehr praktisch, keine Menschenmassen - so liebe ich das!



    Nach dieser kurzen Fotosession fahren wir auf der schönen roten Straße, die einen tollen Kontrast zu dem blauen Himmel bildet, in den Park. Am Rangerhäuschen erhalten wir den Parkplan und eine Broschüre.
    Schon kurz darauf erreichen wir den Parkplatz der Checkerboard Mesa. Auch hier halten wir kurz für Fotos. Der Schachbrett-Tafelberg ist für uns mal wieder der Einstieg in diesen tollen Park.



    Die Kulisse nimmt mich wie immer direkt gefangen, dieser Park ist einfach total genial und einzigartig. Die Farben auf den Felsen an den wir vorbeifahren leuchten in der strahlenden Sonne wie angemalt.



    Hinter der nächsten Kurve sehen wir im Hang Bighornsheeps herumlaufen und nur ein paar Meter weiter liegt eine Herde direkt hinter einem Felsen an der Straße.
    Ziemlich schnell entsteht ein kleiner Stau. Wir haben Glück und erwischen den letzten Parkplatz in der Haltebucht.



    Immer wieder müssen wir unterwegs für Fotos anhalten. Das Wetter spielt heute aber auch wieder richtig mit. Hach ist das schön hier!
    Wir durchfahren den ersten Tunnel und kurz darauf sind wir schon an unserem Zwischenziel angekommen. Natürlich ist der kleine Parkplatz am Overlook um diese Uhrzeit komplett dicht. Es parken sogar mehrere Fahrzeuge so dicht dahinter, dass die entweder gemeinsam hier sind oder nicht mehr aus der Lücke herauskommen.
    Wir halten dicht am Straßenrand damit wir den Verkehr nicht behindern und warten auf rückkehrende Wandergruppen. Es herrscht auch reger Fußgängerverkehr aber alle laufen an uns vorbei und haben weiter oben an der Straße geparkt - Menno! Markus dreht vorsichtig und fährt ein Stückchen zurück. Es parkt auch gerade einer aus aber unser Raumschiff ist zu groß und wir passen nicht in die Lücke ohne das Schild umzunieten. Als wir wieder zurück in Richtung Parkplatz fahren, parkt tatsächlich gerade jemand aus - Hurra - die Lücke ist uns!
    Schnell noch ein paar Getränke in die Rucksäcke, Wanderschuhe an und schon kann es losgehen.
    Wir laufen ein kleines Stück in Richtung Tunnel, von hier geht der Trail auf Treppenstufen nach oben.



    Der Weg wird mit 1 Meile und moderate angegeben - na gut, dann wollen wir mal da hoch. Der Trail ist gut besucht und es herrscht reger Gegenverkehr.
    Die Stufen sind in den Fels gehauen und daher alle unterschiedlich hoch und ziemlich unregelmäßig. Auf dem sandigen Weg der dazwischen folgt, liegen große Steine und dicke Wurzeln schauen aus dem Boden heraus. Es ist also etwas Vorsicht angesagt.



    Nach der ersten Steigung mit Geländer folgt ein Stück über weichen tieferen Sand bis zu einem Felsvorsprung, der fast wie eine kleine Höhle über dem Weg hängt. Direkt dahinter wächst ein Baum am Abhang. Die wunderschön gedrehte Wurzel schlängelt sich quer über den Weg. Ich frage mich wie der wohl hier wachsen konnte - viel Halt hat er ja nicht gefunden.



    Immer weiter geht der Weg nach oben und unterwegs müssen wir immer wieder stehen bleiben um das ein oder andere Foto zu schießen - na gut, natürlich auch zum Luft holen.
    Auf dem letzten Drittel müssen wir über eine ziemlich provisorisch aussehende Brücke, die auf Holzplanken um einen Felsvorsprung herum direkt über den Abgrund gebaut wurde. Hier steht ein Mann ziemlich hilflos mitten drauf und bittet seine Frau doch endlich zu kommen. Die Arme hat aber totale Höhenangst und traut sich keinen Schritt weiter. Sie ist richtig sauer auf ihren Mann und schimpft vor sich hin. Michelle unterhält sich eine Weile mit ihr und siehe da, sie geht tatsächlich weiter - da kommen ganz ungeahnte Fähigkeiten ans Tageslicht. Die Beiden sind total nett und wir kommen etwas ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass Er blind ist! Alle Achtung und dann diesen Weg gehen - ich finde es sehend schon schwer genug nicht zu stolpern! Er erzählt uns, als er noch sehen konnte, hatte er ein Bild vom Overlook gesehen und sich vorgenommen selbst einmal dort oben zu stehen. Wahnsinn, wir wünschen den Beiden viel Glück und gehen weiter.
    Kurz darauf kommen wir an ein sehr schmales Stück - hier kann immer nur einer vorgehen, links von uns geht es steil in die Tiefe - ups, hoffentlich kommen die Beiden hier rüber!
    Wir müssen noch ein Stück bergauf, immer wieder an schön gedrehten Wurzeln vorbei.



    Als Melina meint, sie würde hier jetzt sitzenbleiben und keinen Schritt mehr weitergehen, sehen wir endlich das Ende des Trails. Bergauf kommt er einem dann doch etwas länger vor als er eigentlich ist.
    Noch ein kurzes Stück weiter über eine Felsplatte rüber und unser Blick öffnet sich - das Tal liegt uns zu Füßen - wowh!



    Um diese Tageszeit haben wir zwar ziemliches Gegenlicht aber trotzdem ist die Aussicht einfach nur genial! Lissy, unsere Bergziege klettert auf den Felsen neben uns um es sich gemütlich zu machen. Um sie herum wuseln ziemlich freche Streifenhörnchen und weil meine Kleinste ganz still sitzt, klettert schwups, Eins auf ihr Bein.
    Ich knipse, dass die Kiste glüht - hach, ist das schön hier!



    Ich muss sogar die GoPro Speicherkarte wechseln. Unglaublich - 64 GB sind voll!
    Auf einmal kommt der blinde Mann mit seiner Frau um die Ecke und ist ganz glücklich, dass sie es tatsächlich geschafft haben. Wahnsinn, Hut ab vor so einer Leistung! Wir unterhalten uns wieder eine Weile und er will wissen was wir noch so vorhaben die nächsten Tage. Von Las Vegas hält er nicht viel, es ist ihm einfach zu viel Trubel. Aber das Valley of Fire und auch den Lake Mead findet er auch ganz toll. Wir erzählen ihm, dass wir am Samstag Melinas Geburtstag feiern und witziger Weise hat seine Frau am gleichen Tag Geburtstag.
    Wir genießen noch eine Weile die Aussicht, trinken unsere Flaschen leer und machen uns dann auf den Rückweg.
    Hier bieten sich uns wieder ganz neue Ansichten von der Strecke. Fasziniert schaue ich mir beim Laufen die weiß-orangene Felswand über uns an.



    Aber schauen und laufen passen bei mir einfach nicht zusammen, denn prompt stolpere ich durch die Gegend - bloß nicht wieder was brechen!
    Hier auf dem Trail fällt mir mal wieder auf, wie rücksichtsvoll die Amerikaner sind. Wenn es Gegenverkehr gibt, bleibt immer einer stehen und wartet damit es kein Gedrängel gibt.
    Auf dem besonders schmalen Stück bin ich schon mittendrauf als ein Vater mit seinem Sohn an mir vorbei wollen. Die Beiden haben genau gesehen, dass ich schon die Hälfte der Strecke hinter mir hatte - was erwarten die denn? Soll ich etwa rückwärts laufen? Schließlich quetschen und drängeln sie sich vorbei und welche Nationalität haben die Beiden - natürlich Deutsche - wie hätte es auch anders sein können! Wie kann man nur so unverschämt sein?
    Von hier sieht man übrigens die Brücke über dem Abgrund richtig gut.



    Kurz vor den Treppenstufen hören wir laute Stimmen unten im Canyon. Eine Gruppe seilt sich gerade in den Canyon ab - puh, da geht es ganz schön steil runter. Wir schauen eine Weile zu, bis sie in den Tiefen des Canyons verschwinden.
    Um kurz vor 13 Uhr sind wir wieder zurück am Auto. Melina besucht noch die Toiletten auf der anderen Straßenseite während ich schon mal langsam zum Auto vorlaufe.
    So, jetzt aber noch schnell zum Visitorcenter.
    Wir fahren durch den darauf folgenden langen Tunnel, der gelegentlich von einigen Stellen mit Sichtlöchern nach draußen versehen ist. Ansonsten ist es hier so stockdunkel wie im Sack.



    Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir endlich wieder am Tageslicht. Wir fahren jetzt genau auf der Straße, die wir eben vom Overlook aus gut sehen konnten. Jetzt, wo wir wissen wo der Overlook Trail endet, können wir den Alkoven über dem wir eben gestanden haben deutlich erkennen.



    Die Landschaft von hier unten betrachtet ist auch einfach nur toll!
    Auf dem Parkplatz des Visitorcenters ist es wie eigentlich immer - brechend voll! Es ist überhaupt nicht einfach einen Parkplatz zu bekommen und das obwohl wir keine Hauptsaison mehr haben!
    Nach 10 min Gegurke wird endlich im hinteren Teil etwas frei. Schnell da rein bevor uns den noch jemand anders wegschnappt. Wir Mädels machen das was man nach einer langen Autofahrt eben so macht - wir stürmen erst einmal die Toilettenanlagen.
    Markus ist schon vorgegangen um sich seinen Stempel zu holen.
    Zu Ehren des 100. Geburtstag des National Park Service ist das ganze Visitor Center mit Wimpeln geschmückt und im Eingang muss Lissy sich natürlich als Junior Ranger fotografieren lassen.



    Markus will sich unbedingt ein Brillenband kaufen. Hm, wie alt ist der bitte? Sowas hab ich bisher immer nur bei Opas gesehen! Aber gut, ich muss das ja nicht anziehen.
    Melina kauft sich mal wieder einen Magnet und dann fahren wir auch schon weiter. Noch ein letzter Blick auf die tollen Berge und schon sind wir in Springdale. Ich liebe diesen Ort, die kleinen originellen Geschäfte, den tollen Outdoorladen und die leckeren Restaurants. Hier könnte ich auch noch ein paar Tage bleiben.
    Allerdings muss ich sagen, dass die Preise hier in den letzten Jahren geradezu unverschämt angezogen sind und um jeden Preis werde ich hier nicht übernachten.



    Die Mädels haben Hunger - naja, was essen könnte ich allerdings auch noch schnell. Tja, erstmal müssen wir einen Supermarkt finden. Hier direkt am Park ist dafür wohl nicht der richtige Ort.
    Am Ortsausgang von Springdale steht eine riesige Villa - ja, die könnte mir schon gefallen. Klasse Haus, riesiges Grundstück - perfekte Lage - nehm ich!
    Der nächste Ort ist Rockville, im Ortskern entdecken wir einem Supermarkt mit einem riesigen "Bakery and Deli" Schild. Na da sind wir doch genau richtig!



    Innen duftet der ganze Markt nach warmem Essen und unser Magen knurrt merklich lauter - uups!
    Wir haben die Qual der Wahl. Michelle und Markus entscheiden sich letztendlich für Käsemaccharoni und Hähnchenkeulen, Melina und Lissy nehmen einen Hotdog und ich ein Hähnchenschnitzel mit Kartoffelecken. Alles zusammen kostet gerade mal 17 $ - na das nenne ich mal günstig. Passenderweise gibt es hier im Supermarkt sogar eine Ecke mit Tischen und Stühlen und wir können unser Futter noch an Ort und Stelle verspeisen. Zum Nachtisch futtern die Mädels noch ein Ben&Jerry Eis. Michelle muss neue Energie tanken und schnappt sich einen Energydrink. Markus gelüstet es nach Haribo Pfirsichen und ich nehme uns noch eine Tüte von unseren geliebten Lays Wavy Chips mit.
    So, jetzt aber nichts wie weiter, der Weg ist noch lang und ich habe noch ein Date im Valley of Fire!
    Markus tankt an der angeschlossenen Tanke noch für 80 $ voll und dann können wir los.
    Bei Hurricane fahren wir auf die I-15 und ab hier geht es dann zum Glück etwas schneller. Die monotone Interstate tut ihr übriges und ratzfatz sind die Mädels eingeschlafen. Selbst ich döse eine Weile weg. Nach ungefähr 30 Minuten schrecke ich hoch - sind wir hier überhaupt noch richtig? Als ich gerade hektisch in meinen Unterlagen krame, kommt schon die Abfahrt 93 mit der Ausfahrt Overton - sehr gut!
    Menno, es ist schon soooo spät. Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig!
    Wir brauchen gefühlte Ewigkeiten bis wir an der Self Pay Station ankommen. Das Rangerhäuschen ist bereits geschlossen. Ich zahle die 10 $ und reiße das Permit für das Fahrzeug ab.
    Schnell noch ein witziges Foto und dann fahren wir schon weiter.



    Leider müssen wir an den ganzen schönen Stellen wie den Elephant Rock etc. vorbei fahren - irgendwie reicht hier im Park nie die Zeit für alles. Ich muss auch hier beim nächsten Mal unbedingt mehr Zeit einplanen!
    Am Visitorcenter stoppen wir noch kurz, da Melina schon wieder mal zur Toilette muss - die hat aber auch heute eine Kleinmädchenblase!
    Schon biegen wir auf die White Domes Road ab. Das Valley of Fire macht seinem Namen alle Ehre und glüht in der tiefstehenden Sonne - einfach nur schön.



    Um 16.50 Uhr rollen wir auf das Parklot 3 und schnallen uns unsere Rucksäcke auf. Schnell noch ein paar Getränke auffüllen und dann geht's los. Auf der anderen Straßenseite startet der Trail zur Fire Wave. Ich glaub es noch gar nicht, das ist unser 3. Versuch und endlich passt es mal.



    Es geht bergab durch tiefen feinen Sand, das macht das Ganze dann etwas beschwerlich. Wir sind allerdings sehr froh, dass die Sonne nicht mehr so knallt, denn in der Mittagshitze ist das hier bestimmt kein Spaß.
    Am Ende der großen roten Felsen zweigt der Weg nach rechts ab. Er ist auch gar nicht zu verfehlen, da alle paar Meter ein Pfahl mit einer gelben Markierung steht. Wir kommen an eine etwas engere Stelle mit 2 dicken Felsbrocken und sind kurz darauf an einer Steinplatte mit rot-weißen Streifen.



    Da bereits die Schatten länger werden, machen wir, dass wir weiter kommen. Von hier aus wandern wir über die von Wind und Wasser zerfressenen Steinplatten nach oben.



    Und es lohnt sich. Die Tageszeit scheint für das Valley of Fire wie gemacht zu sein. Die Aussicht auf das Tal ist atemberaubend schön.



    Nur ein paar Meter weiter, liegt uns die Feuerwelle dann auf einmal zu Füßen. Wir haben Glück und ein Teil wird immer noch vom Sonnenlicht wunderschön angestrahlt.



    Mit uns haben 2 Fotografen ihr Stativ aufgebaut und jeder, der die Welle besteigt, beeilt sich damit alle Anderen auch noch ein schönes Foto mit den letzten Sonnenstrahlen bekommen. Eine selbsternannte Wandertrulla mit riesigem Schlapphut und einer kompletten Ausrüstung spaziert in aller Seelenruhe den Berg hoch und lässt sich dann dort nieder. Als dem Fotograf neben mir der Dampf aus der Nase steigt, merkt sie endlich dass sie wohl stört und räumt das Feld.
    Alle machen ausgiebigst Fotos. Wie kommt der Felsen bitteschön zu solchen Streifen?



    Michelle hat es sich in der Sonne bequem gemacht und genießt die tolle Aussicht.



    Wir bleiben bis die Fire Wave komplett im Schatten liegt - schade, das ging eigentlich viel zu schnell. Durch den gestreiften Canyon machen wir uns auf den Rückweg. Wir wären hier gerne durch den Pink Canyon zurück gegangen aber auch dafür reicht die Zeit leider nicht.



    Wir nehmen eine Abkürzung und gehen quer über die Felsplatten als ich mal wieder über Ameisen stolpere und doof mit dem Fuß umknicke - Aua, das wäre fast ins Auge gegangen!
    Das letzte Stück bergauf durch den tiefen Sand hat es in sich. Wir quälen uns nach oben - ein Schritt vor und ein halber zurück, puh!



    Markus und Michelle sind schon am Horizont verschwunden aber wenigstens die Mädels bleiben bei mir. Wir kämpfen uns zum Ziel und sind ziemlich genau 1 Stunde später wieder am Auto.
    Auf der Rückfahrt ist es schon ziemlich dämmerig. Es reicht gerade noch für ein paar Fotos der Rainbowvista.



    Danach ist es für Fotos definitiv zu dunkel. Markus übertreibt mal wieder und prescht die Dips hinauf, die Mädels schreien wie auf der Achterbahn, nur ich finde das gar nicht witzig. Ja, ich weiß, ich bin ein Spielverderber!
    Als wir am Parkausgang sind, ist die Schranke zur Einfahrt gesperrt, da haben wir gerade nochmal Glück gehabt. Mein Mann überfährt in seinem rasanten Fahrstil fast ein unschuldiges Häschen. In der nächsten Kurve flattert uns dann noch um Haaresbreite eine Fledermaus gegen die Windschutzscheibe. Hui, die ist aber ganz schön groß!
    In der Ferne verschwinden die letzten Sonnenstrahlen hinter den Bergen und kurz darauf sind wir wieder auf der I-15 in Richtung Süden.
    Von hier aus ist es nicht mehr weit und um halb 8 Uhr taucht in der Ferne die glitzernde Spielermetropole aus der Wüstenlandschaft auf. Es ist immer wieder der Wahnsinn in diese Stadt reinzufahren. Erst recht wenn man mehrere Tage in der Natur war - ein richtiger Kulturschock.
    Wir landen auf dem südlichen Ende des Strips und finden tatsächlich mal auf Anhieb die richtige Einfahrt vom Self-Parking des Excalibur. Im ersten Stock des Parkhauses ist noch ein Plätzchen für uns frei. Michelle geht mit Melina und Markus zum einchecken während ich mit Lissy solange das Gepäck bewache. So kann ich schon mal den Bericht schreiben und Lissy liest in der Zwischenzeit noch etwas in ihrem geliebten Buch weiter. Etwa 20 min später eilt Markus herbei und ist richtig in Hektik. Sie haben direkt vorm Eingang einen freien Parkplatz gefunden und die Mädels halten die Lücke frei - na das ist doch mal gut!
    Wir beeilen uns und tatsächlich erwischen wir den idealen Platz zum Ausladen.
    Beladen mit unzähligen Tüten und Taschen schleppen wir unser Gepäck zum Eingang. Wir müssen aussehen als kämen wir von einer riesigen Safari zurück so behangen sind wir. Warum gibt es eigentlich in diesen Hotels immer Teppichböden, darauf lassen sich die Koffer so schwer ziehen!
    Quer durchs Casino erreichen wir den Resorttower. Hier müssen wir etwas aufpassen denn nur die Aufzüge auf der rechten Seite halten auch im 22. Stock. Unser Zimmer für die nächsten Nächte hat die Nummer 203 und - wowh, das Rollawaybed ist ja schon aufgebaut - das ging ja wirklich schnell!
    Wir lassen alle Taschen hinter den Betten fallen und reißen erst einmal den Vorhang auf. Hach, ist das schön - ich liebe diese Aussicht!




    Wir räumen unsere Schlafanzüge und Waschtaschen aus und machen noch ein paar Fotos vom Strip.
    Während die Mädels das Hühnchen und unsere Reste aus der Kühltasche futtern, schreibe ich den restlichen Reisebericht und sichere die Fotos.
    Heute passiert sonst gar nichts mehr, wir sind alle erledigt von dem langen, wunderschönen Tag. Daher gehen ausnahmsweise mal zeitig um 22 Uhr die Lichter aus.
    Gute Nacht!



    Wetter: geniale 27 Grad mit blauem Himmel und Sonnenschein
    gefahrene Kilometer: 435 Kilometer
    gelaufene Kilometer: 8 Kilometer
    Highlight des Tages: der Zion Overlook und natürlich meine endlich erreichte Fire Wave
    Hotel: Excalibur
    3 Nächte mit Rollawaybett und Tax 606,58 €
    Self-Parking für 3 Tage 24 €



    Hotelbewertung: Wie immer schöne, große (bereits renovierte) Zimmer im Resorttower mit Blick auf den Strip. Da unser Aufenthalt auf ein Wochenende fällt waren die Preise alle jenseits von Gut und Böse. Die anderen in Frage kommenden Themenhotels sollten für den gleichen Zeitraum mehr wie 300 € die Nacht kosten - nach oben gab es kaum Grenzen.
    Für uns ist das Excalibur ein guter Ausgangspunkt und die Kinder lieben das Hotel und vor allem den Pool. Wir waren übrigens zu fünft in einem Zimmer und es hat kein Mensch interessiert!



    Das GoPro Video des Tages folgt

  • Daher gehen ausnahmsweise mal zeitig um 22 Uhr die Lichter aus

    Das nennt ihr zeitig. Respekt!!! Um 22 Uhr bin ich immer der letzte der das Licht ausmacht. Ihr habt ganz schön Energie :thumbup:


    Den fast gleichen Ausblick aus dem Excalibur hatten wir auch schon. Mein Großer ist fast die halbe Nacht am Fenster gesessen und hat der Achterbahn zugeschaut :tksm: Da war dann mal nichts mit früh schlafen :D


    so Long
    alljogi

  • Das nennt ihr zeitig. Respekt!!! Um 22 Uhr bin ich immer der letzte der das Licht ausmacht. Ihr habt ganz schön Energie :thumbup:


    Den fast gleichen Ausblick aus dem Excalibur hatten wir auch schon. Mein Großer ist fast die halbe Nacht am Fenster gesessen und hat der Achterbahn zugeschaut :tksm: Da war dann mal nichts mit früh schlafen :D


    so Long
    alljogi


    Also für Las Vegas finde ich das für uns schon ziemlich zeitig - da ist Mitternacht schon früh :thumbup:
    Ist ja schließlich Urlaub, da muss ich jede Minute ausnutzen - schlafen kann ich zu Hause :whistling:

  • Ist ja schließlich Urlaub, da muss ich jede Minute ausnutzen - schlafen kann ich zu Hause

    Das ist auch wieder wahr. Da wir aber meistens ziemlich früh wach sind bzw. waren als die Kids noch kleiner waren, war auch meistens abends ziemlich früh Schluß. Mittlerweile schläft unsere Kleine auch mal gerne bis 10 Uhr oder 11 Uhr am Morgen. Aber nicht im Urlaub, weil - schlafen können wir ja zu Hause. :D


    so Long
    alljogi

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