Zwei kaspern durch den Winter - Tour durch den Westen der USA im Februar 2017

  • Die Nacht im Super 8 Richfield hat uns nach dem langen Tag und den vielen Kilometern gut getan. Frühstück gab es im Hotel. Draußen dann die erste Überraschung, unser Auto war eisig kalt und die Scheiben zu gefroren. Nach dem Tanken ging es wieder auf die Interstate. Heute wollten wir auf keinen Fall so viel fahren, aber wo wir die nächste Nacht verbringen würden war auch noch nicht klar und uns ehrlich gesagt auch egal. Foto - Blick vom Ghost Rock Rast Platz auf die Interstate 70. Gestern Abend waren wir ganz alleine auf der Interstate unterwegs, heute waren vereinzelt ein paar Fahrzeuge zu sehen. Ich mag die I70, denn da gibt es auch während der Fahrt immer etwas zu gucken.


    Nach 150 schnellen Kilometer am Morgen, verließen wir die Interstate 70 und machten weiter auf der Temple Mountain Road. Diese Road ist die ersten drei Kilometer noch befestigt und geht dann über in eine Schotterpiste.
    Foto - auf der anderen Seite des zugefrorenen State Pond lungerten ein paar Rinder rum, die auf wärme Temperaturen warteten, denn so wird das nix mit einem Bad in der Früh.


    Die Temple Mountain Road war in einem erstklassigen Zustand. Es gab nur wenige Abschnitte, die etwas feuchter aber nicht schlammig waren. Eigentlich wollten wir uns hier zwei Sachen abseits der Road anschauen und fuhren auch ein Stück auf zwei der zahlreichen BLM Road's, aber die eine war extrem schlammig, weshalb ich "Nein Danke " sagte und die andere war dick voll Schnee. Wir wären die Ersten, die auf dem Schnee fahren würden. Nee, so viel Bodenfreiheit hat unsere Karre dann doch nicht, weshalb auch das Ding gestorben war.
    Ich entschied zurück zur Temple Mountain Road zu fahren und nahm dafür eine BLM Road, die wir heute auch noch nicht gefahren waren. Die Road war schmal, sah aber gut aus. 50 Meter vor der Temple Mountain Road sahen wir vor uns jede Menge Schnee und eine Herde Rinder. Die Viecher standen Gott sei Dank neben der Schnee bedeckten Piste. Oha der Schnee war aber hoch. Ich gab ordentlich Gas und durch da. Die Karre quälte sich, ich bekam Angstschweiß und wir schafften es dann doch. Ui so was muss ich nicht noch mal haben.
    Ja was machen? Ich schlug vor die Temple Mountain Road einfach weiter zu fahren, statt wie geplant von hier zurück auf die Interstate. Wir waren uns einig, falls auch diese Road sehr schlecht werden sollte, würden wir umkehren.
    Foto - Temple Mountain Road


    Foto - dieses Schlammloch erweckte unsere Aufmerksamkeit, besser gesagt, die beiden Kreise um den Busch. Unser Toni hätte sofort die Außerirdischen dafür verantwortlich gemacht. Wir sahen dann links die Spur eines Quads zum Kreis und da wussten wir, wie der Kreis im Schlamm entstanden ist. Ob das Quad nun von einem Außerirdischen gefahren wurde, werden wir wohl nie erfahren. :D


    Hier kam uns ein Herr in einem SUV entgegen, was uns die Gewissheit gab, dass wir die Temple Mountain Road bis zum Highway 24 fahren können.


    Der 2064 m hohe Temple Mountain, Namensgeber der Road, begleitet uns eine ganze Weile. Er ist der höchste Punkt des San Rafael Reef.


    Martina hatte keine Ahnung, wo wir in etwa waren. Ich war die Road auch noch nie gefahren, wusste aber Danke der unzähligen Sitzungen in Google Earth, ganz genau wo wir sind und wo wir rauskommen würden. Ich erzählte ihr, dass das San Rafael Reef direkt vor uns liegen würde, sie das auch kennen würde, aber von der anderen Seite und zählte paar Orte auf, wo wir schon gewesen sind. Foto - Temple Mountain Road im Bereich des Temple Wash


    Beim Temple Wash waren wir beide schon. Damals im Sommer 2008, bei unserer zweiten Reise waren wir noch blutige Anfänger und hatten keine Ahnung und jede Menge Schiss vor den unbefestigten Straßen, weshalb wir die Temple Mountain Road damals auch nicht gefahren sind.


    Kurz vor den Temple Wash Pictograph's erreichten wir wieder den Teer.


    Wir hielten bei den Temple Wash Pictograph's und schauten ob es sie überhaupt noch gibt, denn große Teile sind schon durch Verwitterung abgebrochen, andere waren Ziele von schießwütigen Idioten.


    Die ungeplante Fahrt auf der Temple Mountain Road hat uns jede Menge Spaß gemacht. Die Landschaft ist ein Traum, vor allem das San Rafael Reef ist der Hammer. Hier gibt es noch so viel zu sehen, weshalb wir definitiv wieder die Road fahren werden. Foto - Temple Mountain Road und das San Rafael Reef

  • Nach der Fahrt auf der Temple Mountain Road war die Frage wie es weiter geht. Dinge im San Rafael Reef waren eher nix für Martina. Ich hatte dann noch etwas, wo ich schon länger hinwollte, aber da hätten wir 60 km one Way auf unbekannten Pfaden abseits des Teers fahren müssen und am Ende diese Strecke auch noch zurück. Wir guckten uns den Abzweig vom Teer zwar an, ließen das aber sein. Wir waren uns beide einig, dass so etwas besser für eine andere Jahreszeit, bzw. für einen trocknen Winter wäre. Foto - White Wash, im Hintergrund die Sand Dunes.


    Ich hatte da noch etwas anders im Kopf, was mich schon längere Zeit tierisch wurmte, es sich bisher nicht wirklich ergeben hat da vorbei zu schauen und ich auch ein wenig Schiss davor hatte, denn dort gab es Sand. Nun war dieser Winter bisher recht nass. Ich dachte Wasser und Sand vertragen sich eigentlich bestens, denn durch die Feuchtigkeit wird der Sand fester und befahrbar. Ich erzählte Martina von den White Wash Sand Dunes, sagte aber auch, dass ich keine Ahnung hätte, wie die Road dahin wäre. Hier wären es aber nur 20km one Way auf Dirt Roads, die wir am Ende vielleicht umsonst gefahren wären. Wir beschlossen unser Glück zu versuchen und fuhren ein paar Kilometer hinter Green River die Interstate 70 Richtung Süden. Foto - White Wash


    Die Ruby Ranch Road war in einem ausgezeichneten Zustand. Wow so gut hätten wir das nicht erwartet. Der Abzweig zu den Sand Dünen waren sogar ausgeschildert. Ab hier wurde die Road immer schlechter und auch sandiger, aber für unseren Miet SUV kein Problem. Der Sand hatte keine tiefen Fahrspuren und fuhr sich auch sehr gut. Am White Wash war dann Schluss für uns. Die Abfahrt in den Wash war durch starke Niederschläge beschädigt. Wir verzichteten auch andere Abfahrten in den Wash zu testen und parkten oberhalb des White Wash. Wir hätten eh nur noch 100 Meter weiter fahren können bis dann die Dünen beginnen würden. Darin wollten wir auf keinen Fall mit unserer Kiste fahren.
    Foto - einer von vielen Wegen vom White Wash in die Sand Dunes


    Zu Fuß ging es durch den White Wash, dessen Untergrund feucht und fest war. Wir konnte jede Menge Reifenspuren sehen. Auch unser Auto hätte dort fahren können. Aber wie gesagt, das lohnte nicht. Auf der anderen Seite vom Wash liefen ein paar Rinder rum, die aber abhauten, als sie uns sahen. Muss an Martina gelegen haben, weil so grauselig sehe ich doch gar nicht aus. Von hier aus ging es ständig leicht bergauf und das im losen Sand. Ich war mal wieder so aufregt und rannte ein Stückchen vor. Ab und an guckte der Sandstein durch die Dünen, auf dem es sich dann viel leichter gehen ließ.


    Nach 600 Meter standen wir in den Dünen zwischen alten Pappeln. Wow war das geil hier. So etwas hatten wir noch nie gesehen.


    Wir staunten und fragten uns, warum die Pappeln nicht von den Dünen zugedeckt wurden. Uns fiel auf, dass um die Bäume immer sehr wenig Sand lag, obwohl um sie herum der Sand teilweise mehrere Meter hoch lag.


    Da gab es sogar noch ein paar Reste von den letzten Niederschlägen.


    Ich liebe Sandstein und ich liebe Dünen. Hier war Weihnachten und Ostern auf einmal.


    Martina blieb unten in den Dünen, während ich durch die Dünen hoch bis zum Sandstein gegangen bin.


    Auch hier war noch alles feucht.


    Wir hatten Glück, denn so gut wie alle Spuren von Quads waren wie wegepustet und der Sand war frisch frisiert.


    Die Aussicht von hier oben auf die White Wash Sand Dunes war genial. Ich war hier etwa 300 Meter von den ersten Bäumen entfernt und auch 30 Meter höher.


    Auch meine Kleine war von dem Muster im Sand begeistert und machte ein Bildchen zur Erinnerung.


    Tja nach uns die Sintflut. Ach irgendwer wird das schon wieder harken.


    Dieses Foto zeigt was ich vorhin beschrieben hatte. Der Sand stapelte sich wirklich um die Bäume mehrere Meter hoch.


    Dann die Entdeckung des Tages, ein Arch. Ausnahmsweise vergebe ich mal einen Namen. Das ist der "White Wash Sand Dunes Cotton Wood Tree Arch". :D


    Wir waren im Süden in die Dünen reingegangen und sind im Norden wieder raus. Natürlich haben wir uns dabei etwas gedacht. Wir wollten unsere Spuren im Sand nur im Gegenlicht haben. :zwinker:


    Hier wuchsen sogar ein paar recht junge Pappeln. Ich vermute dass unter den Dünen im Sandstein ein paar Potholes liegen, die das Wasser speichern, von dem dann die Bäume in schlechten Zeiten nehmen.


    Ein ganzes Stück weiter nördlich gingen wir wieder in den White Wash, der hier viel feuchter war. Es gab sogar ein paar Stellen, die schon Quicksand ähnlich waren. Alles wabbelte ein wenig bei gehen. Foto - White Wash


    Zurück am Auto gab es ein bescheidenes Mittagessen am Kofferraum. Ich stand da überglücklich. Ja war wirklich so, denn ich hatte mir einen weiteren Wunsch erfüllt, der obendrein der Hammer war.
    Die Fahrt hoch zur Ruby Ranch Road war auch kein Ding. Von hier aus konnten wir uns noch einmal von den White Wash Sand Dunes verabschieden. Diese Dünen waren mein persönliches Highlight bisher auf dieser Reise. Die Landschaft ist einfach traumhaft. Wir hatten aber auch Glück, dass der Sand kaum Spuren von Fahrten im Sand aufwies, denn sonst sähe das sicherlich nicht so schön und natürlich aus. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Aber Achtung im Sommer könnte der Weg viel sandiger sein. Wer sich nicht traut durch den Sand zu fahren, kann davor parken und muss halt einen Kilometer mehr laufen.


    Auf dem Rückweg freundete ich mich noch mit diesem Vieh an und begrüßte es mit "Na du Steak".


    Die Ruby Ranch Road schlängelt sich teils durch Badlands, wo es den einen oder anderen Hoodoo zu sehen gab.

  • Wir sind gestern von Searchlight kommend durch Goffs durchgefahren - aber eben nur durchgefahren...
    Das Schulgebäude und die Freilichtexponate sind mir schon öfters aufgefallen, aber irgendwie eben nur so aus'm Augenwinkel.


    Leider habe ich dein Posting dann erst nach unserer Rückkehr gesehen (ganz schlechtes Timing!), sonst wären wir sicher diesmal stehengeblieben und hätten uns das Museum angesehen.


    Ist aber jetzt für's nächste Mal fix vorgemerkt! :thumbup:

  • Seit der Herbst Tour 2013 mit Toni nervt mich das Thema Secret Pictograph Grotto. Damals waren wir beide hier und haben uns einfach zu doof angestellt das Ding zu finden. Im Februar 2015 wollte ich dann das Rätsel mit Martina knacken, aber daraus wurde auch nix, weil die Road dahin nach einem Unwetter plötzlich weg war.
    Nach dem Besuch der tollen White Wash Sand Dunes sprach ich das Thema Secret Pictograph Grotto wieder an. Heute wollte ich es wissen, ob das Glück bei mir ist oder nicht. Wir würden eh in Richtung Moab fahren. Vom Teer aus sind das noch mal etwa 15km Schotter bis zum Parkplatz. Ich hatte aber keine Ahnung ob das letzte Stück repariert wurde, denn das BLM hat kein Interesse, dass das Geheimnis um die Grotte gelüftet wird. In Google Earth war ein Sattelitenbild vom Juli 2016 zu sehen, welches immer noch den kaputten Weg, aber auch eine Fahrspur paar Meter weiter nördlich zeigte.
    Foto - Blick vom Trail zur Secret Pictograph Grotto


    Wir entschieden es noch einmal zu versuchen. Am Flugplatz Moab verließen wir den Teer und nahmen die Blue Hills Road, wo gerade Straßenbauarbeiten im Gange waren. Die Niederschläge der letzten Monate haben diese Dirt Road total aufgeweicht. Die Firma war dabei Schotter einzubringen.
    Die Blue Hills Road fuhr sich prächtig, aber für uns wichtiger war der Zustand der 10 Mile Road. Da wo früher die 10 Mile Road abging war jetzt eine kleiner Sandcanyon, aber ein Stück weiter, so wie in Google Earth zu sehen, gab es eine Fahrspur, die inzwischen gut ausgefahren war. Die Spur führte uns am Elend vorbei und irgendwann wieder auf die eigentliche 10 Mile Road. Die 10 Mile Road wurde mal mitten im Tenmile Wash angelegt, halt so wie das üblich ist. Hier rächte sich das jetzt, denn der Wash begann einen Canyon zu bilden, der teilweise gut 1,5 Meter tief war. Dieser Canyon verlief zum Teil direkt neben der Road. Es ist nur eine Frage der Zeit oder der Niederschläge, wann auch dort die Road verschluckt wird. Wir hatten schon bedenken, da überhaupt zu fahren.
    Na jedenfalls erreichten wir den Parkplatz, den das BLM angelegt hat, wo es aber immer noch keine Infos gab, was man hier soll und sehen kann. Das ist sonst anders. Irgendeine Schautafel steht immer rum, hier absolut nix.
    Wir parkten und liefen den Trail. Der Weg war am Anfang, Dank der alten Fahrspur eines Jeep Trail, noch sehr gut zu erkennen. Für den Rest half uns mein Smartphone mit dem eingebauten GPS. Nach 550 Meter passierten wir den Pictograph Rock, den Toni und ich schon gesehen haben. Wir sind damals auf diese Ding reingefallen und haben nicht weiter nach der Grotte gesucht. Heute war ich schlauer und sagte zu Martina, vergiss das Ding, wir suchen ein Erdloch.
    Foto - Secret Pictograph Grotto


    Die Secret Pictograph Grotto wird von allem und jedem geheim gehalten. Es gibt eine Webseite, wo man gegen eine Zahlung von Geld angeblich die Position der Grotte erfährt. Vor ein paar Jahren hat ein Mitglied dieser Webseite mal einen Fehler gemacht, der mir aufgefallen war. Plötzlich hatte ich ein Gebiet wo in etwa die Grotte liegen könnte. Ich hab mir dann die Fotos von der Grotte ganz genau angeschaut und über Google Earth gebrütet und tatsächlich zwei mögliche Positionen der Grotte gefunden.
    Vor Ort gingen wir zur ersten Position, da war ein Canyon, aber von einer Höhle weit und breit keine Spur. Ich wollte dann die zweite mögliche Position ansteuern fand die aber auf dem Handy nicht. Ich Trottel hatte nur den einen Datensatz auf das Smartphone übertragen. Hmmm was machen? Internet ging hier nicht, sonst hätte ich noch einmal in Earth geguckt.
    Mir fiel dann aber ein, dass die beiden möglichen Punkte max. 100 Meter auseinander lagen. Wir begannen zu suchen. Ich sagte Martina, dass sie nach einer Erdspalte im Fels suchen soll. Die Suche war beschissen, da das Gelände nicht gerade eben war und am Ende sah alles gleich aus. Wir wollten schon aufgeben, als ich nur noch in eine letzte Ecke gucken wollte.
    Ich hatte Schwein, denn ich fand im Fels die Spalte und bemerkte auch, dass darunter ein Hohlraum war. Ich rief Martina und suchte nach einem Eingang, fand aber keinen. Die Grotte war das Ende eines kleinen Canyon. Der Canyon selbst war kurz vor der Grotte nicht mehr passierbar. Ich guckte noch einmal von oben und sah einen großen Felsen, der unter einem Baum im Canyon lag. Wenn ich zu dem komme, dann schaffe ich es auch ganz runter. Gesagt getan.
    Foto - Secret Pictograph Grotto aka Moab Pictograph Grotto.


    Wow die Grotte war gar nicht mal so klein und Licht war auch ausreichend für ein paar Fotos ohne Stativ. In der hintersten Ecke stand etwas Wasser. Bei Regen muss sich dort ein kleiner Wasserfall bilden.
    Foto - Secret Pictograph Grotto aka Moab Pictograph Grotto


    Foto - Moab Grotto Pictograph Panel


    Auf diesem Bild sieht man den Blick aus der Grotte in den Canyon. Der Felsen der im Weg liegt ist der, über den man wieder raus aus dem Canyon gelangt. Links auf den Felsen rauf, dann durch den Baum krauchen und weiter nach oben klettern. Ist vor Ort dann alles offensichtlich. :zwinker: Für Martina war das definitiv nix, weshalb sie oben auf mich wartete.


    Dicke Menschen? Wussten die etwa, dass ich eines Tages kommen würde?


    Ich war stolz wie Bolle, denn endlich hatte ich das beschissene Geheimnis um die Grotte gelöst. Wer mich kennt, weiß dass ich das Thema Secret mag. Fotografen, die diese Secrets geheim halten sind meine ganz speziellen "Freunde".
    Wie kommt ihr jetzt an die Koordinaten für die Grotte? Ganz einfach, ihr schickt mir teuer Geld und dann bekommt ihr diese GPS Daten von mir:
    Abbiegen auf 10 Mile Road 38.784909° -109.851622°
    Abzweig Parkplatz 38.783718° -109.880092°
    Parkplatz 38.782725° -109.879574°
    Abstieg in den Canyon 38.776499° -109.882757°
    Secret Pictograph Grotto aka Moab Pictograph Grotto 38.776405° -109.882831°
    Natürlich gibt's den ganzen Plunder wie immer als Download auf der Indexseite. Ist das Service?


    Die Zeichnung bestanden zum größten Teil aus Jagdszenen. Der Zustand war während meines Besuches gut. Es gab keinerlei Schmierereien.


    Ob die Handabrücke alt sind, oder jemand nur in die braune Gatsche am Boden gelangt hat und sich dann an der leeren Wand verewigt hat, vermag ich nicht zu sagen.


    Ich machte dann wieder hoch zu Martina. Am Pictograph Rock fragte ich Martina, ob sie den näher kennen lernen wollte. Da sie ablehnte stolzierten wir an dem wieder vorbei. Ja dann kam was Eigenartiges, was ich mir bis heute nicht erklären kann. Wir liefen Richtung Auto. Ich war total aufgekratzt wegen, dem tollen Tag. Wir nahmen eine Abkürzung und standen plötzlich....ja keine Ahnung wo. Ups.
    Als Mann war ich natürlich zu stolz mein Handy als GPS Gerät zu nutzen und ging immer der Nase nach. Hmmm aber da stand kein Auto. Kleinlaut und über mich selber ärgernd griff ich zum Handy und sah, dass wir im Tal genau in die falsche Richtung gelaufen waren. Ja was Männer können nur eins zur gleichen Zeit tun und ich hatte mich die ganze Zeit gefreut, da kann ich nicht auch noch auf den Weg achten. Wir folgten dann dem Handy und erreichten nach einem überflüssigen, 1km langen Spaziergang das Auto. Da schaltete ich das Hirn von navigieren wieder auf freuen. :D
    Foto - Pictograph Rock


    Ich erzählte Martina schon bei der Herfahrt, dass Toni damals hier an der Blue Hills Road seine ersten Pronghorn Antilopen gesehen hat und prompt standen diese beiden neben der Road.

  • Zum Sonnenuntergang fuhren wir in den Arches. Leider hat unser Spaziergang bei der Grotte zu viel Zeit gekostet, weshalb wir uns etwas beeilen mussten. Die Kassenhütte am National Park war wie immer im Winter geschlossen und im Visitor Center hat um diese Zeit auch niemand mehr gearbeitet. Foto - La Sal Mountains


    Ich fuhr gleich zu dem Punkt, den ich während meiner Solo Tour als Sonnenuntergang Location entdeckt habe.
    Foto - La Sal Mountains


    Foto - Balanced Rock ist immer gut für ein Bildchen


    Wir fuhren dann doch noch ein Stück weiter zum Garden of Eden. Foto - Windows Section vor den La Sal Mountains


    Kurz vorm Sonnenuntergang leuchtete alles in einem Rot.


    Hier hätte ich mir jetzt ein paar Wolken am Himmel gewünscht, aber da war nix zu machen.
    Foto - Windows Section vor den La Sal Mountains


    Wir fuhren dann wieder zurück zu meinem "Sunset Point", saßen im Auto und freuten uns, während die Sonne langsam aber sicher in die Heia ging. Ach war das wieder schön hier.
    Ja und wo schlafen wir heute Nacht? Wir guckten im Internet nach den Hotelpreisen in Moab. War alles billig, aber so richtig wollten wir beide hier nicht pennen, denn unser Lieblings Outdoor Laden Cabelas war in greifbarer Nähe. Wir müssten nur noch die paar Kilometer nach Grand Junction düsen. Außerdem passte der Ort viel besser zum morgigen Tag. Wir buchten fix für 56,99€ ein Zimmer im Days Inn Grand Junction und gaben Gas.


    Nach dem Einchecken im Hotel ging es sofort zu Cabelas, wo Martina die Kreditkarte glühen lassen hat. Wir mögen den Laden und finden da auch immer Klamotten, die bei unseren Kindern sehr gut ankommen.


    Im Hotel gab es dann zum Abendbrot Hähnchen und Salat. Über den morgigen Tag machten wir uns keinen Kopp, denn wir wussten ganz genau was wir wollten, endlich in den Schnee von Colorado. Wo wir morgen schlafen, klären wir dann.
    Heute schneit es aber nicht mehr, höchstens noch in Richtung Bett. Gute Nacht.
    Foto - Martinas neue Star Wars Decke. Ich hatte meine alte Hannah Montana Decke mit und die auch am Ende dieser Reise entsorgt. Martina hatte keine, die so alt war und wollte auch keine der anderen wegwerfen, deshalb bekam sie die Neue. Mir gefiel die auch, aber ich habe schon so viele Decken, sogar von Star Wars. Aber wie ich schon öfter erwähnte, wir nutzen die auch Zuhause und besitzen keine normalen Federbetten mehr, da diese Decken viel kuscheliger und vor allem sehr leicht sind.

  • Wollte mal wieder Laut geben.... :D


    Bin immer noch dabei. Ich würde ja jedes Mal schreiben, wie toll ich Deine Fotos finde - aber das wäre ja langweilig ^^


    Die Star-Wars-Decke allerdings: WILL! :thumbup: Hoffentlich gibt's die noch in 2 Monaten, wenn ich in Amiland aufkreuze... :zwinker:

  • Huhu aus dem Days Inn Grand Junction. Heute geht es für uns das erste Mal im Winter in die Berge Colorados. Die Idee hatte ich schon länger. Vor zwei Jahren wollten wir es auch schon einmal versuchen, aber damals hatten wir wegen dem Wetter keine Chance. Besser gesagt, wir wollten Schnee und Sonne und das klappte nicht. Laut Wettervorhersage würden wir ab heute zwei Tage ruhiges Wetter mit blauem Himmel in den Bergen haben. Danach gibt es dann wieder jede Menge Neuschnee.
    Laut der staatlichen Info Seite COtrip waren alle Straßen auf unserem geplanten Weg frei.
    Nach einem Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg in Richtung Durango. Der erste Teil der Route war eher langweilig. Südlich von Montrose wurde es dann hübscher, auch sahen wir da schon die ersten schneebedeckten Berge.
    Foto - Ridgway Reservoir, wo wir das erste Mal kurz hielten und ein Stückchen liefen.


    Am frühen Vormittag erreichten wir Ouray, wo man dann in die "richtigen" Berge fährt. Wir wollten uns vorher aber noch ein wenig im Ort umschauen. Foto - Ouray Mule & Carriage Company


    Wir mögen die alten Holzhäuser im "Wilden Westen". Sie sehen meistens etwas windschief aus, haben aber mehr Charakter als so mancher Neubau.


    Foto - Wrights Hall auch Opern House genannt, wurde 1888 gebaut.


    Ouray wurde 1875 gegründet nach dem man in der Gegend Gold und Silber fand. Benannt wurde der Ort nach dem Häuptling der Ute Indianer Ourray, der für ein friedliches Miteinander zwischen den Ureinwohnern und Siedler sorgte.
    Foto - Western Hotel aus dem Jahr 1892, in dem man noch heute nächtigen kann.


    Ouray liegt auf etwa 2350 Meter inmitten hoher Berge.


    Foto - Bergkette des 3769 m hohen Amphitheater.


    Ihr hab keine Vorstellung wie glücklich wir beide waren. Wir mögen halt die Berge Colorados.


    Oberhalb von Ouray genossen wir vom Million Dollar Highway aus den Blick auf die Stadt.


    Ouray hat uns Spaß gemacht. Den Ort kannte ich schon von der Tour mit Toni. Für Martina war das alles neu.

  • Von Ouray ging es weiter auf dem Million Dollar Highway nach Süden. Gleich hinter dem Ort ging es nur noch berghoch. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag. Foto - Million Dollar Highway Tunnel


    Foto - Blick auf die Bear Creek Falls, die direkt am Highway in die Uncompahgre Gorge stürzen.


    Die Felswände waren vielerorts mit Eiszapfen garniert.


    Foto - Blick in die Uncompahgre Gorge Richtung Ouray.


    Million Dollar Highway heißt das Stück US Route 550 zwischen Silverton und Ouray. 1883 wurde er von einem Russen als Mautstraße gebaut. 1920 wurde die damals noch einspurige Strecke vom Staat Colorado übernommen und zu einem Highway ausgebaut.


    Woher der Name "Million Dollar Highway" kommt, ist nicht eindeutig bekannt. Hier mal paar plausible Versionen:
    - Der Name hängt mit dem Preis von einer Million Dollar zusammen, den dieses Stück Straße pro Meile, durch extrem schwieriges Gelände gekostet hat.
    - Auf dem Highway hat man überall eine fantastische Aussicht auf eine atemberaubende Landschaft, so zusagen "die eine Millionen Dollar Aussicht"
    - Eine Frau die hier in frühen Tagen mal lang gefahren ist, hat gesagt, dass sie hier nie wieder lang fahren werde, selbst wenn man ihr eine Million Dollar geben würde.
    - Zum Bau der Straße wurde der Abraum der umliegenden Minen genutzt. Damals war man technisch noch nicht so weit, dass man wirklich alles Gold und Silber aus dem Erz rausholen konnte. Man geht davon aus, dass sich im Bett der Straße größere Mengen an gold- und silberhaltigen Erz befinden. Foto - hier befanden wir uns auf 2940 m.


    Auf dem Highway waren nur sehr wenige Fahrzeuge unterwegs. Es war keine Urlaubszeit und für LKW ist die Strecke eh nix. Wir genossen die Einsamkeit.


    Foto - Wir hielten an der alten Larson Brothers Mine nahe dem verlassenen Ort Ironton.


    Ich hatte versucht näher an den Eingang der Larson Brothers Mine zu kommen, aber der Schnee lag einfach zu hoch. Martina machte dann von der Straße dieses Bild von der Hütte, die der Eingang zur Mine war.


    Foto - Die Silver Bell Mine kannte ich auch noch nicht.


    Am Straßenrand lag hier schon einiges an Schnee. Der Winterdienst war an einigen Stellen dabei den Schnee von der Straße weiter weg zu bekommen, um Platz für Neuschnee zu haben, der in zwei Tagen fallen sollte.


    Foto - Yankee Girl Mine im Schnee.


    Foto - Das ist der 3918 m hohe Red Mountain No. 3. Jo davon gibt es drei. Alle liegen nah beieinander und sehen ohne Schnee rot aus.


    Fährt man den Million Dollar Highway kommt man automatisch an der Idarado Mine vorbei. Foto - Idarado Mine Trestle


    Foto - Ein Stückchen weiter auf dem Highway hatten wir einen noch besseren Blick auf die alte Idarado Mine.


    Foto - Schneemassen lassen selbst die Überreste der Idarado Mine sauber aussehen.


    Foto - Auch von hier konnten wir die Yankee Girl Mine noch einmal sehen.


    Foto - Genessee - Vanderbilt Mine. Alles sieht so ordentlich und idyllisch aus. Im Herbst war das da ganz anders.


    Bisher hat uns Colorado im Schnee nicht enttäuscht. Bin mal gespannt was noch so kommt.


    Dort oben auf der San Juan County Road 14 waren wir letzten Sommer. Von dort aus sieht die Geschichte so aus.


    Die Artists Cabin viel uns besonders auf, da sie ganz einsam in Chattanooga stand. Das Ding kann man mieten für 120,-$ die Nacht bei zwei Personen. Im Winter braucht man aber erst einmal eine Schaufel um überhaupt zur Hütte zu kommen.


    Chattanooga war eine kleine Stadt die 1983 nach Silberfunden gegründet wurde. Sie hatte mal 300 Einwohner. Der halbe Ort wurde 1988 von einer Lawine zerstört, der andere Teil 1092 von einer weiteren. Danach wurde der Ort aufgegeben.
    Foto - alte Hütte in Chattanooga, die zum Grundstück der Artists Cabin gehört.

  • Auf Silverton waren wir besonders gespannt, denn dort hat es in der letzten Zeit regelmäßig geschneit, aber am Tage gab es auch öfter mal Plusgrade. Foto - Grand Imperial Hotel


    Die Hauptstraße von Silverton war blitzblanksauber, keine einzige Schneeflocke wagte es auch nur in deren Nähe zu kommen.


    Wir wollten dann zum Bahnhof, fanden den aber nicht, obwohl ich schon paar mal da war. Die Nebenstraßen sahen aber auch etwas anders aus, denn da gab es "ein wenig" Schnee. Wir fuhren durch bis zum Gerichtsgebäude. Wow, das Ding sah jetzt im Winter mit den blattlosen Pappeln noch schöner aus. Foto - San Juan County Courthouse


    Wie gesagt, in den Nebenstraßen lag ein bisschen Schnee. Ein Pistenbully war dabei den weißen Kram durch die Gegend zu schieben.


    An den Seiten der Straßen türmte sich der Schnee.


    Mit so einer weißen Weste hatten wir diese Road auch noch nicht gesehen. Irgendwie sahen die farbenfrohen Häuser im Schnee noch bunter aus.


    Warum die den Schnee hier planiert haben, wissen wir nicht. Vielleicht ein Event oder doch nur Platz schaffen für den Neuschnee, der in Massen kommen soll.


    Nach einigem Suchen fanden wir auch endlich einen Weg zum Bahnhof. Kein Wunder, dass wir uns damit so schwer getan haben, denn die kleinen Seitenstraßen waren fast alle unbefahrbar wegen Schnee ohne Ende.
    Foto - also im Sommer sah das hier aber anders aus!


    Was haben die mit dem Bahnhof gemacht?


    Wie soll ich da 'ne Fahrkarte kaufen? Das dieses anders geht haben wir schon gesehen.


    Wir guckten uns dann auch noch in der Empire Street um. Das ist die erste Parallelstraße zur Mainstreet Richtung Bahnhof. Dort war ein riesiger Radlader dabei denn Schnee von der Straße zu schubsen. Foto - Empire Street


    Foto - Empire Street, also Schnee war hier relativ günstig zu haben.


    Foto - Empire Street. Wie nennt man so eine Aussicht?


    In der der Reese Street sah das viel besser aus. Hier wurde der Schnee per LKW an den Stadtrand verschifft.
    Foto - ein Schneemobil vorm Haus, hier normal, für uns etwas besonderes.


    Silverton hatte unsere Erwartungen übertroffen. Wir mussten das per WhatsApp mit Fotos unseren Lieben in der Heimat zeigen. Foto - Blick auf die St. Patrick Catholic Church.

  • Von Silverton ging es weiter auf dem San Juan Skyway Richtung Durango. Foto - Blick auf Silverton


    Oberhalb von Silverton nahm die Schneehöhe weiter zu. Wir wollten den Schnee haben und jetzt hatten wir ihn. Das Ganze hatte aber einen Nachteil. Der weiße Kram lag so hoch, dass man oft nix sehen konnte. Der Winterdienst hat nur wenige Stellen so frei geschoben, dass man auch ins Tal gucken konnte. Trotzdem hatten wir aber immer einen Wall aus etwa 1m Schnee vor uns liegen. Foto - Silverton sah von hier wie eine Modellbahnanlage aus.


    Der Parkplatz auf dem 3328 Meter hohen Molas Pass war komplett frei geschoben, aber nicht der Weg zum Viewpoint. Ich kletterte den Schnee hoch...jo da musste man klettern und ging zum Viewpoint. Ups der war weg. Die Schautafeln guckten nur ein paar Zentimeter aus dem Schnee. Foto - Blick vom Molas Pass


    Gleich unterhalb vom Molas Pass lag dann richtig Schnee. Die Ecke muss wohl etwas geschützt liegen, weshalb sich dort der Schnee sammelt.


    Stell dir vor, du wachst an Morgen auf und musst Schnee schippen.


    Je weiter wir ins Tal fuhren, desto weniger Schnee lag. Das ging dann relativ schnell. In Durango gab es keinen Schnee mehr. Foto - mit dieser Aussicht gab es Mittagessen am Kofferraum.

  • Bei Pinkerton Hot Springs, einer Warmwasserquelle, mussten wir natürlich wieder halten.


    Foto - Als ich das hier sah, dachte ich erst ich spinne. Das Straßenbauamt hat mit einem Bagger einen Graben um das Ding gezogen und dadurch einen großen Teil der Sinterterrasse gekillt. Der Dom selbst ist unbeschädigt.


    Richtung Tal war der Graben breiter und tiefer. Das Amt musste handeln, denn das Wasser drohte schon wieder auf den Highway zu fließen. Die Narben werden so schnell nicht verheilen, weil das Wasser jetzt über den Graben abfließt und nicht wie früher über die Sinterterrasse. Wir werden auf jeden Fall mal wieder vorbei schauen, wenn wir in der Nähe sind.


    Martina machte dann noch ein paar Nahaufnahmen von Pinkerton Hot Springs.


    Dank des 35 bis 40°C warmen Wassers gedeihen hier auch im Winter Algen.


    Früher wurde das Wasser von einem Hotel für ihren Pool genutzt. Dann haben sie die Plörre auch in Flaschen abgefüllt und als Heilwasser verhökert. Wir haben nicht mal den Versuch gemacht, das Zeug zu trinken. Der Gestank nach faulen Eiern konnte mich gerade noch davon abhalten.


    Foto - Kurz hinter Pinkerton Hot Spring entdeckten wir noch diese Szenerie, die uns gefiel.

  • Da der Tag noch jung war, entschieden wir weiter zu fahren. In Durango tankten wir nur, holten uns ein Eis und gaben Gas. Wir hatten gestern noch daran gedacht, in Durango zu übernachten, haben uns aber hier dagegen entschieden und wollten lieber den San Juan Skyway weiter fahren. Ein Hotel für die nächste Nacht hatten wir immer noch nicht. Das war aber nicht schlimm, denn Dank Smartphone und Internet hatten wir alle Möglichkeiten. Foto - Dolores River


    Am frühen Nachmittag hatten wir 6°C. Von den sonnigen Berghängen plätscherte das Tauwasser. Auf dem Highway lagen vielerorts kleine aber auch größere Steine, die vor allem durch das Wasser mitgerissen wurden. Wir begegneten später ein Fahrzeug vom Straßendienst, das dabei war die Straße von diesen gefährlichen Geschossen zu bereinigen.


    Der San Juan Skyway ist eine 375km lange Schleife, welche die größeren Orte Ridgeway, Durango und Cortez miteinander verbindet. Die schönsten Abschnitte, sind die zwischen Ouray und Durango, sowie von Rico nach Placerville. Das sind halt die Highway Abschnitte im Hochgebirge.


    Normal sabbelt mein Navi ohne Ende und erzählt viel wenn der Tag lang ist, aber heute war "Er" sprachlos. Jo ich hatte immer eine männliche Stimme eingestellt. Ich das Ding von der Frontscheibe gerissen und geguckt, aber nix gefunden. Hab dann dem Ding eine weibliche Stimme verpasst und siehe da, die Dame quasselte los. Ok dann ist das Navi jetzt eine "Sie". Ich leckte sie von hinten, ja sie muss erst etwas feucht sein, dann flutscht das besser...na an der Scheibe haften. Was habt ihr gedacht?
    Foto - So etwas haben wir viel gesehen. Hin und wieder parkten Autos am Straßenrand. Deren Insassen waren entweder mit einem Schneemobil unterwegs oder liefen Ski. Das Muster im Schnee sah gar nicht mal so schlecht aus.


    Habt ihr eine Vorstellung wie grell das Licht dort war?


    Foto - Blick vom Lizard Head Pass auf den Trout Lake. Hier hatten wie Schwierigkeiten dieses Bild zu machen, denn der Winterdienst hatte den Schnee am Straßenrand gestapelt. Erst nach einer kleinen Klettereinlage hatten wir freie Sicht.


    Am Trout Lake bogen wir ab, denn wir wollten runter an den See und noch einiges anderes angucken.


    Foto - Wow sah das geil aus. Wenn man nach den Spuren im Schnee geht, dann war die Hütte im Winter nicht bewohnt.


    Foto - An den Trout Lake kamen wir dann doch nicht ran. Der Schnee war einfach zu hoch.


    Foto - glaubt mir die Bilder täuschen. Ich hätte gerne auf den schmuddeligen Schnee auf dem Foto verzichtet, aber mir war die Kletterei zu heikel. Ich stand hier schon auf einem Schneehaufen, aber mehr war nicht drin.


    Foto - den Trout Lake Water Tank der Rio Grande Southern Railroad hatte ich bei meiner Solo Tour zwar gesehen, konnte aber kein Blidchen von dem machen, weil da gerade Straßenbauarbeiten stattfanden. Jetzt im Winter sah er mit seiner weißen Mütze noch interessanter aus.


    Wir fuhren dann noch weiter weg vom Highway. Die Winterlandschaft war traumhaft schön. Unser Auto mochte den Schnee auch, denn wir hatten Allwetterreifen drauf, die sich auf dem Schnee gut fahren ließen. Den roten Schlamm, welchen wir in den letzten Tagen aufgesammelt haben, ging heute verloren. Immer wenn wir irgendwo hielten, lag dann an der Stelle roter Dreck. Das Auto selbst wurde aber trotzdem immer mistiger, denn das Streusalz bildete schon eine Kruste am Lack.


    Je weiter wir uns vom Highway entfernten, desto mehr Schnee lag. Kurz vorm Trout Lake Trestle war die Road dann einspurig frei geschoben für die Bewohner einer kleinen Ranch. Ab und an gab es eine Bucht, wo man dem Gegenverkehr ausweichen konnte. Am Ende war die Road so breit, dass man gerade mit einem Auto durch kam. Wir waren natürlich die einzigen Verrückten hier hinten.


    Am Trout Lake Trestle war für uns Schluss. Weiter ging es ab hier nur noch auf Ski oder per Schneemobil. Wir drehten in der Einfahrt zur Ranch und fuhren zurück zum San Juan Skyway und von dort weiter nach Norden. Für uns war das einer der schönsten Urlaubstage dieser Reise. Wir haben uns jetzt schon geschworen wieder nach Colorado im Winter zu fahren.
    Da war aber noch die Geschichte mit der nächsten Nacht. Eigentlich hatten wir nur zwei Alternativen, Grand Junction und Moab. Da es für uns Zeit wurde Richtung Los Angeles zu fahren, fiel unsere Wahl auf Moab. Martina buchte im Internet ein Zimmer im Super 8 Moab für 48,68€. Ja das war der normale Preis für ein Deluxe Zwei Queens Zimmer. Im Winter sind da die Preise nun mal so.
    Wir hatten noch etwa 160 km zu fahren und kamen kurz vor 19.00Uhr in Moab am Hotel an. Wir brachten unseren Kram aufs Zimmer, stellten eine Waschmaschine an und fuhren zu Subway um dort unser Abendbrot zu holen. Da gab es die Foot long Dinger zum gleichen Preis, wie das halbe Baguette. Wir nahmen jeder ein Ganzes. Die Reste, könnten wir dann morgen essen. Achtung jetzt wir es kniffelig.
    Preisfrage: "Was machst du, wenn der Kunde 13,06$ bezahlen soll, er dir 20,06$ gibt?" Na, auch keine Ahnung. Genau, du fragst deine Kollegin wie viel du rausgeben musst. Ich konnte nix dafür, aber ich musste lachen, wie auch der Herr neben mir. Ihre Kollegin antwortete tatsächlich darauf und sagte: "7,-$".
    Zurück im Hotel, wanderte die Wäsche in den Trockner und wir ließen uns das Abendbrot schmecken. Wir sprachen dann noch über die nächsten Tage, denn ab Übermorgen soll das Wetter richtig hässlich werden. So hässlich, dass ich Angst hatte um die Straßen entlang unserer Route. Egal, morgen sollte es noch schön werden. Wo wir morgen Schlafen wollten wir auch erst entscheiden, wenn wir wissen, wo wir am Abend in etwa landen würden.
    Ach eines habe ich noch. Wir haben einen neuen Reiseverteiler, inklusive USB Ladefunktion. Das Ding hat sich für uns als der Renner entpuppt. Wir hatten für diverse Geräte nur noch USB Kabel mit, statt deren Ladegeräte.
    So genug erzählt. Mein Mund ist schon ganz ausgefranst. Ab ins Bett und Ruhe. Foto - Trout Lake Trestle

  • Solange der Schnee nicht bei mir vor der Haustür liegt seh ich den ganz gerne. Wieder mal tolle Bilder bei besten Wetter.....
    Wo haste den Charger her, hab im Internet nix passendes gefunden. Da ich immer ne Leiste mit habe, wäre so nen Ding natürlich doch besser....

  • Habe auch nach dem charger gesucht und nix gefunden! ?( Thomas: wie immer super Bilder und toller Bericht. :love:

    Gruss
    nirschi
    :)
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    I have a dream
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  • Das Modell von Thomas hab ich nicht genauso gefunden, aber das hier. Wir haben uns ja schon früher eine Steckdosenleiste gebastelt und nehmen zusätzlich dann das hier mit.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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