Zwei Ersttäterinnen entdecken den Südwesten der USA

  • Ridgecrest diente ursprünglich ja nur als banale Übernachtung vor dem Death Valley. Da man von LA schnell in Ridgecrest ist, wollte ich ja eigentlich über Bakersfield und den Lake Isabel fahren. Von dem See wurde mir hier abgeraten und ich habe deswegen nach anderen sehenswerten Sachen geschaut. Dabei bin ich auf den Mount Whitney gestoßen und die Portal Road. Und kurz vor Reisestart las ich vom Mobius Arch. Also war das eher spontan und Ridgecrest schon gebucht.
    Ist jetzt keine optimale Tour, aber trotzdem nett und stressfrei :zwinker:

    1. USA-Trip: 3 Wochen im September 2017

    Los Angeles - Death Valley - Las Vegas - Lake Powell/Antelope Canyon - Grand Canyon - Flagstaff/Route 66 - Phoenix - San Diego


    :) :) :) Nächster USA-Trip: 1 Woche NEW YORK im April 2018 :) :) :)

  • Wenn der Lake Isabella genügend Wasser hat, ist das eine klasse Location.


    Sollte - nachdem die Dürre ja auch offiziell beendet ist - wieder ein Top-Ziel sein.

    USALetsGo: 460 Galleries | 393 POI USA | 43 Info | 37 States | 37 Travelogs | 30 Cities | 8 Routes | 37 POI CAN

  • Wenn der Lake Isabella genügend Wasser hat, ist das eine klasse Location.

    Vielen Dank - das ist gut zu wissen für unsere Route vom Death Valley zum Sequoia NP nächstes Jahr - das ist dann eine Alternative zu "untenrum" über die 14 und 58

  • Vielen Dank - das ist gut zu wissen für unsere Route vom Death Valley zum Sequoia NP nächstes Jahr - das ist dann eine Alternative zu "untenrum" über die 14 und 58


    Das ist in jedem Fall schöner als unten rum, egal wie der See bis dann aussieht. Das Tal, das vom See runterführt, wo der Kern River runterfliesst, ist wunderschön. Lohnt sich nur schon deswegen. Was noch toller wäre, ist dem 99er nach Norden zu folgen ab Lake Isabella. Eine wunderschöne Strecke zum fahren. Allerdings dauert so der Weg bis zum Sequoia halt länger... :whistling:

  • Wenn ihr mal sehen möchtet, wie der See aussieht, wenn er viel zu wenig Wasser hat (aber auch welches Potential die Landschaft hat):


    Click


    Und dann noch der Reisebericht 2015 durch den Kern River Canyon zum Lake Isabella und weiter zur 395.

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  • Ich finde es schon gemein, jetzt darüber zu schreiben, wie toll der See ist. ;( Ich fand ihn auch toll und wollte ja genau deswegen dahin, bekam hier im Forum aber den Rat und Beweisfoto, wie doof der See heuer ist, da er kein Wasser hat - wobei ich denke, dass das eine alte Sichtweise war, denn alle Gewässer, die wir passierten, hatten höheres Wasser als all die Jahre zuvor. Nun ja - Chance vertan - oder ein Grund, doch nochmal in den Südwesten zu fahren :D :D :D

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  • Zu fast humaner Zeit sind wir heute um 6:30 Uhr wach. Da das Motel Frühstück bietet, ziehen wir uns schnell an und gehen erstmal frühstücken. Es gibt Kaffee, Toast, Butter, Marmelade und süße Teilchen. Jessica nimmt sich Müsli und O-Saft. Bei dem schönen Wetter setzen wir uns zum Frühstücken raus - viel besser, als sich an einen der wenigen Tische, die an der Rezeption zur Verfügung stehen, zu quetschen. Es ist eine größere Gruppe von Russen ebenfalls schon auf den Beinen und das sehr lautstark. Zum Glück fahren sie mit ihren drei Kleinbussen schon direkt nach dem Essen los, während wir in aller Ruhe unsere Sachen zusammen packen und ins Auto laden.



    Heute wollen wir den Tag im Death Valley verbringen. Bevor wir uns richtig auf den Weg machen, will ich jedoch erstmal tanken. In der Nähe des Motels ist eine Tankstelle. Ich lese die Anweisungen an der Zapfsäule, stecke brav meine Kreditkarte in den Automaten und erhalte prompt die Meldung, dass ich zum Kassierer muss. Also scheint Tanken mit meiner Visa schonmal nicht zu gehen. Ich habe keine Ahnung, wie groß der Tank des Autos ist und auch nicht, wieviel Sprit der frisst und kaufe daher erstmal für 40$ Benzin. Das reicht für 14 Gallonen, der Wagen ist aber scheinbar nicht ganz vollgetankt. Für den heutigen Tag sollte es aber reichen.


    Um 9:00 Uhr sind wir dann auf der Spur. Unser erstes Ziel sind die Mesquite Flat Sand Dunes in der Nähe von Stovepipe Wells. Dort kommen wir um 11:00 Uhr an und es ist schon relativ voll. Die Sonne brennt unbarmherzig und wir laufen nicht allzu weit in die Dünen rein. Der Anblick ist allerdings Hammer. Wir machen einige Fotos und fahren dann schon eine halbe Stunde später weiter zum Furnace Creek Visitor Center für den National Park Pass und anschließend zur Furnace Creek Ranch.






    Am Visitor Center zeigt die Temperatur-Anzeige 102 Grad Fahrenheit, also knapp 39 Grad Celsius an. Na da sind wir aber froh, dass wir heute keinen Hitzerekord brechen ;) Auf der Ranch gehen wir erstmal im Wrangler Buffet Mittagessen. Die Auswahl ist ganz gut (Salate, Fisch, Kartoffeln, Reis, Pasta, Kuchen, Desserts, Softdrinks (natürlich zum Refillen) und noch einiges mehr). Wir essen uns satt und holen uns vor dem Gehen noch einmal einen großen Becher eiskalte Limo bevor es weiter zum Devil's Golf Course geht.




    Die Straße dorthin ist doof und wir tuckern im Schneckentempo dorthin. Okay, dreckige salz-verkrustete Brocken verteilen sich auf dem Boden soweit das Auge reicht, hässlich anzusehen. Nach einem schnellen Foto kehren wir auch gleich wieder um, zurück zur Hauptstraße und fahren weiter zum Badwater Basin.



    Der Himmel zieht sich immer mehr zu in man sieht, dass es in den Bergen regnet. Hier unten jedoch ist es nach wie vor unerträglich heiß. Dennoch kämpfen wir uns durch das Badwater Basin, weiter raus, da wo weniger Menschen sind und das Salz noch schön weiß ist. Wir sind sicher nicht mehr als 300 oder 400 Meter reingelaufen, aber es ist eine Qual - erst recht, wenn man sich dann vorstellt, wie sich damals um 1849 die Siedler hier tage- oder gar wochenlang durchgekämpft haben. Das ist der Moment, in dem einem klar wird, dass es nicht von ungefähr "Tal des Todes" heißt. Für die paar Fotos, die wir von uns machen, mühen wir uns ein relaxtes Lächeln ins Gesicht. Muss ja niemand später sehen, wie abgekämpft wir gerade aussehen. Nach etwa einer Stunde - ich finde, wir haben echt lange durchgehalten und hätten ganz sicher noch Stunden dort bleiben können, wenn unser Wasser nicht alle gewesen wäre - fahren wir wieder zurück, jedoch nicht, ohne vorher nochmal schnell die Restrooms aufgesucht zu haben. Ich finde es echt super, dass es in den USA echt überall Toiletten gibt und diese zumeist auch noch sauber sind.




    Zurück im Auto leeren wir erstmal weitere Wasserflaschen, die wir schön kühl in der Box gelagert haben. Langsam kehrt Leben wieder in unsere Körper. Die Klimaanlage kühlt auch gut und wir können fahren. Auf dem Rückweg passieren wir den Artist's Palette Scenic Drive - eine Einbahnstraße. Der Scenic Drive ist echt schön, nur leider kann ich an den wirklich ganz schönen Stellen nicht halten, weil hinter uns einige andere Autos sind. Wäre sicherlich schön hier, wenn niemand sonst da ist. Der Scenic Drive ist nicht sonderlich lang und führt schon bald wieder auf die Hauptstraße. Kurze Zeit später kommt die Abzweigung zum Golden Canyon. Ich habe noch nie davon gehört, aber einige Autos vor uns biegen dorthin ab und wir folgen ihnen einfach mal. Wir parken das Auto und laufen ein Stück in den Canyon rein. Es sieht ganz nett hier aus, aber aufgrund der Hitze haben wir eigentlich so gar keine Lust, jetzt hier eine längere Wanderung zu unternehmen und kehren deshalb schon bald wieder um.



    Irgendwie ist die Luft raus - immerhin ist es jetzt schon fast 17:00 Uhr. Wir haben keine Lust mehr, irgendwo auszusteigen und beschließen daher, das Death valley zu verlassen und uns auf den Weg nach Beatty zu machen, wo wir ja heute übernachten werden. Ich gebe die Adresse unseres Motels ins Navi ein und los geht es. Knapp Eineinhalb Stunden Fahrt liegen vor uns und wir genießen vom kühlen Inneren des Autos die tolle Landschaft. Schon bald passieren wir die Grenze zu Nevada.



    Jetzt ist Beatty nicht mehr weit. Da erscheint plötzlich ein Hinweisschild auf eine Geisterstadt namens Rhyolite. Noch nie gehört - also fahren wir da mal hin, liegt ja mehr oder weniger auf dem Weg. Dort angekommen macht sich allerdings Ernüchterung breit: ein paar Steinruinen, das wohl bekanntere Bottle House von Tom Kelly und ein paar komische Geisterfiguren. Nun denn - ein paar Fotos machen, diese "Geisterstadt" für nicht lohnenswert empfinden und weiter nach Beatty. Ein in die Felsen der umliegenden Berge gezeichnetes B weist darauf hin, dass Beatty ganz in der Nähe ist. Ist Euch das auch schon aufgefallen, dass diese kleineren Orte immer mit entsprechenden Buchstaben in den Bergen markiert werden?





    Nun denn, wir fahren einmal durch den gesamten Ort, der schon wesentlich ansehnlicher und größer ist, als der Trauerort Ridgecrest und erreichen am anderen Ende des Ortes schließlich unser Motel. Wow, das nenn ich mal eine tolle Anlage! Sehr gepflegt, eigener Swimmingpool, frisch renovierte, sehr großzügige Zimmer und eine schöne Anlage mit Palmen und viel Grün. Nach dem Einchecken sind wir erst einmal kurz in den Pool gesprungen. Am Pool ist auch eine Eismaschine, die uns dann morgen gute Dienste erweisen wird, wenn wir das Eis unserer Kühlbox erneuern müssen. Bis dahin lagern wir einen Teil des Inhalts der Box im Kühlschrank in unserem Zimmer. Ein anderer Teil des Inhalts verschwindet in unseren Mägen. Noch ein wenig TV schauen und dann fallen uns auch schon um 21 Uhr die Augen zu. War ja auch ein anstrengender und aufregender Tag, an dem wir viel gesehen haben.




    Hotel: Death Valley Inn & RV Park, 2 Queensize Betten, Pool 85$
    gefahrene Kilometer: 335 Kilometer
    Geldausgaben: Tanken (14 Gallonen) 40 $, Essen und Trinken 45 $

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    Los Angeles - Death Valley - Las Vegas - Lake Powell/Antelope Canyon - Grand Canyon - Flagstaff/Route 66 - Phoenix - San Diego


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  • Dann gehören auch die Trona Pinnacles ins Programm. Da seid ihr dran vorbei gefahren.....


    Mit 102° habt ihr ja noch Glück gehabt, das ist schon fast Pullover Wetter. 8-)


    Na super...dann steht ja schon fast meine nächste Tour :D
    Und wegen der Temperaturen: bei 113 wäre ich gestorben, war ja mit 102 schon gut überfordert...möchte mal wissen, wieviel Grad es in der Sonne sind, wenn 102 oder 113 ja Schattentemperaturen sind. ?(

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  • Ich finde es echt super, dass es in den USA echt überall Toiletten gibt und diese zumeist auch noch sauber sind.


    Aehm... ja. Kommt vor, dass die sauber sind. :whistling:


    Ist Euch das auch schon aufgefallen, dass diese kleineren Orte immer mit entsprechenden Buchstaben in den Bergen markiert werden?


    Meist ist gar nicht der Ortsname gemeint, sondern ein lokales Sports-Team. Die fangen aber meist mit dem gleichen Namen an, wie der Ort, weshalb es wohl keine Rolle spielt... (:fluecht:)

  • Zitat von »Lal@«
    Dann gehören auch die Trona Pinnacles ins Programm. Da seid ihr dran vorbei gefahren.....


    Das ist doch gerade das praktische an so einer Rookie-Tour - man verpasst so viel, dass man unbedingt wieder rüber muss.

    Oha - Ideen über Ideen - kommt alles auf die immer länger werdende Liste - mal sehen wieviel davon wir schaffen werden! Der Weg vom Death Valley zum Sequoia NP steht ja schon mal :)


    Und im Death Valley gibt es da ja auch noch alljährlich im Juli den Badwater Ultramarathon (135 Meilen Lauf von Badwater auf den Mount Whitney) - die schnellsten machen das in unter 24 Stunden. Teilnahmebedingung ist aber u.a. der Nachweis eines mehrköpfigen Betreuerteams mit Begleitfahrzeug(en), da die Läufer in engen Intervallen viiiiel zu trinken brauchen... gibt auch ein paar Dokumentationen dazu auf Youtube .


    Aber jetzt steige ich schnell wieder mit ins Auto um weiter mitzufahren...

  • Na super...dann steht ja schon fast meine nächste Tour :D
    Und wegen der Temperaturen: bei 113 wäre ich gestorben, war ja mit 102 schon gut überfordert...möchte mal wissen, wieviel Grad es in der Sonne sind, wenn 102 oder 113 ja Schattentemperaturen sind. ?(

    Mein "Rekord" im DV war 121 F. Das war so abartig, dass es fast schon wieder geil war :D


    Ich war in der Furnace Ranch im Pool (Wasser war abartig warm und null Erfrischung), die Entspannung setzte beim rausgehen aus dem Pool ein (Verdunstungskälte) - das aber nur für ca. 5 Sekunden. Solange hat es dann gebraucht bis meine Nase trocken war und jeder Atemzug sich wie "Feueratmen" angefühlt hat. Kam mir vor als wenn ich ne Clownsnase gehabt hätte, so hatte meine Nase gepuckert (:tongue:)

  • onkelstony: Ich dachte eher, die Buchstaben auf die Felsen gemalt dienen der Airforce zur Orientierung. Da unten im Südwesten wimmelt es ja nur so von Luftwaffen Stützpunkten und es flogen ja immer wieder irgendwelche Düsen Jets durch die Gegend. .. ?(

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  • Zitat von »alccati« Ist Euch das auch schon aufgefallen, dass diese kleineren Orte immer mit entsprechenden Buchstaben in den Bergen markiert werden?



    Meist ist gar nicht der Ortsname gemeint, sondern ein lokales Sports-Team. Die fangen aber meist mit dem gleichen Namen an, wie der Ort, weshalb es wohl keine Rolle spielt...


    Ich dachte immer, daß das für die Rettungsdienste ist - damit sich Hubschrauberpiloten in eintönigem Gelände besser orientieren können...


    Grüße Jens

    1997-Südwest 1 / 1999-Ostküste / 2001-Texas / 2003-Deep South / 2005-Nordwest+Westkanada / 2007-Südwest 2 / 2009-Ostkanada+Neuengland / 2011-Blue Ridge Parkway / 2013-Florida / 2015-Südwest 3 / 2017-Rockies / 2019-Südwest 4 / 2023- Ostküste 2 / 2025-California in Vorbereitung

  • Die airforce schon - aber was ist mit lokalen Rettungsdiensten - halb Kalifornien brennt, und alle Berge sehen im Qualm irgendwie gleich aus. Glaube schon, daß man sich da besser orientieren kann, wenn man auf Sicht fliegt. Kann mich aber auch irren und es ist wirklich nur das Football-Team gemeint .... :D


    Grüße Jens

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