aMAZ(E)ing Canyonlands 2018

  • Tolle Gegend! :thumbup:


    Zumindest sehr einsam :zwinker:.


    Die beschriebene Zelterei wäre mir mittlerweile zu spartanisch. :D
    Da habe ich ja beim Indian Council/Reenactment mehr Komfort. ^^


    :D Schon klar, wenn man fließend Wasser und Feldbetten hat.


    Solche Pappklos kannte ich bislang nicht. :S:


    Siehste, Reiseberichte lesen bildet.


    Das Pappklo ist eine super Erfindung. Zusammengelegt im Koffer transportierbar und absolut stabil. Schade, dass es aus dem Programm genommen wurde.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 16.04.18 – Land of Standing Rocks -> Hanksville


    Der weite Weg zurück in die Zivilisation


    Bei Tagesanbruch schälten wir uns aus den Schlafsäcken, denn wir waren schon wieder einige Zeit wach .


    Den blitzschnellen Klamottenwechsel beherrschten wir aus dem Effeff und nach einem schnellen Frühstück bauten wir das Zelt ab. Bis das ganze Gerümpel wieder so klein gefaltet war, dass es in die Koffer passte, dauerte es eine Weile. Aber Heiko war mittlerweile ein Meister im Kofferraum-Tetris. Alles lückenlos verstaut, verließen wir um 8:50 Uhr diese wunderschöne Campsite.

    Bei The Wall stand der Rubicon vom Ranger. Wir konnten aber nicht erkennen, ob er im Auto schlief oder schon wieder auf Patrouille war.


    Um 10:15 Uhr erreichten wir den steilen, gerölligen Hügel. Wir schauten uns kurz die bestmögliche Spur an. Auch diesmal wollte ich nicht im Auto mitfahren, sondern ging das Stück zu Fuß nach oben. Um 11:00 Uhr waren wir bei den Teapot Steps. 11:45 Uhr ließen wir die felsige Piste hinter uns und 11:55 Uhr waren wir am Abzweig in Richtung Hite. Zurück ging es ein bisschen schneller, weil ich weniger spotten musste und nicht fotografierte.



    Heiko und Christine waren ein gutes Gespann und meisterten die Strecke souverän .


    Wir waren so erleichtert und happy , dass die Maze im zweiten Anlauf geklappt hat.


    Am Abzweig machten wir eine kurze Pause, bevor wir auf den restlichen 30 Meilen der Dirtroad bis zum Highway 95 fuhren. Jetzt saß ich wieder am Steuer .




    Die Gegend erinnerte mich irgendwie an das Valley of Gods




    und zieht sich wie Kaugummi. Endlich kam der Lake Powell in Sicht.



    Wir bogen in Richtung Hanksville zum Hite Overlook ab. Von dort am Horizont kamen wir her.



    Das Schild zeigt, dass der ehemalige Minenort beim Stauen des Sees 1964 total überflutet wurde.



    Mittlerweile ist der Wasserstand so weit zurückgegangen, dass die verlängerte Bootsrampe in der Landschaft steht.



    Da es sehr stürmisch war, hielten wir es nicht lange am Aussichtspunkt aus.



    Am großen Parkplatz standen ein paar Müllcontainer. Die kamen wie gerufen zur Entsorgung vom Müllbeutel und dem vom Human Waste. Der Sack war zwar fest mit Kabelbinder verschnürt, aber so langsam roch man doch das Katzenstreu durch.


    Vor Hanksville tobte ein Sandsturm übers freie Feld und es war uns bei 28°C endlich mollig warm. Somit hatten wir richtig entschieden.


    An der Rezeption des Motels saß diesmal nicht die Chefin und das war gut so. Ich musste die Übernachtung vorverlegen und das war bei dem Mädel überhaupt kein Problem. Mrs P. hätte bestimmt wieder die Kreditkarte mit 10 $ für die Umbuchung belastet.


    Wir bezogen eine Cabin und als erstes wurde ausgiebig geduscht. Danach gingen wir zum Essen in Duke’s Slick Rock Grill. Das ist ein uriges Wildwest-Lokal mit einem übereifrigen Kellner, aber das Essen war nur durchschnittlich.

    Zurück in der Cabin, machten wir zum ersten Mal das Notebook an, denn wir brauchten nun für insgesamt drei Nächte Quartiere. Warum auch immer, das Laptop funktionierte nicht mehr. So hatten wir nur noch das Smartphone zur Verfügung.


    Als erstes reservierten wir im Circle D in Escalante ein Zimmer. Das war zwar mit dem Phone ein Gefummel, aber klappte wenigstens. Dann noch zwei Nächte in der Cliff Dwellers Lodge. Diese Reservierung gestaltete sich nicht so einfach. Wir sollten in der Lodge zur Bestätigung anrufen.


    Ich ging zur Rezeption und das nette Mädel übernahm den Anruf für mich. Die Beiden quasselten quasi von Rezeption zu Rezeption eine ganze Weile miteinander und dann sollte ich die Buchungsbestätigung per Mail erhalten. Soweit so gut.

    Jedenfalls waren wir über das bequeme Bett und einem richtigen (Blech-)Dach überm Kopf sehr froh. In der Nacht stürmte es nämlich heftig und es wurde bitterkalt.


    Übernachtung: Whispering Sands Motel, Hanksville


    [URL=https://goo.gl/maps/jHv7Jdyz9hn]Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Jetzt bin ich aber auch froh, dass ihr wieder gesund und munter im Motel angekommen seid. Ein ganz schön großer logistischer Aufwand für ein paar rote Steine, würde der eine oder andere sagen. Das kann man nur verstehen, wenn man von ganz weit weg träumend in dieses Gebiet hinein gesehen hat. Für solch einen Trip müssen viele Komponenten passen. Ich freue mich für euch, dass der zweite Anlauf geklappt hat und wirklich schade, dass die Knochen nicht mitgespielt haben. Würdest du persönlich noch einmal dieses Abenteuer wagen?

  • Jetzt bin ich aber auch froh, dass ihr wieder gesund und munter im Motel angekommen seid. Ein ganz schön großer logistischer Aufwand für ein paar rote Steine, würde der eine oder andere sagen. Das kann man nur verstehen, wenn man von ganz weit weg träumend in dieses Gebiet hinein gesehen hat. Für solch einen Trip müssen viele Komponenten passen. Ich freue mich für euch, dass der zweite Anlauf geklappt hat und wirklich schade, dass die Knochen nicht mitgespielt haben. Würdest du persönlich noch einmal dieses Abenteuer wagen?


    Uns fiel ein riesiger Felsbrocken vom Herz, als wir auf dem Rückweg den Teapot Canyon hinter uns hatten. Das Wetter ist ein wichtiger Faktor, denn wenn es regnet, steckst du im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal in der Einöde fest.


    Der Aufwand war sehr groß und gelohnt hat es sich für uns nicht. Die Landschaft der eigentlichen Maze, dem Labyrinth, ist unspektakulär. Das Land of Standing Rocks ist toll und das Doll House mit seinen Felsnadeln bestimmt auch, aber bis dahin sind wir wetterbedingt nicht gekommen. Im Nachhinein betrachtet war die Fahrt das Spektakulärste und ein weiteres Mal wird es definitiv nicht geben.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wir haben immer diese dabei. :D


    Das Teil ist auch nicht schlecht, sofern es nicht kippt :zwinker: . Im Gegensatz zum Papplokus sieht es aber ein bisschen wackelig aus. Kommen da auch Tüten darunter?


    Super Bilder und toller Bericht! :thumbup:


    Vielen Dank fürs Lob.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Da kommen Tüten mit saugfähigen Einlagen rein und es ist kippt nicht.

    Gruss
    nirschi
    :)
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    I have a dream
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  • 17.04.18 – Hanksville -> Escalante


    Die unerreichbare Ghosttown und ver(w)irrt im Vielfraß-Canyon


    Giles Ghosttown, Wolverine Canyon


    Es gibt keine Frühstück-Coupons mehr für Stan’s Burgerbraterei im Whispering Sands Motel, sondern es steht ein Körbchen mit Snacks im Zimmer.



    Uns war das egal, denn wir bevorzugten schon immer das Frühstück bei Blondie’s gegenüber. Dieses Mal hatten wir aber genügend Vorräte dabei und frühstückten auf dem Zimmer.


    Nach dem Auschecken fuhren wir auf dem Highway 24 in Richtung Capitol Reef Nationalpark. Zwischen Hanksville und Caineville, so beim Milepost 110, bogen wir nach links in die Giles Road (erkennbar am Gerümpel neben der Straße) ab.



    Bald nach dem Schild durfte Christine plantschen gehen.



    Doch auch Heiko hatte am Furten durch den Fremont River seinen Spaß. Schließlich musste er mich am anderen Ufer absetzen , damit ich fotografieren konnte.


    Unser Ziel war die Giles Ghosttown, die schon länger zum Verkauf steht. Nein , wir wollten kein Rentnerdomizil erwerben, sondern einfach mal schauen.


    Hier entlang verlief die Bewässerungsleitung.



    Der Wegweiser war schon in die Knie gegangen,



    aber Heiko hat ihn wieder aufgestellt.



    Ein paar Meilen weiter lag der nächste Wegweiser über dem Weg in die Wash und auch der wurde wieder verankert.




    Jetzt war zwar der Weg nach unten in die Wash frei,



    doch von dort aus, auf die andere Seite nach oben, von einer Flashflood total zerstört. Tja, wie soll man sich ein Grundstück anschauen, wenn die Zufahrt weggeschwemmt wurde.


    Wir machten uns auf den Rückweg



    und hatten mal einen anderen Blick auf den Factory Butte, der mir irgendwie immer wieder gefällt.



    Noch einmal plantschen



    und schon waren wir wieder auf dem Asphalt unterwegs.


    Vor Caineville am Mesa Farm Market




    hielten wir an und schauten bei Randy, dem Bäcker, vorbei. Er checkte gerade online den Wetterbericht und sagte, dass uns in Torrey Schneefall erwarten würde. Gut, dass wir gar nicht über Torrey fahren wollten. Randy hatte noch Brote vom Vortag für 6 $ den Laib und eine Zimtschnecke für 3 $ übrig. Wir kauften ein Brot und die Zimtschnecke.



    Randy ist ein ganz sympathischer Einsiedler und seine Backwaren absolut lecker. Weder das Brot, noch die Cinnamon Roll vom Vortag, waren trocken.


    Vor dem Capitol Reef Nationalpark bogen wir links in die Notom-Bullfrog-Road ab. Wir drei wollten lieber über Dirtroads fahren, doch die ersten 11 Meilen sind noch geteert.



    Schon bald blockierte eine Kuhherde die Road,



    aber mit gutem Zureden konnten wir unsere Fahrt fortsetzen.


    Kurz vor den Switchbacks ist die Gegend einfach schön und bunt.





    Hier geht es die Serpentinen vom Burr Trail



    auf einer breiten Straße hinauf.



    Auf dieser Reise mussten wir einige Touren improvisieren. So auch an diesem Tag.


    Fünf Meilen weiter bogen wir in die Wolverine Loop Road ab.



    Die unbefestigte Straße ist durchweg gut gegradet, aber die Landschaft anfangs unspektakulär. Mit dem nächsten Abzweig



    ändert sich das, denn es gibt mehr rote Felsen.


    Vorbei am Little Death Hollow Trailhead, erreichten wir am frühen Nachmittag den Parkplatz zum Wolverine Canyon.



    Von Bildern wusste ich, dass im Canyon ziemlich viel versteinertes Holz liegt. Der Loop mit 8,45 km kam uns gerade recht. Außer uns war noch ein Paar mit einem Hund am Parkplatz. Wir starteten um 13:15 Uhr kurz nach ihnen und nahmen den linken Pfad.



    Vorbei an ausgewaschenen Felsen



    und Hoodoos inmitten versteinerter Holzbrocken



    führt der Weg weiter in den Canyon.




    Ein Blick zurück.



    Entlang den Pfaden liegt immer wieder versteinertes Holz.



    Die Farbe kommt durch das Übergießen mit etwas Wasser besser raus.



    Kristalle bildeten sich in diesem Stamm.



    Dieses Rinnsal



    führt zu einem riesigen Alkoven



    und links daneben ist gleich noch einer.



    Wir waren schon 5 km unterwegs und es war kein Abzweig zu erkennen. Deshalb machten wir uns auf den Rückweg.



    Den Abzweig an einem Wacholderbusch hatten wir glatt übersehen, doch nun waren wir auf dem richtigen Weg.



    Hier gab es jede Menge versteinertes Holz,





    das im Laufe der Zeit in Rinnen die Berge hinunter geschwemmt wurde.



    Außer anfangs am Parkplatz, haben wir keinen Menschen getroffen und folgten mangels GPS-Daten oder einer Beschreibung brav den ausgetretenen Pfaden. Doch plötzlich in einer Wash verliefen sich die Spuren im Sand. Wir gingen ein Stück zurück, doch auch da waren keine Spuren mehr zu erkennen. Wahrscheinlich sind bis dahin alle falsch gelaufen und dann umgekehrt.


    Da ich wieder lahmte, war mir das zu weit. Heiko peilte mit dem GPS den Parkplatz an und wir gingen Querfeldein. Wir mussten einen Slot umgehen und über einige Hügel wandern, bis endlich Christine in Sicht kam . Aus den 8,45 km laut der Infotafel wurden nach unseren Aufzeichnungen letztendlich 11,9 km.

    Die Fahrt bis zum Abzweig und durch den wunderschönen Long Canyon zog sich. Kurz nach 18 Uhr erreichten wir etwas hungrig Boulder. Das Restaurant an der Ecke hatte geschlossen. Im Hell’s Backbone Grill hatten wir nicht reserviert und bekamen gerade noch einen Zweiertisch.


    Das Restaurant möchte, zumindest der Karte nach, zur gehobenen Gastronomie gehören. Für eine nachgemachte Cola, denn das Original oder Pepsi führen sie nicht, bezahlten wir je 4 $. Das Gesöff schmeckte nach einer zur Hälfte mit Wasser verdünnten Cola Light, also fürchterlich. Abgesehen von Spaghetti mit Meatballs, war die zweitgünstigste Hauptspeise mexikanisch angehauchte Enchiladas mit Chicken. Auf dem Teller waren je zwei kleine Teigfladen drapiert und das eingewickelte Hühnerfleisch musste man mit der Lupe suchen. Das Abendessen kostete 61 $ und wir fuhren hungrig nach Escalante weiter. Dieses Restaurant sieht uns mit Sicherheit nie wieder.


    Im Circle D angekommen, freute sich Robert, der Motelmanager, sehr über unsere spontane Reservierung. Es waren außergewöhnlich viele Zimmer frei, so dass er uns sofort umquartierte. Das online reservierte Zimmer wäre nämlich ein Dog-Room gewesen. Also keine Hundehütte, sondern ein Zimmer für Hundebesitzer samt Vierbeiner.


    Während Heiko unser Gepäck ins Zimmer stellte, quasselte ich noch eine Weile mit Robert. Gut, dass wir noch zwei Tafeln Schokolade in der Kühlbox hatten. Robert freut sich über dieses Mitbringsel immer sehr.


    Es war an dem Tag zwar sonnig, aber mit 10°C sehr frisch, so dass man abends nicht mehr draußen sitzen konnte. Dann eben ab in die Heia, damit wir am nächsten Tag früh weiterfahren können.


    Übernachtung: Circle D Motel, Escalante


    [URL=https://goo.gl/maps/oUjXDTJcpEG2] Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Es gibt nicht mehr viele Ziele in den USA die ich unbedingt noch einmal sehen möchte.


    Hat das einen Grund?


    Die Gegend um Torrey möchte ich irgendwann noch einmal besuchen.


    Um Torrey herum fällt mir eigentlich nur der Capitol Reef NP ein. In der Gegend von Boulder gibt es hingegen mehr zu erkunden.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Es gibt nicht mehr viele Ziele in den USA die ich unbedingt noch einmal sehen möchte.


    Obwohl wir noch längst nicht alles in Nordamerika gesehen habe was uns interessiert, müßte ich es auch nicht noch einmal sehen. Wenn man halt zufällig ein zweites Mal vorbeikommt, ist es ja ok, aber extra noch einmal hinfahren ? Absoluter Traum wäre noch Wave und Arches NP mit Schnee zu sehen. ... Alaska und Neufundland, Nordostkanada wäre auch noch auf der to-do-list.


    @ Ilona, ich schreibs schon wieder: toller Bericht, schöne Bilder und aller Achtung für das Verlassen der Komfortzone.


    Ohne großartige Ziele. War klasse

    geht uns jetzt zunehmend auch so, muss vermutlich am Alter liegen (:fluecht:)

    Gruß Heiner :winken:
    „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“ (Alexander von Humbolt)




  • Wir waren gerad ein paar Wochen drüben. Ohne großartige Ziele. War klasse. (:peace:)


    So außerhalb der Saison kann man das machen, denn da sind die Unterkünfte nicht ausgebucht und vor allem preiswert.


    Obwohl wir noch längst nicht alles in Nordamerika gesehen habe was uns interessiert, müßte ich es auch nicht noch einmal sehen. Wenn man halt zufällig ein zweites Mal vorbeikommt, ist es ja ok, aber extra noch einmal hinfahren ? Absoluter Traum wäre noch Wave und Arches NP mit Schnee zu sehen. ...


    Och, manche Ziele gehen durchaus öfter. Ich hatte drei Jahre in Folge Permits für die Wave gewonnen, aber im Lotto gewinne ich nie :wacko: . Das 3. Mal kamen wir aber wegen heftigem Schneefall nicht hin. Die HRVR war total matschig und wir mussten umkehren :( . Zur Wave würde ich jederzeit einen weiteren Abstecher machen. Genauso wie in die Coyote Buttes South oder das Valley of Fire. Irgendwie entdecke ich dort immer wieder etwas Neues.


    @ Ilona, ich schreibs schon wieder: toller Bericht, schöne Bilder und aller Achtung für das Verlassen der Komfortzone.


    Dankeschön, Heiner.


    Ohne großartige Ziele. War klasse, geht uns jetzt zunehmend auch so, muss vermutlich am Alter liegen (:fluecht:)


    Im entsprechenden Rentenalter ist das auch kein Problem :zwinker::D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 18.04.18 – Escalante -> Kanab


    Vom raupenförmigen Arch, dem Friedhof der Kuscheltiere und der Slot Canyon Jägerin


    Inchworm Arch, Huntress Slot Canyon


    Noch immer hatten wir vom Glamping Abenteuer einige Vorräte, so dass wir im Zimmer frühstückten. Danach gingen wir kurz zu Robert, übergaben ihm den Schlüssel und verabschiedeten uns.


    Unterwegs wurden bei 2°C die Wiesen eisig beregnet.



    In Cannonville bogen wir in die Skutumpah Road ab, ließen den Willis Creak links liegen und es gruselte uns wieder beim Überfahren der Brücke vom Bull Valley Gorge. Es ist einfach ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass sich darunter das Autowrack befindet.


    Nach 2,5 Stunden erreichten wir Nephi Pasture. Von hier aus starten ATV Spaß-Rennen.



    Gut, dass an dem Tag keines stattfand, denn wir wollten endlich zum raupenförmigen Arch .


    Vor vier Jahren besuchten wir das Visitor Center in Kanab und da hing ein Bild vom Inchworm Arch. Heiko war sofort Feuer und Flamme, doch der BLM Angestellte wusste anscheinend den genauen Standort nicht. Doch zwischenzeitlich war Peter Felix Schäfer dort und der Arch ziert sogar den Einband seiner zweiten Buchauflage. Wir wussten, dass die Fahrt sehr sandig wird, doch mit Christine war das kein Problem.


    Es ging auch sofort sandig los



    und hörte erst nach 10 Meilen kurz vor dem Parkplatz auf.



    Vom Parkplatz aus sucht man sich den Abstieg nach unten.



    Der helle Arch schmiegt sich von oben gesehen unscheinbar an den Felsen,



    doch sobald er den blauen Himmel im Hintergrund hat …



    und ziemlich groß ist er auch.



    So sieht es drumherum aus.





    Seine Rückseite ist nicht so fotogen,



    aber von vorne ist er ein ganz besonderer Felsbogen.


    Christine hatte während der Fahrt teilweise etwas Schräglage



    und mal mehr oder weniger Sand unter den Reifen.




    Die Strecke war aber um diese Jahreszeit gut zu fahren und sollte mit jedem Allrad mit HC machbar sein. Vom Parkplatz beim Arch bis zur Johnson Canyon Road brauchten wir 55 Minuten.


    In Kanab checkten wir schnell im Comfort Suites ein, fuhren aber gleich wieder weiter.


    Wir hatten noch ein Ziel entlang dem Highway 89 in Richtung Mt. Carmel, aber machten zuerst einen Abstecher am Best Friends Sanctuary vorbei. Obwohl wir schon öfter in Kanab waren, besuchten wir diese Einrichtung noch nie. Auch dieses Mal fuhren wir nur daran vorbei und hatten den Eindruck, dass die Anlage ziemlich erweitert wurde. Nur am Friedhof der Kuscheltiere machten wir kurz Halt.


    Der Friedhof ist ziemlich groß und die Bereiche sind nach Tierarten unterteilt.





    Überall hängen Klangspiele in den Sträuchern und es herrscht so eine eigenartige, rührende Atmosphäre, die mir vor lauter Tierliebe Pipi in die Augen trieb.


    Danach fuhren wir bis zur nächsten Kreuzung weiter und bogen nach rechts auf die 89 in Richtung Mt. Carmel ab. Wir parkten direkt am Highway an einem breiten Seitenstreifen/alte Straße . Von dort aus geht eine Schotterpiste ca. 150 m bis zu dem Telefonmast, von dem rechts ein Trampelpfad abwärts führt.



    Diesem tiefsandigen Pfad folgt man einfach




    die hohe Sanddüne hinunter



    in die Wash (wir waren in 10 Minuten unten).



    Dort angekommen



    geht man nach rechts bis zum Eingang vom Huntress (Jägerin) Slot weiter.



    Der Slot ist nicht besonders lang, hat aber schöne Engstellen.





    Zum Schluss ist ein Kletterhaken an der Wand befestigt.



    Der Rückweg ist wie der Hinweg, nur dass man die Sanddüne



    hinauf schnaufen muss (wir brauchten 20 Minuten bis zum Telefonmast).


    2,2 km sind es hin und zurück und wir waren eine Stunde unterwegs.


    Nachmittags, so ab 16 Uhr, ist die beste Zeit, um den Slot zu besuchen, denn da wird er von der Abendsonne angestrahlt.


    Doch nun hatten wir genug im Sandkasten gespielt. Nach dieser Wanderung fuhren wir nach Kanab zurück und bestellten uns bei Lotsa Motsa eine große Pizza und zwei Salate vom Büffet. Das ist schon Jahre Tradition und die behielten wir auch dieses Jahr bei. Anschließend bekam Christine noch was zu trinken .


    Zurück im Hotel befüllte ich eine Waschmaschine und musste über dieses Schild an der Wand lachen.



    Tja, hätten die mal Waschmaschine in den Übersetzer eingegeben.


    Ich bin sofort grinsend zur Rezeption und habe denen Waschmaschine auf einen Zettel geschrieben. Ein paar Tage später war es noch nicht geändert. Also falls mal jemand von euch in dem Motel absteigt, dann kann die Wäsche vielleicht immer noch in der Unterlegscheibe gewaschen werden .


    Ansonsten waren wir nicht nur mit dem Tag, sondern auch mit der Unterkunft vollkommen zufrieden. Die Zimmer sind sehr geräumig, die Betten bequem und das Fenster lässt sich sogar einen Spalt öffnen.


    Übernachtung: Comfort Suites, Kanab


    [URL=https://goo.gl/maps/43qKxvtrwsJ2]Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Hat das einen Grund?


    Eigentlich nicht, nur die Erkenntnis, dass ich nicht jeden Stein unbedingt zweimal umdrehen muss. Ich liebe die Landschaft dort und trotzdem bin ich nicht mehr so verrückt wie noch vor Jahren, nach der Reise gleich die nächsten Flüge zu buchen. Alles hat seine Zeit, unsere Reisen finden jetzt mehr mit dem Wohnmobil statt. Und wenn die Sehnsucht wieder groß ist und der Preis für die Flüge in Ordnung ist, schieben wir spontan eine Flugreise ein. Uns hindert ja nichts mehr auf diese Art und Weise unsere Reisen zu organisieren.


  • Eigentlich nicht, nur die Erkenntnis, dass ich nicht jeden Stein unbedingt zweimal umdrehen muss. Ich liebe die Landschaft dort und trotzdem bin ich nicht mehr so verrückt wie noch vor Jahren, nach der Reise gleich die nächsten Flüge zu buchen. Alles hat seine Zeit, unsere Reisen finden jetzt mehr mit dem Wohnmobil statt. Und wenn die Sehnsucht wieder groß ist und der Preis für die Flüge in Ordnung ist, schieben wir spontan eine Flugreise ein. Uns hindert ja nichts mehr auf diese Art und Weise unsere Reisen zu organisieren.


    So gesehen habt ihr absolut recht.



    Was für ein Glück. Wir haben im November Leute bei der Lotterie getroffen, die 14 Tage lang jeden Tag zur Verlosung angetreten sind und nicht gewonnen haben. Mehr Glück als ihr hattet, kann man ja nicht haben :thumbup:


    Das stimmt, aber das ist auch schon wieder 15 Jahre her. Damals beteiligten sich noch nicht so viele an der Online-Lotterie. Heutzutage hätten wir wohl keine Chancen mehr.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • So, ich bin nun auch endlich mal wieder hinterhergereist. Richtig tolle Abenteuer, die Ihr da erlebt! :8o: Ich bin ja absoluter Non-Camper, von daher lese ich da gerne mit in der Gewissheit, nie einen Hausstand samt Pappklo über meilenlange Staub- und Geröllpisten kutschieren zu müssen. Ein Hoch (:trink:) auf die Hütten in den Alpen! (:peace:)

  • Hi Oli ,


    So, ich bin nun auch endlich mal wieder hinterhergereist. Richtig tolle Abenteuer, die Ihr da erlebt! :8o: Ich bin ja absoluter Non-Camper, von daher lese ich da gerne mit in der Gewissheit, nie einen Hausstand samt Pappklo über meilenlange Staub- und Geröllpisten kutschieren zu müssen.


    wir sind doch auch keine Camper :zwinker: , aber für die Maze muss man das ganze Gedöns in Kauf nehmen.



    Ein Hoch (:trink:) auf die Hütten in den Alpen! (:peace:)


    Das mag sein, aber mit Übernachtungen in Berghütten kann ich mich auch nicht anfreunden.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

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