Indian Summer Comeback-Tour 2022

  • Auch für uns geht es nun bald wieder rüber! :thumbup:
    Wir waren total unschlüssig, wohin wir in der ersten Oktoberhälfte reisen wollten: Venedig, Wallis, Gardasee, Dolomiten, Berchtesgaden... Da reichte ein Amerika-Podcast, in dem Portsmouth, New Hampshire erwähnt wurde, und Conny warf ihre Flugangst (die immer schlimmer wird, seitdem wir nicht mehr so viel fliegen... :S: ) über Bord und musste mir zustimmen, dass eine Tour durch New England zum Indian Summer doch am allerschönsten wäre! Also haben wir gestern Abend direkt nen Flug nach Boston gebucht. Naja, stimmt nicht ganz, erst haben wir ESTA beantragt. War ganz erschrocken, wie teuer das jetzt ist. Das ist aber gar nichts gegen die Hotelpreise im Nordosten rund um das Columbus Day Weekend. Jungejunge, es muss ein Goldrausch in Amerika ausgebrochen sein!
    Jetzt bin ich natürlich wieder voll im Planungsfieber. Die erste Woche steht: in Boston bleiben wir nur für eine Nacht am Airport, am nächsten Tag geht's rauf nach Ogunquit, Maine. Das Colonial Inn, in dem wir schonmal waren, hat noch für drei Tage ein bezahlbares Zimmer für uns. Dann werden wir uns übers lange Wochenende in der Gegend von Boothbay Harbor umschauen, da sind wir bisher nämlich nur dran vorbeigefahren. Und dann schauen wir mal, wie die Wetterlage ist, ob es sich lohnt, bis zum Acadia National Park raufzufahren oder doch eher in die White Mountains. Es soll dann jedenfalls gewandert werden - hoffentlich durch bunten Wald!
    Glaube, so spontan haben wir noch nie einen Amerika-Trip gebucht. Wurde jetzt aber auch einfach mal wieder Zeit! Abgesehen von ein paar Stunden in Michigan auf unserer Ontario-Reise 2018 waren wir immerhin seit 6 Jahren nicht mehr in den USA.

  • Glückwunsch - excellent choice!!


    Zu den Hotelpreisen kann ich nur sagen, dass die wohl überall nicht mehr vergleichbar sind zu "früher". Man darf vermutlich einfach nicht zu viel drüber nachdenken.


    Room Rates vom 10.9. als "walk in" im Cowboy Country Inn Escalante (laut Aushang am Board):


    1 Queen bed and bath 110 $ + tax
    1 King bed and bath 120 $ + tax
    2 Queens bed and bath 170 $ + tax


    Also pro Nacht und natürlich ohne Frühstück ....


    Unsere Erfahrung zeigt, dass es an den WE doch deutlich voller ist als unter der Woche, also falls ihr da die Planung schon machen könnt, sochert euch erst mal eine passable stornierbare Option.


    Unsere günstigste Übernachtung liegt auch so bei 130$ ... in Moad und in Vega steht aber auch eine 2 vorne dran.


    Aber wie schon gesagt...nicht zu lange nachdenken, machen!


    Viel Spaß bei der Planung!

  • Conny warf ihre Flugangst (die immer schlimmer wird, seitdem wir nicht mehr so viel fliegen... :S: ) über Bord


    Vielleicht erinnerst Du Dich, dass ich auch immer so ein Drama gemacht habe. Erst gebucht und dann die letzten 2 Tage nur noch gebibbert.
    Rainer hat mir zum Geburtstag eine Einheit Full Flight Simulator geschenkt. Ein Angstseminar habe ich ja abgelehnt, da ich ja fliege und mittlerweile auch alles wusste, was man wissen muss.
    Oben habe ich allerdings regelmäßig die Nerven verloren.
    Gebucht bei ProFlight. Das ist da wo auch die richtigen Piloten üben.
    War zwar kein Schnäppchen aber es hat geholfen! Es macht mir Angst, dass ich nach zig Jahren keine Angst mehr habe :)

  • Holly Molly! Das nenne ich mal spontan :thumbup:


    Unser erstes Weekend ist auch Columbus-Day Weekend, da hab' ich schon etwas Bammel vor (vor allem vorm Verkehr in L.A.). Wobei ich an dem Montag von LA nach Vegas fahre und ich hoffe jetzt einfach mal, dass der grosse Pulk in die Gegenrichtung reist an dem Tag... (:Pfeif:)

  • Ich sende mal ein Lebenszeichen und herzliche Grüße aus Maine! Schon wieder halb rum unsere Reise, bis jetzt läuft alles wie geschmiert - mal abgesehen davon, dass wir nach jedem Essengehen angesichts der Rechnung schlucken müssen. Die USA sind absolut auf Schweizer Niveau angekommen. Meines Wissens wird Jon Doe nicht so fürstlich bezahlt wie Urs Gruezimiteinand. Ich habe keinen Schimmer, wie die Leute das hier machen und wie die Restaurants noch voll sein können. Wir tun einfach so, als wäre 1€ = 2$, dann geht’s einigermaßen.

  • Bei den Hotelpreisen hier im Nordosten kann man auch nur mit den Ohren schlackern. Aber gut: It is what it is. Wenn man das Geld nicht ausgibt, gewinnt es ja auch nicht an Wert.


    Flüge mit LH/UA über Heathrow nach Boston am Montag waren superpünktlich, eine halbe Stunde nach der Ankunft waren wir schon mit allem durch und aus dem Terminal raus. Eine Nacht in nem Airport Hotel, morgens habe ich dann das Auto, einen Ford Fiesta, bei Thrifty geholt, alle Aufschwatzversuche des Mitarbeiters abgewimmelt (manche Dinge ändern sich echt nie…) und wir sind Richtung Norden aufgebrochen. Haben bei REI eingekauft, uns in Ipswich die Beine vertreten, in Kittery die erste Lobster-Roll gefuttert (30$!) und ein schönes Zimmer im The Colonial Inn in Ogunquit bezogen. Wir lieben dieses Örtchen!
    Seit Freitag sind wir in Boothbay Harbor, ganz tolle Gegend! Dienstag geht’s weiter nach Bar Harbor in den Acadia National Park.
    Freitag dürfte es dann im Norden vorbei sein mit dem trockenen Wetter. Wollten eigentlich hoch bis Lubec und Campobello Island, New Brunswick einen Besuch abstatten. Jetzt sind wir am Überlegen, übers Wochenende in die White Mountains zu fahren. Da soll es sonniger werden, was zum Wandern ja super wäre. Ist allerdings eine Herausforderung, da auf die Schnelle noch ne bezahlbare Unterkunft zu finden. Schaun mer mal.
    Was uns auffällt:
    - Ukrainische Flaggen überall.
    - Obwohl nirgends vorgeschrieben, sieht man noch immer vereinzelt Masken.
    - Praktisch alle Restaurants bieten To-go an.
    - Viele Fast Food Läden haben nur den Drive-Thru geöffnet wg Personalmangel.
    - Hotelzimmer werden deshalb auch nicht mehr gemacht, solange die Gäste nicht wechseln.
    - Columbus Day heißt jetzt Indigenous Peoples Day.
    - Erstaunlich, wie vertraut uns alles vorkommt, obwohl wir so lange nicht mehr in den USA waren.

  • Hab schon wieder ein paar Tage Home Office hinter mir - höchste Zeit für eine Zusammenfassung von Woche 2:


    Ausgerechnet an meinem Geburtstag hatte sich die Sonne einen freien Tag genommen. Hielt uns nicht davon ab, mit Kajaks auf's Meer rauszupaddeln. Unser wunderschön in einer kleinen Bucht bei Boothbay Harbor gelegenes Hotel stellt die Gästen zur Verfügung. Nett!


    Dienstag ging es bei schönstem Sonnenschein dann weiter nach Bar Harbor. Und weil das Wetter so schön war, unternahmen wir gleich eine Wanderung im Acadia National Park. Gelang uns dabei sogar, den Besuchermassen zumindest für eine Weile zu entkommen. Ansonsten ist es Wahnsinn, was in diesem Nationalpark los ist! Man kann es nicht anders als Massentourismus nennen. Entsprechend sind die Hotelpreise. Drei Nächte in einem einfachen Motel am Highway etwas außerhalb der Stadt haben uns 730 EUR (!) gekostet. Und das war das zweitgünstigste Hotel in akzeptabler Entfernung zu Bar Harbor. Wie man einen Tisch zum Abendessen bekommt, ist nochmal ein ganz eigenes Kapitel... Könnt Ihr irgendwann in meinem Reisebericht nachlesen. Am 2. Tag hatte ich dann einen verdorbenen Magen, das war nicht so cool. Hab mich zum Wandern gequält, das Wetter war einfach viel zu gut und die Laubfarben unglaublich. Da haben wir echt den absoluten Peak erwischt.


    Freitag wollten wir eigentlich noch für eine Nacht rauf nach Lubec, den nordöstlichsten Ort der USA, und Samstag das Rooseveltsche Sommeranwesen auf der kanadischen Campobello Island besichtigen. Weil eine Regenfront im Anmarsch war, haben wir das alles gecancelt und sind durch eine wahre Sintfult rüber New Hampshire in die White Mountains gefahren. Sehr gute Entscheidung! Perfektes Wanderwetter dort. Sehr traurig: Unser Lieblingssteakhouse, das Red Parka in Glen, hatte wegen eines Covid-Ausbruchs unter der Küchen-Crew geschlossen. "The pandemic is over " my ass, Mr. President! Passierte recht häufig, dass Restaurants von einem auf den anderen Tag geschlossen hatten...


    Samstag superanstrengende Wanderung, zumal nach dem Regen vom Vortag die Wege alle noch Sturzbäche waren. Sonntag haben wir dann sogar noch zwei kleinere Touren unternommen, bevor wir Richtung Süden gefahren sind zur letzten Übernachtung in einem netten kleinen Hotel in Newburyport, Massachusetts.


    Montag hatte ich die Idee, wir könnten uns ja mal in Salem umschauen. Lag auf dem Weg zum Flughafen und wir waren noch nie dort. Ganz dumme Idee! Was hier im Oktober los ist... Die ganze Stadt ein einziges Hexen/Geister/Halloween-Festival. Bis wir endlich einen Spot in einem Parkhaus gefunden hatten, mussten wir fast schon wieder los. Fahrt nie im Oktober nach Salem, außer der Karneval fehlt euch ganz doll !


    Letztlich passte unser Timing dann aber doch bestens. Rückgabe des Autos am Airport ganz easy, ebenso Check-In und Security. Hat dann sogar noch für eine letzte Pizza und ein Sam Adams gereicht. Der Flieger war im hinteren Bereich sehr leer, so dass wir da zwei Reihen in Beschlag genommen haben, war also ein sehr entspannter Rückflug, der ja auch nur gute 6 Stunden dauert. Zurück in Deutschland empfing uns dann wieder strömender Regen und gefühlt regnet es jetzt auch seit 3 Tagen. Bin sehr froh, unterwegs so viel Sonne und so viele Farben gesehen zu haben! :thumbup:

  • Hört sich super an! Schön, dass alles so gut geklappt hat! :thumbup:


    Welcome back!


    Viele Grüße
    Inken

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"


    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015


    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Lieber Oli,


    (:danke:) für den kurzweiligen Reisebericht :thumbup: aus einer mir noch unbekannten Gegend. Ich musste beim Lesen sehr oft schmunzeln.


    So schön es in den Neuengland Staaten im Herbst auch sein mag, die Preise sind viel höher :rolleyes: , als die Berge im Acadia Nationalpark. Da war's bei uns im Südwesten noch richtig preiswert :whistling: . Lobster ist halt immer teuer :zwinker: .


    Gut, dass ihr ein paar tolle Wanderungen machen konntet und nächstes Mal bestellst du dir einfach tagsüber die Sonne zum Geburtstag.


    Die Farben vom Herbstlaub sind einfach klasse.


    Ich kann verstehen, dass ihr erst einmal eine USA-Pause einlegt (auch wenn die Mietwagen- und Spritpreise momentan sinken).

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Bin durch. Das Wetter war ja nicht so toll, dafür sind die Hotelpreise in ungeahnten Höhen, unglaublich. Wir waren 2007 zuletzt in der Gegend, da hat kein Zimmer über 100 $ gekostet zum Indian Summer.
    Der Besucherandrang in den Nationalparks ist ja seit ein paar Jahren schon steil nach oben gestiegen, wenn die Chinesen auch wieder reisen dürfen wird es noch schlimmer.
    Die Wanderungen sind schön anzusehen, toll wie ihr in eurem Alter noch so fit seid :)

  • Das Wetter war ja nicht so toll

    5 von 14 Tagen (fast) ohne Sonne sind doch gar keine schlechte Quote - vor allem besser als alles, was danach daheim kam.

    Zitat

    wenn die Chinesen auch wieder reisen dürfen wird es noch schlimmer.

    Das mag ich mir noch gar nicht ausmalen. War ja im Sommer in Venedig, was schon wieder sehr voll war, und habe mich gefragt, wo da die ganzen Kreuzfahrt-Touris und die Chinesen noch hin sollen...

    Zitat

    toll wie ihr in eurem Alter noch so fit seid

    (:rofl:) Hanging in there...


    Zitat

    Da war's bei uns im Südwesten noch richtig preiswert

    Das freut mich zu hören.

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