Beiträge von Silvia

    Nun stelle ich also gleich für 2 Tage ein. Das trifft sich gut, denn dann nehme ich doch gleich Vater und Sohn: die Allisons.


    Los geht's mit dem Vater, Luther Allison, geb. 17. August 1939; † 12. August 1997 (an Lungenkrebs). Ich habe ihn mehr als 10mal live gesehen und mochte nicht nur seine Musik, sondern auch ihn selbst. Er hatte Charisma und war sehr publikumsnah: es gehörte zu seinen Auftritten, dass er bei einem Stück mit seiner Gitarre mitten durchs Publikum lief. Auf seiner Homepage steht: "Leave your ego,
    play the music,
    love the people".


    1951 zog Allisons Familie nach Chicago, wo er sich der Gospelgruppe Southern Travellers anschloss. Von 1954 bis 1957 spielte er in der Bluesband seines Bruders Ollie Lee. 1957 verließ er sie und gründete eine Band mit seinem Bruder Grant, die zuerst The Rolling Stones :) hieß und später in Four Jivers umbenannt wurde.
    1965 nahm er seine erste Single auf, gefolgt von seinem ersten Album Love Me Mama 1967. 1969 hatte er einen umjubelten Auftritt auf dem "Ann Arbor Blues Festival". Zugleich wurde sein Stil rocklastiger, wodurch seine Karriere einen Popularitätsschub erhielt.


    Why I Love The Blues (1969)


    mit Eric Clapton und Otis Rush beim Montreux Jazz Festival 1986 Every Day I Have The Blues


    eins meiner Lieblingsstücke von ihm Bad Love


    1994 hatte Allison mit dem Album Soul Fixin' Man ein bemerkenswertes Comeback in Amerika. Luther Allisonwurde vielfach ausgezeichnet, so z. B. mit dem Living Blues Award 1995 als bester Liveact. 1996 erhielt er den Award in fünf Kategorien, darunter als bester männlicher Blueskünstler und wieder als bester Liveperformer. 1997 wurde er in drei Kategorien mit dem Preis ausgezeichnet und 1998 erhielt er ihn als bester Gitarrist und Bluessänger. Während einer Tour im Sommer 1997 wurde bei Luther Allison Lungenkrebs diagnostiziert. Er starb am 12. August 1997, fünf Tage vor seinem 58. Geburtstag. Posthum wurde er 1998 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.


    It Hurts Me Too, aufgenommen nur 5 1/2 Wochen vor seinem Tod


    hier zusammen mit B.B. King und Gary Moore Jazz à Juan 1996 (hier sind manche Töne "unsortiert" :huh: , das Video zeigt aber gut die Stile der 3 Top-Gitarristen, selbst mit geschlossenen Augen kann man erkennen, wer gerade spielt)


    Luther Allison & Bernard Allison - Life is a bitc h (wenn ich bitc h richtig schreibe, bekomme ich dieses Teil: bitch ) das ist der Übergang zu Teil 2 des heutigen Kalenders

    uuups, ich war fast fertig für heute, plötzlich ist alles futsch! Also alles auf Anfang!


    Von dem heute vorgestellten Musiker habe ich "nur" 13 CDs, er hat auch nur etwas mehr als 21 veröffentlicht. :) Vor ca. 35 habe ich Walter Trout, geb. 1961 in New Jersey, zum ersten Mal in der Live Station in Dortmund gesehen und vor allem auch gehört (laut war's), zum vorerst! letzten Mal habe ich ihn letztes Jahr in der Zeche Bochum erlebt - besser als je zuvor! Zwischendurch hatte er wohl mal eine Phase, wo ihm die Musik oder die Tourneen nicht mehr so viel Spaß gemacht haben, daraufhin hatte ich ein paar Jahre mit dem Besuch seiner Konzerte pausiert.


    von seiner vorletzten CD von 2012 Blues for the Modern Daze


    2012 live Blues For My Baby


    nur was für harte Gitarrenfreaks Catfish Blues - April 23, 2010


    von 1990 Prisoner of a dream


    hier zusammen mit Eric Sardinas Firehouse Mama


    hier mit Joe Bonamassa Clouds on the horizon


    Sein bisher letztes Projekt ist ein Tribute-Album für Luther Allison, den ichsehr verehrt habe und am Wochenende einstellen werde. Hier schon mal zum Warmhören eins der bekanntesten Stücke von Luther Allison in der Version von Walter Trout: Bad Love

    der blaue Gletscher ist der Hammer! Auch sonst: ganz tolle Eindrücke!


    Viele dunkle Wolken da am Horizont. Ich bin mal gespannt, wie es bei uns aussieht. Wir starten in 5 Wochen und die Vorfreude wächst.

    Wishbone Ash dürfen einfach nicht fehlen! Sie haben mich (wie auch die Climax Blues Band) seit meinem 14. Lebensjahr musikalisch begleitet. Seit einigen Jahren gibt es ja nun Wishbone Ash mit Andy Powell und auch Martin Turner's Wishbone Ash (zusammen wären sie mir lieber). Witzigerweise treten sie oft kurz hinter einander in der gleichen Location auf, dann kann ich mir aussuchen, wen ich mir anhöre oder beide hintereinander genießen (und vergleichen). Wishbone Ash entstand 1969 aus der Gruppe Tanglewood und gilt als eine der ersten Bands mit zwei Leadgitarristen


    Letztes Jahr habe ich in meinem Musikkalender "The King Will Come" eingestellt und Phoenix nur erwähnt, das soll jetzt anders sein!


    Vom1. Album Wishbone Ash (1970) also nun erstmal Phoenix, da bekomme ich heute noch eine Gänsehaut, wenn ich die Augen schließe und mich reinfallen lasse.


    Es fällt schwer, Stücke auszuwählen, da ich so viele von ihnen liebe! Sie haben 27 Studio-Alben, 25 Live-Alben und 27 Compilations sowie 11 DVDs/Videos herausgebracht. Als ich das jetzt recherchiert habe, habe ich mich selbst erschreckt, denn ich dachte, ich hätte fast alle CDs, da bin ich dann aber doch weit entfernt, denn ich habe nur 28 CDs und 3 DVDs von ihnen.


    2. LP Pilgrimage (1971): The Pilgrim


    3. LP ARGUS (1972) The King Will Come


    und, hier in einer Version von 1976, also schon mit Laurie Wisefield (der Tina Turner auf ihren letzten Tourneen begleitete) The Warrior


    eine relativ neue Live-Aufnahmen von Blowing Free


    auch eine neue Live-Aufnahme eines alten Stückes F.U.B.B.


    1980 eröffneten sie die Tournee mit Living Proof in einer Lautstärke, dass mir fast das Herz stehen geblieben ist


    ja, ich gebe zu, ich bin WA Fan!

    @ Kalle: das wäre doch toll, wenn Du auch zum HBB/ Maggie Bell Konzert nach Bochum kommst!


    Ich schätze, dass auch den heutigen Bluesmusiker nicht viele von Euch kennen. Es handelt sich um Michael Burks, auch genannt Iron Man. Geboren wurde er 30. Juli 1957 in Milwaukee und brach am 6. Mai 2012 nach einer Europatour auf dem Flughafen von Atlanta zusammen und starb an einem Herzinfarkt. Er sagte selbst über seinen Stil: „Wirf Freddie King, Albert King, B.B. King, Albert Collins, Wes Montgomery und Chuck Berry in einen großen Topf, koche alles durch und du bekommst mich!“


    1997 von seinem 1. Album From the Inside Out Jammin' At The Wheel


    2001 vom 2. Album Make it Rain das gleichnamige Stück Make It Rain


    2008 von dem Album Iron Man Empty Promises

    und zum wieder wach werden: 2012 von seinem letzten Album Show of Strength Valley Of Tears


    und noch 1 Live-Aufnahme mit Albert Castiglia: Pride & Joy

    heute gibt es ein weibliches "Urgestein": Maggie Bell, geb. 1945 in Glasgow.


    Ich habe sie vorletztes Jahr zum ersten Mal live erlebt, zusammen mit dem Jon Lord Blues Projekt in der Zeche Bochum. Irre! Und ich freue mich schon auf das nächste Konzert am 5.12. im Bahnhof Langendreer, diesmal mit der Hamburg Blues Band, mit denen sie häufig zusammen auf der Bühne steht.


    1968 gründeten Bell und Leslie Harvey die Formation „Power“, aus der im Jahr darauf Stone the Crows wurde. Aus der Zeit: The Touch Of Your Loving Hand Warum spricht eigentlich jeder von Janis Joplin und kaum einer kennt Maggie?

    Die Band löste sich 1973 auf, nachdem Harvey im Jahr davor durch einen elektrischen Schlag ums Leben gekommen war.
    Danach begann Maggie Bell, solo zu arbeiten. Aus ihrem 1975 erschienen zweiten Album Suicide Sal hier das Stück If you don't know


    Nach Jahren auf Tour zog sich Maggie Bell von der Musikbühne zurück. In den 1990ern begann sie wieder aufzutreten, u. a. mit der Alex Harvey Band und Chris Farlowe. Leider finde ich davon keine Videos bei youtube.


    Sie war von 2006 bis 2013 Mitglied der Band The British Blues Quintet (mit Zoot Money, Frank Diez, Colin Hodgkinson und Colin Allen), von der auch im November 2007 das Album Live in Glasgow (Recorded At The Ferry) erschienen ist: As the years go passing By.

    hier 2012 live mit der Hamburg Blues Band Penicillin Blues


    Link zu ihrer Homepage (Pictures)

    heute gibt es wieder einen Bluesmusiker aus einem Land, das kein typisches "Bluesland" ist: Italien.
    Rudy Rotta geb. am 14. Oktober 1950 in Villadossola ist Blues-Gitarrist, Komponist und Sänger. Meine erste CD von ihm heißt "Diabolic live" und stammt von 1991.


    die meisten Liveaufnahmen im Netz sind leider qualitativ :thumbdown:, so dass die Auswahl nicht so leicht war.


    von seinem ersten Album "Reason to live" 1990 Don't pay no money


    eine annehmbare Tonqualität hat diese Live-Aufnahme: Touch


    hier mit Robben Ford: St. James Infirmary


    My Babe


    2001 brachte er das Album "The Beatles in Blues" raus, davon hier mal seine Interpretation von Get Back - was halten Beatles-Fans davon???

    noch einer, der wenig(er) bekannt sein dürfte: Julian Sas, ein relativ junger Bluesmusiker (geb. 1970) aus den Niederlanden :)
    Bei wiki.org steht über ihn: "Im Alter von 12 Jahren bekam Julian Sas seine erste Gitarre. Er verschrieb sich der Musik von Jimi Hendrix, Alvin Lee, Freddie King, Elmore James und Peter Green. Im Alter von 17 Jahren sah er zum ersten Mal Rory Gallagher live in Utrecht, von dessen Musik er stark beeinflusst wurde." Man hört's.


    für Bluesgitarrenfans: BibberBlues


    für die, die es lieber etwas härter mögen: live beim American Car Festival 2013


    eine Studioaufnahme von 2003 (bessere Qualität) Is this what they call blues
    und where will it end


    für diejenigen, die ihn bisher nicht kannten, aber mehr hören wollen, gibt es noch diese 10 Titel